DE932631C - Verfahren zur Errichtung weitgespannter Tragwerke - Google Patents

Verfahren zur Errichtung weitgespannter Tragwerke

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DE932631C
DE932631C DEH7548A DEH0007548A DE932631C DE 932631 C DE932631 C DE 932631C DE H7548 A DEH7548 A DE H7548A DE H0007548 A DEH0007548 A DE H0007548A DE 932631 C DE932631 C DE 932631C
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DE
Germany
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chain
cable
articulated
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Expired
Application number
DEH7548A
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English (en)
Inventor
Emil Mauritz Dipl-I Huennebeck
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/343Structures characterised by movable, separable, or collapsible parts, e.g. for transport
    • E04B1/344Structures characterised by movable, separable, or collapsible parts, e.g. for transport with hinged parts
    • E04B1/3445Structures characterised by movable, separable, or collapsible parts, e.g. for transport with hinged parts foldable in a flat stack of parallel panels
    • E04B1/3447Portal- or saddle-shaped structures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

  • Verfahren zur Errichtung weitgespannter Tragwerke Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Errichtung weitgespannter Tragwerke. Für den Aufbau derartiger Tragwerke werden normalerweise Montagegeräte benötigt, welche bei größerer Spannweite durch ihr Ausmaß und die dadurch bedingten An- und Abtransportkosten einen erheblichen Aufwand erfordern.
  • Es sind Errichtungsverfahren bekanntgeworden, bei denen zur Vermeidung besonderer Montagegeräte die Teile des Traggerüstes in Form einer Gelenkkette zunächst auf dem Boden ausgelegt und dann durch Annähern der Endpunkte derselben gehoben werden, wobei eine Dreigelenkbogenwirkung eintritt.
  • Hierbei können die Kräfte zur horizontalen Bewegung der Endpunkte durch hydraulische Pressen oder durch Seilzug ausgeübt werden, derart, daß nur einer der beiden Endpunkte durch äußere Krafteinwirkung bewegt, während der andere Endpunkt unverschiebbar mit dem Boden verbunden ist. Die Voraussetzung für diesen Hubvorgang ist, daß der Gelenkpunkt, der sich heben soll, höher liegt .als die Ebene der beiden an den Endpunkten angreifenden Kräfte.
  • Diese höhere Lage des Gelenkpunktes kann dadurch herbeigeführt werden, r. daß er bei Bindern mit parallelen Gurten im Obergurt angeordnet ist, während die Endpunkte am Untergurt angeschlossen sind, 2. daß der zu hebende Gelenkpunkt auf einem mäßig hohen Montagegerüst ruht, 3. daß er mit Montagekränen oder -masten angehoben wird.
  • Bei diesen drei Verfahren ergeben sich folgende Nachteile: Zu z : Es ist nur ein geringer Abstand des Scheitelpunktes von der Kraftebene gegeben, eben nur der Abstand zwischen Ober- und Untergurt der Binder. Eine Hubbewegung ist dann nur durch Einwirkung sehr großer Horizontalkräfte auf die Endpunkte möglich. Hiermit wird eine. erhebliche Überdimensionierung der Tragkönsbruktion gegenüber der Bemessung für die Beanspruchung im errichteten Zustand, mithin eine unwirtschaftliche Konstruktion erforderlich: Zu a: Der Vorteil der auf diem Boden montierbaren Traggerüstteile ist hierbei zum Teil aufgehoben. -Zu 3: Es sind Montagekräne oder -maste erforderlich.
  • Es sind auch Aufbauverfahren nach dem erwähnten Prinzip bekanntgeworden, bei denen besondere Hilfsstäbe oder -streben angewandt wer- . den. Sie dienen dazu, die einzelnen Kettenteile in geeigneter Weise zu starren Scheiben zusammenzuschließen, damit jeweils -beim Hubvorgang und beim späteren Endzustand einstatisch bestimmtes System geschaffen wird.
