DE1103263B - Verfahren zur Herstellung von unterirdischen Speicherraeumen in Formationen durch Aufloesen des Gesteins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von unterirdischen Speicherraeumen in Formationen durch Aufloesen des Gesteins

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DE1103263B
DE1103263B DEG21112A DEG0021112A DE1103263B DE 1103263 B DE1103263 B DE 1103263B DE G21112 A DEG21112 A DE G21112A DE G0021112 A DEG0021112 A DE G0021112A DE 1103263 B DE1103263 B DE 1103263B
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dissolving
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DEG21112A
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Russel Stafford Knappen
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Gulf Oil Corp
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Gulf Oil Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G5/00Storing fluids in natural or artificial cavities or chambers in the earth

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)
  • Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von unterirdischen Speicherräumen in Formationen durch Auflösen des Gesteins Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von unterirdischen Speicherräumen für Gase oder Flüssigkeiten, insbesondere für Petroleumprodukte, z. B. verflüssigtes Petroleumgas, durch Auflösen des Gesteins, vorzugsweise in Steinsalzformationen, mittels Wasser.
  • Es ist bekannt, daß unterirdische Speicherbehälter vorzugsweise ungefähr kegelförmige Gestalt haben sollen, damit sie eine gute statische Festigkeit erhalten und auch bei Überlastung einen Verlust an dem unter hohem Druck aufgespeicherten Material verhindern.
  • Eine konische Form ergibt die beste Gewähr gegen Einsturz der den Speicherraum überlagernden Deckschichten. In gewissen Fällen können auch andere Formen, z. B. eine Kugelform, bevorzugt werden.
  • Ein Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Herstellung von geformten Behältern in löslichen Gesteinsformationen zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten oder Gasen, bei der ein Bohrloch in eine lösliche Gesteinsformation gebohrt wird und eine Verrohrung in das Loch bis hinein in die zu lösende Schicht eingebracht wird, z. B. gewöhnlich etwa 3 m; es können aber auch 60 m oder darüber sein. Die Verrohrung wird zementiert, und mindestens ein Auslaß-und ein Einlaßrohr, die vorzugsweise konzentrisch sind, werden bis zu einer gewissen Tiefe unterhalb der Verrohrung in das Bohrloch abgesenkt, und es wird eine nicht lösende Dichtungsflüssigkeit durch den Raum zwischen der Verrohrung und den darin enthaltenen Rohren in das Bohrloch gedrückt. Alsdann wird ein Lösungsmittel für das Gestein der Formation, das mit der Dichtungsflüssigkeit nicht mischbar und schwerer als diese ist, durch das Einlaßrohr eingepumpt und nach der Lösung des Gesteins der Formation durch das Auslaßrohr als Lösung des die lösbare Formation bildenden Materials abgezogen oder herausgedrückt. Das Lösen oder Auslaugen wird so lange fortgesetzt, bis ein Hohlraum von bestimmter Größe hergestellt ist. Alsdann werden die Rohre in dem Bohrloch zur Lösung eines weiteren Teils des Hohlraumes tiefer abgesenkt. Nun wird Dichtungsflüssigkeit in den ersten Abschnitt des Hohlraumes gepumpt, vorzugsweise durch den Raum zwischen den Rohren und der Verrohrung, bis die unmischbare Flüssigkeit das Lösungsmittel oberhalb der tiefsten Stelle des kürzeren Einlaß- oder Auslaßrohres in dem Hohlraum etwa vollständig verdrängt hat. Das Lösungsmittel wird in dem Auslaßrohr aufwärts zurückgedrückt.
