DE3512709A1 - Verfahren zum herstellen und abdichten eines brunnens sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und brunnen - Google Patents

Verfahren zum herstellen und abdichten eines brunnens sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und brunnen

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    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A20/00Water conservation; Efficient water supply; Efficient water use

Description

  • Verfahren zum Herstellen und Abdichten eines Brunnens
  • sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Brunnen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1, 2 und 3 sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren und auf einen Brunnen.
  • In den letzten Jahren hat die Verschmutzung des Grundwassers drastisch zugenommen. Verschmutzungsindikatoren sind z.B. Nitrate und Chloride. Das Vordringen der Verschmutzung in größere Tiefen ist im wesentlichen abhängig von der Beschaffenheit des Bodens, der einen natürlichen Filter darstellt. Bei einem Boden mit verhältnismäßig geringer Filtereigenschaft schreitet die Verschmutzung des Grundwassers schnell in größere Tiefen vor.
  • Da ein Brunnen die gewachsene Bodenstruktur durchbricht, stellt er zwangsläufig eine Durchbrechung des gewachsenen natürlichen Filters und somit eine Schwachstelle dar, durch die verschmutztes Oberflächenwasser bzw. verschmutztes Grundwasser in noch gute Wasser horizonte einzudringen und auch dieses zu verschmutzen vermag. Die Schwachstelle ist der die Brunnenwand umgebende Bereich, in dem die gewachsene Bodenstruktur durch Verfüllung unterbrochen ist. Das verschmutzte Wasser kann im Bereich dieser Verfüllung oder auch im Spalt zwischen einer Brunnenaußenwand und dem umgebenden Boden in tiefere Schichten vordringen und dort befindliches Grundwasser verschmutzen.
  • Zur Vermeidung des vorbeschriebenen Problems ist es schon bekannt, in die Verfüllungszone eine oder mehrere Tonschichten einzubringen, die jeweils eine Wassersperre bilden sollen. Dabei wird der Ton als Schüttgut in Form von kleinen trockenen Stücken eingebracht, die die Feuchtigkeit des Bodens aufnehmen und dadurch quellen sollen, wodurch eine Abdichtung des verfüllten Ringraums erreicht werden soll.
  • Die Praxis hat gezeigt, daß das erstrebte Ziel nicht erreicht wird, was auf eine Mehrzahl von Unsicherheitsfaktoren zurückzuführen ist. So bilden sich beim Einschütten des aus Ton bestehenden Schüttgutes Luftlöcher, die durch das nachfolgende Aufquellen des Tons nicht beseitigt werden. Es besteht auch keine Sicherheit, daß die Volumenvergrößerung beim Aufquellen des Tons ausreicht, um den jeweils zur Verfügung stehenden Raum auszufüllen und somit abzudichten. Ferner ist das Aufquellen und der Übergang in einen wünschenswerten breiigen Zustand des Tons vom Feuchtigkeits- bzw. Wassergehalt des Bodens abhängig, der insbesondere im oberen Bereich des Brunnens aufgrund des Wasserentzugs durch den Brunnen als verhältnismäßig gering anzusehen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufhabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen bzw. zum Sanieren eines Brunnens sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und einen Brunnen zu schaffen, wobei sich auf einfache Weise eine sichere Abdichtung des Brunnens gegen an seiner Peripherie eindringendes Wasser erzielen läßt.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1, 2, 3, 11 oder 14 enthaltenen Merkmale gelöst.
