AT371873B - Verfahren zur aufstellung eines hallenfoermigen mehrzweckzeltes - Google Patents

Verfahren zur aufstellung eines hallenfoermigen mehrzweckzeltes

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AT371873B
AT371873B AT450081A AT450081A AT371873B AT 371873 B AT371873 B AT 371873B AT 450081 A AT450081 A AT 450081A AT 450081 A AT450081 A AT 450081A AT 371873 B AT371873 B AT 371873B
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  • Tents Or Canopies (AREA)

Description


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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufstellung eines hallenförmigen Mehrzweckzeltes aus einem mittels einer Dachhaut abgedeckten Traggerüst aus mehreren, im Abstand hintereinander angeordneten, über First- und Seitenpfetten miteinander verbundenen, bogenförmigen, aus meh- reren über Gelenke miteinander verbundenen Abschnitten bestehenden Bindern, bei dem jeder Binder durch ein an seinen beiden Fussenden angreifendes, beim Aufstellen zu kürzendes Zugmittel, wie
Seil od. dgl., aufgestellt wird, wobei die Fussenden eines jeden Binders eine Bewegung gegen- einander machen. 



   Zelte und insbesondere auch hallenförmige Mehrzweckzelte sind in den verschiedensten Ausfüh- rungsformen bekannt. Allen diesen Zelten ist ein Traggerüst gemeinsam, welches von mehreren, hintereinanderliegend angeordneten, binderartigen Gerüststäben gebildet ist, wobei diese binder- artigen Gerüststäbe über First- und Seitenpfetten miteinander verbunden sind. Das Traggerüst selbst ist mittels einer Dachhaut abgedeckt, die mittels geeigneter Einrichtungen an den binder- artigen Gerüststäben und an den First- und Seitenpfetten befestigt ist. 



   So ist eine mobile Halle od. dgl. und ein Verfahren zum Aufstellen derselben bekanntge- worden. Die mobile Halle mit sich gegenseitig über Pfetten, Streben u. dgl. abstützenden Bindern als Traggerüst für die Dachhaut und die Seitenwände, wobei jeder einzelne Binder wenigstens aus zwei scharnierartig miteinander verbundenen, in der vom betreffenden Binder definierten Ebene vorzugsweise anschlagbegrenzt relativ zueinander ausschwenkbaren Teilen besteht, ist in der Wei- se ausgebildet, dass die Fussenden der Binder Gleitschuhe und/oder Laufrollen aufweisen, denen Bodenverankerungen, wie Bodennägel od. dgl. zugeordnet sind.

   Das Verfahren zur Herstellung einer derartigen Halle besteht darin, dass die Binder zuerst mit auseinandergeschwenkten Teilen ordnungs- gemäss nebeneinander aufgestellt, die erforderlichen Pfetten, Streben, Windverbände u. dgl. ange- bracht sowie die Dachhaut und die Seitenwände aufgezogen werden, dann vorzugsweise unter Fixierung einmal der einen, einmal der andern jeweils einer gemeinsamen Hallenseite zugeordneten Binderfussenden gegenüber dem Boden die Binderteile zusammengeschwenkt werden, bis die gewünschte Hallenform erreicht ist bzw. die Anschläge den Schwenkbereich beenden, worauf die endgültige Bodenverankerung aller Binderfussenden vorgenommen wird. 



   Mit diesem Verfahren sollen mobile Hallen besonders einfach, bequem und schnell aufstellbar und auch abbaubar sein. Jeder Binder besteht hier aus zwei Binderhälften, die wieder aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten bestehen. Im Anlenkungsbereich weisen miteinander verbundene Binderabschnitte Anschläge auf, mittels derer der Schwenkbereich nach Aufrichten des Binders begrenzt wird. Das Aufstellen dieser bekannten Halle erfolgt in der Weise, dass jeder Binder in völlig gestreckter Lage auf dem Untergrund, wie Erdboden od. dgl. aufliegt. Durch Aufeinanderbewegen der beiden Fussenden eines jeden Binders erfolgt das Aufrichten der Binder, wobei diese verschiedene Stellungen durchlaufen müssen, bis der Binder bzw. die Halle ihre Endform erreicht hat (AT-PS   Nr. 348204).   