  • Die Einführung des Lösungsmittels wird nun wieder aufgenommen, und die Lösung eines zweiten Abschnittes des Hohlraumes beginnt. Dieser Abschnitt kann im Querschnitt breiter gemacht werden als der erste, indem man das Lösen so lange fortsetzt, bis ein größerer Betrag an gelöstem Gestein an die Erdoberfläche gebracht ist. In ähnlicher Weise kann dieser zweite Abschnitt des Hohlraumes auch kleiner als der vorhergehende gemacht werden, indem man die Formation nur eine kürzere Zeit lang löst, bevor dieDichtungsflüssigkeit eingeführt und das Lösungsmittel verdrängt wird, um eine weitere Lösung der Wände und der Decke des Hohlraumes zu verhindern.
  • Das gesättigte Lösungsmittel ist gewöhnlich spezifisch schwerer und dichter als das ungesättigte, in den Hohlraum eingeführte Lösungsmittel und wird das Bestreben haben, auf dem Boden des Hohlraumes zu bleiben und diesen gegen ein weiteres Lösen zu schützen. Mit anderen Worten, es wird eine gewisse Neigung dazu vorliegen, daß die Lösung in dem herzustellenden Hohlraum Schichten bildet und das Lösen in erster Linie nach der Seite hin oder mindestens rascher in der waagerechten Richtung als in der senkrechten Richtung vor sich geht, so daß es auf diese Weise möglich ist, Hohlräume von großer seitlicher Erstreckung zu bilden. Diese Wirkung wird erheblich größer sein, wenn die Auslaßleitung sich bis zu einer tieferen Ebene erstreckt als die Einlaßleitung für das Lösemittel.
  • Es ist von Bedeutung, die offenen Enden des Einlaß- und Auslaßrohres so zueinander anzuordnen, daß dadurch die Form des gebildetenHohlraumes geregelt wird, da eine tiefere Auslaßleitung Hohlräume mit größeren waagerechten Abmessungen bildet und eine tiefere Einlaßleitung Hohlräume mit größeren senkrechten Abmessungen. Die offenen Enden des Einlaß-und Auslaßrohres werden vorzugsweise mindestens 3 m auseinander gehalten.
  • Zwar können Behälter oder Hohlräume auch in Formationen, wie Dolomit oder Kalkstein, durch Lösen von Gestein gebildet werden, indem man eine saure wässerige Lösung gemäß dem Verfahren der Erfindung verwendet; es sollen jedoch vorzugsweise in dieser Weise unterirdische Behälter in Steinsalzformationen oder Salzdomen gebildet werden, in denen das angewendete Lösungsmittel frisches Wasser oder ein verdünntes Salzwasser und die Dichtungsflüssigkeit ein Öl ist.
  • Es ist bereits bekannt, bei der Herstellung von unterirdischen Speicherräumen in Formationen aus lösbarem Gestein das Bohrloch mit einzementierter Verrohrung zu versehen, außerdem ist bereits die Verwendung einer das Gestein nicht lösenden Flüssigkeit bekannt. Diese wird aber dazu verwendet, das Lösungsmittel radial nach außen zu drücken, nicht um die Abmessungen des Hohlraum es aufrecht zu erhalten, soweit er bereits ausgelaugt ist. Im Gegensatz hierzu wird gemäß der Erfindung ein das Gestein nicht lösendes Mittel in den schon gebildeten Hohlraum gefüllt, um diesen bei der folgenden Lösung des löslichen Gesteins abzudichten.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist Fig. 1 ein Bohrloch mit abgedichteter Verrohrung, Einlaß- und Auslaßleitung und die zugehörige Einrichtung zum Bilden der Speicherräume, und Fig. 2 ist ein Querschnitt durch einen teilweise fertigen Speicherraum, wobei der noch fehlende Teil des Behälters in gestrichelten Linien angedeutet ist.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung ist ein Bohrloch 10 mit einer üblichen Drehbohreinrichtung, die nicht dargestellt ist, durch das Deckgebirge 11 hindurch, das z. B. 265 m mächtig ist, und weiter in einer Salzformation 12, die z. B. eine Mächtigkeit von ungefähr 640m aufweist, abgebohrt. In der Salzformation sind dabei z. B. 550m abgebohrt. Es wird nunmehr ein Verrohrungsstrang 13 bis zu einer solchen Tiefe in das Bohrloch eingeführt, daß es in die Salzformation 12 hineinreicht.