  • Das im Anspruch 1 enthaltene Verfahren ist ein Herstellungsverfahren, bei dem der zwischen dem Filterrohr und der Schachtwand vorhandene Ringraum mit einem pumpfähigen dauerplastischen oder dauerelastischen Dichtungsmittel verfüllt wird. Dieses Verfahren ist aus mehreren Gründen vorteilhaft. Der wesentliche Vorteil besteht darin, daß schon beim Einbringen des Dichtungsmittels der vorhandene Ringraum dicht ausgefüllt wird. Dies ist möglich, weil das Dichtungsmittel aufgrund seiner Konsistenz und seines Eigengewichts unter Vermeidung von Lufteinschlüssen sich der Kontur der Ringraumwandungen anpaßt. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß das Dichtungsmaterial eine größere Wichte als Wasser aufweist und deshalb aufgrund der vorhandenen Standhöhe des Dichtungsmittels selbst und/oder des darüber stehenden Wassers in vorteilhafter Weise automatisch in alle vorhandenen Ritzen bzw. Hohlräume der äußeren Ringraumwandung eingepreßt wird. Außerdem verteilt sich das eingebrachte Dichtungsmittel bei Vermeidung von Lufteinschlüssen ebenfalls automatisch gleichmäßig im Ringraum, wodurch auch das Einbringen erleichtert wird.
  • Letzteres ist auch dadurch gegeben, daß das Dichtungsmittel durch Pumpen zum bzw. in den Ringraum gefördert werden kann. Es bedarf somit in unmittelbarer Nähe des Brunnenkopfes keiner sperrigen Zuführungsvorrichtungent sondern lediglich einer einfachen Förderleitung, die von einer in der nahen Umgebung aufgestellten Pumpe herangeführt werden kann.
  • Das Dichtungsmittel selbst ist dauerplastisch oder dauerelastisch. Es vermag sich deshalb Setzungen im Boden bzw. des Brunnens anzupassen, wodurch Undichtigkeiten durch Rißbildungen auf Dauer vermieden sind.
  • Nach der Erfindung läßt sich in vorteilhafter Weise ein Brunnen nicht nur herstellen, sondern auch sanieren.
  • Verfahren hierzu sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
  • Beim Sanieren wird das Dichtungsmittel in vergleichbarer Weise wie beim Herstellen eingebracht, jedoch bedarf es vor dem Einbringen des Dichtungsmittels der Schaffung des Ringraums, was auf zweierlei Weise geschehen kann. Gemäß Anspruch 2 wird der Ringraum außenseitig von der vorhandenen Brunnenwand freigeräumt. Dies kann in vorteilhafter Weise durch Spülen geschehen. Gemäß Anspruch 3 wird der Ringraum dadurch geschaffen, daß in den Brunnen in einem Abstand von der Brunnenwand ein Filterrohr eingebracht wird. Während beim Verfahren nach Anspruch 2 der Brunnen seinen Nenndurchmesser beibehält, wird er beim Verfahren gemäß Anspruch 3 im Nenndurchmesser verkleinert und zwar um die Breite des Ringraums einschließlich den Abmessungen des Filterrohrs, Im Rahmen der Erfindung ist es möglich und vorteilhaft, zusätzlich zum Filterrohr ein dieses in einem Abstand umgebendes weiteres Schutzrohr einzubringen, das den zu verfüllenden Ringraum innenseitig begrenzt. Ein solches zweites Schutzrohr ist im Brunnenbau üblich. Es trägt zur Stabilität des Brunnens bei und vereinfacht einen eventuellen Ausbau des Filterrohrs, weil letzteres von radialen Stützkräften entlastet ist.
  • Das Verfahrensmerkmal nach Anspruch 4 ist deshalb vorteilhaft, weil das Dichtungsmittel unterhalb der Oberfläche des Dichtungsmittels strömungsgünstig und beruhigt eingebracht wird. Das eingebrachte Dichtungsmittel steigt ruhig und langsam an den Ringraumwänden empor, wobei eventuell auf dem Dichtungsmittel stehendes Wasser nach oben aus dem Ringraum herausgedrückt wird und Lufteinschlüsse gänzlich vermieden werden.
