DE2628016A1 - Mobilkran mit teleskopausleger und versehen mit zusatzauslegervorrichtungen - Google Patents
Mobilkran mit teleskopausleger und versehen mit zusatzauslegervorrichtungenInfo
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Description
Pat»nhr.\v3!te
DIM.-Ine. H. M ITSCH ERLiCH
Di1Il.-Ins- K. G U MSC H M AN M
Dr. rer. nst. VV. KO RB ER
Dip!.-Ing. J- SCHMIDT-EVERS
S MÜNCHEN 22, Steinsdorfstr. 10
Eelis Juhani MUSTONEN
Kiveläntie 5
S3P-7o5oo Kuopio 5o
Finnland
Kiveläntie 5
S3P-7o5oo Kuopio 5o
Finnland
23. Juni 1976 Gru/sch
Mobilkran mit Teleskopausleger und versehen mit Zusatzauslegervorrichtungen
Die Erfindung betrifft einen Mobilkran vom Teleskopauslegertyp und versehen mit Zusatzauslegervorrichtungen
um das Hubvermögen des Hebekrans zu verbessern und um die Anwendungsmöglichkeiten in engen Arbeitsräumen zu
erweitern. Grösseres Hubvermögen ist zum Beispiel bei solchen Gelegenheiten erforderlich, wenn die Gefahr des
Umkippens des Krans besteht oder wenn der Belastungswert für einen Konstruktionsteil das höchste zulässige Geweicht
des Hebeguts begrenzt. Die Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten ist zum Beispiel bei solchen Gelegenheiten
erforderlich, wenn sich unter dem Teleskopausleger ein Hindernis befindet, das das Heben in weitere Entfernung
dadurch verhindert, dass die Möglichkeiten für das Senken des Auslegers begrenzt sind.
Es ist bekannt, Zusatzausleger zu haben, die am obersten Ende des Auslegers angebracht werden, entweder steif ohne
Tragseile oder durch ein Gelenk mit Seilen oder Stangen als Stützteile.
Der Nachteil bei derartigen Zusatzauslegern ist, dass es nicht leicht ist, mit dem Teleskopausleger die Lage des
Zusatzauslegers und der Tragseile vom Führerhaus aus so zu
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beherrschen, dass die geeignetste Kombination für die betreffende Hebeaufgabe erreicht wird. Ein anderer
Nachteil ist das grosse Biegemoment, dem der Teleskopausleger ausgesetzt wird. Aufgrund der grossen Beanspruchungen
wird die grösste mögliche Hubkapazität in
gewisser Hebeentfernung bedeutend niedriger bei Teleskopauslegern, wo ein Zusatzausleger am obersten Ende des
Auslegers angebracht ist, als bei Teleskopauslegern, die mit den erfindungsmässigen Zusatzauslegern versehen sind.
Durch die Zusatzausleger laut der Erfindung kann sogar die doppelte Hubkapazität auf grossen Hebeentfernungen im
Vergleich mit den bekannten Vorrichtungen erreicht werden.
Ein Mobilkran mit Teleskopausleger, versehen mit Zusatzauslegervorrichtungen
laut der Erfindung, ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzausleger mit
einem Gelenk an einem Teil des Teleskopauslegers, mit Ausnahme des obersten Endes, oder an dem als Unterlage
dienenden Krangerüst, derart unterstützt ist, dass ein Teil des Teleskopauslegers oberhalb des Zusatzauslegers
als Stützpunkt für die Tragseile des Zusatzauslegers wirkt, und dass am Teleskopausleger, auf der gegenüberliegenden
Seite im Verhältnis zu dem Zusatzausleger, ein
Zusatzarm zur Stützung des Seilwerks und zur Verminderung der Belastung des Zusatzauslegers befestigt ist.
