DE1953733A1 - Verfahren zur Herstellung von Unterwasserbohrungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von UnterwasserbohrungenInfo
- Publication number
- DE1953733A1 DE1953733A1 DE19691953733 DE1953733A DE1953733A1 DE 1953733 A1 DE1953733 A1 DE 1953733A1 DE 19691953733 DE19691953733 DE 19691953733 DE 1953733 A DE1953733 A DE 1953733A DE 1953733 A1 DE1953733 A1 DE 1953733A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- capsule
- drill head
- drill
- drill pipe
- pipe
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 32
- 230000008569 process Effects 0.000 title claims description 22
- 239000002775 capsule Substances 0.000 claims description 121
- 238000005553 drilling Methods 0.000 claims description 49
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 28
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 10
- 241000191291 Abies alba Species 0.000 claims description 7
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 7
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 4
- 230000008859 change Effects 0.000 claims description 3
- 238000009434 installation Methods 0.000 claims description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 3
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 claims 1
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 description 3
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 2
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 2
- VNWKTOKETHGBQD-UHFFFAOYSA-N methane Chemical compound C VNWKTOKETHGBQD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000003209 petroleum derivative Substances 0.000 description 2
- 230000008439 repair process Effects 0.000 description 2
- 239000013535 sea water Substances 0.000 description 2
- 101100129922 Caenorhabditis elegans pig-1 gene Proteins 0.000 description 1
- 101100520057 Drosophila melanogaster Pig1 gene Proteins 0.000 description 1
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 1
- 230000000712 assembly Effects 0.000 description 1
- 238000000429 assembly Methods 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 1
- 238000005260 corrosion Methods 0.000 description 1
- 230000007797 corrosion Effects 0.000 description 1
- 238000007667 floating Methods 0.000 description 1
- 239000003345 natural gas Substances 0.000 description 1
- 239000003208 petroleum Substances 0.000 description 1
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 1
- 239000013049 sediment Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B33/00—Sealing or packing boreholes or wells
- E21B33/02—Surface sealing or packing
- E21B33/03—Well heads; Setting-up thereof
- E21B33/035—Well heads; Setting-up thereof specially adapted for underwater installations
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/12—Underwater drilling
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Geology (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
PATENTANWÄLTE
Lockheed Aircraft Corporation, Burbank, Calif. / USA
Verfahren zur Herstellung von Unterwasserbohrungen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Durchführung von Unterwasserbohrungeη bei Versuchsbohrungen,
bei welchen eine Mehrzahl von einen verschiedenen Durchmesser aufweisenden Rammelementen für die
verschiedenen Größen der Bohrrohre und Gestänge notwendig sind.
Seit vielen Jahren werden Bohrungen im Meeresboden entweder von stationären am Ozeanboden verankerten Platt-
-2-0098 25/1194
formen, von temporär an dem Ozeanboden befestigten, beweglichen
Barken oder von frei auf dem Meerwasser schwimmenden
Barken durchgeführt. Unabhängig von der Art, in welcher die Bohrungen durchgeführt werden, erweist es sich als
notwendig, daß der äußerste Teil des Bohrrohres von dem Ozeanboden bis oberhalb des Wasserspiegels ragt, an welcher
Stelle eine Bohranordnung oder ein der Steuerung der Produktion des Bohrloches dienender Christbaum (Christmas Tree)
angeordnet ist.
Bis oberhalb des V/asserspiegels hinausragende Bohrköpfe
haben den Nachteil, daß sie einen Gefahrenherd für die Navigation von in der Nähe der Bohrung befindlichen
Schiffen darstellen. Wenn, ferner derartige Bohrköpfe innerhalb
von Salzwasser angeordnet werden, ist die oberhalb des V/assers ragende struktur eier durch Salzwasser und Luft
bedingten Korrosion ausgesetzt. Die Positionierung des Bohrkopfes und/oder der Bohrplattform oberhalb des V/asserspiegels
hat jedoch den Vorteil, daß die zur Steuerung des Erdölausflusses dienenden Komponenten an dem Bohrkopf befestigt
werden können, so daß eine auf einer plattform in der Nähe der Bohrkopfstruktur befindliche Bedienungsperson
dieselbe betätigen kann.
In neuerer Zeit wurden Verfahren und Vorrichtungen entwickelt, um Unterwassererdöl- und -erdgasbohrungen vom
Meeresboden aus zu bohren und zu vollenden. Gewöhnlich werden diese Bohrkopfanordnungen in Wassertiefen angeordnet,
welche größer sind als jene, bei welchen eine Bedienungsperson sicher und einfach arbeiten kann«
Dieses Verfahren zur Durchführung und Vollendung des Bohrvorganges unterhalb des Wasserspiegels ergab eine An-
-3-
00982S/11SH
zahl von Problemen im Hinblick auf die Verwendung von Ausblasverschlußelementen
(blowout preventers). Wenn beispielsweise eine relativ geringe Anzahl von Ausblasverschlußelementen
im Bereich des Unterwasserbohrkopfes angeordnet
werden, müssen diese Ausblasverschlußelemente jedesmal zur V/asseroberflache zurückgebracht werdii, sobald ein Wechsel
der Größe der Rammelemente aufgrund eines verschiedenen Durchmessers der Bohrrohre oder Bohreinsätze notwendig ist.
Dieser Rückführvorgang ist jedoch sehr zeitraubend und teuer, da die gesamte Rohrleitung und das Paket der Ausbläsverschlußelemente
hochgezogen und gleichzeitig das Bohrloch verschlossen werden muß.
Um das häufige Herausziehen der Ausblasverschlußelemente für den ϊ/echsel der Rammelementgrößen zu vermeiden,
war es bisher notwendig, eine sehr hohe Anzahl von Ausblasverschlußelementen vorzusehen, die übereinander am
Bohrkopf angeordnet waren. Eine derartige Anordnung hat jedoch ökonomische Kachteile, da ein Großteil der Ausblasverschlußelemente
während des -größten Teils der Bohr- und Abschlußvorgänge nicht benötigt werden, wenn ferner eines
der Ausblasverschlußelemente eine Undichtigkeitsstelle entwickeln sollte, ergibt sich trotzdem die Notwendigkeit,
das ganze Paket der Ausblasverschlußelemente bis auf die Wasseroberfläche anzuheben, um das die undichtigkeitsstelle
aufweisende Ausblasverschlußelement auszuwechseln.