  • Die vorliegende Erfindung beruht ebenfalls auf dem Prinzip des in Teilen als Gelenkkette zunächst auf dem Boden ausgelegten Tragwerkes mit Hubvorgang nach Dreigelenkbogenwirkung. 'Erfindungsgemäß erfolgt jedoch das Anheben des jeweils als Scheitel des Dreigelenkbogens dienenden Gelenkpunktes durch Verwendung von Hilfsstäben nach einer besonderen Wirkungsweise und in zweckmäßiger Verbindung mit dem gesamten Hubvorgang.
  • Es finden zwei Arten von Hilfsstäben Verwendung. Beide Arten sind mit einem Ende an das Tragwerk angelenkt. Das andere Ende stützt sich als Fußpunkt auf den Boden. Bei der ersten Art ist jedoch der Fußpunkt auf dem Boden in der Spannrichtung des Tragwerkes horizontal beweglich, während bei der zweiten Art der Fußpunkt am Boden unverschiebbar angelenkt ist.
  • In beiden Fällen wird mittels der schrägliegenden Stäbe eine Dreigelenkbogenwirkung erzielt. Der Ablauf des Aufbauverfahrens erfolgt erfindungsgemäß bei einem beispielsweise in nur zwei Glieder zerlegten Tragwerk sä, daß das erste mit dem Auflager gelenkig verbundene Glied durch die Hilfsstäbe durch horizontale Bewegung der Fußpunkte der Hilfsstäbe angehoben wird. Das mit dem ersten Glied gelenkig verbundene zweite Glied wird hierbei mitgehoben, wobei sein Fußpunkt auf dem Boden eine Horizontalbewegung ausführt, so -daß durch eine nunmehr auf diesen Fußpunkt ausgeübte horizontale Kraft eine weitere Dreigelenkbogenwirkung eintritt. Bei weiterem .Verschieben des bewegten Fußpunktes klinkt dieser in das andere Auflager ein, und die Konstruktion ist damit in ihre endgültige Form und Lage gebracht.
  • Bei einer Unterteilung des Gesamttragwerkes in mehr als zwei Glieder. gelangt das beschriebene Verfahren in analoger Weise: zwei oder mehrmals nacheinander zur Anwendung, wobei beide Arten der Hilfsstäbe je nach der Tragwerksform eingesetzt werden können. Durch jeweiliges Schließen der. gehobenen Kettengelenke werden dabei die entstehenden Dreigelenkbogen in Zweigelenkbogen verwandelt.
  • In besonders einfacher Weise wird nach der Erfindung die Bewegung der Fußgelenke dadurch erzielt, daß das Seil einer Winde an den. Fußpunkten der Hilfsstäbe angreift und daß dasselbe' Seil -zunächst schlaff liegend - an den freien Enden der Gelenkketten angeschlossen ist. Bei Betätigung der Winde werden zunächst die Fußpunkte der Hilfsstäbe so weit bewegt, bis diese in etwa senkrechte Lage gelangt sind. Das schlaff liegende Seil ist nun so. bemessen, daß es in dem Augenblick gestrafft wird, nachdem der Hilfsstab die Hubbewegung vollendet hat, so daß bei weiterer Betätigung der Winde die Seilkraft nun die Endgelenke horizontal bewegt und das Aufrichten der Konstruktion in einem fortlaufenden Arbeitsvorgang erfolgt.
  • Für manche Ausführungsformen ist es vorteilhaft, die Tragwexlce nicht bis zum Boden herabzuführen, sondern auf erhöhte Fundamente zu stellen. Bei solchen Ausführungen gestaltet sich der normale Aufbau besonders schwierig, während auch für derartige Anordnungen das beschriebene Verfahren vorteilhaft ist, und zwar dadurch, daß das freie Fußgelenk nicht horizontal, sondern auf einer schiefen Ebene bewegt wird und-auf diese Weise auf das zweite erhöhte Auflager gelangt.
  • Für den Fall, daß die montierten Tragwerke in kurzer Zeit wieder abgebaut werden sollen, verbleiben die Hilfsstäbe erfindungsgemäß in den errichteten Tragwerken, ebenso das Zugseil, dergestaIt, daß es bei dem montierten Tragwerk als Zugband zum Verbinden der Fußgelenke dient. Dadurch wird ermöglicht, daß in umgekehrter Reihenfolge der Bewegungsvorgänge auch der Abbau erfolgen kann.
