DE837770C

DE837770C - Baustuetze

Info

Publication number: DE837770C
Application number: DEL7189A
Authority: DE
Inventors: Fritz Leding
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-14
Filing date: 1950-12-14
Publication date: 1952-05-02

Description

Bäustütze Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Baustütze, die zum Abstützen und Abgleichen von Trägern, Lagerhölzern, Verschalungen, Beton-(lecken oder anderen Deckenkonstruktionen und für ähnliche Abstützzwecke bei Bauvorgängen dient.
Die erlindungsgemäß ausgebildete Baustütze kann ferner z. B. zum Versteifen von Stollen oder Tunnelbohrungen, Hangenden im Bergbau, zum Aussteifen von Schächten, Baugruben, Sprenggruben usw., wie auch als Abstützteil oder Druckstrebe im lielielfsbrückenbau hei der Errichtung von Lehrgerüsten und für ähnliche Zwecke dienen.
Der grundlegende Erfindungsgedanke 'besteht darin, daß die Stütze in Form zweier teleskopartig, ineinander verschieblicher und ausziehbarer Rohrteile ausgebildet ist, die in ihrer jeweiligen Lage vermittels Stellöcher und durchgeschobener Bolzen gesichert werden, während die Verschiebung der Rohrteile gegeneinander mit Hilfe einer auf den unteren Steckbolzen des beweglichen Rohrteils wirkenden Exzenterseheibe erfolgt, die an dem anderen Rohrteil gelagert ist und ,mit Hilfe einer geeigneten Kraftübertragungsvorrkhtung, z. B. eines Hebels, bedient wird. Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht ferner in einer Feststellvorrichtung für den Exzenterantrieb, der in Form einer durch die Exzenterscheibe oder einen mit ihr verbundenen Teil hindurchgehenden Feststellschraube gebildet wird und die Exzenterschei@be in jeder Einstellung gegenüber dem festen Rohrteil sichert.
Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes sind aus der Zeichnung ersichtlich.
In dieser Zeichnung zeigt Fig. i die erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht; Fig. 2 stellt sie in Vorderansicht dar; Fig. 3 zeigt die Verstelleinrichtung der Baustütze in größerem Maßstab von der .Seite gesehen; Fig.4 zeigt dieselbe Einrichtung von vorn gesehen; Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie A-B in Fig. 3. Im einzelnen besteht die Baustütze aus einem auf dem Fuß i stehenden Rohr 2, in dem ein zweites Rohr 3, dessen äußerer Durchmesser dem inneren Durchmesser des Rohres 2 entspricht, mit genügendem Spiel verschieblich ist. Das Rohr 3 ist an seinem oberen Ende mit einer Klaue 4 zur Aufnahme und Abstützung von Trägern u. dgl. Bauelementen sowie mit einem Fangblech 5 versehen, durch das herabfallende Teile, wie Mörtel, Steine usw., aufgefangen werden, so d'aß sie den Bewegungsmecha, nismus der Baustütze nicht stören oder beschädigen können.
In dem ausziehbaren Rohr 3 sind mehrere im bestimmten Abstand voneinander angeordnete, durch das Rohr hindurchgehende Löcher 6 vorgesehen, ,durch welche in bestimmter Stellung des Rohres zwei Haltebolzen 74 und 7b hirndurchgesteckt werden können.
Die Verstellung des Rohres 3 erfolgt dadurch, daß die Exzenterscheibe 8, die um eine an dem feststehenden Rohr 2 angeordnete Achse 9 drehbar ist, mit Hilfe des Hebels io gedreht wird. Die Exzenterscheibe 8 wirkt dabei auf den unteren Bolzen 7a und hebt diesen zusammen mit dem Rohr 3 bis die Exzentersoheibe in die in Fig.4 strichpunktiert dargestellte Lage gelangt. Der unterste Haltebolzen 7a' wird bei dieser Aufwärtsbewegung in dem seitlich des Rohres angeordneten, mit dem, festen Rohr 2 verbundenen Rahmen i i geführt.
Der Abstand der Löcher ist so bemessen, daß, wenn der Haltebolzen 70 . in die strichpunktierte Stellung gemäß Fig.4 gelangt, gerade das nächsthöhere Loch 6 über der oberen Ausrundung 12 der Rahmenführung i i erscheint, so daß nunmehr durch dieses Loch ein Bolzen 7b hindurchgesteckt werden kann, der das Rohr 3 in 'der angehobenen Stellung gegenüber dem Rohr 2 hält und trägt.
Durch wiederholtes Umstecken der Bolzen und entsprechende Schwenkung der Exzenterseheibe 8 kann man das Rohr 3 um ein beliebiges Maß an-,heben oder aucjh wiederum senken.