Es ist daher Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, das die oben genannten Nachteile
nicht aufweist und das selbst bei Verwendung einer sehr geringen Anzahl von Ausblasverschlußelementen keine zeitraubenden
und kostspieligen Auswechselvorgänge der Ausblasverschlußelemente oberhalb des Wasserspiegels erforderlich
macht.
009825/1 19/,
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch folgende
Verfahrensschritte:
a) Herstellung eines Unterwasserbohrkopfansätzes auf dem
Meeresboden,
b) Absenken einer gegenüber dem Bohrkopfansatz abdichtbaren Bohrrohrkapsel, welche für Bedienungspersonal auf
atmosphärischem Druck gehalten ist und ein längs durch dasselbe sich erstreckendes Rohr aufweist, um welches
eine wehrzahl von Ausblasverschlußelementen angeordnet ist,
c) Lagerung einer Mehrzahl von verschiedenartigen Rammelementen innerhalb der dadurch gebildeten Ringkammer,
d) Durchführung des Bohrvorgangs von einem Überflächenschiff
durch das durch die Bohrrohrkapsel hindurchgeführte Rohr,
e) Verwendung von Personal innerhalb der Kammer zum Auswechseln der innerhalb der hammer gelagerten Rammelemente
entsprechend den verschiedenen Durchmessern der durch die Rohrleitung hindurchgeführten Bohrgerätschaften«
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert und
beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigen:
■Pig· 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Längsansicht
der Unterwasserbohranordnung zur Darstellung einiger Anfangsar be its schritte vor der Durchführung des eigentlichen
Bohrvorganges;
-5-
00-d8 2S/1
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Längsansicht
der erfindungsgemäßen Bohrrohrkapsel, die für die Durchführung des Bohrvorgangs bis zum Bohrkopf abgesenkt
worden ist;
Fig. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Längsansicht einer Bohrkopfkapsel, die bis zum Bohrkopf abgesenkt
worden ist;
J?1 ig. k und 5 teilweise im Schnitt dargestellte Längsansichten
einer Doppelkapselanordnung gemäß der Erfindung zur Vollendung des Bohrloches und Inbetriebnahme der
Bohrproduktion, nach welcher die obere Kapsel und alle der Herstellung des Bohrloches dienenden Elemente
bis an die Wasseroberfläche angehoben werden.
Im folgenden soll auf Fig. 1 Bezug genommen werden, in v/elcher eine vorteilhafte Ausführungsform zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens innerhalb von Wasser 21 dagestellt ist. Um den in Fig. 1 dargestellten Zustand
zu erreichen, wird eine Basis 23 entlang von Führungsseilen bis auf den Meeresboden 25 abgesenkt. Die im allgemeinen
ringförmig ausgebildete Basis 23 dient zur Halterung der verschiedenen Gerätschaften.
Entsprechend Fig. 1 wurde ein erster Bohrvorgang durchgeführt, um ein erstes Bohrloch 27 herzustellen, das ursprünglich
bis in die Nähe des Bodens eines Führungsrohres 29 vorgetrieben worden ist. Dieses Führungsrohr 29 verhindert
ein Einstürzen der Seitenwandungen des Bohrloches 27t
&s kann notwendig sein, dieses Führungsrohr 29 gleichzeitig
während der Durchführung des Bohrvorganges abzusenken, da in manchen Fällen die am Meeresboden 25 vorhandenen Sedimente
so wenig verfestigt sind, daß die Wandungen des Bohrloches 27 einfallen.
009825/1194 -6-
In dem in Fig. 1 dargestellten Zustand ist das Führungsrohr 29 durch die mittlere öffnung der Basis 23 mit
Hilfe eines Führungsrahmens 31 abgesenkt worden. Dieser
Führungsrahmen 31 selbst ist mit Hilfe von Führungsseilen
33 abgesenkt worden, die sich von der Basis 23 bis zur Wasserοberflache erstrecken. Andern unteren Teil des Führungsrahmens
31 ist ein kugelförmiges Element 35 vorgesehen,
das zusammen mit einer ringförmigen konischen Ausnehmung 37-innerhalb der Basis 23 gewährleistet, daß das Führungsrohr
29 in einer vertikalen Lage in Position gebracht wird.
Nachdem das Führungsrohr 29 in die in Fig. 1 dargestellte Position gebracht worden ist, wird Zement 39 durch
einen nicht dargestellten Schlauch an dem unteren Ende des Führungsrohres 29 vorbei nach aufwärts gepumpt, wodurch der
zwichen dem Führungsrohr 29 und dem Bohrloch 27 vorhandene ringförmige Raum gefüllt wird. Dieser Zementierungsvorgang
dient zur Verfestigung des um das Führungsrohr 29 herum liegenden Bereiches.
Nachdem das Führungsrohr 29 an Ort und Stelle einzementiert worden ist, wird ein zweiter Bohrvorgang durchgeführt,
wodurch eine zweite Bohrung 41 erstellt wird. Sobald diese zweite Bohrung 41 bis zu einer genügenden Tiefe
- beispielsweise 200 m - vorgetrieben worden ist, wird ein gestrichelt dargestelltes Führungselement 43 verwendet,
durch welches ein Rohr 45 in die zweite Bohrung 41 abgesenkt
wird. Nachdem eine genügend große Länge des Rohres 45 in diese zweite Bohrung 41 abgesenkt worden ist, wird
ein an einer Verbindungsstelle des Führungselementes 43
befindlicher Stift gezogen. Dadurch wird das Führungselement 43 von dem Rohr 45 gelöst, so daß das erstere bis zum
Wasserspiegel angehoben werden kann.