  • Das Verfahren kann sowohl für den Aufbau einzelner Tragwerke als auch für ganze auf dem Boden ausgelegte Hallenkonstruktionen Verwendung finden. In diesem Falle werden zwei oder drei nebeneinander angeordnete, räumlich ausgesteifte Tragwerksketten in der beschriebenen Weise gleichzeitig gehoben: Um hierbei die gesamte Hallenfläche bereits auf dem Boden eindecken zu können, werden die ausgesteiften Bauteile durch gelenkig eingehängte Querglieder (Pfetten) verbunden. Hierdurch werden geringe Ungleichförm@igke_iten der Bewegungsvorgänge unschädlich gemacht.
  • In der Zeichnung ist das Verfahren an einem in Seitenansicht schematisch dargestellten, aus drei Gliedern bestehenden Bogentragwerk erläutert. Damit die Bewegung der einzelnen Teile leichter ersichtlich wird, wurden vier zeitlich Aufbauzustände in einer Abbildung zusammengezeichnet. In den vier übereinandergezeichneten Darstellungen sind die gleichen Teile mit denselben Buchstaben versehen, und zwar entsprechend dem jeweiligen Aufbauzustand mit a l, a2, a3, a4 usw. h und ä bezeichnen die Hilfsstäbe, ö ist ein Seilzug, der am Punkt m und am Punkt g1 angreift.
  • Das Aufbauverfahren geht nun so vor. sich, daß mittels einer Winde über den Seilzug o der Fußpunkt m des Hilfsstabes k gleitend oder ,rollend bis zum Punkt nag bewegt wird. Durch diese Bewegung und die Führung durch- die einseitig in f verankerte Tragwerkskette hebt sich der Gelenkpunkt k1 in die Lage k2. Hierbei werden die Glieder a1 und bi angehoben und auch um ein geringes Stück horizontal bewegt. Der Hilfsstab i, der mit seinem einen Ende im Punkte 2-a unverschiebbar auf dem Boden angelenkt ist, beschreibt mit dem Punkt i infolge der Horizontalbewegung des Gliedes c einen Kreisbogen und hebt dabei c1 in die Lage c2.
  • Die Länge des von m nach g führenden Seilstückes ist nun so bemessen, daß es bei der Bewegung von mi nach m2 bzw. von gi nach g2 noch schlaff liegt und daß erst, wenn der Stab i1 in die Lage i2 gelangt ist, das gestraffte Seil den Punkt g bewegt.
  • Bei dieser durch den Seilzug herbeigeführten Bewegung des Punktes g von g2 nach g3 hebt sich der Gelenkpunkt d2 weiter bis zur Lage d3. Hierbei hebt sich außer a2 auch b2 und durch die Anlenkung in k auch der Stab h2 bis zur Lage h3. Die Befestigung des Fußpunktes m mit dem Seil o ist nun so gestaltet, daß sie sich beim Anheben des Stabes löst, so daß der Stab h nunmehr auch beim weiteren Heben frei am Gelenkpunkt k hängt. In der Lage a3, b3 haben sich die beiden Glieder durch Ausschaltung des Gelenkes d3 zu einem steifen Bogen geschlossen.
  • Die Horizontalbewegung des Gliedes c entsprechend der Verschiebung des Punktes 92 nach g3 bewirkt eine steilere Aufrichtung des Hilfsstabes i und mittels der Anlenkung in i _ eine weitere Hebung des Gliedes c bis zur Lage c3. Bei Bewegung des Punktes g3 in Richtung 94 wird das Tragwerk durch die Dreigelenkbogenwirkung f, e3, g3 weiter gehoben, wobei der Stab i sich von dem Fußgelenk za löst und wie der Stab h am Tragwerk hängt. Im Punkt 94 hat der Bogen seine endgültige Form erreicht und wird in dieser Lage mit seinem Auflager verankert.
