AT216446B - An einer senkrechten Führungssäule heb- und senkbare Arbeitsbühne, insbesondere für Erdölbohranlagen - Google Patents

An einer senkrechten Führungssäule heb- und senkbare Arbeitsbühne, insbesondere für Erdölbohranlagen

Info

Publication number
AT216446B
AT216446B AT530660A AT530660A AT216446B AT 216446 B AT216446 B AT 216446B AT 530660 A AT530660 A AT 530660A AT 530660 A AT530660 A AT 530660A AT 216446 B AT216446 B AT 216446B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
column
working platform
cylinder
platform according
piston
Prior art date
Application number
AT530660A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Demag Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Demag Ag filed Critical Demag Ag
Priority to AT530660A priority Critical patent/AT216446B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT216446B publication Critical patent/AT216446B/de

Links

Landscapes

  • Earth Drilling (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  An einer senkrechten Führungssäule heb-und senkbare
Arbeitsbühne, insbesondere für Erdölbohranlagen 
Das Aufsetzen und Befestigen von Futterrohren in   Erdölbohranlagen   u. ähnl. Arbeiten erfordern eine Hebebühne, auf denen die Mannschaften zwischen dem Turmrost und der Fingerbühne in beliebiger Höhenlage arbeiten können. Die Futterrohre brauchen dann nicht die Länge der Bohrstangen aufzuweisen, sondern können wesentlich kürzer sein. Von der heb-und senkbaren Bühne aus können die aufzusetzenden Futterrohrstücke angesetzt werden. 



   Die heb-und senkbare Bühne, die im nachfolgenden als   Verrohrungsbühne   bezeichnet werdensoll, schwebt in verhältnismässig grosser Höhe über dem Turmrost, Sie muss also in jeder Beziehung sicher gegen Absturz gehalten werden. Üblicherweise wird eine Winde auf der Bühne vorgesehen, mit der sich die   bath-   ne an einem Seil oder einer Kette hochziehen kann. In dem rauhen Erdölbohrbetrieb ist aber keine Gewähr dafür gegeben, dass Seil oder Kette immer   mitgentlgender Sorgfaltgewartet   und beobachtet werden, so dass Seilbrüche durchaus möglich und auch bereis vorgekommen sind. Unfälle sind beim Bruch des Seiles oder der Kette unvermeidlich. 



   Dagegen schützt auch nicht der Einbau von Fangvorrichtungen, deren Wert schon   fragwUrdig   ist, wenn sie in geschlossenen Räumen arbeiten und mit deren Funktion erst recht nicht mit Sicherheit gerechnet werden kann, wenn sie im Freien und im rauhen Erdölbohrbetrieb angewendet werden sollen. 



     Gemäss   der Erfindungkann man die Verrohrungsbühne sicher und im übrigen auch genau steuern, wenn man neben der   Führungssäule   für die Verrohrungsbahne einen hydraulischen Zylinder aufstellt, der mit mehreren teleskopartig ausziehbaren Kolben ausgestattet ist. Mit einer derartigen hydraulischen Hubvorrichtung lässt sich die verhältnismässig grosse Hubhöhe der Verrohrungsbühne beherrschen. und wenn man sie neben der Führungssäule für die Bühne aufstellt, so beeinträchtigt sie auch nicht das Arbeiten auf dem Turmrost. Die   Verrohrungsbühne   wird mit einer oberen Verlängerung versehen, die mit dem obersten Kolben verbunden ist. 



   Besonders vorteilhaft ist gemäss der weiteren Erfindung die Verlegung des hydraulischen Zylinders in die   Führungssäule   für die   Verrohrungsbübue.   Der Zylinder und die Kolben sind dann in jeder Arbeitsstellung weitgehend gegen Beschädigungen gesichert und auch der Verschmutzung durch die Spülung und der   Einwirkungder Atmosphärilien   entzogen. Es ist lediglich ein schmaler Schlitz in der Führungssäule vorzusehen, durch welchen das Verbindungsstück zwischen dem an die Verrohrungsbühne anschliessenden Gestell und dem Oberende des obersten Kolbens hindurchragt. Der Platzbedarf ist bei einer solchen Ausbildung ebenfalls besonders gering.

   Bildet man die Säule dreieckig, viereckig oder vieleckig aus, so können die'Kanten ohne weiteres als Schienen für die Führungsrollen an der Verrohrungsbühne bzw. dem mit ihr verbundenen Gestell benutzt werden. Eine Sicherung gegen Verdrehung oder seitliches Abgleiten ist dann nicht mehr erforderlich. 