-7-
009826/1104
Anschließend daran wird an einer Stange 51 ein Bohrkopfansatz 49 abgesenkt, bis die konische wandung 53 des
Bohrkopfansatzes 49 in Eingriff mit der konischen Wandung
55 des i? uhr ungsrohr.es 29 gebracht wird. Der Bohrkopf ansät ζ
49 ist eine relativ dickwandige Gerätschaft, die für die Halterung von Einsätzen und Seilen dient, welche nach dem
Absenken des Rohres 45 und dem Bohren der Bohrung bis zu
einer gewünschten Tiefe in die zweite Bohrung 41 abgesenkt werden. Der Bohrkopfansatz 49 dient ebenfalls zur Halterung
von anderen Gerätschaften, die an dem oberen Teil des Bohrkopfes befestigt werden. Nachdem Absenken des Bohrkopfansatzes
49 wird die Stange 51 mit Hilfe von fernbedienbaren
Riegelelementen 52 von dem Bohrkopfgehäuse 49 gelöst
und entfernt.
Fig. 2 zeigt eine auf atmosphärischem Druck gehaltene Bohrrohrkapsel 60, die auf den Bohrkopfansätζ 49 mit Hilfe
von Führungselementen 62 abgesenkt wird. Diese Bohrrohrkapsel
6o ist an dem oberen Teil des Bohrkopfansatzes 49 mit Hilfe eines fernbedienbaren Verbindungselementes 63
abgedichtet befestigt» Dieses Verbindungselement 63 kann aus einer Mehrzahl hydraulisch betätigbarer Riegelklammern
oder anderer geeigneter fernbedfenbarer Riegelelemente bestehen, wie dies dem Fachmann bekannt ist.
Ein ähnliches fernbedienbares Verbindungselement ist am oberen Ende der Bohrrohrkapsel 60 angeordnet. Das
Verbindungselement 6? ist mit einem aus Segmenten bestehenden
Rohr 69 verbunden, dessen Bohrung 71 sich längs durch den Mittelpunkt der Bohrrohrkapsel 60 erstreckt, und an dem
unteren Ende mit dem Rohr 45 in Verbindung steht.
Das Rohr 69 erstreckt sich bis zur Wasseroberfläche und ergibt eine zwischen dem nicht dargestellten Bohr-
009825/1194 "8"
schiff und dem Bohrkopfansätζ 49 vahandene Verbindung. Entlang
des in Segmenten ausgeführten Rohres 69 sind eine Mehrzahl von biegsamen Verbindungsstellen - beispielsweise bei
75 - vorgesehen, um durch Positionsveränderungen des Bohrschiffes bedingte Biegemomente möglichst klein zu haltern
Innerhalb der Bohrrohrkapsel 60 sind eine mehrzahl von Standard-Ausblasverschlußelementen 77 vorgesehen. Diese
Ausblasverschlußelemente 77 sind mit Rammelementen 79 versehen. Zusätzliche Rammelemente verschiedener Größe
können innerhalb der Bohrrohrkapsel 6ü gelagert sein. Das innerhalb der Bohrrohrkapsel 60 vorgesehene Abschlußventil
68 dient dazu, die innerhalb des Rohres 69 vorhandene Flüssigkeitssäule während des Auswechselns der innerhalb der
Ausblasverschlußelemente 77 angeordneten Rammelemente 79 zu isolieren. Ein derartiges Auswechseln der Rammelemente
79 kann sowohl während Erdöl- als auch Erdgasbohrungen
notwendig sein. Ferner sind innerhalb der Kapsel 60 nicht dargestellte Einrichtungen vorgesehen, um die Rammelemente
79 und das Abschlußventil 68 zu bedienen.
Dem Verschluß und der Stillegung der Bohrung dienende Rohrleitungen 31 führen von den Ausblasverschlußelementen
77 bis zur Wasseroberfläche. Diese Rohrleitungen 81 v/erden
dazu verwendet, Schlamm und andere Flüssigkeiten in die Bohrung einzupumpen,wenn die Abschlußverschlußelemente 77
geschlossen sind und wenn es als notwendig erscheint, durch Einpumpen von Flüssigkeiten die Bohrung stillzulegen.
Die Ausblasverschlußelemente 77 sind von einer ringförmigen
i.ammer 83 der Kapsel 60 umschlossen, in welcher
über eine bis zur Wasseroberflache führende verbindungslei-
-9-009825/119/.
tung 05 atmosphärischer Druck aufrechterhalten ist. Diese
Verbindungsleitung 85 enthält ebenfalls alle notwendigen Stromversorgungs- und Fluss igke its leitungen für die Durchführung
der verschiedenen Arbeitschritte, innerhalb der Bohrrohrkapsel 60. Das Personal kann mit Hilfe einer kleineren
Transportkapsel 90 zur Bohrrohrkapsel 60 und wieder zurück befördert werden.
Wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, wird der Bohrvorgang dadurch durchgeführt, indem ein Bohrgestänge 92
durch das Rohr 69, die Bohrrohrkapsel 60, der Bohrkopfansatz ^4-9 und das Rohr kS in' das Biirloch abgesenkt werden.
Zur Durchführung des Bohrvorgangs müssen die Ausblasverschlußelemente
77 mit einer Serie von Rammelementen 79 versehen sein, die in der Lage sind, den das Bohrgestänge 92
umgebenden riaum bzw. bei entferntem Bohrgestänge 92 die
gesamte Bohrung 71 abzuschließen. Im Normalfall werden während des Bohrvorgangs wenigstens zwei verschiedeneBohrrohre
verwendet, so daß ein v/eiterer Satz von Rammelementen 79 notwendig ist, um ebenfalls die zweite Größe von Bohrrohren
zu verschließen. Zusätzlich können Gestänge (casings) mit bis zu drei oder vier verschiedenen Durchmessern verwendet
werden, v/elche aufeinanderfolgend in die Bohrung eingebracht werden. Demzufolge ist es notwendig, einen weiteren
Satz von Rammelementen vorzusehen, um diese Gestänge mit verschiedenen Durchmessern zu berücksichtigen.