Die Exzenterscheibe 8 wird, um ein gleichmäßiges Anheben oder Senken des Bolzens 7a, an welchem sie angreift, zu bewirken, zweckmäßig auf beiden Seiten des Rohres 2 angeordnet. Um das Rohr 3 auch in jeder. Zwischenstellung zweier auf dem Rahmenende aufliegenden Bolzenstellungen festlegen zu können, ist an der Exzenterscheibe 8 eine mit Gewinde durch sie hindurchgehende Feststellschraube 13 vorgesehen, die mit einem Knebel 14 betätigt wird und deren Ende gegen eine mit dem festen Rohr 2 fest verbundene, z. B. verschweißte, schräge Platte oder Leiste 15 wirkt. Durch Anziehen der Schraube 14 wird die Stellung der ;beweglichen Exzenterscheibe 8 festgeklemmt, so daß der auf ihr ruhende Bolzen 7 mit dem oberen beweglichen Rohrteil 2 sich nicht senken kann.
Die beschriebene Konstruktion ist .nur ein Ausführungsbeispiel. Sie kann mannigfach im Rahmen der wesentlichen Gedanken abgeändert und ausgestaltet werden. So könnte an Stelle der Exzenter--scheibe 8 eine doppelhebelartig ausgebildete Vorrichtung angeordnet werden, die mit einem Daumen oder ,Nocken unter den untersten Steckbolzen des verschieblichen Rohres 3 greift. Anstatt des Handantriebes des Hebels io könnte ein besonderer Antrieb für die Exzenterscheibe mit beliebiger Über-.Setzung, z. B. eine Schneckenradübersetzung, ein Fußantrieb u. dgl., vorgesehen sein. Material und Abmessungen der 'beschriebenen. Baustütze sind an .sich beliebig. Für die meisten Ausführungen wird die Verwendung nahtloser Rohre und mit ihnen verschweißter Antriebsteile zweckmäßig sein.
Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Konstruktion besteht in ihrer Einfachheit und den verhältnismäßig geringen Kosten ihrer Herstellung. Ein Vorzug liegt ferner darin, daß die Sicherheit der Bedienung größer ist als bei vielen bekannten Baustützen und Bauwinden. Es ist nicht möglich, den auf der Oberfläche 12 des Rahmens i i aufliegenden Steckbolzen herauszuziehen, ehe nicht eine Entlastung dieses Steckbolzens durch Einführung eines neuen Bolzens stattgefunden hat. Es ist ferner möglich, dieVorrichtung in jeder Stellung durch Anziehen der Stellschraube 13 vollständig zu sichern. Ein weiterer Vorzug der Baustütze liegt darin, daß sie in entsprechenden Abmessungen sowohl als vollständige Stütze oder Verstrebung als auch bei kleinen Ausbesserungsarbeiten für Durchbrüche und Umbauten alter Gebäude und zum Unterstützen von Balkenlagen verwendet werden kann. Ferner läßt sie sich in ihrer Länge sowie in den von ihr aufzunehmenden Druck oder in den von ihr ausgeübten Reaktionsdruck den statischen Verhältnissen jedes Bauwerks genau anpassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Baustütze, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus zwei teleskopartig ineinander verschieblichen Rohrteilen besteht, .deren einer unten mit einem standfesten Fuß,,während der obere bewegliche Rohrteil mit Löchern für Steckbolzen versehen ist, die so angeordnet sind, daß durch Drehung einer auf den untersten Steckbolzen wirkenden, .in Verbindung mit dem festen Rohrteil gelagerten Exzenterscheibe der unterste Steckbolzen und mit ihm der bewegliche Rohrteil angehoben wird und in gehobener Stellung festgestellt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unterste, durch die Exzenterscheibe angehobene Steckbolzen in einem m-it dem feststehenden Rohrteil verbundenen Rahmen geführt wird.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem festen Rohrteil ein Träger (i i) verbunden ist, dessen Kopffläche in solcher Höhe angeordnet ist, daß bei bestimmter Drehung der Exzenterscheibe und Hebung oder Senken des beweglichen Rohrteils durch die unmittelbar über der Lagerfläche (12) erscheinenden Löcher (6) des beweglichen Rohrteils (3) ein Haltebolzen (7) hindurchgesteckt «erden kann.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfläche (12) als obere Fläche des Führungsrahmens (i i) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterscheibe (8) wie die Führungsrahmen (i i) beiderseits der Rohrstütze angeordnet sind, so daß die Wirkung der Exzenterscheibe auf den untersten Haltebolzen (7a) und seine Führung nm Rahmen (i i) symmetrisch erfolgt.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Exzenterscheibe (8) mit Hilfe eines von Hand zu bedienenden Hebels (i o) erfolgt.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 6, da-,durch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit einer Exzenterscheibe (8) eine Stellschraube (13) vorgesehen ist, die auf eine schräge oder gekrümmte mit dem festen Röhr (2) verbundene Feststellplatte (15) wirkt.