Der Mobilkran laut der Erfindung hat den Vorteil, dass der dazu gehörige normale Teleskopausleger als solches alleine
für leichtere Hebearbeiten benutzt, während er gleichzeitig als fertige Konstruktion als eine stabile Unterstützung
für die der Erfindung gemässen Zusatzauslegervorrichtungen
ausgenutzt wird; diese Vorrichtungen werden für grössere Hubbelastungen und beim Arbeiten in begrenzten
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Räumen benutzt. Der konventionelle Teleskopausleger kann als eigentlicher Hebekran auch bei der Zusammenfügung
des Zusatzauslegers und des Zusatzarms sowie bei der Anbringung dieser Teile am Unterstützungsgelenk, oder
wenn diese vom Hebekran in Teile oder im montierten Zustand abgenommen werden, benutzt werden. Der Zusatzausleger
und der Zusatzarm können zum Beispiel oben auf einem hohen Gebäude zusammengefügt und danach aufmontiert
werden.
Im folgenden wird die Erfindung ausführlicher in Form von einigen vorteilhaften Ausführungsarten beschrieben,
unter Hinweis auf beigefügte Zeichnungen, bei denen:
Figur 1 eine günstige Aus führungs art des der Erfindung
gemässen Mobilkrans, von der Seite gesehen, darstellt, und der mit einem Zusatzausleger und einem Zusatzarm
versehen ist, beide an der nächst obersten Auslegerverlängerung unterstützt; Figur 1 A stellt den Unterstützungsteil
5 in Figur 1 in grösserem Masstab dar; Figur 2 zeigt eine Ausführungsart etwa ähnlich der in Figur 1, aber mit
dem Zusatzausleger und dem Zusatzarm beide an der untersten Auslegerverlängerung unterstützt und in zwei
Arbeitspositionen dargestellt; und Figur 3 zeigt eine günstige Ausführungsart, wobei der Zusatzausleger am
Krangerüst und der Zusatzarm am Unterlagsteil des Teleskopauslegers unterstützt ist.
Bei den verschiedenen Figuren sind die gleichen Teile mit den gleichen Hinweisziffern vermerkt. Die Hinweisziffern
1, 3 und 4 beziehen sich auf den Zusatzausleger, die Tragseile beziehungsweise auf den Zusatzarm, die Ziffer
2 bezieht sich auf den. Teleskopaus leerer, die Ziffer 5 auf
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einen/ dem Verlängerungsteil des Teleskopauslegers oder
dessen Unterlagsteil entlang beweglichen Unterstützungsteil, der sich in der in dieser Figur dargestellten Ausführungsart
auf Rädern dem betreffenden Verlängerungsteil entlang bewegt. Der Unterstützungsteil 5 bildet den
Befestigungspunkt sowohl für den Zusatzausleger 1 als auch für die Zusatzstütze 4 an dem dargestellten Hebekran.
Die Ziffer 6 bezeichnet das Krangerüst, das den Unterlagsteil
für den Teleskopausleger bildet, die Ziffern 7, 7", 7" und 7'" beziehen sich auf den Unterlagsteil des
Teleskopauslegers und die drei Verlängerungsteile von dem
untersten an gerechnet. Die Ziffer 8 bezieht sich auf die am Unterstützungsteil 5 befindlichen Rollen.