   Die Säule samt der hydraulischen Hubvorrichtung und die Bühne samt Gestell können in an sich bekannterweise um eine senkrechte Achse verschwenkbar gemacht werden und bilden zu diesem Zweck ein Ganzes. 



   Die Bühne arbeitet auch ohne jegliche Fangvorrichtung durchaus sicher, da irgendwelche Leckverluste, Beschädigungen der Dichtungen oder Risse im Zylinder oder Kolben immer nur schlimmstenfalls ein langsames Absenken der Bühne zur Folge haben können, niemals aber ein Abstürzen. Die Unfallgefahr ist damit weitgehend behoben, ohne dass es zusätzlicher Mittel bedürfte. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Wenn auch die Anordnung des Zylinders und der Kolben innerhalb der   Führungssäule   die weitaus gunstigste ist, so lässt sich der Zylinder doch auch noch in anderer Weise anordnen. So kann er   z. B. binterdie   Säule gesetzt werden, die dann aus irgendwelchen Profileisen bestehen kann und ebenfalls einen gewissen Schutz für den Zylinder und die Kolben bildet, wenn auch nicht einenso wirksamen Schutz, wie bei der   umschliessenden Säule.   Man kann die Säule auch in zwei   Einzelfuhrungen aufteilen   und den hydraulischen Zylinder dann zwischen die EinzelfUhrungen setzen. Auch in diesem Falle wird der Hubzylinder nicht unter die VerrohrungsbUhne gesetzt, er steht vielmehr in der untersten Lage dieser Bühne neben der Bühne. 



   In der Zeichnung sind eine Reihe von Ausführungsbeispielen für den Erfindungsgedanken dargestellt. 



  Fig.   1   zeigt die Anlage schematisch in Seitenansicht, Fig. 2 gibt einen Grundriss dazu wieder, die Fig. 3 und 4 zeigen andere Ausbildungen des Säulenquerschnittes mit innenliegendem hydraulischem Zylinder. 



  Fig. 5 gibt eine Anordnung mit neben der Säule stehendem Zylinder wieder, die Fig.   6 - 8   zeigen fur solche Fälle Ausbildungsmöglichkeiten des   S : 1ulenquerschnittes.   Nach Fig. 9 ist die Säule in zwei Führungsstangen aufgelöst, und der Zylinder steht zwischen diesen Stangen. 
 EMI2.1 
 auslegerartige Halter 3 und 4 angesetzt. Sie tragen Gelenke 5 und 6, in denen die Arme 7 und 8 an einer feststehenden Führungssäule 9 geschwenktwerden können. Diese Säule ist ausserdem an der Strebe 10 aufgehängt, die am Holm 2 befestigt ist. Die Säule 9 hat etwa quadratischen Querschnitt, der aus den beiden U-Eisen 9a und 9b sowie der Lasche 9c gebildet wird. An einer Seite verbleibt der Schlitz   11.   



   In der Säule 9 ist ein hydraulischer Zylinder 12 mit den drei Kolben 13-15 aufgestellt. Am oberen Kolbenende befindet sich ein Verbindungsstück 16, welches durch den Schlitz 11 hindurchragt und den obersten Kolben mit einem Rohr 17 verbindet, an welchem die   Verrohrungsbuhne   19, vorzugsweise in den Lagern 18, schwenkbar angesetzt ist. Die Verbindung zwischen dem obersten Kolben 15 und dem Verbin-   dungsstück   16 wird durch eine Druckkugel 20 mit entsprechender Pfanne hergestellt, ebenso wie der Zylinder 12 sich mit einer Kugel 21 auf die Säule 9 abstützt. Die Säule 9 wird durch diese Belastung im wesentlichen auf Zug beansprucht. 



   Das Rohr 17 dient als   Führungsgestell   für die   VerrohrungsbUhne   19 und ist mit zwei Gruppen von Rollen 22 ausgerüstet, die sich an den Kanten des   S1iulenprofiles   führen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Zweckmässigerweise werden diese Rollen aus Kunststoff oder einem sonstigen Stoff hergestellt, der unter keinen Umständen bei der Bewegung Funken erzeugen kann. 