   Um diese Halle aufstellen zu können, ist ein hoher konstruktiver technischer Aufwand erforderlich. Für das Aufstellen der Binder ist ein Auflagebock erforderlich, der nicht nur als Auflage für den Binder dient, sondern darüber hinaus auch noch mit dem Binder über einen Bolzen befestigt ist, mit der Folge, dass erst die eine Binderhälfte aufgestellt werden muss, danach erfolgt dann das Aufstellen der andern Binderhälfte und wenn der Bock entfernt ist, kann dann der Binder in seine hallengerechte Position verschwenkt werden. Es muss hiebei dafür Sorge getragen werden, dass rechtzeitig der Bock wieder entfernt wird, d. h. es kann bei dieser Halle nur immer in Höhen gearbeitet werden, die von Arbeitskräften ohne Hilfsmittel erreichbar sind oder wenn Hilfsmittel verwendet werden, dann müssen zusätzliche Leitern od. dgl. mit hinzugezogen werden. 



   Bei einer weiteren bekannten Hallenkonstruktion besteht jeder Binder aus einer Vielzahl von Binderabschnitten, die gelenkig miteinander verbunden sind. Für das Aufstellen derartig ausgebildeter Binder wird ein Seilzug verwendet, der durch die rohrförmig ausgebildeten Binderabschnitte hindurchgeführt ist. Auch beim Aufstellen dieser bekannten Halle wird das Fussende des Binders gegen das andere feststehend angeordnete Fussende bewegt, so dass während des Aufstellens des Binders der Binder auf Grund seiner Gelenkkonstruktion die verschiedensten Stellungen durchläuft (US-PS Nr. 3, 708, 944). 

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   Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Aufstellung eines freitragen- den Mehrzweckzeltes mit hallenförmigen Aussenmassen und mit einer ausserhalb der menschlichen Ar- beitsreichweite liegenden Firsthöhe zu schaffen, das ohne Verwendung von Hubeinrichtungen, wie einem Kran od. dgl., oder von Leitern, Gerüsten u. dgl., von der Aufstellfläche her, d. h. vom Bo- den aus, aufstellbar und in gleicher Weise auch wieder mühelos abbaubar ist. 



   Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zur Aufstellung eines hallenförmigen Mehrzweck- zeltes gemäss der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, nach dem erfindungsgemäss jeder Bin- der aus zwei im First scharnierartig miteinander verbundenen, bogenförmigen Binderhälften be- steht, von denen eine Binderhälfte am Fussende schwenkbar, jedoch unverschiebbar gelagert ist, die andere jedoch am Fussende schwenkbar und verschiebbar gelagert ist, die Binderhälften aus einer Dreipunktauflage im Firstbereich in eine Zwischenlage angehoben,

   hierauf die Binderhälften mit ihren beweglichen Fussenden in Richtung zu den feststehenden Fussenden der gelenkig verbun- denen andern Binderhälften bis zur freitagenden   Abstützung im   First je zweier Binderhälften be- wegt und fixiert werden und anschliessend die die Dachhaut bildenden Einzelbahnen zwischen zwei benachbarte, mittels über die First- und Seitenpfetten geführter Zugseile über das Tragge- rüst gezogen, gespannt und an den Fussenden der Binder arretiert werden. 



   Auf Grund dieses Verfahrens ist das hallenförmige Mehrzweckzelt mühelos und, ohne dass hie- zu geschultes Fachpersonal erforderlich ist, aufstellbar und auch wieder abbaubar. Unabhängig von den Abmessungen, die das zu erstellende Mehrzweckzelt aufweist, werden alle mit dem Aufstel- len des Zeltes verbundenen Arbeiten vom Boden aus durchgeführt, ohne dass es hiefür zusätzli- cher Einrichtungen, wie beispielsweise Hubgeräte, die die Binder aufstellen, oder Leitern und Ge- rüste für das Arbeitspersonal bedarf. Für das Aufstellen des Zeltes ist es lediglich erforderlich, dass die für die Erstellung des Zeltes erforderliche Anzahl von Bindern in den jeweils erforder- lichen Abständen hintereinanderliegend derart auf den Boden angeordnet sind, dass sich jeder
Binder mit seinen, die Fussplatten tragenden Enden und mit seinem Scharniergelenk auf dem Bo- den abstützt. 



