DE510080C - Verfahren und Einrichtung zum Anheben von mittels einer benachbarten Erdbohrung gelockerten Stempeln, insbesondere Grubenstempeln - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Anheben von mittels einer benachbarten Erdbohrung gelockerten Stempeln, insbesondere Grubenstempeln

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DE510080C
DE510080C DE1930510080D DE510080DD DE510080C DE 510080 C DE510080 C DE 510080C DE 1930510080 D DE1930510080 D DE 1930510080D DE 510080D D DE510080D D DE 510080DD DE 510080 C DE510080 C DE 510080C
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DE
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DE1930510080D
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ERVIN KUNTZ
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ERVIN KUNTZ
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D15/00Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
    • E21D15/60Devices for withdrawing props or chocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Anheben von mittels einer benachbarten Erdbohrung gelockerten Stempeln, insbesondere Grubenstempeln Zum Rauben der in das Versatzmaterial @. an Gruben eingebetteten Grubenstempeln (Grubenholz, Säulen, Stützen u. d,1.) ist ein Verfahren bekannt, nach welchem neben dem zu raubenden Grubenstempel eine oder mehrere Bohrungen hergestellt und dadurch der auf den Grubenstempel einwirkende Erddruck soweit verringert wird, daß der auf diese Weise gelockerte Stempel o. dgl, aus dem Versatzmaterial mit Hilfe eines Hebeapparates praktisch unversehrt ausgehoben wci-den kann.
  • Das obige Verfahren hat die berechtigt erscheinenden Erwartungen keineswegs erfüllt, und der Grund dafür besteht unter anderem darin, daß die Operation des eigentlichen Heraushebens des Grubenstempels o. dgl. bisher noch keine Lösung gefunden hat, die den Anforderungen der Praxis vollkommen entsprochen hätte. Der Stempel muß nämlich nach Herstellung der Bohrung mit Hilfe eines Hebeapparates ein wenig, z. B. auf etwa io bis 15 cm, angehoben werden, und man kann den Stempel nur nach der auf diese Weise bewirkten Lockerung von Hand herausheben.
  • Das Anheben zwecks Lockerung des Stempels wurde bisher in der Weise bewirkt, daß man das obere Ende des Stempels mittels einer Kette oder eines sonstigen Zugorganes an dem kürzeren Arm eines wiegenartigen Gerätes, welches man durch Unterstützen eines Pfostens hergestellt hat, gebunden hatte, während der längere Arm dieses Gerätes von den Arbeitern durch ihr Körpergewicht heruntergedrückt wurde. Diese Arbeitsweise hat den Nachteil, daß das Anheben nur auf Kosten einer sehr großen Kraftvergeudung bewirkt werden kann und daß das Aufstellen der Wiege in der jeweils richtigen Lage eine verhältnismäßig langwierige Arbeit erfordert. Als Nachteil gilt dabei auch, daß dieses wiegenartige Gerät einen erheblichen Raumbedarf besitzt und aus diesem Grunde in den normalerweise engen Grubenstollen nur schwer zu handhaben ist, und es ist sogar die Aufstellung des Gerätes für die am Rande des Stollens befindlichen Stempel normalerweise gar nicht möglich, so daß dies äußerten Stempel meistens gar nicht herausgehoben wurden.
  • Hebeböcke scheinen wegen ihres besseren Wirkungsgrades kohl vorteilhafter zu sein als die erwähnten- wiegenartigen Hebegeräte; bei Verwendung von Hebeböcken für den in Rede stehenden Spezialzweck tritt aber die Schwierigkeit bzw. der Nachteil auf, daß der auf die Bodenfläche des Stollens aufgestellte Hebebock unter der Einwirkung der beim Anheben des Grubenstempels auszuübenden sehr erheblichen Kraft umkippt, wogegen bisher nur durch Anwendung einer besonderen AusspreizvorrichtungAbhilfe geschaffen werden konnte.
  • Gemäß der Erfindung werden sämtliche angedeuteten Nachteile und Schwierigkeiten dadurch beseitigt, daß ein Hebebock von im übrigen ganz beliebiger Bauart am Boden der neben dem Stempel o. dgl. zum Lockern vorgesehenen Erdbohrung unterstützt wird. Infolgedessen besorgen die seitliche Stützung bzw. Ausspreizung des Hebebockes die Seitenwände der für die Lockerung des Stempels vorgesehenen Bohrung selbst, bzw. zum Teil auch der zu raubende Stempel, so daß hierdurch das Umkippen des Hebebockes in äußerst einfacher und trotzdem durchaus verläßlicher Weise ohne Anwendung von besonderen Ausspreizorganen erreicht wird. Ein durch die Erfindung erzielter weiterer Vorteil besteht darin, daß der gegen den Boden der Lockerungsbohrung gestützte Hebebock sich in bezug auf den zu raubenden Stempel stets ohne weiteres zwangläufig in die jeweils richtige Relativlage einstellen muß, in der er dann durch die Lockerungsbohrung während des Anhebens ebenfalls zwangläufig auch gehalten wird.