   In der untersten strichpunktiert angedeuteten Stellung I der   Verrohrungsbühne   19 liegen die Bühne und der Zylinder 12 nebeneinander. Entsprechend ist derTurmrost 1 für alle Arbeiten frei und weder beim Schwenken der Verrohrungsbühne 19 in den Lagern 18 noch beim Schwenken des gesamten Gestelles um die Gelenke 5,6 sind die Bedienungsleute auf dem Turmrost   gef hrdet. Anderseitz stehen   auch die Bedienungsleute auf der Verrohrungsbühne weitgehend sicher und können durch das Schwenken der Bühne in den Lagern 18 die jeweils günstigste Arbeitsstellung zum Anmuffen oder   Schweissen   einstellen. 



   Statt die Säule 9 mit etwa quadratischem Querschnitt zu versehen, kann man nach Fig. 3 auch einen Dreiecksquerschnitt benutzen. Das Gestell 17 wird in diesem Falle nicht als Rohr ausgebildet, sondern als beliebiges   Vollwand-oder Gittergerüst.   



   Es ist auch möglich, die Säule aus einem Rohr zu bilden, das dann entsprechend aufzuschlitzen ist, wie die Fig. 4 zeigt. Zweckmässig werden dann auf das Rohr 25   aussen Längsrippen   26 aufgesetzt, an denen die Rollen 22 sich führen. Die Rippen 26 können durch Querrippen 27 noch versteift werden. Im übrigen ist die Ausbildung die gleiche wie nach Fig. 1. 



   Will man die Säule 9 nicht aus einem Hohlprofil bilden, sondern beispielsweise aus einem Doppel-lEisen, einem Kreuzeisen od. dgl., so kann man den hydraulischen Zylinder 12 mit den Kolben auch neben die Säule setzen, wie das in Fig. 5 dargestellt ist. 



   Aus dem   zugehörigen   Grundriss nach Fig. 6 ist ersichtlich, dass in diesem Fall das Verbindungsstück 16 zwischen dem obersten Kolben 15 und dem Blihnengestell 17 seitlich um die Säule herumgeführt Ist und wiederum die Führungsrollen 22 trägt, die dann beiderseitig in das 1-Profil 23 einragen und damit gegen Verdrehung und seitliche Abweichungen geführt sind. Im übrigen ist die Ausbildung die gleiche wie nach den ersten   AusfUhrungsbeispielen.   



   Will man den Zylinder 12 nicht nur durch die Säule 9 schützen, so kann auch noch eine Umkleidung 25 vorgesehen werden, die   z. B.   an den Armen 7 und 8 befestigt wird. In Fig. 7 ist statt des 1-Profiles ein Kreuzprofil dargestellt. Fig. 8 zeigt ein Dreiecksprofil, das mit vollem oder mit Hohlquerschnitt arbeiten kann. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Nach Fig. 9 treten an die Stelle der Säule 9 zwei Stangen 29, die ebenso aufgehängt sindwie die   Säuie 9   und zwischen denen der hydraulische Zylinder 12 angeordnet wird. Die Bühne befindet sichan der Vorderseite des Zylinders und der Kolben. Ein den Kolben umschliessendes Führungsgestell 17 trägt die Führungsrollen 22, die sich unmittelbar an die beiden Stangen 29 anlegen. 



   In allen Ausführungsbeispielen ist der hydraulische Zylinder neben der Führungssäule angeordnet, und es ist ein Führungsgestell an der Verrohrungsbühne vorhanden, welches oben und unten Rollen trägt, mit denen sich letzten Endes die Verrohrungsbühne an der Säule führt. 