   Durch Anheben der Binder im Bereich ihrer Scharniergelenke bzw. ihrer Firstpunkte unter
Verwendung eines Stützstabes wird jeder Binder aus der Ausgangs-Dreipunktlage über seine Tot- punktlage hinaus so weit angehoben, dass das weitere Aufrichten aller Binder mühelos und zur gleichen Zeit möglich ist. Das   Überführen   der Binder in ihrer Endstellung erfolgt unter Verwen- dung der Winden und Seilzüge, u. zw. in der Weise, dass bei einer gleichzeitigen Betätigung aller
Winden durch Aufrollen der Zugseile die freibeweglichen Enden der Binder auf die feststehenden
Enden der Binder zubewegt werden, wobei gleichzeitig sich jeder Binder so lange aufrichtet, bis eine Binderhälften mit ihren Anlageflächen zur Anlage im oberen Firstpunkt gebracht werden und sich in dieser Endstellung gegenseitig abstützen.

   In die zwischen je zwei Binder gebildeten Zwischenräume werden dann die Dachhauteinzelbahnen unter Verwendung von an den Bindern vorgesehenen Führungen eingezogen, was unter Verwendung von Zugseilen   oder-schnüren   erfolgt, die über die Seitenpfetten und die Firstpfetten des Traggerüstes gelegt und gezogen werden, u. zw. soweit, bis das freie Ende einer jeden Dachhauteinzelbahn sich am jeweiligen andern Ende der Binder befindet und in diesem Bereich angezogen, d. h. gespannt und im gespannten Zustand arretiert wird. Alle diese mehr oder weniger von Hand auch ausführbaren Arbeiten werden von auf dem Boden stehenden Arbeitskräften durchgeführt, unabhängig davon, welche Höhe das erstellte Mehrzweckzelt aufweist. 



   Für das Aufstellen eines derartigen Mehrzweckzeltes ist kein geschultes Fachpersonal, sondern lediglich ein Richtmeister erforderlich, so dass das Mehrzweckzelt beispielsweise auch in Katastrophengebieten aufgestellt werden kann, ohne dass hiezu geschultes Fachpersonal benötigt wird. Es ist lediglich etwa eine der Anzahl der Binder entsprechende Anzahl von Arbeitskräften erforderlich, die die Winden für das Errichten der einzelnen Binder betätigen. Besonders vorteilhaft ist die kurze Zeit, in der das Mehrzweckzelt aufstellbar ist, was besonders wichtig ist, wenn das Zelt als Notunterkunft od. dgl. Verwendung finden soll. Neben der Verwendung als Mannschaftsunterkunft kann das Mehrzweckzelt, da es freitragend ist, als Lagerhalle und Gerätehalle unter anderem auch für militärische Fahrzeuge Verwendung finden.

   Bei entsprechend grossen Abmessungen kann das Mehrzweckzelt auch zur Unterstellung von Flugzeugen, wie z. B. Hubschraubern 

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   u. dgl., dienen.   Das Mehrzweckzelt ist jederzeit ortsveränderlich, da es mit nur wenigen Handgrif- fen abgebaut und wieder an einem andern Ort aufgestellt werden kann. Auch ein Erweitern des
Zeltes ist genauso möglich wie ein Verkleinern, falls dies erforderlich werden sollte. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Mehrzweckzeltes beschrieben, u. zw. zeigt Fig. 1 einen aus zwei über ein Scharniergelenk miteinander verbundenen Binderhälften bestehenden Binder in der für das Aufstellen erforderlichen Grundstellung in einer Vorderansicht, Fig. 2 das aus mehreren Bindern bestehende Traggerüst eines Mehrzweckzeltes in der für die Aufstellung erforderlichen Ausgangsstellung in einer schaubildlichen Ansicht, Fig. 3 den Binder gemäss Fig.   1,   jedoch in teilweise angehobener Stellung unter Verwendung eines Stützstabes in einer Ansicht von vorn, Fig. 4 den Binder gemäss Fig. 3 während des Aufrichtens der beiden Binderhälften in einer Vorderansicht, Fig.