  • Die Verrohrung wird in bekannter Weise im Bohrloch einzementiert. Im verrohrten Bohrloch werden zwei konzentrische Rohrstränge 14 und 15 abgesenkt.
  • Die äußere Rohrleitung 14 wird bis unterhalb des Verrohrungs fuß es 17 gesenkt und der innere Rohrstrang bis etwa 60 m unter das untere Ende der äußeren Rohrleitung 14. Der Tiefenunterschied von 60 m ist gewählt worden, um den ersten, obersten Teil 19 eines konischen Hohlraumes zu bilden. Es ist eine viermalige Wiederholung des Weiterabsenkens der Rohre und des Lösens von Gestein erforderlich, um den ganzen Hohlraum zu bilden, wie er in Fig. 2 gezeigt ist. Eine Abdichtung des bereits gebildeten Hohlraumteils gegen den weiteren Lösungsmittelangriff erfolgt durch Einführen eines Öls oder einer sonstigen, mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit, die ein geringeres spezifisches Gewicht hat als Wasser, durch den Ringraum 18 zwischen dem äußeren Rohrstrang und der Verrohrung 13. Die Flüssigkeit wird durch den Ringraum 18 niedergepumpt, fließt am Fuße der Verrohrung aus und steigt dann in dem ringförmigen Raum zwischen der Verrohrung 13 und dem Bohrloch 10 hoch, soweit er nicht mitZement gefüllt 5st. Das in den Hohlraum gepumpte Öl oder die mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeit verdrängt etwaiges Wasser, das in dem Loch oberhalb des Fußes des äußeren Rohrstranges 14 steht. Das Öl verhindert jedes weitere Lösen von Salz oberhalb der Grundfläche des Öls oder der sonstigen, mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit.
  • Die Wichtigkeit des Abdichtens der Decke des Hohlraumes wurde schlagend durch ein Beispiel bewiesen, bei dem beim Auslaugen eines Hohlraumes mit einer ungesättigten Lauge keine Dichtungsflüssigkeit verwendet wurde. Das Lösen von Salz rund um die Verrohrung schaffte einen Hohlraum mit einem Volumen von mehr als 1514m3. Die Kohlenwasserstoffe, die diesen Hohlraum ausfüllten, als der Speicher in Benutzung genommen wurde, konnten nur durch Durchbohren der Verrohrung wiedergewonnen werden, und zusätzlich ließ dieses ungeregelte Auslaugen einen großen Teil der in den Hohlraum sich erstreckenden Verrohrung ungestützt.
  • Bei der Herstellung eines Speicherraumes nach der Erfindung wurden täglich ungefähr 795 m3 frisches oder etwas salziges Wasser durch den äußeren Rohrstrang 14 in das Loch gepumpt und, abgesehen von den Mengen an Lösung, die zurückblieben, um das aufgelöste Salz zu verdrängen, nach der Erdoberfläche zur sonstigen Verwendung oder zum Verkauf abgezogen. Bei dieser Auslaugegeschwindigkeit mit frischem Wasser kann theoretisch ein 7950 m3 großer Hohlraum in etwa 60 Tagen hergestellt werden. Unter Einrechnung von Unterbrechungen und Störungen in der Lösungsgeschwindigkeit könnte ein 7950 m3 großer Behälter in 150 Tagen hergestellt werden.
