DE938156C - Hilfsvorrichtung zum Setzen von Pflanzen - Google Patents

Hilfsvorrichtung zum Setzen von Pflanzen

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DE938156C
DE938156C DEF9690A DEF0009690A DE938156C DE 938156 C DE938156 C DE 938156C DE F9690 A DEF9690 A DE F9690A DE F0009690 A DEF0009690 A DE F0009690A DE 938156 C DE938156 C DE 938156C
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DE
Germany
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drill
auxiliary device
handle
stem
planting
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Expired
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DEF9690A
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English (en)
Inventor
Ludwig Dr Feist
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C5/00Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
    • A01C5/02Hand tools for making holes for sowing, planting or manuring

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Beim Setzen von Pflanzen ist es üblich, ein sogenanntes Pflanzholz zu verwenden, also einen Stab hinreichender Dicke, der unten konisch zugespitzt ist. Dieses Pflanzholz wird zur Bildung eines Pflanzenloches in den Boden eingedrückt. Die Erdmassen werden dadurch zur Seite gedrängt. Das ist ein Nachteil, da die Wandungen des Pflanzenloches zu fest werden. Außerdem ist es ein Nachteil, daß ein derartiges Pflanzloch in einer Spitze ausläuft. Die Wurzeln der in ein solches Loch eingesetzten Pflanze entwickeln sich schlecht.
Es wurde schon vorgeschlagen, zur Beseitigung des vorerwähnten Nachteiles als Pflanzgerät eine konische Büchse zu verwenden. Die Büchse sollte mit einem seitlich angebrachten und schräg aufragenden kurzen Handgriff in den Boden eingedrückt werden. Praktische Bedeutung haben derartige Pflanzgeräte nicht gefunden, weil nämlich das Eindrücken der Bohrerbüchse eine erhebliche körperliche Beanspruchung darstellt. Auch ergab sich, wie durch Versuche ermittelt wurde, daß praktisch die Wirkung eines solchen Bohrers nicht viel anders ist, als sie weiter oben dem bekannten Pflanzholz nachgesagt wurde. Je nach der Beschaffenheit des Bodens setzt sich nämlich ein Pfropfen im Innern der Hülse fest. Bei der Herstellung des nächsten Pflanzloches wirkt dann der Bohrer wie ein massives Pflanzholz.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, eine konische Büchse mit einem senkrecht verlaufenden Längsschlitz zu versehen, um das Austreten des Pfropfens aus der Büchse zu erleichtern. Die Büchse sollte dabei mit einem an der Seite angeordneten Stiel versehen sein. Dieser exzentrisch angeordnete
Stiel hat den Nachteil, daß er das Drehen der Büchse zwecks Trennung des 'Pfropfens von dem umgebenden Erdreich erschwerte oder in vielen Fällen nicht ermöglichte. Das bekannte Pflanzgerät sollte in den Boden eingedrückt werden. Es war' mit einer Fußraste versehen, um notfalls mit dem Fuß nachdrücken zu können. Ein solches Arbeiten ist mühsam -und außerdem zeitraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
ίο erwähnten Mängel zu beseitigen. Es soll vor allen Dingen das Eintreiben des Gerätes in den Boden erleichtert und das Trennen von dem übrigen Erdreich vereinfacht werden.
Gemäß der Erfindung findet ebenfalls ein konischer und seitlich geschlitzter Hohlbohrer Anwendung, der mit einem Stiel versehen ist. Das Neue besteht dabei darin, daß der Stiel zentrisch zur Achse des Bohrers angeordnet ist, und daß er unten von einer Schrägfläche begrenzt wird, die den im Bohrer hochgeschobenen Erdpfropfen zur Seite hin zu einer dort vorgesehenen Austrittsöffnung ablenkt. Der Stiel selbst ist zweckmäßig als glatter, zylindrischer Körper ausgebildet. Sein Gewicht soll möglichst so bemessen sein, daß er beim Aufstoßen des Bohrers das Eindringen desselben in den Boden in wirksamer Weise unterstützt. Er kann aus einem Rohr bestehen. Alsdann besteht die Möglichkeit, das Gewicht des Gerätes durch eine Füllmasse dem Charakter des Bodens anzupassen. Es ist selbstverständlich, daß das Gerät auf Sandboden leichter sein kann als auf Lehmboden. Die Kopffläche des Stieles kann als Stampfer ausgebildet sein und zum Zustoßen des Pflanzloches nach dem Einsetzen der Pflanze dienen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt,