   5 die angehobenen Binderhälften der das Traggerüst bildenden Binder in einer Aufrichtstellung kurz vor Erreichen der Endaufstellung in einer schaubildlichen Ansicht, Fig. 6'die Binder des Traggerüstes in der Endaufrichtungsphase in einer schaubildlichen Ansicht, Fig. 7 die bodenseitigen Abschnitte von drei Bindern des Traggerüstes mit zwischen zwei Bindern bereits eingezogener Dachhauteinzelbahn und kmit zwischen zwei Bindern teilweise eingezogener Dachhauteinzelbahn in einer schaubildlichen Ansicht, Fig. 8 drei Binder mit zwischen zwei Bindern eingezogener Dachhauteinzelbahn und mit zwischen zwei Bindern teilweise eingezogener Dachhauteinzelbahn mit den Seilzügen zum Einziehen der Einzelbahn in einer schaubildlichen Ansicht und Fig. 9 ein erstelltes Mehrzweckzelt in einer schaubildlichen Ansicht. 



   Das Mehrzweckzelt gemäss Fig. 6 und 9 besteht aus einem   Traggerüst -10--,   welches aus einer Anzahl von bogenförmigen und hintereinanderliegend angeordneten Bindern --20-- besteht, die über Seitenpfetten-22 und Firstpfetten --21-- miteinander verbunden sind. Das   Traggerüst --10-- ist   mittels einer sich über die bogenförmigen Binder --20-- erstreckenden Dachhaut --50-- abgedeckt, die aus einzelnen   Bahnen -55-- gebildet   ist, auf die nachstehend noch näher eingegangen wird. 



   Jeder der verwendeten Binder --20-- besteht aus einem Doppel-T-Profil mit dem Profilsteg und den vier Flanschen. Jedoch auch andere Profile für die Binder --20-- können zur Anwendung gelangen. Wesentlich ist jedoch, dass an den Binderstegen zumindest beidseitig zwei Flansche vorgesehen sind. Jeder Flansch weist ein Führungsprofil auf, das mit einer schlitzförmigen Einführöffnung versehen ist, an die sich eine hohlraumartige und in Führungsprofillängsrichtung verlaufende Erweiterung mit etwa kreisförmigem Querschnitt anschliesst.

   Diese Führungsprofile dienen zur Aufnahme von Kederleisten, die an den Längsrändern der Dachhauteinzel- 
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 weisen an den einander zugekehrten Seiten   Abstützflächen-27   und 28-- auf, die so ausgebildet und angeordnet sind, dass im aufgestellten Zustand des Binders sich die beiden Binder-   hälften-23, 24-- im Firstbereich-25-- auf   ihren aneinanderliegenden   Flächen-27, 28-ab-   stützen   (Fig. 6).   
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 ist. In Fig. 6 ist das Anlegen eines   Stützstabes -30-- an   die Firstpfette --21-- durch den Pfeil X angedeutet. In gleicher Weise sind die   Stützstäbe --30-- der andern,   das Traggerüst --10-- bildenden Binder --20-- an die jeweiligen Firstpfetten --21-- anlegbar.

   Vorteilhafterweise sind die   Stützstäbe --30-- benachbart   zu den Scharniergelenken --26-- der jeweiligen Binderhälften --23, 24-- eines jeden Bindes an den Firstpfetten --21-- angelenkt (Fig.6). 

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   Die Stützstäbe --30--, deren Anzahl der Anzahl der jeweiligen Binder --20-- ent- spricht, weisen eine Länge auf, die erforderlich ist, um die beiden   Binderhälften --23, 24-- eines   jeden Binders --20-- aus der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung in die in Fig. 3 gezeigte ange- hobene Teilstellung zu bringen. 



   In der Ausgangsstellung liegt der Binder --20-- mit seinem Scharniergelenk --26-- und seinen beiden Enden --20a und 20b-- auf dem Boden auf. Durch Aufstellen des Stützstabes --30-- in
Pfeilrichtung XI wird das Scharniergelenk --26-- bzw. der Firstpunkt --25-- eines jeden Bin- ders --20-- in Pfeilrichtung Y so weit angehoben, bis der Stützstab --30-- eine senkrechte Stel- lung einnimmt   (Fig. l,   2,3 und   4).   