ßs ist einleuchtend, daß bei den bisher durchgeführten
Bohrvorgängen eine Anzahl von Problemen in bezug auf die Ausblasverschlußelemente aufgetreten sind. \'!enn beispielsweise
eine relativ kleine Anzahl von Ausblasverschlußelementen im Bereich des Bohrkopfes angeordnet werden, dann
müssen diese Ausblasverschlußelemente beim Wechseln des
-10-
Rohres oder des Gestänges bis zur Wasseroberfläche angehoben
werden. Dieses Anheben der Ausblasverschlußelemente war
sehr zeitraubend und teuer, da dabei die Rohre und der Satz der Ausblasverschlußelemente angehoben und gleichzeitig
das Bohrloch verschlossen werden muß, damit die innerhalb der Bohrung befindlichen Flüssigkeiten mit dem Seewasser
nicht vermengt werden.
Die bisher bekannte Alternative besteht darin, eine äußerst große Anzahl von Ausblasverschlußelementen zu verwenden,
die übereinander oberhalb des Bohrkopfes angeordnet werden, Eine derartige Anordnung ist jedoch aus ökonomischen
Gründen nachteilig, da ein Großteil der Ausblasverschlußelemente während des ganzen Bohrvorganges nicht
benötigt wird· Wenn ferner an einem der Ausblasverschlußelemente eine Undichtigkeitsstelle aufgetreten ist, dann
mußte trotzdem der ganze Satz von Ausblasverschlußelementen bis zur Wasseroberfläche angehoben werden, um das undichte
Ausblasverschlußelement auszuwechseln.
Die auf atmosphärischem Druck befindliche Bohrrohrkapsel
60 gemäß der Erfindung eliminiert die oben genannten Nachteile, indem es möglich ist, die gewünschten Rammelemente
während des Bohrvorganges einzusetzen. Die Bohrrohrkapsel 60 kann mit einer geringen Anzahl von Ausblasverschlußelementen
77 versehen se.in. Die innerhalb der Kammer 83 befindliche Bedienungsperson kann je nach Notwendigkeit
verschiedene Größen von innerhalb der Bohrrohrkapsel 60 gelagerten Rammelementen 79 einbauen. Demzufolge
bildet die erfindungsgemäße Bohrrohrkapsel 60 ein äußerst
nützliches Gerät für Unterwasserbohrungen. Selbst beim Vorsehen einer relativ geringen Anzahl von Ausblasverschlußelementen
innerhalb der atmosphärischen Kammer 83 der Bohr-
-11-009825/1194
rohrkapsel 60 kann eine Bedienungsperson schnell und einfach
die Rammelemente 79 austauschen, wodurch wertvolle Zeit im Vergleich zu den bisher durchgeführten Unterwasserbohrverfahren
eingespart wird.
Wenn der Bhrvorgang durch Anbohren von Erdöl und/oder
Erdgas enthaltenden Schichten erfolgreich war, wird ein
geeignetes Gerät (packer) durch das Rohr 69 eingeführt und in dem Bereich des Bohrkopfgehäuses 49 an dem Rohr 45
angesetzt. Dieses nicht gezeigte Gerät dient zum Verschluß des Rohres 45, so daßdie Bohrrohrkapsel 60 bis zur Wasseroberfläche
agehoben und andere zur Beendigung des Bohrvorganges notwendige Elemente in Eingriff mit dem Bohrkopfgehäuse
49 gebracht werden können.
Fig. 3 zeigt eine Bohrkopfkapsel 96, die in abdichtenden
Eingriff mit dem Bohrkopfansatz 49 gebracht v/orden
ist. Das Absenken der Bohrkopfkapsel 96 wird dadurch durchgeführt,
daß eine Stange 98 auf dem nach oben sich erstreckenden
RingP-ansch 100 befestigt ist, wobei dieser Ringflansch 100 eine mittlere Bohrung 102 zur Verbindung
der Bohrkopfkapsel 96 mit dem Rohr 45 umgibt. An dem unteren
Ende der Stange 98 ist ein hydraulisch betätigbarer Riegelmechanismus 104 vorgesehen, wodurch über eine Rohrleitung
103 eine Verriegelung an dem Flansch 100 vorgenommen wird.
Das untere Ende der Bohrkopfkapsel 96 ist mit einem
Ringflansch I06 versehen, durch welchen mit Hilfe von Ablichtungen
und einer geeigneten hydraulisch betätigbaren Riegeleinrichtung 108 die Bohrkopfkapsel 96 mit dem Bohrkopfansatz
über eine Sammelleitung I09 fest verbunden wirdt
Auf dem äußeren Flansch 106 der Bohrkopfkapsel 96 ist ein
-12-
009825/1194
Führungsrahmen 110 befestigt, wodurch eine Übereinstimmung
der Bohrkopf kapsel 96 mit dem Bohrkopf ansatz 4-9 erzielt wird.
Während des Absenkens wird eine an der Bohrkopfkapsel
96 befindliche klappe 112 in ihre offene position gebracht,
während ein ringförmiges Führungselement 114· unter Ausbildung eines Preßsitzes in die dadurch gebildete Öffnung
am oberen Ende der Bohrkopfkapsel 96 eingepreßt wird.
Dieses Führungselement 114- umgibt die Stange 98 und be- .
wirkt eine Führung derselben. Nachdem die Bohrkopfkapsel 96 mit dem Bohrkopf ansät ζ 4-9 in 'Eingriff gebracht und mit
Hilfe der Riegeleinrichtung 10Ö fest an derselben befestigt
' worden ist, wird die an der Basis der Stange 98 befindliche
ftiege!einrichtung 104 hydraulisch von der Oberflächenstation
betätigt, wodurch die Stange 98 von dem Flansch 100 gelöst wird. Die Stange 98 wird dann vollkommen bis zur
Oberfläche gezogen. Sobald das Gehäuse der Riegeleinrichtung
104- in Berührung mit dem Führungselement 114- gelangt, wird
dasselbe aus seinemPaßsitz gelöst und zusammerimit der Stange
98 bis zur Wasseroberfläche gezogen.
Die in Fig. 4 dargestellte Bohrrohrkapsel 120, welche sehr ähnlich der in Fig. 2 dargestellten Bohrrohrkapsel
60 ist, ist in der Position gezeigt, in welcher dieselbe in Abdichtungseingriff mit der Bohrkopflepsel 96 steht.