  • Das Einpumpen des Dichtungsmittels unterhalb seines jeweiligen Füllstandes ist auch deshalb vorteilhaft, weil das Dichtungsmittel hoch gedrückt wird und somit der Fülldruck zur dichten Ausfüllung des Ringraums ausgenutzt wird. Besonders vorteilhaft ist es, das Dichtungsmittel gemäß Anspruch 5 in der Nähe der Trennschicht in den Ringraum einzupumpen, wodurch die vorgenannten Kräfte vermehrt ausgenutzt werden können. In diesem Fall müssen je nach Brunnentiefe erhebliche Preßkräfte aufgebracht werden, um den Druck der im Ringraum stehenden Flüssigkeitssäule zu überwinden, jedoch tragen diese Preßkräfte im vorbeschriebenen Sinne zur Abdichtung bei. Es empfiehlt sich, den Ringraum gemäß Anspruch 6 durchgehend von unten bis oben zu Verfüllen, um einen durchgehend dichten Schutz im Sinne einer Versiegelung zu gewährleisten.
  • Je nach Beschaffenheit des Bodens dürfte es in den meisten Fällen notwendig sein, beim Abteufen des Brunnenschachtes selbst oder des Ringraums (Anspruch 2) gleichzeitig ein den Brunnenschacht bzw. den Ringraum sicherndes Stützrohr zu setzen. In einem solchen Fall befindet sich der zu verfüllende Ringraum somit innerhalb einer zusätzlichen Wand, die unmittelbar nach dem Verfüllen gemäß Anspruch 7 zu ziehen ist. Der freiwerdende Hohlraum wird vom Dichtungsmittel aufgrund des natürlichen Setzdruckes voll ausgefüllt.
  • Die Pumpleitung selbst kann nach dem Verfüllen im Ringraum verbleiben, oder sie kann unmittelbar nach dem Verfüllen gezogen werden. In beiden Fällen ist die Abdichtung gewährleistet, weil das Dichtungsmittel die Pumpleitung sowohl innen- als auch außenseitig umgibt.
  • Wenn die Pumpleitung gezogen wird, wird der entstehende Hohlraum ebenfalls aufgrund des vorhandenen Setzdruckes voll ausgefüllt.
  • Das im Anspruch 9 enthaltene Verfahrensmerkmal gewährleistet die Abdichtung des Brunnens am oberen Brunnenende.
  • Da in der Regel davonauszugehen ist, daß ein zu sanierender Brunnen schon aus einem verunreinigten Wasserhorizont gespeist wird, ist es vorteilhaft, beim Sanieren eines Brunnens den Brunnen gleichzeitig zu vertiefen, um in noch nicht verunreinigte Schichten vorzudringen.
  • Die Ansprüche 11 bis 13 enthalten einfache und praktische Vorrichtungsmerkmale einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Ansprüche 14 bis 17 beziehen sich auf den Brunnen als Gegenstand.
  • Das gemäß Anspruch 18 zu verwendende Materialgemisch eignet sich gut für den erfindungsgemäßen Zweck. Es ist ein Dichtungsmittel, daß sich im angemischten Zustand leicht verarbeiten läßt, nach dem Einfüllen in den Ringraum etwas verdickt, jedoch dauerplastisch und/oder dauerelastisch bleibt.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Brunnen als Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • Es zeigt Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgestalteten Brunnen im Schnitt; Fig. 2 und 3 jeweils einen Brunnen, der gemäß der Erfindung saniert wird, im Schnitt.
  • Der in der Zeichnung allgemein mit 1 bezeichnete Brunnen besteht aus einem Brunnenschacht 2, dessen Schachtwand mit 3 bezeichnet ist, und der im gewachsenen Boden 4 auf eine Tiefe T abgeteuft ist. Bei nicht standfestem Boden 4 ist eine Abstützung der Schachtwand 3 durch ein im einzelnen nicht dargestelltes Stützrohr erforderlich, das beim Abteufen eingebracht wird. Im Bereich des allgemein mit 5 bezeichneten Filters ist ein solches Stützrohr, z.B. aufgrund von Öffnungen, durchlässig.
