DE2626762C2 - Verfahren zur Herstellung von Pfahlgründungen unter Verwendung von Fertigbetonpfählen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Pfahlgründungen unter Verwendung von FertigbetonpfählenInfo
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Description
5t/
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pfahlgründungen unter Verwendung von Fertigbetonpfählen,
welche eine in Achsrichtung durchgehende öffnung aufweisen, bei dem ein Bohrloch mittels eines
mit einem Bohrgestänge verbundenen Bohrmeißels und mittels unter Druck stehenden Spülwassers bis in die
tragenden Bodenschichten abgetäuft wird, wobei ein Spülstrom durch das Bohrgestänge hindurchgeleitet
und dadurch das Bohrgut außerhalb des Bohrgestänges in einem Ringraum zutage gefördert wird, nach Erreichen
der Gründungstiefe der Bohrmeißel radial vergrößert und das Bohrloch mit einem erweiterten Fußraum
versehen wird, wobei das anfallende Bohrgut ebenfalls mittels der Spülung /uliige gefördert wird, dann der
l'ußraiim von der Sohle her durch tins Bohrgestänge mit hl
einem das Spülwasser verdrängenden Stütz- und K01-rosionsschul/mediuiii
gefüllt wird, danach das Bohrgeslänge aus dem Bohrloch entfernt wird, anschließend
durch die durchgehende öffnung des abgesenkten Fertigbetonpfahles
unter gleichzeitigem Ziehen des Fertigbetonpfahles der Fußraum von der Sohle her mit Frischbeton
gefüllt wird, welcher das Stütz- und Korrosionsschutzmedium in den Ringraum zwischen Bohrloch und
Fertigbetonpfahl verdrängt worauf der Fertigbetonpfahl
in den Fertigbeton eingedrückt und eingerüttelt wird, nach Patent 24 13 418.
In dem Hauptpatent .24 13 418 ist ein derartiges Verfahren
beschrieben, welches insbesondere bei Teufen über 14 m Schaftlänge von Vorteil ist Bei diesem Verfahren
ist ein besonderer Meißel mit zur Herstellung des Fußraumes ausklappbarer angelenkter Zusatzschneide
drehbar am Unterende des Fertigbetonpfahles gelagert welcher über das durch die durchgehende öffnung
in dem Fertigbetonpfahl geführte mit dem Meißel gekuppelte Gestänge in Drehung versetzt wird, so daß
das Bohrloch und der Fußraum gemeinsam mit dem Fertigbetonpfahl abgeteuft werden. Die maximale Einzelpfahllänge
beträgt 14 m. sie kann jedoch nach den jeweiligen Erfordernissen bemessen werden. Die Herstellung
und der Einbau von Schaftlängen über 14 m Einzellänge ist technisch ohne weiteres möglich, wobei
der Transport jedoch verkehrslechnisch im Hinblick auf die gültigen Verkehrsbestimmungen auf erhebliche
Schwierigkeiten stößt. Bei Teufen über 14 m werden daher die einzelnen Schaftlängen an ihren Enden je mit
einer biegesteifen Kupplung versehen, welche einerseits der Anflanschung am Kraftkopf, ferner der Anflanschung
weiterer Schaftlängen an die bereits angeteufte bzw. des drehbar gelagerten Meißels am Pfahlschaft
dienen. Nachdem bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent die Gründungstiefe erreicht ist, wird die Drehrichtung
des am Pfahlschaf t drehbar gelagerten Meißels durch das durch die axial durchgehende öffnung des
Fertigbetonpfahles bzw. der Fertigbetonpfähle geführte Gestänge umkehrt, so daß die mit der Hauptschneide
des Meißels über ein Gelenk verbundene Zusatzschneide ausschwenkt und den Fiißraurr ausschneidet. Die
Förderung des Bohrgutes wird weiterhin durch Drtickwasser
übernommen, wobei der Spüistrom mit gelöstem Boden beladen im Ringraum zwischen Pfahlschaft und
Bohrloch zu Trage tritt. Nach Herstellen des Fußraumes bis zur erforderlichen Teufe und Einschwenken der Zusatzschneide
in den Bereich des Schaftaußendurchmessers durch erneute Umkehr der Drehrichtung wird der
Fußraum mit einem Stützmedium durch das Gestänge von der Sohle her aufgefüllt. Das Stützmedium besteht
aus einer Mischung von Bentonit, Sand und Zement. Seine Steife wird durch den Zementgehalt regulierL Das
Medium erfüllt in den verschiedenen Arbeitsphasen des Verfahrens drei Hauptaufgaben. In der ersten Phase
verdrängt es das im Fußraum vorhandene Wasser in den Ringraum zwischen Pfahlschaft und Bohrloch und stützt
die Wandung des Fußraumes gegen Bodennachfall und Grundwasser bzw. die Fußraumsohle gegen Auftritt. In
weiteren Phasen dient es als Gleit-, Stütz-, und Korrosionsschutzmiitel. Nach Füllen des Fußraumes und eines
Teiles des Ringraumes zwischen Pfahlschaft und Bohrloch mit dem Stützmedium wird das Gestänge aus dem
Meißel ausgekuppelt und aus dem Inneren des Pfahles ausgebaut, wobei der Meißel am Pfahlfuß verbleibt.