W Das Absenken der Bohrrohrkapsel 120 bis zum Abdichtungseingriff mit der Bohrkopfkapsel 96 kann dadurch erfolgen, indem
ein Hohr 122 mit dem oberen Teil 124- der Bohrrohrkapsel 120
durch einen 'geeigneten Riegelmechanismus 126 verbunden wird.
Andere Einrichtungen zum Absenken - beispielsweise Absenkseile - können ebenfalls verwendet werden, wie dies dem
Fachmann bekannt ist. Die Bohrrohrkapsel 120 ist mit Führungselementen 128 versehen, die von dem im Bereich des
Bohrkopfansatzes 49 befindlichen Führungsrahmen 13° bis zur
Wasseroberfläche führen.
-13-00982S/1194
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 in Verbindung mit Fig.
ist erkennbar, daß während des Absenkvorgangs ein im oberen Bereich der Bohrrohrkapsel 120 vorgesehenes Ventil
geschlossen ist, wodurch das längs sich durch den Mittelpunkt der Bohrrohrkapsel 120 erstreckende Bohrung 134 verschlossen
ist. Zusätzlich wird während des Absenkvorganges die am unteren Ende der Bohrrohrkapsel 120 befindliche Klappe
136 geschlossen. Das zur Verbindung der Ausblasverschlußelemente
144 mit dem Flansch 100 versehene rtohr I38 ist dabei innerhalb der Bohrrohrkapsel 120 gelagert. Gemäß ·
Fig. 2 wird die Hauptkammer 142 der Bohrrohrkapsel 120
mit Hilfe einer Verbindungsleitung 144 auf atmosphärischem
Druck gehalten. Diese Verbindungsleitung 144 enthält ebenfalls
alle notv/endigen Stromversorgungs- und Flüssigkeitsleitungen für die Bohrrohrkapsel 120. Zusätzlich führen
Abdichtungs- und Stillegungsleitungen 145 von den Ausblasverschlußelementen
zur Wasseroberfläche.
Sobald die Bohrrohrkapsel 120 in Berührung mit der Bohrkopfkapsel 96 gelangt, wird eine flüssigkeitsdichte
Abdichtung 148 hergestellt. Dadurch gelangt die Kammer der Bohrkopfkapsel 96 und die Kammer 152 auf atmosphärischen
Druck.
Nachdem de Abdichtung 148 hergestellt worden ist, werden die Klappen I36 und 112 durch eine Bedienungsperson
geöffnet, welche anschließend von der Kammer 142 der Kapsel 120 hinabsteigt. Die Bedienungsperson verbindet dann den
Rohrabschnitt I38 mit dem an der Basis der Ausblasverschlußelemente
14O vorhandenen Ringflansch.
In diesem· Zusammenhang sei erwähnt, daß der obere Teil der Ausblasverschlußelemente 140 mit einem rohrförmigen
Ansatzstück I60 versehen ist, Dieses Ansatzstück I60 ist
-14-009825/1194
teleskopisch innerhalb eines Hohrstückes l62 angeordnet,
welches von dem oberen Teil der Bohrrohrkapsel 120 nach abwärts ragt. Diese teleskopische Verbindung l6k kann mit
Hilfe von nicht dargestellten hydraulischen oder mechanischen Einrichtungen die AusblasVerschlußelemente l40 in Richtung
des Flansches 100 im Bereich der Basis der Bohrkopfkapsel 96 verbinden. Nachdem die Bedienungsperson die Verbindung
des Rohrabschnittes 138 mit dem Plansch 158 an der Basis
der Ausblasverschlußelemente 1^0 hergestellt hat, kann die
teleskopische Verbindung 16k betätigt werden, wodurch ein üiegelelement 168 an der Basis des Rohrabschnittes 138 in
Riegeleingriff mit dem Plansch 100 gebracht wird.
Nachdem der Rohrabschnitt 138 gemäß Fig. k eingesetzt
worden ist, wird das Ventil 138 am oberen Ende der Kapsel 120 geöffnet und ein Rohrgestänge 17O durch die Ausblasverschlußelemente
1^0 und die Bohrkopfkapsel 96 in die Bohrung
zur Durchführung und Vollendung der Bohrvorgänge eingeführt. Die Bohrrohrkapsel 120 weist alle Vorteile der in
Fig. 2 dargestellten Bohrrohrkapsel 60 auf. Demzufolge kann eine relativ geringe Anzahl von Ausblasverschlußelementen 1^0
vorgesehen sein, da die Rammelemente 172 in sehr einfacher Weise durch eine Bedienungsperson innerhalb der auf atmosphärischem
Druck gehaltenen Kammer 1^2 ausgewechselt werden
können. Während der Abschlußvorgänge werden die nötigen Gerätschaften
in die Bohrung eingebracht und in bekannter Weise auf innerhalb der Bohrkopfkapsel 96 befindlichen Befestigungseinrichtungen aufgehängt. Nachdem das Ventil 132 geschlossen
und die Produktionsgerätschaften innerhalb der Bohrkopfkapsel 96 installiert worden sind, wird der Rohrabschnitt
138 entfernt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 ergibt sich, daß anschließend an das Schließen des Ventils 132 durch eine Bedienungs-
009825/1194
person der Kohrabschnitt I38 gelöst und ein Standardproduktions-Christbaum
175 innerhalb der Kammer I50 der
Bohrkopfkapsel 96 installiertwird. Die Christbaum-Komponenten
waren vor ihrer Installation wahlweise innerhalb der Bohrrohrkapsel 120 oder der Bohrkopfkapsel 96 angeordnet.
Der Christbaum. 175 ist mit den gewöhnlichen Hauptventilen und AnschluSverbindungen zur Abgabe der Erdölprodukte versehen.