   Jede Binderhälfte --23, 24-- ist mit ihrem bodenseitigen Ende --20a und 20b-- an einer Fuss- platte --32 und 33-- angelenkt, so dass eine Schwenkbewegung der Binderhältfen --23, 24-- um den Anlenkungspunkt, d. h. zur Fussplatte --32 bzw. 33--, möglich ist. Hiezu ist das Binder- ende --20a-- über ein Drehgelenk an der Fussplatte --32-- drehbar gelagert. Das andere En- de --20b-- des Bindes --20-- ist ebenfalls über ein angedeutetes Drehlager an der Fussplat- te --33-- gelenkig befestigt. Diese   Fussplatte --33-- ist   schlittenkufenförmig ausgebildet, wobei die Kufenausbildung in Richtung zur jeweils gegenüberliegenden   Fussplatte --32-- des   Bin- ders --20-- zeigt. 



   Die Fussplatte --32-- eines jeden Binders --20-- ist mit einer in an sich bekannter Weise ausgebildeten Winde --40-- versehen (Fig.2). Diese Winde dient zur Betätigung eines Zugsei- les --41--, welches mit seinem freien Ende --41a-- an der der   Fussplatte --32-- gegenüberliegenden     Fussplatte --33-- befestigt   ist. Es handelt sich hiebei vorzugsweise um eine lösbare Befestigung des Zugseiles --41-- an der   Fussplatte --33--,   ausser dass das Zugseil --41-- nach aufgerichtetem   Traggerüst --10-- in   seiner bodenseitigen Position verbleiben kann, was insbesondere immer dann der Fall sein wird, wenn der Innenraum des Mehrzweckzeltes mit einem besonders eingelegten Boden versehen ist.

   Das   Zugseil --41-- braucht   nicht an der jeweils andern   Fussplatte --33-- be-   festigt zu sein. Es besteht auch die Möglichkeit, unter Verwendung einer geeigneten Einhakvorrich- tung das Zugseil an dem freien   Ende --20b-- der Binderhälfte --24-- zu   befestigen. 



   Die Winde --40-- ist darüber hinaus mit einer hebelartigen Handhabe versehen, um die in den Zeichnungen nicht dargestellte Windentrommel zum Aufspulen des Zugseiles --41-- zu be- tätigen. 



   Die Fussplatten --32-- eines jeden Binders sind mit einer Winde --40-- ausgestattet. Es be- steht jedoch auch die Möglichkeit, an Stelle einer Handbetätigung die Winden elektromotorisch zu betätigen. Für diesen Zweck sind die Seiltrommeln über in den Zeichnungen nicht dargestellte, zusammensteckbare Antriebsachsen miteinander verbunden, wobei die Antriebsachse der Winde des jeweils letzten Binders des Traggerüstes --10-- mit einer elektromotorischen Antriebseinrichtung verbunden ist, wodurch gewährleistet ist, dass alle mit den Winden --40-- der Bin-   der --20-- verbundenen Zugseile --41-- gleichmässig   eingezogen werden können. 



   Die auf dem   Traggerüst --10-- bzw.   auf dessen Bindern --20-- angeordnete Dachhaut --50-- besteht aus mehreren einzelbahne n --55--, die in die von je zwei Bindern --20-gebildeten Zwischenfelder eingezogen werden. Jede Dachhauteinzelbahn --55-- ist als entsprechender Zuschnitt bemessen ausgebildet und entspricht in seiner Länge der Länge der jeweils verwendeten Binder --20--. Da alle Dachhauteinzelbahnen gleich ausgebildet sind, wird nachstehend die   Dachhauteinzelbahn --55-- näher   erläutert. Die Längsränder der Dachhauteinzelbahn --55-- sind mit --55a und   55b-- bezeichnet   und tragen die Kederleisten --56, 57--, die ein derart ausgebildetes Querschnittsprofil aufweisen, dass die Kederleisten --56, 57-- in die an den Seiten der Binder --20-- ausgebildeten Führungsprofile einführbar sind.

   Für das Einführen der Kederleisten --56, 57-- einer jeden Dachhauteinzelbahn sind die Führungsprofile an jedem   Binder -20-- im   bodenseitigen Bereich mit einer einführöffnung --58a bzw.   59a-- versehen,   über die das Einführen der Kederleisten --56, 57-- vereinfacht wird   (Fig. 8).   Das Profil einer jeden Kederleiste --56, 57-- an den Dachhauteinzelbahnen --55-- ist derart gestaltet, dass die Kederleisten mühelos in die   Führungsprofile --58, 59-- einführbar   und in diesen Führungsprofilen führbar sind. 