  • In einem Abstand a von der Schachtwand 3 ist im Brunnen 1 ein Filterrohr 6 eingesetzt, das sich von der Oberkante 7 des Geländes bis zum Grund 8 erstreckt. Im Bereich des Filters 5 weist auch das Filterrohr 6 Öffnungen auf, die mit 9 bezeichnet sind. Als Filter kann auch ein Belagfilter dienen.
  • Das Filterrohr 6 ist in einem Abstand b von einem Schutzrohr 11 umgeben, das sich von der Oberkante 7 des Geländes bis zum Filter 5 erstreckt, das in üblicher Weise aus einer Feinkies - Schüttung besteht. Das Filterrohr 6 und das Schutzrohr 11 bestehen in nicht dargestellter Weise aus Rohrabschnitten, die fest miteinander verbunden sind, z.B. durch Gewindeverschraubungen oder Schweißen.
  • Auf dem Filter 5 befindet sich eine Trennschicht 12, die in bevorzugter Weise aus Mittel- oder Feinsand besteht.
  • Die Dicke der Trennschicht 12 ist mit c bezeichnet, und beträgt vorzugsweise etwa Im.
  • Zwischen der Schachtwand 3 und dem Schutzrohr 11 ist ein Ringraum 13 vorhanden, dessen Breite mit d bezeichnet ist.
  • Der Ringraum 13 ist mit einem Dämmer 14 verfüllt, der aus einem Gemisch aus ca. 23% Zementklinker und ca.
  • 77% Kalkmergel (gemahlen) besteht. Es handelt sich um ein dauerplastisches Dichtungsmaterial.
  • Der Brunnen 1 weist an seiner Oberseite einen Brunnenkopf 15 auf, bestehend aus einem Rohrabschnitt, der unter- seitig in den Dämmer 14 hineinragt und somit abgedichtet ist und oberseitig einen Außenflansch 16 aufweist, auf dem ein Deckel 17 mit einem gekrümmten Belüftungsrohr 18 verschraubt ist. Am Deckel 17 ist eine Steigeleitung 19 befestigt, die bis in das im Brunnen anstehende Wasser (Wasserspiegel 21) hineinreicht.
  • Der Brunnenkopf 15 ist von einer Betonplatte 22 umgeben, die auf dem Boden 4 aufliegt und ein andeutungsweise dargestelltes Schutzhaus 23 tragen kann. Mit 24 sind Anker für den Brunnenkopf 15, und mit 25, 26 sind Abstandshalter für das Schutzrohr 11 und das Filterrohr 6 bezeichnet. Die Pfeile 27 stellen Wasserfäden dar.
  • Aufgrund des vorhandenen,aus dem Dämmer 14 bestehenden Mantels ist der Brunnen 1 gegen ein Eindringen von verunreinigtem Oberflächenwasser oder verunreinigtem Grundwasser aus dem Bereich höhergelegener Bodenschichten abgedichtet.
  • Die Breite d des Ringraums 13, d.h. die Dicke der abdichtenden Dämmschicht, beträgt etwa 6 bis 25 cm, vorzugsweise 15 bis 20 cm.
  • Nachfolgend werden die Verfahrensschritte zur Herstellung des Brunnens 1 angeführt.
  • Abteufen des Brunnenschachtes 2 und gegebenenfalls Abstützen der Schachtwand 3 durch Einbringen eines Stützrohrs.
  • Einbringen des Filterrohres 6.
  • Einbringen des Filterkieses (Filter 5).
  • Einbringen des Schutzrohres 11.
  • Aufschütten der Trennschicht 12 auf den Filterkies.
  • Einpressen des Dämmers 14 in den Ringraum 13.
  • Aufsetzen des Brunnenkopfes 15.
  • Der Dämmer 14 wird durch eine Pumpleitung 28 in den Ringraum 13 eingepreßt, die bis in die Nähe des Grundes des Ringraums 13 reicht und in bevorzugter Weise am Schutzrohr 11 gehalten ist. Unmittelbar nach dem Ver-Pressen des Dämmers 14 kann die Pumpleitung 28 nach oben gezogen werden.