Diese Erdölprodukte können dann mit Hilfe von Leitungen zu einer Überflächenstation oder-einer Unterwasserstation
geführt werden; wobei diese Leitungen 177 durch einen abgedichteten Mund 179 innerhalb der Wandung der Bohrkopfkapsel
96 geführt sind.
ftaehdetn die Bohrung gemäß B1Ig. 5 in Betrieb genommen
worden ist» während die Bohrrohrkapsel 120 weiterhin abgedichtet
an der Bohrkopfkapsel 96 gemäß Fig. k befestigt ist,
verläßt die Bedienungsperson die Bohrkopfkapsel 96 und schließt
die klappe 112. Dadurch wird das Innere der Kammer 157 der Bohrkopfkapsel 96 auf atmosphärischem Druck gehalten, so
daß verhindert wird, daß Salzwasser und Seepflanzen den Christbaum 175 beschädigen können, was zu Reparaturen und
anderen Bedienungsvorgängen führen würde. Die Bedienungsperson steigt dann in die n-ammer 1^2 der Bohrrohrkapsel 120
und verschließt die Klappe I36. Es sei ferner erwähnt, daß
das im oberen Bereich der ßohrrohrkapsel 120 befindliche Ventil
132 zuvor geschlossen worden ist, so daß innerhalb der
kammer 142 der atmosphärische Druck aufrechterhalten ist.
Die innerhalb der Bohrrohrkapsel 120 befindlichen Personen
können dann zurück zur V/aseeroberflache mit Hilfe von
kleineren Transportkapseln 181 gebracht werden. Die kleineren Transportkapseln 181 können im übrigen als Sicherheitseinrichtungen
verwendet werden, wenn ein gefährlicher Zustand
-16-009825/1194
innerhalb der Kammer 1^2 der Bohrrohrkapsel 120 auftreten
sollte. Die Bohrrohrkapsel 120 kann dann bis zur Wasseroberfläche gehoben werden, indem ein Gestänge 183 am oberen
Teil der Bohrrohrkapsel 120 befestigt worden ist. An den unten von dem Bohrkopf nach oben sich erstreckenden Führungsseilen können geeignete Bojen befestigt sein, so daß der
Bohrkopf wieder gefunden werden kann, wenn wegen Keparatur oder überholarbeiten ein erneuter Zugang zu dem Bohrkopf
notwendig sein sollte.
Anhand von Fig. H- und 5 ergibt sich, daß gemäß der vorliegenden
Erfindung eine neuartige Doppelkapselanordnung 96 und 120 geschaffen worden ist, um sowohl den Bohrvorgang
einer Unterwasserbohrung abzuschließen als auch dieselbe in Produktion zu nehmen. Diese neuartige Anordnung ermöglicht
die Durchführung dieser Vorgänge mit Hilfe einer einzigen Annäherung an die Unterwasserbohrung und benötigt
wesentlich weniger Gerätschaften als bisher bekannte Systeme, da im Bereich der Unterwasserinstallation für das
Personal atmosphärische Bedingungen gegeben sind. Nachdem die Abschluß- und Produktionsaufnähmevorgänge vollendet
worden sind, können die verschiedenen Gerätschaften einschliefSlich
der Ausblasverschlußelemente entfernt werden, so daß nur Produktionsgerätschaften - d.h. der Christbaum
einschließlich der Strömungsleitungen - im Bereich des Unterwasserbohrkopfes verbleiben.
-17-
009825/1194
Claims (3)
- Patentansprüche1 ♦ '/erfahren zur Durchführung von Unterwasserbohrungen bei Yersuchsbohrungen, bei welchen eine Mehrzahl von einen verschiedenen Durchmesser aufweisenden Rammelementen für die verschiedenen Größen der Bohrrohre und Gestänge notwendig sind, gekennze ichnet durch folgende Verfahrensschritteίa) Herstellung eines Unterwasserbohrkopfansatzes auf dem l.Ieeresboden;b) Absenken einer gegenüber dem Bohrkopfansatz abdichtbaren Bohrrohrkapsel, welche für Bedienungspersonal auf atmosphärischem Druck gehalten ist und ein längs durch dasselbe sich erstreckendes Rohr aufweist, um welches eine mehrzahl von Ausblasverschlußelementen angeordnet ist;Oy Lagerung einer Mehrzahl von verschiedenartigen Kammelementen innerhalb der dadurch gebildeten Ringkammer;ei; durchführung des Bohrvorganges von einem Oberflächenschiff durch das durch die Bohrrohrkapsel hindurchgeführte Rohr;e; Verwendung von Personal innerhalb der Kammer zum Auswechseln der innerhalb der üammer gelagerten Rammelemente entsprechend den verschiedenen Durchmessern der durch die Rohrleitung hindurchgeführten Bohrgerätschaften.
- 2. /erfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte!a) Zurückholen der Bohrrohrkapsel an die Wasseroberfläche;-18-009825/1 194 »ad originalb) Absenken einer abdichtend mit dem Bohrkopfansatz in Verbindung bringbaren Bohrkopfkapsel, die an ihrem unteren Ende eine erste Öffnung zur Verbindung mit dem Bohrkopfansatz und an ihrem oberen Ende e.ine zweite Öffnung für den Zugang von Personal und Gerätschaft aufweist}c) Absenken einer abdichtend mit der Bohrkopfkapsel in Eingriff gelangenden Bohrrohrkapsel, die eine für menschliches Personal bestimmte, auf atmosphärischem Druck gehaltene Kammer mit einer Mehrzahl von Ausblasverschlußelementen und eine am unteren Ende befindliche verschließbare Klappe für den Transport von Personal und Gerätschaft zwischen der Bohrrohrkapsel und der Bohrkopfkapsel aufweist;d) Herstellung atmosphärischer Bedingungen innerhalb der Kammer der Bohrkopfkapsel»e) Öffnen der Klappe der Bohrrohrkapsel zur Verbindung der beiden Kammern;f) Herstellung einer abgedichteten Verbindung zwischen dem durch die Bohrrohrkapsel geführten «ohr und der ersten Öffnung der Bohrkopfkapseljg) Durchführung der Bohrabschlußvorgänge durch das durch die Bohrrohrkapsel hindurchgeführte Rohr;h) Verwendung des innerhalb der Bohrrohrkapsel befindlichen Personals zum Wechseln der Bammelemente entsprechend den verschiedenen Durchmessern der durch das fiohr hindurchgeführten Bohrgerätschaften.