  • Wenn der oberste Teil 19 des Hohlraumes etwa vollständig gebildet ist, wie in Fig. 1 zu sehen, werden die Rohrstränge 14 und 15 in das Bohrloch 10 tiefer eingesenkt, und es wird Öl durch den äußeren Ringraum 18 eingepumpt, bis die Lauge, die den Hohlraum 19 ausgefüllt hatte, aufwärts durch den Rohrstrang 15 hindurch verdrängt ist. Es wird dann durch das Öl eine Dichtung gebildet, und das Auslaugen geht unterhalb der Dichtung in der gleichen Weise vor sich, wie dies beim Auslaugen des Hohlraumes 19 der Fall war. Dieses Verfahren wird wiederholt, bis vier Abschnitte gebildet sind, wie in Fig. 2 gezeigt.
  • Es kann natürlich jede beliebige Anzahl von Ab schnitten ausgehöhlt werden, um dem Hohlraum die gewünschte Größe und Form zu geben.
  • Fig. 2 ist ein Aufriß des ganzen Hohlraumes und zeigt die nacheinander gebildeten Abschnitte 19, 19 a, 19 b und 19 c. Der Abschnitt 19 c ist noch unvollständig, da die Lösung des Gesteins nicht vollständig vollendet ist. Während der Zeit, in der der Abschnitt 19c gebildet wird, erstreckt sich dieÖldichtung durch die Abschnitte 19, 19 a und 19 b hindurch, und das Öl füllt diese an und verhindert ein weiteres Lösen in diesen Abschnitten durch das Wasser. Durch das Absetzen von dichter gesättigter Lauge am Boden des Hohlraumes wird eine Schutzschicht 21 erzeugt, die ein weiteres Auslaugen nach unten hin verhindert. Der äußere Rohrstrang 14 dient als Einlaßrohr für das Lösemittel und der konzentrische innere Rohrstrang 15 für das Zurückfließen der Lauge nach der Erdoberfläche. Wenn das Auslaugen in dem Abschnitt 19 c fortgesetzt wird, bis der Hohlraum so weit vergrößert ist daß er etwa die durch gestrichelte Linien 22 und 23 angedeuteten Abmessungen einnimmt, wird durch die Pumpe 24 über den Ringraum zwischen der Verrohrung 13 und dem Rohrstrang 14 zusätzlich Öl niedergepumpt, bis die Lauge in dem Abschnitt 19 c etwa vollständig aus dem Hohlraum verdrängt ist.
  • Die aus dem Hohlraum 19c abgezogene Lauge wird durch die Pumpe 25 in den Sumpf 26 abgezogen und kann in der üblichen Weise verwendet werden.
  • Der Umlauf der Lauge kann auch umgekehrt werden, man kann also verdünnte Lösungsmittel durch den inneren Strang 15 einführen und gesättigte Lösung durch den Ringraum zwischen den Rohrsträngen 14 und 15 abziehen.
  • Wenn das Auslaugeverfahren beendet ist, können die Rohrstränge 14 und 15 herausgezogen und eine neue zum Fördern der Speicherflüssigkeit dienende Rohrleitung, die nicht dargestellt ist, von z. B. 14 cm äußerem Durchmesser eingesetzt und angehängt oder am Boden des Speichers befestigt werden. Der Speicherraum kann auch in Abwandlung nicht stufenweise, sondern durch ununterbrochenes Auslaugen gebildet werden. Dabei wird der äußere Rohrstrang (Einlaßstrang) allmählich in dem Bohrloch abgesenkt. Die Geschwindigkeiten des Lösens und des Absenkens und, wie vorher erwähnt, die relative Stellung der Einlaß- und Auslaßrohrleitung bestimmen die seitliche Abmessung des durch das Auslaugen hergestellten Hohlraumes, wobei größere Hohlräume gebildet werden, wenn die Einführung des Lösungsmittels schneller geschieht und wenn der Rohrstrang sich langsamer bewegt. Da der äußere Rohrstrang allmählich abwärts bewegt wird, kann auch der innere Rohrstrang etwa mit der gleichen Geschwindigkeit abgesenkt werden, und die mit dem Lösungsmittel nicht mischbare Dichtungsflüssigkeit wird in das Bohrloch mit einer solchen Geschwindigkeit gepumpt, daß die Grenzfläche zwischen der Dichtungsflüssigkeit und dem auslaugenden Lösungsmittel mit etwa der gleichen Geschwindigkeit wie das Rohr niedersinkt. Es ist notwendig, daß die untere Öffnung des äußeren Rohres jederzeit unterhalb der genannten Grenzfläche liegt.