   Für das Schwenken der Verrohrungsbühne um eine senkrechte Achse gegenüber dem Führungsgestell braucht es keines besonderen Antriebes. Man kann um das Gestell herum ein Handgriffrohr legen, an welchem sich die Bedienungsleute mit der Bühne entlangziehen und dabei die Bühne schwenken können. Dies ist in Fig. 1 bei 30 angedeutet. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. An einer senkrechten Führungssäule heb-und senkbare Arbeitsbühne, insbesondere für Erdölbohranlagen, dadurch gekennzeichnet, dass ein hydraulischer Hubzylinder mit mehreren teleskopartig ausziehbaren Kolben neben der unteren Stellung der Bühne parallel zur Führungssäule angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Arbeitsbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder innerhalb der hohl ausgebildeten Säule angeordnet ist, an der aussen die Arbeitsbühne geführt ist und die mit einem Schlitz für das Verbindungsstück zwischen oberstem Kolben und Arbeitsbühne versehen ist.
    3. Arbeitsbühne nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsbühne an ein die Führungssäule umgebendes Gestell oder Rohr angeschlossen ist, das in der untersten Bühnenstellung bis über den hydraulischen Hubzylinder ragt und oberhalb des Zylinders mit dem obersten Kolben oder seiner Kolbenstange verbunden ist.
    4. Arbeitsbühne nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell oder Rohr mit Rollen an den Kanten der mit mehreckigem Querschnitt ausgestatteten Säule geführt ist.
    5. Arbeitsbühne nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Säule, hydraulische Hubvorrichtung und Bühne als Ganzes um auslegerartige Halter an einem Holm des Bohrturmes um eine senkrechte Achse schwenkbar ist.
    6. Arbeitsbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder und der oberste Kolben je in einer Kugelfläche abgestützt sind.
    7. Arbeitsbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder neben der Fuhrungssäu- le. angeordnet ist und das Verbindungsstück zwischen Kolben und Bühne die Säule beiderseitig umfasst.
    8. Arbeitsbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Säule in zwei einzelne Führungsstangen aufgegliedert ist, zwischen denen der hydraulische Hubzylinder mit den teleskopartig ausziehbaren Kolben angeordnet ist.
AT530660A 1960-07-09 1960-07-09 An einer senkrechten Führungssäule heb- und senkbare Arbeitsbühne, insbesondere für Erdölbohranlagen AT216446B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT530660A AT216446B (de) 1960-07-09 1960-07-09 An einer senkrechten Führungssäule heb- und senkbare Arbeitsbühne, insbesondere für Erdölbohranlagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT530660A AT216446B (de) 1960-07-09 1960-07-09 An einer senkrechten Führungssäule heb- und senkbare Arbeitsbühne, insbesondere für Erdölbohranlagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT216446B true AT216446B (de) 1961-07-25

Family

ID=3574323

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT530660A AT216446B (de) 1960-07-09 1960-07-09 An einer senkrechten Führungssäule heb- und senkbare Arbeitsbühne, insbesondere für Erdölbohranlagen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT216446B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1962443C3 (de) Abdichteinrichtung für einen Unterwasser-Bohrlochkopf
EP1103696A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung von Rohren in Bohrgeräten
DE1653766B1 (de) Vorrichtung zum Anschliessen und Wiederl¦sen einer Pumpe in einem Brunnenschacht
DE1807611A1 (de) Bohrsonde,insbesondere fuer Unterwasserbohrungen
DE2237133B2 (de) Rammhammer mit Schallschluckmantel
DE202004001258U1 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Tiefbohrungen in geologischen Strukturen
AT216446B (de) An einer senkrechten Führungssäule heb- und senkbare Arbeitsbühne, insbesondere für Erdölbohranlagen
DE918561C (de) Hydraulischer Grubenstempel
DE2433015C3 (de) Hebevorrichtung mit einem vertikal festlegbaren Mast
DE837770C (de) Baustuetze
DE845329C (de) Ersatz-Schleusentor, z. B. Ersatzstemmtor
DE2462359C3 (de) Vorrichtung zum Einfahren eines Rohrstranges in ein Bohrloch
DE4440550A1 (de) Einrichtung und Verfahren zum Einbringen einer Erdsonde in ein Bohrloch
DE874222C (de) Vorrichtung zum Belueften und Giessen von Fruehbeeten
DE1199717B (de) Verrohrungsbuehneneinrichtung fuer Tiefbohranlagen
EP0133241B1 (de) Schubkolbenantrieb
DE701102C (de) Schutzdach fuer Diemen
DE1911900A1 (de) Seitenfeststeller fuer Bohrlochgeraete
DE3146829C2 (de) Innenbefahrvorrichtung für Großbehälter
DE695045C (de) en langen Stoffbahn
AT262164B (de) Ramme zum Eintreiben eines Rohres aus Metall in den Erdboden bei Bohrarbeiten
DE646525C (de) Traggeruest fuer kraftangetriebene Felsmeissel
AT120412B (de) Einrichtung zum teilweisen Imprägnieren von Holzmasten.
AT316811B (de) Vorrichtung zur Höhenverstellung eines Zwischenbodens in Flüssigkeitsbecken
DE235987C (de)