Daraufhin wird der Fußraum von der Sohle her durch ein in den Pfahlschuh einbetoniertes Rohr, welches ilic
axiale durchgehende öffnung durchsct/t unter gleichzeitigem Ziehen des Fcriigbetonpfuhles mil !-'rischbeiori
beschickt. Der eingebrachte Frischbeton verdrängt dabei das Stüt/.mcdium in den Ringraum und in den Pfjihl-
schaft. Danach wird der Fertigbetonpfahl mittels Kraftkopf
in die gewünschte Tiefe in den Ortbeton eingedrückt, wobei der am Pfahlschaft angeflanschte Meißel
als Zuganker im Pfahlfuß verbleibt Das in den Ringraum zwischen Pfahlschaft und Bohrloch verdrängte
Medium steift nach seiner Erhärtung den Pfahlschaft gegen den Boden aus und mindert gleichzeitig als· Gleitmittel
das Auftreten negativer Mantelreibung infolge Setzungserscheinungen im den Pfahl umgebenden Erdreich.
Es dient weiterhin als Schutzhülle gegen aggressive Bodenwässer, da der Betonitgehalt des Gemisches
eine Berührung von Grundwasser und Fertigbetonschaft verhindert.
Das in dem Hauptpatent beschriebene Verfahren hat sich in der Praxis in jeder Hinsicht bewährt Der vorliegenden
Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, das Verfahren nach dem Hauptpatent insbesondere
bei maximalen Teufen bis zu 14 m Schaftlänge zu verbessern bzw. zu vereinfachen, da hier mit einer
Pfahllänge ausgekommen werden kann.
Bei einem Verfahren der obengenannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mittels des etwa die
Form des Fertigbetonpfahles aufweisenden Bohrgestänges das Bohrloch und der Fußraum hergestellt sowie
das Stütz- und Korrosionsschutzmedium eingefüllt wird, daß danach mit dem Bohrgestänge auch der Bohrmeißel
ausgebaut wird, worauf der Fertigbetonpfahi bis
zur Sohle des Fußraumes abgesenkt wird, wobei das Stütz- und Korrosionsschutzmedium als Gleitmittel
wirksam ist.
Der Unterschied des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Gegenstand des Hauptpatents besteht im wesentlichen
darin, daß anstelle des Bohrens mit dem Fertigbetonpfahl und verlorenem Meißel die gesamse Bohrarbeit
mit einer gesonderten Bohrvorrichtung durchgeführt wird und daß erst danach der Pfahl (ohne Meißel)
eingebaut wird.
