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Einrichtung zum teilweisen Imprägnieren von Holzmasten.
Bei Holzmasten, wie sie beispielsweise für Telegraphenleitungen u. dgl. verwendet werden, muss hauptsächlich der in die Erde versenkte Teil sowie das oberste Ende (Zopf) durch Imprägnierung vor der Zerstörung durch Fäulnis geschützt werden.
Es sind bereits kessel-oder röhrenförmige, um waagrechte Achsen schwenkbare Vorrichtungen bekannt, welche nach dem Einbringen der zu imprägnierenden Stangen verschlossen, mit einem Imprägnierungsmittel teilweise gefüllt und zuerst in die lotrechte, sonach wieder in die waagrechte Lage verschwenkt werden können. Das Schwenken geschieht hiebei in der Weise, dass einmal das eine und sodann das andere Ende der Vorrichtung in die tiefste Lage gebracht wird, doch befinden sich die beiden Enden, sobald sie in die horizontale Lage kommen, immer auf ihrem ursprünglichen Platze. Diese Einrichtung erfordert grosse Schwenkgruben und eine kräftige Trägerkonstruktion für die über der Mitte der Grube angeordnete Schwenkvorrichtung.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Imprägnieren der beiden Enden eines Holzmastes, u. zw. wird das den Mast enthaltende, zum Teil mit Tränkungsfüssigkeit gefüllte und um eine waagrechte Achse schwenkbare Rohr mit einer Vorrichtung, die eine Schwenkung um 180 um eine lotrechte Achse gestattet, versehen, so dass abwechselnd das vordere und rückwärtige Rohrende in die vorgesehene Grube hinabgeschwenkt und derart Fuss und Zopf des Mastes imprägniert werden kann.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Fig. l stellt eine Draufsicht teilweise im Schnitt dar, Fig. 2 ist eine Ansieht ; Fig. 3 ist ein Querschnitt durch ein einzelnes Rohr ; Fig. 4 zeigt eine Einrichtung zum Imprägnieren, die um eine vertikale Achse schwenkbar ist. Die zu einer Rohrbatterie verbundenen Rohre 1, 2, 3, 4 werden so angeordnet, dass sie um die waagrechte Achse B geschwenkt und in die mit punktierten Linien gezeichnete, aufrechte Stellung gebracht werden können. Um dieses Schwenken zu ermöglichen, ist eine Grube 9 vorgesehen. In ihrer waagrechten Lage können die Rohre durch in der Zeichnung nicht dargestellte Ketten od. dgl., welche an den Bolzen 10 befestigt sind, nach Bedarf festgehalten werden.
Die Rohre 1, 2,3, 4 sind an einem Ende fest verschlossen, während sie am andern Ende mit aufklappbaren Türen 5 versehen sind. Ein Röhrensystem 7, welches mit allen Rohren 1, 2,3, 4 in offener Verbindung steht, dient zum Absaugen der Luft, während ein zweites Röhrensystem 18 die Einbringung der erforderlichen Imprägnierungsflüssigkeit in die Rohrbatterie ermöglicht. Zum leichteren Einführen der Maste in die Rohre dienen Fahrrollen 11, welche mit Befestigungsbändern ausgestattet sind, die die Masten umschliessen. Der rückwärtige Teil der Masten gleitet über Rollen 12, die lose auf dem Boden aufruhen.
Um auch die oberen Enden der Holzmasten imprägnieren zu können, wird jede Rohrbatterie so angeordnet, dass sie mit Hilfe eines Hebewerkes 13, 14 über eventuell seitlich angeordnete weitere Rohrbatterien gehoben und in der waagrechten Ebene so weit geschwenkt werden kann, bis die Rohrenden, welche die Türen 5 tragen, sich über der Grube 9 befinden. Nunmehr ist es möglich, nach Abwärtsschwenken dieser Rohrenden in die Grube 9 auch die oberen Mastenden mit Imprägnierflüssigkeit zu tränken. Bei dieser Anordnung ist nur eine Grube im halben Ausmasse wie bei den bisher bekannten Einrichtungen erforderlich, auch fällt die sonst benötigte Tragkonstruktion über der Grube weg.
Im übrigen findet die Benutzung der Einrichtung wie nachbeschrieben statt. Nach Befestigen der Fahrrollen 11 am Maste wird derselbe, welcher ausserdem noch auf den Rollen 12 aufliegt, mit dem stärkeren Ende voran, beispielsweise in das Rohr 1 eingeschoben, worauf die Tür 5 fest verschlossen wird. Nachdem die ganze Rohrbatterie in die lotrechte Lage gebracht worden ist, wird zuerst die Luft durch das Bohrsystem 7 abgesaugt und alsdann so viel Imprägnierungsflüssigkeit durch das Röhrensystem 18 zugeführt, bis der Mast in der zu imprägnierenden Höhe (zirka 2 m) damit umgeben ist. Der erforderliche Druck kann durch Zuführung gepresster Luft durch das Röhrensystem 7 erzielt werden.
Nachdem die Druckluft abgelassen und die Rohrbatterie in die waagrechte Lage zurückgebracht wurde, wird nach Öffnen der Tür 5 der fertig imprägnierte Mast entfernt. Jedes Rohr kann für sich beschickt werden ; die Rohre können nebeneinander und auch übereinander angeordnet sein.
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