  • Der Vorteil des beschriebenen Verfahrens- besteht darin, daß an Stelle der aufwendigen Montagegeräte und -gerüste nur einfache Hilfsstäbe und Winden erforderlich sind.
  • Die Anordnung der Hilfsstäbe erlaubt eine Hubbewegung nach der Dreigelenkbogenwirkung aus der Strecklage der Gelenkkette, ohne daß - dank der günstigen Kraftrichtung - eine Überbeanspruchung des Tragwerkes eintritt.
  • Die automatische Überleitung der durch die Hilfsstäbe begonnenen Hubbewegung in den durch die: als Dreigelenkbogen wirkenden Tragwerksteile weitergeführten Hubvorgang durch die Koppelung des Seilzuges ermöglicht bei der Montage kürzeste Zeiten und große Sicherheit.
  • Das beschriebene Verfahren ist seiner Art nach besonders geeignet, die auf dem Boden ausgelegten Gelenkketten gleichmäßig gemeinsam zu heben, so daß das Tragwerk auf dem Boden zusammengebaut und eingedeckt werden kann. Auf diese Weise werden Montagezeiten auch von Tragwerken mit großen Spannweiten und Höhen erheblich ermäßigt. Das Verfahren ist daher besonders geeignet für zerlegbare, weltgespannte Hallen, die in kürzester Zeit auf- und wieder abgebaut werden müssen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Errichtung weltgespannter Tragwerike, deren Binderteile zu einer Gelenkkette- vereinigt und auf dem Boden ausgelegt werden, derart, daß das eine Ende der Gelenkkette an einem Lager befestigt und das andere Ende mittels Seilzug auf das andere Lager zu bewegt wird und die einzelnen Glieder der Gelenkkette unter Zuhilfenahme von Stäben angehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Seilzug (o) ein in der Nähe des ersten Kettengelenkes (d) drehbar angeschlossener, schräg nach dem freien Ende der Gelenkkette zu gerichteter Stab (h) mit seinem unteren Ende an dem Seilzug hängt und durch Ziehen des Seiles senkrecht aufgestellt wird, um beim weiteren Ziehen des Seiles aus dem Seilzug auszuklinlken, worauf der Seilzug auf das freie Ende der Gelenkkette zu wirken beginnt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i für Tragwerke, die aus drei Teilen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem Verfahren nach Anspruch i das dritte Glied (c) durch einen Stab (i) angehoben wird, der in Zugrichtung schräg nach vorn verlaufend mit seinem unteren Ende (n) am Boden drehbar gelagert und an seinem oberen Ende (L) am dritten Glied (c) angeschlossen ist und durch den Seilzug (o) am Ende der Gelenkkette (g) senkrecht aufgerichtet (i3) wird, um dann beim weiteren Anheben des Teiles (c) aus seinem Bodenlager abzuheben.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei erhöhten Fundamenten das freie Ende der Gelenkkette (g) auf einer schiefen Ebene vom Boden bis auf das Fundament gezogen wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (h, i) am Tragwerk verbleiben zur Verwendung bei der Demontage.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Boden ausliegenden Gelenkketten in an sich bekannter Weise untereinander durch Querglieder verbunden und mit der Dachhaut versehen werden, um dann gemeinsam aufgerichtet zu werden, wobei diese Querglieder (Pfetten) gelenkig mit den Kettengliedern verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 301 563, 301 562, 259 französische Patentschrift Nr. 895 o22.
DEH7548A 1951-02-14 1951-02-14 Verfahren zur Errichtung weitgespannter Tragwerke Expired DE932631C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3057119A (en) * 1957-08-09 1962-10-09 Kessler Milton Method of erecting pre-stressed building construction
US3849953A (en) * 1971-12-10 1974-11-26 E Cohen Arched building assembly formed of resiliently, flexible members

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE301562C (de) *
DE301563C (de) *
DE259664C (de) * 1910-03-15 1913-05-22
FR895022A (fr) * 1939-12-21 1945-01-12 Mannesmann Roehren Werke Ag Hangar démontable pour avions

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