Fig. ι das Gerät als Ganzes in seitlicher Ansicht etwa in natürlicher Größe, - (
Fig. 2 einen zugehörigen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Das Pflanzgerät gemäß der Erfindung besteht aus der konischen Stahlbüchse 10 und dem Stiel 11, der vielleicht eine Länge von 1,40 m od. dgl. hat. Die als Bohrer dienende Büchse 10 ist an der einen Seite mit einem breiten senkrechten Schlitz 12 versehen, der sich über die ganze Höhe des Bohrers hinzieht. Die Unterkante 13, die vorteilhaft schräg zur Längsachse der Büchse 10 verläuft, ist durch ein- oder beiderseitige Abschrägung schneidenartig ausgebildet. Oberhalb des Bohrers 10 bzw. unterhalb des Stieles π ist ein seitlicher Ausschnitt 14 angeordnet, der sich etwa über den halben Umfang der Bohrerhülse 10 erstreckt und der an der gleichen Seite wie der Schlitz 12. liegt. Durch die schräg gestellte Wand 15 wird ein Erdpfropfen, der sich im Innern des Bohrers 10 hochbewegt, zur Seite hin abgelenkt, so daß er durch den Ausschnitt austritt.
Der Stiel 11 ist als Rohr ausgebildet. Er kann mit dem Bohrer 10 aus einem Stück hergestellt sein. Im allgemeinen wird er aber durch Schweißung mit der Büchse verbunden sein. Das obere Ende des rohrförmigen Stieles 11 ist durch einen flachen oder schwachgewölbten Deckel 16 verschlossen.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE;
1. Hilfsvorrichtung zum Setzen von Pflanzen, bestehend aus einem konischen und seitlich geschlitzten Hohlbohrer, der mit einem Stiel zur Handhabung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (11) zentrisch zur Achse des Bohrers (10) angeordnet ist, und daß er unten von einer Schrägfläche (15) begrenzt wird, die den im Bohrer (10) hochgeschobenen Erdpfropfen zur Seite hin zu einer dort vorgesehenen Austrittsöffnung (14) ablenkt.
2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (11) als glatter, zylindrischer Körper ausgebildet ist und ein solches Gewicht hat, daß er beim Aufstoßen des Bohrers (10) das Eindringen desselben in den Boden in wirksamer Weise unterstützt.
3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel als Rohr (11) ausgebildet und gegebenenfalls durch eine Füllmasse künstlich beschwert ist.
4. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopf fläche (16) des Stieles (u) als Stampffläche ausgebildet ist 'zum Zustoßen des Pflanzloches nach dem Einsetzen der Pflanze.
Angezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 145 370;
französische Patentschriften Nf. 19 065, 467 272.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 625 1.56
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9308214U1 (de) * 1993-06-01 1993-08-19 Dietl, Matthias A., 83730 Fischbachau Rasenlocher zum Ausstechen und Wiederverschließen von dimensionsgleichen Pflanzlöchern in Rasenböden

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR467272A (fr) * 1914-01-13 1914-06-08 Theodore Auxion Plantoir
FR19065E (fr) * 1914-01-13 1914-09-22 Theodore Auxion Plantoir
CH145370A (de) * 1930-03-01 1931-02-28 Jeanneret Emile Bohrwerkzeug, auch als Bohrlöffel verwendbar.

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CH145370A (de) * 1930-03-01 1931-02-28 Jeanneret Emile Bohrwerkzeug, auch als Bohrlöffel verwendbar.

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