Im folgenden wird die Funktion bei den Ausführungsarten
laut Figur 1 und 1 A näher beschrieben. Der mit der Hinweisziffer 1 bezeichnete Zusatzausleger und der mit 4
bezeichnete Zusatzarm sind beide am Unterstützungsteil 5 angebracht, welcher am nächst obersten Verlängerungsteil
7" des Teleskopauslegers 2 montiert ist. Dieses ist mit Hinblick auf die Fertigkeit, insbesondere die Biegefestigkeit
des Teleskopauslegers bedeutend vorteilhafter als wenn der Zusatzausleger am obersten Ende befestigt wird,
und gleichzeitig bedeutend vorteilhafter als wenn ein Zusatzausleger ohne Zusatzarm auf der gegenüberliegenden
Seite des Teleskopauslegers angewandt wird. Mit Hilfe des Zusatzarms werden die Kräfte am Seilwerk und an den
Tragseilen ihrer Richtung und Grosse nach günstiger mit Hinblick auf die Beanspruchung an den Hebekranteilen,
und dank dessen werden bessere Leistungswerte erreicht. Derjenige Teil des Teleskopausleger, der sich oberhalb
des Unterstützungsteils 5 befindet, bildet Stütze für die Tragseile 3 des Zusatzauslegers. Da der Teleskopausleger
in dieser Weise als Stütze für die Tragseile des
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Zusatzauslegers benutzt wird, werden die Möglichkeiten, von dem Führerhaus aus den Zusatzausleger zu Steuern,
grosser als bei der Anwendung von Tragseilen von gewisser Länge. Der Befestigungspunkt für den Zusatzarm wird
aufgrund der Festigkeitsberechnungen derart gewählt, dass man die vorteilhafteste Lage, mit Hinblick auf die Beanspruchung
an der Konstruktion des Hebekrans, erreicht, und somit wird dieser Befestigungspunkt bei einigen
Zusammenstellungen sich von dem Befestigungspunkt des Zusatzauslegers unterscheiden, wobei man vorzugsweise
einen zweiten ähnlichen Unterstützungsteil für die Befestigung des Zusatzarms verwendet. Der Unterstützungsteil
5 laut der Erfindung kann an jeder beliebigen Teleskopverlängerung, oder falls erwünscht, am Unterlagsteil
7 des Teleskopauslegers oder am Krangerüst 6, angebaut werden, welches eine grosse Hubkapazität ergibt,
wenn auch der Arbeitsraum etwas grosser sein muss. In diesem Fall, wo der Unterstützungsteil 5 am Unterlagsteil
oder am Krangerüst angebaut wird, müssen diese mit erforderlichen Schienen versehen werden, da der Unterstützungsteil
5 sich hier nicht auf Rädern 8 in der gleichen Weise wie auf den Verlängerungsteilen bewegen
kann. Statt der Räder 8 am Unterstützungsteil 5 könnten Gleitflächen oder dergleichen in Betracht kommen.
Zur Steuerung des Unterstützungsteils 5 und eventuell eines aus den Figuren fortgelassenen Unterstützungsteils
für den Zusatzarm 4, werden bekannte Mittel, wie hydraulische Zylinder oder Seilsteuerung verwendet. Die
Unterstützungsteile können selbstverständlich ausschliesslich mit Hilfe der Bewegung des Teleskopauslegers gesteuert
werden, wobei der Unterstützungsteil in gewünschte Stellung am Teleskopausleger verriegelt wird. Ein beweglicher
und steuerbarer Unterstützunsteil zur Befestigung des Zusatzauslegers und/oder des Zusatzarms bietet selbstverständlich
eine bedeutend vielseitigere Steuerung und dadurch bessere Leistungswerte, aber die Befestigung der
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Zusatzauslegervorrichtungen kann auch mit gutem Erfolg
an den Auslegerteilen mit einem Gelenk stattfinden. Die Steuerung des Zusatzauslegers kann vielseitiger und
einfacher bei einem, der Erfindung gemässen Auslegerwerk geordnet werden, als bei den bekannten Konstruktionen, wo
der Zusatzausleger am obersten Ende des Teleskopauslegers angebaut ist. Durch Längssteuerung des Teleskopauslegers
ist es zum Beispiel möglich, die Lagen der Tragseile 3, des Zusatzauslegers 1 und des Zusatzarms 4 stufenlos in
eine Unmenge von Lagen, von dem Führerhaus aus, zu steuern. Bei einem früher bekannten Kran, mit Zusatzausleger
am obersten Ende des Auslegers, ist es dagegen unmöglich, den Winkel zwischen den Tragseilen und dem
Zusatzausleger durch Längenregelung des Teleskopauslegers zu ändern. Die Steuerung der dem Teleskopausleger angekoppelten
Zusatzvorrichtungen geschieht hydraulisch und/ oder mechanisch, vor2ugsweise derart, dass der Zusatzausleger
mechanisch mit Hilfe eines Seilwerks gesteuert wird, und der Zusatzarm wird kombiniert hydraulischmechanisch oder entweder hydraulisch oder mechanisch
gesteuert. Die Steuerung sowohl des Zusatzauslegers als des Zusatzarms geschieht bei den Ausführungen laut den
Figuren durch Seilsteuerung, wobei das Seilwerk in bekannter Weise Seile mit dazugehörenden Flaschenzug und
Trommel umfasst. Der Teleskopausleger wird vorzugsweise hydraulisch gesteuert.