Gegenüber dem Hauptpatent wird durch die Erfindung der Vorteil erzielt, daß aufgrund der Tatsache, daß
mit einer einzigen Pfahllänge ausgekommen wird, ohne den verlorenen Meißel gearbeitet werden kann. Insgesamt
bietet die Erfindung erhebliche Vorteile gegenüber den bisher bekannten Systemen. Insbesondere
werden die bei der Herstellung von Pfahlgründungen durch Rammpfähle negativen Beeinflussungen von in
der Nachbarschaft bereits bestehenden Bauwerken durch die unausweichliche Erschütterung des umgebenden
Baugrundes vermieden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Pfahlschaft erschütterungsfrei
eingebaut, so daß Beschädigungen an Nachbarbebauungen und Gründungen durch Erschütterungen nicht auftreten
können. Darüber hinaus ist eine Zerstörung des Pfahlschaftes durch die Rammenergie ausgeschlossen,
da der Pfahlschaft bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bis zur Sollhöhe in den im Fußraum befindlichen
Frischbeton frei eingedrückt wird. Durch das spezielle Einbauverfahren ist ferner garantiert, daß der Fertigbetonpfahl
auch nach seinem Einbau die gleichen Gütemerkmale wie nach seiner Fertigung aufweist. Der eingebrachte
Fertigbetonpfahi ist darüber hinaus mit ei- so nem Bentonit-Sand-Zementmantel umgeben, der den
Pfahlschaft gegen den Boden aussteift, eine negative Mantelreibung gegen den anstehenden Boden verringert
und gleichzeitig gegen aggressives Wasser und aggressive Böden schützt. Ferner wird der Pfahl als echter
Standpfahl mit großer Fußunterschneidung ausgebildet,
so daß der Schaft bis an seine zulässige Belastung ausgenutzt
werden kann. Als weiterer Vorteil ist noch zu erwähnen, daß ein zentrisches Stellen des Pfahles möglich
ist
Als besonders vorteilhaft wird außerdem erachtet daß das erfindungsgemäße Verfahren ausgesprochen
umweltfreundlich ist, da die durch Rammarbeiten auftretende Lärmbelästigung entfällt Da das Verfahren bereits
eingebaute Einzelpfähle, Pfahlgruppen oder benachbarte Bebauungen durch den Einbauvorgang weder
zerstört noch anderweitig negativ beeinflußt, ist das erfindungsgemäße Verfahren besonders für Baulücken
und stark bebaute Gebiete geeignet und gestattet darüberhtnaus
die Herstellung von Pfahlgruppen und Pfahlwänden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird als Meißel ein Bohrmeißel nach dem Hauptpatent
mit angelenkter Zusatzschneide verwendet, der an das Bohrgestänge angeflanscht ist, und es wird zum
Ausbau des Bohrgestänges die Drehnchtung geändert, um die Zusatzschneide einzuschwenken.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsformen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 den Verfahrensschritt des Abteufens des Bohrloches in seitlicher Schnittansicht;
F i g. 2 den Beginn des Ausschneidens des Fußraumes in seitlicher Schnittansicht;
F i g. 3 eine den F i g. 1 und 2 entsprechende Seitenansicht, in der der Fuß fertig ausgeschnitten ist und mit
einem Stützmedium gefüllt ist;
F i g. 4 eine F i g. 3 entsprechende Seitenansicht, in der der Fertigbetonpfahi in das Bohrloch eingeführt wird;
F i g. 5 eine F i g. 4 entsprechende Seitenansicht in der der Fertigbetonpfahi die Bohrlochsohle erreicht hat;
F i g. 6 eine F i g. 5 entsprechende Seitenansicht, in der die Füllung mit Frischbeton begonnen hat;
F i g. 7 den an F i g. 6 anschließenden Zustand in der Seitenansicht, in welchem der Frischbeton unter gleichzeitigem
Ziehen des Pfahlschaftes eingebracht wird; und
F i g. 8 den an F i g. 7 anschließenden Zustand in der Seitenansicht, welcher den Vorgang beim Eindrücken
und Einrütteln des Fertigbetonpfahles in dem Fußraum auf Sollhöhe zeigt.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, wird ein Bohrloch 1 mittels
einem Bohrgestänge 2 und Druckwasser? im Spülbohrverfahren bis in die tragenden Schichten abgeteuft. Das
Bohrgestänge 2, dessen Durchmesser dem Diagonaldurchmesser des später einzubauenden Fertigbetonpfahles
entspricht, trägt an seinem Unterende einen angeflanschten Bohrmeißel 4, an dem eine Zusatzschneide
5 (vergleiche Fig. 2)?,ngelenkt ist, wie dies im einzelnen
in dem Hauptpatent P24 13418 in konstruktiven De tails beschrieben ist. Die mit Bohrgut beladene Spülung
tri.t in dam Ringraum 6 zwischen der Wandung des
Bohrloches 1 und dem Bohrgestänge 2 übertage aus, wie dies durch die Pfeile 7, T angedeutet ist und wird dort
abgesaugt oder gelangt im freien Gefälle in eine Absetzgrube.