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   Die Schmalseiten einer jeden   Dachhauteinzelbahn -55-- sind mit --55c und 55d-- bezeich-   net (Fig. 8). Das Einziehen jeder Einzelbahn --55-- zwischen zwei Binder --20, 220-- erfolgt gemäss Fig. 7 und 8 in der Weise, dass nach dem Einführen der Kederleisten --56, 57-- in die einan- der gegenüberliegenden Führungsprofile der beiden Binder --20, 220-- die Dachhauteinzel-   5 bahn --55-- mittels Zugseilen --71-- über   die Seitenpfetten --22-- und die Firstpfette --21-- in Pfeil- richtung Y1 gezogen wird, wobei das Anziehen der   Zugseile -71-- in   Richtung der Pfeile Y2 im
Bereich der bodenseitigen Seitenpfette erfolgt, die als Drehpfette --222-- ausgebildet ist.

   Da die
Drehpfette-222-- zwischen zwei   Bindern-20, 220-- drehbar   gelagert ist, werden die Zug- seile --71-- mit ein oder zwei Windungen um die Drehpfette --222-- gelegt. 



  Durch Anziehen der freien Enden --71a-- der Zugseile erfolgt vermittels der Drehbewegung der Drehpfette --222-- ein Einziehen der Dachhauteinzelbahn --55-- in die Führungsprofile der beiden   Binder-20, 220-über   deren gesamte Länge, so dass in der Endphase des Einziehvor- ganges das freie Ende --55d-- der Dachhauteinzelbahn --55-- im bodenseitigen Bereich der Binder- enden --20b-- zu liegen kommt   (Fig. 8).   



   In gleicher Weise wie die voranstehend   beschriebene Dachhauteinzelbahn-55-- werden   auch alle Einzelbahnen zwischen je zwei Binder eingezogen, so dass nach dem Einziehen aller Dachhaut-   einzelbahnen -55-- das Traggerüst --10-- mittels   der von den Einzelbahnen --55-- gebildeten Dach- haut --50-- abgedeckt ist   (Fig. 9).   



   Die Führungsprofile an den Bindern mit ihren   Einführöffnungen --58a, 59a-- und   die
Kederleisten-56, 57-- an den   Längsrändern --55a, 55b-- einer   jeden Dachhauteinzel- bahn --55-- bilden die   Befestigungseinrichtung --51-- für   die Dachhaut an den Bindern --20--   (Fig. 7).    



   Die   Firstpfette-21-und   die Seitenpfetten --22-- verbinden je zwei Binder --20-- mit- einander und sich an diesen befestigt. Die bodenseitigen Seitenpfetten --22-- auf der einen Seite der Binder --20-- sind als Drehpfetten --222-- ausgebildet, wobei jede Drehpfette --222-- zwischen zwei Bindern-20 und   220-- um   ihre Längsachse in Pfeilrichtung X8 verdrehbar ist (Fig.   8).   Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Seitenpfetten im bodenseitigen Bereich der   Binderenden --20a, 20b- als Drehpfetten --222-- ausgebildet.    



   Jede Drehpfette --222-- ist mit einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Arretierungsvor- richtung versehen, so dass nach Beendigung des Spannvorganges ein selbsttätiges Zurückdrehen der Drehpfette-222-- vermieden wird. Auf Grund dieser Spannvorrichtung entfallen zusätzliche
Spannschnüre und-leinen, die sonst im Zeltbau Verwendung finden. Dadurch bietet sich die Mög- lichkeit, beispielsweise ohne grossen Abstand mehrere derartige Mehrzweckzelte nebeneinander auf- zustellen. 



   Ist das   Traggerüst --10-- erstellt   und sind die Dachhauteinzelbahnen --55-- eingezogen, so werden die Stirnseiten des Mehrzweckzeltes mittels entsprechender, zugeschnittener Gewebebahnen verschlossen, die mit verschliessbaren Fensteröffnungen, Türöffnungen od. dgl. versehen sein kön- 
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 zeltes sind vor dem Aufrichten des Traggerüstes an den äusseren Bindern --20-- befestigt und werden gleichzeitig beim Aufrichten des Traggerüstes mit aufgestellt. 