  • In dem Fall, in dem die Schachtwand 3 durch ein Stützrohr abgestützt ist, ist dieses unmittelbar nach dem Verpressen des Dämmers 14 durch Ziehen nach oben zu entfernen.
  • Der Dämmer wird vor dem Einbringen mit Wasser zu einer pumpfähigen Masse an gemischt. Nach dem Einbringen bzw.
  • Aufsetzen des Brunnenkopfes 15 ruht der Brunnen 1 für eine gewisse Zeit (2 Tage), in der der Dämmer 14 abbindet. Er bleibt dauerplastisch. Danach kann die Steigeleitung 19 eingebracht und ein Pumpversuch vorgenommen werden.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, einen bestehenden Brunnen zu sanieren, d.h. gegen ein Eindringen von Oberflächenwasser oder Wasser aus höheren Bodenschichten in den Bereich des Filters 4 abzudichten.
  • Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten.
  • Die eine Möglichkeit (Fig. 2) besteht darin, an der Außenseite der vorhandenen Brunnenwand 31 einen Ringraum 13 freizuräumen und diesen mit Dämmer 14 in vorbeschriebener Weise zu verpressen.
  • Das Freiräumen erfolgt vorzugsweise durch Spülen. Hierzu kann eine Vorrichtung dienen bestehend aus einem Ring, an dem auf dem Umfang verteilt mehrere Düsen angeordnet sind, die an wenigstens eine Druckwasserleitung angeschlossen sind. Bei einer außenseitig verfüllten Brunnenwand 31 ist auch die Verfüllung freizuräumen. Bei nicht standfestem Boden ist zur Stützung des Ringraums 13 ein diesen umgebendes Stützrohr (nicht dargestellt) einzubringen.
  • Das Stützrohr muß unmittelbar nach dem Einbringen des Dämmers 14 gezogen werden.
  • Die einzelnen Schritte dieses Verfahrens sind folgende: Freiräumen der Brunnenwand 31.
  • Einbringen des Filterkies 5.
  • Einbringen der Trennschicht 12.
  • Verfüllen des Ringraums 13 mit Dämmer 14, Gegebenenfalls Einbetten eines Brunnenkopfes.
  • Bei der anderen Möglichkeit (Fig. 3) wird der Ringraum 13 innenseitig von der vorhandenen Brunnenwand 31 durch Einbringen eines Schutzrohrs 11 und/oder eines Filterrohrs 6 geschaffen.
  • Die Schritte dieses Verfahrens sind folgende: Setzen des Filterrohrs 6 bis auf den Grund des Brunnens.
  • Einbringen des Filterkies 5.
  • Setzen des Schutzrohres 11 bis auf den Filterkies 5.
  • Einbringen der Trennschicht 12.
  • Verfüllen des Ringraums 13 mit Dämmer 14.
  • Ziehen der Brunnenwand 31.
  • Gegebenenfalls Einbetten eines Brunnenkopfes.
  • In allen vorgenannten Fällen ist dafür Sorge zu tragen, daß eine Trennschicht zwischen dem Filter und dem zu verpressenden Ringraum besteht, um zu verhindern, daß der Dämmer in den Filter hineingepreßt wird. In Fällen, in denen der Ringraum nicht bis zum Filter 5 reicht, kann auch der Boden 4 die Trennschicht bilden.
  • Die Erfindung eignet sich für alle üblichen Brunnenarten wie Bohr-, Schlag- und Kesselbrunnen.

Claims (18)

  1. Ai\ISPRfJCHE 1. Verfahren zum Herstellen eines Brunnens, bei dem der Brunnen unter Bildung eines Schachtes abgeteuft, ein Filterrohr im Abstand von der Schachtwand eingebracht, Filterkies in dem zwischen der Schachtwand und dem Filterrohr vorhandenen Ringraum eingebracht und dann der Ringraum oberhalb des Filterkieses verfüllt und abgedichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (13) nach dem Einbringen einer Trennschicht (12) auf den Filterkies (4) mit einem pumpfähigen, dauerplastischen oder dauerelastischen Dichtungsmittel (14) gefüllt wird (Fig. 1).