Es soll bereits ar dieser Stelle erwähnt werden, daß das erfindungsgemäße Verfahren mit stetigem Spülwasserüberdruck
arbeitet. Der zu erzielende Druck wird nicht, wie bei den herkömmlichen Verfahren duich die
Höhe der ruhenden Wassersäule im Bohrrohr begrenzt. Der Druck der ruhenden Säule summiert sich vielmehr
um den zusätzlichen Druckaufwand, der benötigt wird, um den mit gelöstem Boden beladenen Spülstrom im
Ringraum 6 zwischen Pfahlschaft und Boden zutage zu fördern. Da der Spülstrom durch seine Anreicherung
mit gelöstem Boden ein relativ hohes spezifisches Gewicht erhält, ist der zusätzliche Druckaufwand erheblich.
Der aufzuwendende Druck muß weiterhin erhöht werden, um die beim Aufstieg des Stromes an der Wandung
des Bohrloches 1 und am Pfahlschafi auftretende Reibung zu überwinden, so daß ein Gesamtdruck von
ca. 20 bis 30 m Wassersäule/Auftrieb und Bodeneintrieb ausschließen.
Wie in Fig. 2 veranschaulicht, wird nach Erreichen der vorberechneten Bohrteufc die Drehrichtung des
Bohrgestänges 2 umgekehrt, so daß die an dem Bohrmeißel 4 angelenkte Zusatzschneide 5 ausklappt, den
Wirkungsbereich des Bohrmeißels somit radial vergrößert und mit dem Ausschneiden des Fußraumes 8 begonnen
wird. Der Spülstrom des Druckwassers 3 wird hierbei in gleicher Stärke aufrecht gehalten und das
Bohrgestänge 2 über den Kraftkopf am Mäkler (nicht dargestellt) herabgelassen, bis die Sohle 9 (vergleiche
Fig. 3) des Fußraumes 8 erreicht ist. Nach Erreichen
der Kuliraumsohlc 9 bleibt die Druckspülung solange
eingeschaltet, bis bohrgutfreies Wasser aus dem Ringraum 6 zwischen Bohrgestänge 2 und der Wandung des
Bohrloches 1 austritt. Wenn dieser Zustand erreicht ist, wird der Spülstrom abgeschaltet. Hierbei wird die
Drehrichtung des Bohrgestänges 2 erneut umgekehrt, um die angelenkte Zusatzschneidc 5 wieder in den Bereich
des Gestängeaußendurchmessers einzuklappen, damit ein späterer Ausbau des Bohrmeißels 4 möglich
wird.
Wie in F i g. 3 gezeigt, erfolgt, nachdem bohrgutfreies jo
Wasser aus dem Hingraum 6 austritt und die Zusatzschneide 5 des Bohrmeißels 4 cingeklappt wurde, die
Füllung des Fußraumes 8 mit einem mit 10 bezeichneten Stützmedium, welches aus einem Gemisch aus Bentonit,
Sand und Zement besteht. Die Füllung erfolgt hierbei, wie durch den Pfeil 11 in Fig. 3 angedeutet, über die
Spülwasserleitung vom Boden 9 des Fußraumes her.
tel wirksam wird.