- 3. Verfahren zur Vollendung des Bohrvorgangs bei einem auf dem Meeresgrund befindlichen Bohrkopf, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:-19-009825/1194a) Absenken einer abdichtend mit dem Bohrkopfansatz in Verbindung bringbaren Bohrkopfkapsel, die an ihrem unteren Ende eine erste Öffnung zur Verbindung mit dem Bohrkopfansatz und an ihrem oberen Ende eine zweite Öffnung für den Zugang von Personal und Gerätschaft aufweist;b) Absenken einer abdichtend mit der Bohrkopfkapsel in Eingriff gelangenden Bohrrohrkapsel, die eine für menschliches Personal bestimmte, auf atmosphärischem Druck gehaltene Kammer mit einer Mehrzahl von Ausblasverschlußelementen und eine am unteren Ende befindliche verschließbare Klappe für den Transport von Personal und Gerätschaft zwischen der Bohrrohrkapsel und der Bohrkopfkapsel aufweist;c) Herstellung atmosphärischer Bedingungen innerhalb der Kammer der Bohrkopfkapsel;d) öffnen der Klappe der Bohrrohrkapsel zur Verbindung der beiden Kammern}e) Herstellung einer abgedichteten Verbindung zwischendem durch die Bohrrohrkapsel geführten ßohr und der ersten Öffnung der Bohrkopfkapsel;f) Durchführung der Bohrabschlußvorgänge durch das durch die Bohrrohrkapsel hindurchgeführte Rohr;g) Verwendung des innerhalb der Bohrrohrkapsel befindlichen Personals zum Wechseln der Sammelemente entsprechend den verschiedenen Durchmessern der durch das Hohr hindurchgeführten Bohrgerätschaften.^t-. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» gekennzeichnet durch folgende weitere Schritte:a) Entfernung der abgedichteten Verbindung zwischen dem durch die .tsohrrohrkapsel hindurchgeführten Hohr und der ersten Öffnung der Bohrkopfkapsei; 009825/1 194_2Ü-b) Installierung eines Christbaums in der ersten Öffnung der Bohrkopfkapsel;c) Inbetriebnahme der Bohrung;d) Verschließen der zweiten Öffnung der Bohrkopfkapsel zur Aufrechterhaltung der atmosphärischen Bedingungen innerhalb der BohrkopfkapselJe) Verschließen der Klappe am unteren Ende der zweiten Kapsel; undf) Anhebung der zweiten Bohrrohrkapsel an die Wasseroberfläche.009825/1PatentansprücheVorrichtung zur Anwendung mit einem Unterwassererdb'lbohrkopf, dadurch gekennzeichnet , daß eine Bohrrohrkapsel ein Gehäuse mit halbrunden Enden aufweist, eine zentrale Leitvorrichtung der Länge nach durch dieses Gehäuse verläuft, eine Vielzahl von Ausblasverschlußelementen an dieser Leitvorrichtung befestigt sind, eine Ventilvorrichtung zur Regulierung des Durchgangs der Flüssigkeit durch die Leitvorrichtung angebracht ist, eine Vorrichtung außenliegende Leitungen mit der zentralen Leitvorrichtung verbindet, eine Klappe zum Eintritt des Personals in die Kapsel vorhanden ist, eine Vorrichtung die Kapsel Im wesentlichen unter atmosphärischem Druck hält und eine Vorrichtung an einem Kapsel ende die Kapsel an den Aufbau, der mit dem Bohrköpf verbunden Ist, anschließt.Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennze lehnet , daß der Bohrkopfaufbau ein Bohrkopfgehäuse aufweist, das über den Bohrkopf herausragt und mit einer baulichen Befestigungsvorrichtung versehen ist.Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschluß vor richtung der Kapsel eine Riegeleinrichtung enthält, die mit der Befestigungsvorrichtung des Bohrkopf gehäuses zusammenarbeitet.Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschließvorrichtung der Kapsel an dem einen Kapsel ende einen zylindrischen Gehäuseansatz aufweist.ι >CT7 Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkopfaufbau eine Bohrkopf kapsel enthält, die zum Anschluß an das Bohrkopfgehäuse vorgesehen Ist und einen zylindrischen Ansatz mit halbrunden Enden aufweist, an dem ersten Ende eine Eintrittsklappe In den Ansatz führt, ein zentraler Flansch vom zweiten Ende nach Innen vorsteht und eine FlUssigkeltsverblndung mit der Bohröffnung herstellt, und ein zylindrischer Ansatz am ersten Ende zur Zusammenarbeit mit dem Kapselansatz vorgesehen Ist, um zwischen Bohrrohrkapsel und Bohrkopfkapsel eine wasserdichte Kammer herzustellen.9 8 2 S / 1 1 9 k -2-«a/[Q y(\ Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennze lehnet, daß die Klappeneinrichtung der Kapsel eine Klappe in einem der Kapselendeh enthält, durch die man In die wasserdichte Kammer gelangen kann.Λ ή yzZ Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitvorrichtung der Kapsel ein teleskopisch bewegbares Verbindungsstück vorgegeben Ist, so da3 die Leitvorrichtung der Kapsel verstellbar mit dem Flansch der Bohrkopfkapsel verbunden Ist.Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennze Ichnet , daS eine tauchfähige Personenbeförderungskapsel wasserdicht an die Klappeneinrichtung der Bohrrohrkapsel anschlleöbar Ist.009825/1 194
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US77018768A | 1968-10-24 | 1968-10-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1953733A1 true DE1953733A1 (de) | 1970-06-18 |
Family
ID=25087745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691953733 Pending DE1953733A1 (de) | 1968-10-24 | 1969-10-24 | Verfahren zur Herstellung von Unterwasserbohrungen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3527294A (de) |
BE (1) | BE740736A (de) |
DE (1) | DE1953733A1 (de) |
FR (1) | FR2021498A1 (de) |
GB (1) | GB1254355A (de) |
NL (1) | NL6916116A (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3583480A (en) * | 1970-06-10 | 1971-06-08 | Regan Forge & Eng Co | Method of providing a removable packing insert in a subsea stationary blowout preventer apparatus |
US3964543A (en) * | 1974-11-18 | 1976-06-22 | Standard Oil Company (Indiana) | Underwater wellhead completions with portable atmospheric cellar |