Der Zusatzausleger und der Zusatzarm laut der Erfindung können in ihrer Konstruktion bedeutend leichter ausgeführt
werden als der eigentliche Teleskopausleger, und auch leichter als ein, am obersten Auslegerende befestigter
Zusatzausleger, deshalb dass die Hauptbeanspruchungen aus längsweiser Druckwirkung und nur zu einem geringen Teil
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aus Biegung, die durch das eigene Gewicht verursacht ist, entsteht. Die Zusatzauslegervorrichtungen können vorzugsweise
aus Fachwerkkonstruktion sein. Aufgrund der leichteren Konstruktion des Zusatzaulegers verringert sich das
Kippmoment, verursacht durch das Gewicht der Ausserhalb der Unterstützungspunkte des Krans reichenden Teile, und
die gleiche Wirkung wird dadurch erzielt, dass der schwere Teleskopausleger und der Zusatzarm auf der gegenüberliegenden
Seite im Verhältnis zu den Unterstützungspunkten des Krans wirken, und somit ein entgegengesetztes Moment
herbeiführen. Dank dieses Umstands erzielt man bedeutend
bessere Hubwerte mit dem Zusatzausleger und dem Zusatzarm beim Heben aus weiterer Entfernung als beim Heben nur mit
dem Teleskopausleger über entsprechende Entfernung. Für diesen Zweck ist es zweckmässig den Teleskopausleger in
einer kräftig nach hinten geneigten Position zu haben.
Ein zusätzlicher Vorteil bei dem Zusatzausleger laut der vorliegenden Erfindung ist, dass man damit über in der
Nähe des Krans befintliche hohe Hindernisse heben kann, wie mit Turmkränen.
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Claims (5)
- Patentansprüche:Mobilkran vom Teleskopauslegertyp und versehen mit Zusatzauslegervorrichtungen (1) um das Hubvermögen des Hebekrans zu verbessern und die Anwendungsmöglichkeiten in engen Räumen zu erweitern, dadurch gekennzeichnet , dass der Zusatzausleger (1) durch ein Gelenk an einem Teil des Teleskopauslegers (2), mit Ausnahme des oberen Endes, oder am als Unterlage des Teleskopauslagers dienenden Krangerüst unterstützt ist, dass ein Teil des Teleskopauslegers oberhalb des Zusatzauslegers als Stützpunkt für die Tragseile (3) des Zusatzauslegers wirkt, und dass am Teleskopausleger, auf dessen gegenüberliegenden Seite im Verhältnis zu dem Zusatzausleger (1), ein Zusatzarm (4) zur Stützung des Seilwerks und zur Verminderung der Belastung des Zusatzauslegers montiert ist.
- 2.) Mobilkran laut Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterstützungsteil des Zusatzauslegers (1) aus einem den Verlängerungsteilen (71, 7", 7"') des Teleskopauslegers entlang, oder alternativ einem am Unterlagsteil (7) des TeIeskpauslegers befindlichen Steuerteil entlang oder am Krangerüst (6) verstellbaren Stützteil (5) besteht, welcher jedem von den genannten Teilen entlang verstellbar oder frei steuerbar ist.
- 3.) Mobilkran laut Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass der Zusatzarm (4) am gleichen Unterstützungsteil (5) oder am ähnlichen Unterstützungsteil wie der Zusatzausleger unterstützt ist.-9-609885/0292
- 4.) Mobilkran laut eines der Patentansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Unterstützungsteils (5) beziehungsweise der Unterstützungsteile hydraulisch oder mechanisch mit Hilfe eines Seilwerks geschieht.
- 5.) Mobilkran laut eines der Patentansprüche 1-3, d a durch gekennzeichnet, dass der Unterstützungsteil (5) beziehungsweise Unterstützungsteile sich auf Rädern (8), Gleitflächen oder ähnlichen bewegen.Der Patentanwalt-10-EN/BL/rkm 609885/0292
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