  2. 2. Verfahren zum Abdichten eines bestehenden Brunnens gegenüber dem ihn umgebenden Boden oberhalb eines Filters, dadurch gekennzeichnet, daß die Brunnenwand (31) außen bis zum Filter (5) ringförmig freigeräumt wird, daß in den so gebildeten Ringraum (13) eine Trennschicht (12) auf den Filter (s) eingebracht wird und daß der oberhalb der Trennschicht (12) verbleibende kingraum (13) mit einem pumpfähigen, dauerplastischen oder dauerelastischen Dichtungsmittel (14) gefüllt wird (Fig. 2).
  3. 3. Verfahren zum Abdichten eines bestehenden Brunnens gegenüber dem ihn umgebenden Boden oberhalb eines Filters, dadurch gekennzeichnet, daß in den Brunnen bei Wahrung eines Abstandes von der Brunnenwand (31) ein Filterrohr (6) bis auf den Grund des Brunnens (1) eingebracht wird, daß in den Ringraum (13) ein Filter (5) gegebenenfalls gleichzeitig mit dem Filterrohr (6) eingebracht wird, daß auf den Filter (5) eine Trennschicht (12) eingebracht wird, daß der oberhalb der Trennschicht (12) verbleibende Ringraum (13) mit einem pumpfähigen, dauerplastischen oder dauerelastischen Dichtungsmittel (14) gefüllt wird und daß die Brunnenwand (31) gezogen wird (Fig. 3).
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmittel (14) unterhalb seiner Oberfläche eingepumpt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmittel (14) in der Nähe des Grundes des Ringraums (13) mittels einer Pumpleitung (28) eingepreßt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (13) durchgehend von unten bis oben verfüllt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Abteufens des Schachtes (2) oder des Freiräumens des Ringraumes (13) ein den Schacht (2) oder den Ringraum (13) außenseitig umgebendes Stützrohr eingebracht wird, und daß das Stützrohr nach dem Füllen des Ringraums (13) gezogen wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpleitung (28) nach dem Füllen des Ringraums (13) gezogen wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Brunnens (1) ein Brunnenkopf (15) in das Dichtungsmittel (14) eingebettet wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Brunnen (1) vor dem Sanieren vertieft wird.
  11. 11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Pumpe für dickflüssige Medien besteht und eine Pumpleitung (28) aufweist, die in den Ringraum (13) hineinreicht.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpleitung (28) bis in die Nähe der Trennschicht (12) im Ringraum (13) reicht.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpleitung (28) am Filterrohr (6) oder einem zusätzlichen Stützrohr (11) gehalten ist.
  14. 14. Brunnen bestehend aus einem Schacht, einem darin im Abstand von der Schachtwand angeordneten Schutzrohr und/oder Filterrohr und einem Filter am unteren Ende und außerhalb des Filterrohrs, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Abstand (d oder a) zwischen der Schachtwand (3) und dem Stützrohr (11) oder dem Filterrohr (6) gebildete Ringraum (13) mit einem pumpfähigen dauerplastischen oder dauerelastischen Dichtungsmittel (14) gefüllt ist.
  15. 15. Brunnen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (13) sich bis zu einer auf dem Filter (4) angeordneten Trennschicht (12) erstreckt.
  16. 16. Brunnen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht (12) aus Sand, vorzugsweise Feinsand besteht.
  17. 17. Brunnen nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß er ein rohrförmiges Kopfstück (15) aufweist, das in das Dichtungsmittel (14) eingebettet ist.
  18. 18. Verfahren oder Brunnen nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Mischung aus Zementklinker und Kalkmergel sowie Wasser als Dichtungsmittel.
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