  • Die Öldichtung kann aus einem Kohlenwasserstoff bestehen, der in dem Speicherraum gelagert werden soll, so daß ein Auspumpen der Dichtungsflüssigkeit nach der Bildung des Speicherraumes nicht erforderlich ist.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von unterirdischen Speicherräumen in Formationen durch Auflösen des Gesteins, insbesondere in Steinsalzformationen, mittels Wasser von einem Bohrloch aus mit einzementierter Verrohrung, innerhalb welcher zwei Rohrstränge so tief in das Bohrloch eingebracht werden, daß der eine ein erhebliches Stück unterhalb des unteren Endes der Verrohrung und der andere tiefer als der erste mündet, unter Ver- wendung einer in das Bohrloch eingespannten, die Decke des Hohlraumes gegen den Angriff des Lösungsmittels abdichtenden Flüssigkeit, die leichter als das Lösungsmittel und mit dieser nicht mischbar ist, dadurdi gekennzeichnet, daß nach einem Zeitraum, währenddessen durch den Lösevorgang ein Hohlraum von bestimmtem Fassungsvermögen und den ungefähren gewünschten seitlichen Abmessungen gebildet ist, weitere diesen Hohlraum füllende Dichtungsflüssigkeit in das Bohrloch eingeführt wird, die somit die Abdichtung weiter nach unten hin ausdehnt, worauf die Rohrstränge in dem Bohrloch weiter abgesenkt werden und der Lösungsvorgang in einer darunterliegenden Gesteinspartie wiederholt wird, bis ein tiefer liegender Hohlraumteil von gewünschtem Fassungsvermögen und ungefähren seitlichen Abmessungen hergestellt ist, usf., so daß eine stufenweise Auslaugung des Gesteins von oben nach unten erfolgt, bis der ganze Speicherraum mit der vorgesehenen seitlichen und Tiefenabmessung fertig ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösemittel aus dem kürzeren Rohrstrang in das lösliche Gestein geleitet und das gelöste Gestein mit dem Lösungsmittel über den längeren Rohrstrang aus der Formation abgezogen wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungsflüssigkeit Öl verwendet wird.
    4. Abwandlung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaugung ununterbrochen erfolgt. indem die beiden Rohrstränge kontinuierlich abgesenkt werden, wobei die Geschwindigkeit der Absenkung und des Lösungsmittelumlaufes nach Maßgabe der gewünschten Seitenausdehnung des Hohlraumes eingestellt wird, und entsprechend so viel Dichtungsflüssigkeit nachgefüllt wird, daß diese den jeweils neu gebildeten Hohlraum mit ausfüllt.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des gelösten lösbaren Gesteins in der Tiefenrichtung zunimmt, so daß ein Hohlraum von im wesentlichen konischer Gestalt gebildet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 618 475; »Erdölzeitung«, Wien 1954, Heft 2, S. 19 bis 23.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1182171B (de) * 1963-05-06 1964-11-26 Socony Mobil Oil Co Inc Verfahren zum Auslaugen eines Hohlraums in einer mit unloeslichen Materialien durchsetzten Salzformation
DE1261107B (de) * 1961-06-05 1968-02-15 Deilmann Ges Mit Beschraenkter Reaktionsraum fuer die Druck- und Waermebehandlung von fliessfaehigen Suspensionen oder Feststoffaufschlaemmungen
DE2642296A1 (de) * 1975-09-23 1977-03-24 Ppg Ind Canada Ltd Loesungsabbauverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2618475A (en) * 1949-02-24 1952-11-18 Diamond Alkali Co Method of mining soluble salts

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