Wie aus den folgenden Figuren ersichtlich, ist der als schlaffarmierter Stahlbctoneinbaupfahl ausgebildete
Fertigbetonpfahl 12 derart ausgebildet, daß seine Bewehrung 14 bzw. 15 am Oberende und am Untcrende
einen Überstand aufweist. Bei einer praktischen Ausführungsform hat sich, da in vorteilhafter Weise die Bewehrung
am Oberende doppelt so groß sein sollte, als am Unterende ein Überstand der Bewehrung 14 von
50 cm und ein Überstand der Bewehrungen 15 von 25 cm als vorteilhaft erwiesen. Beim Einführen des Fertigbctonpfahles
12 ist darauf zu achten, daß sich der Pfahl genau in senkrechter Lage befindet, damit die
Wandung des Bohrloches 1 nicht zerstört wird.
Wie in F i g. 6 veranschaulicht, wird anschließend der Fußraum 8 von seiner Sohle 9 her mittels eines auf den
Fertigbetonpfahl 12 aufgesetzten Trichters 16 durch die axiale durchgehende öffnung 13 mit Frischbeton 17 gefüllt.
Wie aus den Fig.6 und 7 ersichtlich, wird das
Stützmcdium 10 durch den Frischbeton 17 verdrängt und umgibt den Pfahlschaft im Ringraum 6. Beim Füllen
mit Frischbeton 17 wird der Fertigbetonpfahl 12 gleichzeitig gezogen, wobei der Endzustand etwa in Fig. 7
veranschaulicht ist. Hier ist der Fußraum 8 und ein Teil des Bohrloches 1, sowie die durchgehende axiale öffnung
13 des Fcrtigbetonpfahles 12 mit Frischbeton 17 gefüllt. Der Ringraum 6 enthält weiterhin das Stützmedium
10.
Nach Beendigung der Füllung mit Frischbeton kann der Fertigbetonpfahl 12 bis zur gewünschten Teufe in
den Frischbeton 17 eingedrückt werden. Dieser Zustand ist in Fig.8 gezeigt. Das im Ringraum 6 verbleibende
Stützmedium 10 konsolidiert, bildet eine gute Aussteifung gegen den Boden und verhindert als Gleitmittel
das Auftreten negativer Mantelreibung; zwischen Pfahl und Erdreich. Der in dem dadurch gebildeten Schutzmantel
befindliche Bentonitanteil verhindert auch in
Spezialmischgerät in der Menge hergestellt, die zur Ausfüllung des Fußraumes 8 benötigt wird. Da das
Slüt/mcdium 10 später den Ringrauni 6 um den Pfahlschaft
von ca. I m über die Oberkante des Pfahlfußes bis zur Oberkante des Ringraumes 6 ausfüllen soll, wird je
nach Teufe der Gründung die Menge so berechnet, daß sie jedem Falle den Ringraum 6 ausfüllt. Wie bereits
erwähnt, erfolgt das Einpumpen des Stützmediums 10 aus dem Spezialmischer über Schlauch- oder Rohrleitungen
zum Kraftkopf des Bohrgerätes und weiterhin durch das Bohrgestänge 2 zur Bohrlochsohle 9. Die Steife
des Stützmediums wird nach Konsolidierung durch den Zementgehalt reguliert. Das Medium erfüllt in den
verschiedenen Ärbeitsphasen des Verfahrens drei Hauptaufgaben, wobei es in der in F i g. 3 veranschaulichten
ersten Phase das im Fußraum 8 vorhandene Wasser in den Ringraum 6 zwischen Bohrgestänge 2
und Wandung des Bohrloches 1 verdrängt, die Wandung des FuBraumes 8 gegen Bodennachfal! und Grundwasser
bzw. die Sohle 9 des Fußraumes gegen Auftrieb stützt. In weiteren Phasen dient es als Gleit-, Stütz- und
Korrosionsschutzmittel. ω
F.rst nach erfolgter Sicherung des Fußraumes 8 durch
das Siüizmedium 10 kann nunmehr das Bohrgestänge 2
mil dem Bohrmeißel 4 ausgebaut werden. Danach wird,
wie in I"ig.4 veranschaulicht, der Fertigbetonpfahi 12
bis zur Fußraumsohle 9 (vergleiche F i g. 5) in das Bohr- b5 loch 1 abgesenkt. Die durchgehende axiale öffnung 13
des Fertigbetonpfahles 12 füllt sich hierbei ebenfalls mit dem Stützmedium 10, welches gleichzeitig als Gleitmitmit