   Jede   Binderhälfte-23   bzw. 24-- kann aus mehreren vorgefertigten und zusammengesteck- 
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 lichten Höhen von mehr als sechs Metern und einer Breite von mehr als zwölf Metern erstellt werden. 



   Ein aus den Bindern --20-- und den Dachhauteinzelbahnen --55-- bestehendes Mehrzweck- 
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   Durch Ziehen der   Spannschnüre --71-- in Pfeilrichtung Y2   wird jede Dachhauteinzelbahn --55-- in den Führungsprofilen bis zum gegenüberliegenden bodenseitigen Ende gezogen. Hierauf erfolgt dann das Befestigen der Dachhauteinzelbahn --55-- vermittels Spannleisten, die an dem Ende --55d-- einer jeden Dachhauteinzelbahn vorgesehen sind. Die Spannleiste wird hiezu in die Drehpfette-222-- eingestreckt und diese mittels geeigneter Einrichtungen in Pfeilrichtung   X8   so weit verdreht, bis die eingezogene Dachhauteinzelbahn --55-- straff gespannt ist 
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 einzelner Dachhauteinzelbahnen ist auf Grund der Verwendung der Drehpfetten --222-- jederzeit möglich. Das fertig aufgestellte Mehrzweckzelt ist in Fig. 9 dargestellt.

   Es erfolgt lediglich noch ein Verspannen der   Binder -20-- unter   Verwendung von Spannschnüren, jedoch bei entsprechenden Abmessungen des   Traggerüstes --10-- und   Auslegungen der Binder --20-- weisen die aufgestellten Zelte eine hohe Eigenstabilität auf. 



   Das Abbauen eines aufgestellten Mehrzweckzeltes erfolgt in umgekehrter Arbeitsweise. Zu- 
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 aussen bewegt mit der Folge, dass sich die   Binderhälften-23, 24-- eines   jeden Binders --20-- mit ihren   Firstpunkten-25-so   weit absenken (Fig. 6), bis die   Binder -20-- die   in Fig. 1 dargestellte Ausgangsstellung erreicht haben. Es erfolgt dann das Lösen der Firstpfetten --21-- und der Seitenpfetten --22--. Das   Traggerüst --10-- ist   somit zerlegt und kann mühelos auf kleinstem Raum gestapelt oder an einem andern Ort erneut aufgebaut werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Aufstellung eines hallenförmigen Mehrzweckzeltes aus einem mittels einer Dachhaut abgedeckten Traggerüst aus mehreren, im Abstand hintereinander angeordneten, über Firstund Seitenpfetten miteinander verbundenen, bogenförmigen, aus mehreren über Gelenke miteinander verbundenen Abschnitten bestehenden Bindern, bei denen jeder Binder durch ein an seinen beiden Fussenden angreifendes, beim Aufstellen zu kürzendes Zugmittel, wie Seil od.
    dgl., aufgestellt wird, wobei die Fussenden eines jeden Binders eine Bewegung gegeneinander machen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Binder aus zwei im First scharnierartig miteinander verbundenen, bogenförmigen Binderhälften besteht, von denen eine Binderhälfte am Fussende schwenkbar, jedoch unverschiebbar gelagert ist, die andere jedoch am Fussende schwenkbar und verschiebbar gelagert ist, dass die Binderhälften aus einer Dreipunktauflage im Firstbereich in eine Zwischenlage angehoben, hierauf die Binderhälften mit ihren beweglichen Fussenden in Richtung zu den feststehenden Fussenden der gelenkig verbundenen andern Binderhälften bis zur freitragenden Abstützung im First je zweier Binderhälften bewegt und fixiert werden und anschliessend die die Dachhaut bildenden Einzelbahnen zwischen zwei benachbarte,
    mittels über die First- und Seitenpfetten geführter Zugseile über das Traggerüst gezogen, gespannt und an den Fussenden der Binder arretiert werden.
AT450081A 1981-01-02 1981-01-02 Verfahren zur aufstellung eines hallenfoermigen mehrzweckzeltes AT371873B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2018160566A1 (en) * 2017-02-28 2018-09-07 Celina Tent, Inc. Frame for a transportable shelter

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WO2018160566A1 (en) * 2017-02-28 2018-09-07 Celina Tent, Inc. Frame for a transportable shelter
GB2573952A (en) * 2017-02-28 2019-11-20 Celina Tent Inc Frame for a transportable shelter

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