US4062406A (en) * | 1976-10-15 | 1977-12-13 | Baker International Corporation | Valve and lubricator apparatus |
DE2737228A1 (de) * | 1977-08-18 | 1979-03-01 | Lga Gas & Marine Consult Gmbh | Vorrichtung zur unterwasserverbindung einer festliegenden fluessigkeitsfoerderleitung mit einer bewegten anschlussleitung an einer boje |
US4181453A (en) * | 1977-08-24 | 1980-01-01 | Sea Tank Co. | Apparatus for positioning an off-shore weight structure on a previously positioned sea bed unit |
US4153113A (en) * | 1977-12-02 | 1979-05-08 | Lockheed Petroleum Services, Ltd. | Subsea drill-thru manifold center |
US4258794A (en) * | 1979-05-14 | 1981-03-31 | Otis Engineering Corporation | Underwater completion habitat |
US4323118A (en) * | 1980-02-04 | 1982-04-06 | Bergmann Conrad E | Apparatus for controlling and preventing oil blowouts |
US5302052A (en) * | 1993-04-16 | 1994-04-12 | Groundtech, Inc. | Underground work chamber assembly and method for the construction thereof |
US7703534B2 (en) * | 2006-10-19 | 2010-04-27 | Adel Sheshtawy | Underwater seafloor drilling rig |
WO2008109280A1 (en) * | 2007-03-01 | 2008-09-12 | Chevron U.S.A. Inc. | Subsea adapter for connecting a riser to a subsea tree |
NO332464B1 (no) * | 2011-11-08 | 2012-09-24 | Agr Subsea As | Fremgangsmåte og anordning for stigerørløs borevæskegjenvinning |
CN105201442B (zh) * | 2015-09-08 | 2023-11-21 | 江苏金石富源机械有限公司 | 一种用于铰链防喷器的铰链 |
GB201717634D0 (en) * | 2017-10-26 | 2017-12-13 | Statoil Petroleum As | Wellhead assembly installation |
CN114517670B (zh) * | 2022-02-19 | 2023-09-05 | 安塞海翔工贸有限责任公司 | 一种稠油降粘剂井口加注装置 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2783970A (en) * | 1954-10-25 | 1957-03-05 | Samuel S Gillespie | Apparatus for underwater oil well drilling |
US3063507A (en) * | 1958-08-07 | 1962-11-13 | Neill O | Method and apparatus for offshore drilling |
US3032106A (en) * | 1958-12-15 | 1962-05-01 | Jersey Prod Res Co | Handling of well equipment |
US3202217A (en) * | 1961-09-15 | 1965-08-24 | Gray Tool Co | Submarine cellar for deep water drilling operations |
US3353364A (en) * | 1962-04-26 | 1967-11-21 | Gen Dynamics Corp | Underwater well enclosing capsule and service chamber |
US3391734A (en) * | 1966-01-19 | 1968-07-09 | Mobil Oil Corp | Subsea production satellite |
-
1968
- 1968-10-24 US US770187A patent/US3527294A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-10-17 GB GB51212/69A patent/GB1254355A/en not_active Expired
- 1969-10-24 NL NL6916116A patent/NL6916116A/xx unknown
- 1969-10-24 FR FR6936582A patent/FR2021498A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-10-24 BE BE740736D patent/BE740736A/xx not_active Expired
- 1969-10-24 DE DE19691953733 patent/DE1953733A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2021498A1 (de) | 1970-07-24 |
BE740736A (de) | 1970-04-24 |
NL6916116A (de) | 1970-04-28 |
GB1254355A (en) | 1971-11-24 |
US3527294A (en) | 1970-09-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60024650T2 (de) | Unterwasser-schmiervorrichtung | |
DE1933115C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Transportleitungen mit Unterwasseranlagen | |
DE2344121C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen einer Verbindung eines Rohrabschnittes und Verfahren zum Verbinden von Rohrleitungsabschnitten einer Unterwasserrohrleitung unter Verwendung dieser Vorrichtung | |
DE2023924A1 (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen Anschließen mehrerer Leitungen an eine Unterwasseranlage | |
DE1911745A1 (de) | Von Fern bedienbarer Bohrlochanschluss | |
DE2514911C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anschließen eines Unterwasser-Bohrlochs an eine Produktionsleitung | |
DE1583833B1 (de) | Anordnung fuer Unterwasserarbeiten | |
DE1953733A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Unterwasserbohrungen | |
DE1926001A1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem Unterwasser-Produktionsbohrlochkopf und einem darueber schwimmenden Fahrzeug | |
DE1811265A1 (de) | Vorrichtung zum Ausfuehren von Arbeiten an einem Unterwasser-Bohrlochkopf | |
DE1925959A1 (de) | Anschlussvorrichtung fuer eine Unterwasser-Bohrlochkopfbaugruppe | |
DE1925913A1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem Wasserfahrzeug od.dgl. und einer Unterwasser-Bohrlochkopfbaugruppe | |
DE1947998A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern von OEl aus Unterwasserquellen | |
DE2031301A1 (de) | Gerat zur Wartung des unteren Teils von Bohrlochern | |
DE2000364A1 (de) | Wartungsvorrichtung fuer Unterwasserbohrloecher | |
DE1921007A1 (de) | Auf dem Meeresboden absetzbare Unterwasserstation | |
DE2556276C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und Einrichten mindestens einer Unterwasserbohrung | |
DE1226057B (de) | Anschlussaggregat fuer Tiefbohrungen | |
DE1932230A1 (de) | Unterwasserfoerderanlage zum Anschliessen an mindestens eine Unterwassertiefbohrung | |
DE1926137A1 (de) | Verfahren zum Zurueckholen mindestens eines Teils einer Unterwasser-Produktionsbohrlochkopfbaugruppe zur Wasseroberflaeche | |
DE1240486B (de) | Unterwasserbohrlochkopf | |
DE2514910B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anschließen eines Produktionskopfes an einen Unterwasserbohrlochkopf | |
WO2012004235A2 (de) | Verfahren zum verhindern des austritts von umweltschädlichen stoffen bei unterwasserbohrungen und rohrstrang hierfür | |
AT224047B (de) | Verrohrungskopf | |
DE2028531C (de) | Schutzvorrichtung fur einen Unterwas ser Bohrlochkopf und Reparaturgerat dafür |