  • Die Erfindung soll ausführlicher an Hand des auf der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert werden.
  • a bedeutet den zu raubenden Grubenstempel o. dgl., der durch eine benachbarte Erdbohrung b, die durch eine Bohroperation ganz beliebiger Art hergestellt wurde, so weit gelockert ist, daß er mittels einer Kette c oder eines sonstigen Zugorganes von einem Hebezeug angehoben werden kann.
  • Das Anheben soll mittels eines Hebebockes beliebiger Bauart erfolgen, der z. B. aus einem Sockel g, einer Hubschraube k und einem an dieser z. B. oben angebrachten Kreuzkopf o bestehen kann, in den die den Stempel a umfassende Kette c eingehängt ist. Der Antrieb der Hubschraube k kann durch beliebige Mittel, z. B. durch die -auf der Zeichnung dargestellte Ratsche j, den Arm i und evtl. den Verlängerungsarm na oder durch eine oder mehrere Handkurbeln o. dgl. erfolgen.
  • Gemäß der Erfindung wird der Hebebock am Boden der für den Stempel a. vorgesehenen Lockerungsbohrung b abgestützt. Dies geschieht vorteilhaft in der Weise, daß in der Bohrung eine Säule f1, f2 untergebracht und der Sockel g des Hebebockes in das obere Ende des rohrartigen oberen Säulenteiles f, eingesetzt wird, wobei der Bund 1a des Sokkels g lose gegen das obere Ende des Säulenteiles f2 zu liegen kommt, während ein Teil des Sockels g in dieses Rohr f: hineinreicht; auf diese Weise wird eine äußerst geringe Bauhöhe und erhöhte Standfestigkeit gegen Umkippen erhalten.
  • Die Reaktionskraft, die beim Anheben des Stempels a auf den Hebebock einwirkt und denselben umzukippen sucht, wird von den Seitenwänden der Lockerungsbohrung b bzw. von dem Stempel a selbst aufgenommen, weil der vom Sockel auf das Rohr f2 ausgeübte Seitendruck von der Röhrensäule f1, f" auf die Seitenwände b der Lockerungsbohrung b bzw. auf den Stempel a übertragen wird.
  • Die den Hebebock unterstützende . Säule f il f2, die mehrere Meter lang sein kann, wird vorteilhaft aus mehreren Rohren derart zusammengestellt, daß das eine Rohr lose auf. eine an dem Rohr befestigte Hülse f# , geschoben wird. Hierdurch, sowie dadurch, daß der Hebebock auf der Säule f, f= lose ruht, wird erreicht, daß die ganze Einrichtung ohne weiteres in mehrere Teile zerlegt und in den vielfach äußerst niedrigen Grubenstollen leicht gehandhabt werden kann.
  • Der untere Teil f,_ der Röhrensäule könnte auch voll sein, zweckmäßig ist aber auch der Teil f 1 als Rohr ausgeführt, da hierdurch eine Säule von geringem Gewicht erhalten wird; in diesem Falle ist das Rohr f, unten durch eine Platte abgeschlossen. Zweckmäßig werden für die Rohre f, f= nahtlose gezogene Rohre gewählt, Weil deren Wandstärke bei reichlich ausreichender Festigkeit nur einige Millimeter betragen kann, so daß diese Rohre, auch wenn sie mehrere Meter lang sind, aus der Bohrung b leicht von Hand herausgehoben werden können.
  • Die Bohrung b braucht zum Stempel a nicht unbedingt tangential zu verlaufen, sondern sie kann auch etwas weiter vom Stapel a oder evtl. ein wenig schräg dazu angebracht werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anheben von mittels einer benachbarten Bohrung gelockerten Stempeln (Grubenstempeln. Grubenholz, Säulen, Stützen o. dgl.) mittels eines Hebebockes, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebebock am Boden der Lockerungsbohrung abgestützt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung des Sockels (g) des Hebebockes eine Röhrensäule (f1, f=) vorgesehen ist, in der mindestens der obere Teil (f,=) ein Rohr bildet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel des Hebebockes auf der Röhrensäule lose ruht und zweckmäßig teilweise in dieselbe hineinreicht. .
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch z; dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren-Säule (f1, f2 ) aus lose aufeinandergeschobenen mehreren Teilen besteht.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrensäule aus nahtlosen Rohren zusammengesetzt ist.
DE1930510080D 1930-02-20 1930-02-25 Verfahren und Einrichtung zum Anheben von mittels einer benachbarten Erdbohrung gelockerten Stempeln, insbesondere Grubenstempeln Expired DE510080C (de)

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DE1930510080D Expired DE510080C (de) 1930-02-20 1930-02-25 Verfahren und Einrichtung zum Anheben von mittels einer benachbarten Erdbohrung gelockerten Stempeln, insbesondere Grubenstempeln

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29716568U1 (de) * 1997-09-15 1998-04-16 Hovestaedt Michael Mastenziehbock

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE29716568U1 (de) * 1997-09-15 1998-04-16 Hovestaedt Michael Mastenziehbock

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