aggressiven Bodenwässern.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Pfahlgründungen unter Verwendung von Fertigbetonpfählen,
welche eine in Achsrichtung durchgehende öffnung aufweisen, bei dem ein Bohrloch mittels eines mit
einem Bohrgestänge verbundenen Bohrmeißels und mittels unter Druck stehenden Spülwassers bis in die
tragenden Bodenschichten abgeteuft wird, wobei ein Spülstrom durch das Bohrgestänge hindurchgeleitet
und dadurch das Bohrgut außerhalb des Bohrgestänges in einem Ringraum zutage gefördert wird, nach
Erreichen der Gründungstiefe der Borhmeißel radial vergrößert und das Bohrloch mit einem erweiterten is
Fußraum versehen wird, wobei das anfallende Bohrgut ebenfalls mittels der Spülung zutage gefördert
wird, dann der Fußraum von der Sohle her durch das Bohrgestänge mit einem das Spülwasser verdrängenden
SfOiz- und Korrosionsschutzmedium gefüllt wird, danach das Bohrgestänge aus dem Bohrloch
entfernt wird, anschließend durch die durchgehende öffnung des abgesenkten Fcrtigbetonpfahles unter
gleichzeitigem Ziehen des Fertigbetonpfahles der Fußraum von der Sohle her mit Frischbeton gefüllt
wird, welcher das Stütz- und Korrosionsschutzmedium in den Ringraum zwischen Bohrloch und Fertigbetonpfahl
verdrängt worauf der Fertigbetonpfahl in den Fertigbeton eingedrückt und eingerüttelt
wird, nach Patent 24 13418, dadurch gekennzeichnet
daß mittels des etwa die Form des Fertigbetonpfahles (12) aufweisenden Bohrgestänges
(2) das Bohrloch (1) ut,d der ι jßraum (8) hergestellt
sowie das Stütz- und Korrosionsschutzmedium (10) eingefüllt wird, daß danach rm_ dem Bohrgestänge
auch der Bohrmeißel (4) ausgebaut wird, worauf der Fertigbetonpfahl (12) bis zur Sohle (9) des Fußraumes
abgesenkt wird, wobei das Stütz- und Korrosionsschutzmedium als Gleitmittel wirksam ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Bohrmeißels (4) nach
dem Hauptpatent 24 13 418 mit angelenkter Zusatzschneide (5), der an das Bohrgestänge (2) angeflanscht
ist und dadurch, daß zum Ausbau des Bohrgestänges die Drehrichtung geändert wird, um die
Zusatzschneide einzuschwenken.
Priority Applications (3)
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DE19762626762 DE2626762C2 (de) | 1976-06-15 | 1976-06-15 | Verfahren zur Herstellung von Pfahlgründungen unter Verwendung von Fertigbetonpfählen |
NL7609880A NL7609880A (nl) | 1976-06-15 | 1976-09-06 | Werkwijze voor het vervaardigen van paalfunde- ringen onder toepassing van vooraf vervaardigde betonnen palen, en vooraf vervaardigde betonnen paal voor toepassing bij deze werkwijze. |
BE170638A BE846212R (fr) | 1976-06-15 | 1976-09-15 | Procede de production de fondations sur pieux de beton prefabriques et pieu utilise dans ce procede |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762626762 DE2626762C2 (de) | 1976-06-15 | 1976-06-15 | Verfahren zur Herstellung von Pfahlgründungen unter Verwendung von Fertigbetonpfählen |
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ID=5980587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CN105986577B (zh) * | 2015-02-02 | 2017-12-29 | 山东宇通路桥集团有限公司 | 水下混凝土二次插管封堵器 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1976
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- 1976-09-06 NL NL7609880A patent/NL7609880A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-09-15 BE BE170638A patent/BE846212R/xx active
Also Published As
Publication number | Publication date |
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