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Lagerungsgestell für Behälter
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäss einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung die schwenkbare Stütze aus zwei an den beiden Kufen angelenkten, durch eine Feder in der durch den Anschlag bestimmten Stellung gehaltenen Einzelstreben besteht und jede dieser beiden Streben mit einem Anschlag versehen ist. Durch diese Zugfeder wird nicht nur die Verschwenkung der Stützen in die für die Aufstellung des Gestelles notwendige Lage erreicht, sondern gleichzeitig auch eine günstige Unterstützung bei der Schwenkbewegung des Behälters erzielt. Da die Feder bestrebt ist, die gegen die Kufe hin eingeschwenkten Stützen herauszuschwenken, wirkt sie gleichzeitig beim Anheben des Behälters mit.
Mit dem erfindungsgemässen Lagerungsgestell kann auch die Lagerung des Behälters-in verschiedenen Höhen ermöglicht werden. Um dies zu erreichen. sind vorzugsweise die an der Vorderseite angeordnete Abstützung für die Seitenwand des Behälters und die Anschläge für die schwenkbaren Stützen verstellbar ausgeführt.
Das erfindungsgemässe Lagerungsgestell kann sowohl für die Lagerung zylindrischer Behälter, als auch für die Lagerung anders geformter, beispielsweise prismatischer Behälter ausgebildet sein, wobei vorzugsweise die Querverbindung der beiden Stützstangen dieser Form angepasst wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich an Hand des in der Zeichnung dargestell- ten Ausführungsbeispiels. Die Zeichnung zeigt eine Ausführung eines erfindungsgemässen Lagerungsgestelles für Behälter in drei verschiedenen Stellungen. In Fig. 1 ist das Lagerungsgestell in jener Lage dargestellt, in der es sich während der Übernahme des am Boden auf seiner Grundfläche ruhenden Behälters befindet. Fig. 2 zeigt das Lagerungsgestell mit dem auf ihm ruhenden Behälter in einer Zwischenstellung während des Umlegens. In Fig. 3 befindet sich das Lagerungsgestell in seiner Endlage, in welcher der Behälter in etwa waagrechter Stellung von ihm getragen wird.
Das in Fig. 1-3 dargestellte Lagerungsgestell besteht aus zwei bogenförmigen Kufen 1 und 2, die im Abstand nebeneinander angeordnet sind. Die beiden Kufen können beispielsweise aus entsprechend gebogenen Rohren gebildet sein. Mit Hilfe mehrerer Querstangen 3,4, 5 und 6 sind die beiden Kufen 1 und 2 zu einem festen Rahmen miteinander verbunden.
An dem einen Ende des Rahmens, an welchem die Querstangen 3 und 4 angeordnet sind, ist zwischen diesen beiden Stangen ein L-förmig gebogenës Blech 7 vorgesehen, auf welchem sich der Behälter 8 mit seinem Boden abstützen kann. Am andern Ende des Rahmens sind zwei Stützstangen 9 und 10 an den Kufen 1 und 2 befestigt, die etwa senkrecht zu der durch diesen Punkt gehenden Tangente an den Kufenbogen stehen. In der Nähe ihrer freien Enden sind die beiden Stützstangen 9 und 10 durch eine Querstange 11 miteinander verbunden. An dieser Querstange 11, sowie an den Enden der beiden Stützstangen 9 und 10 kann sich der Behälter 8 mit seiner Seitenwand abstützen.
DieQuerstange 11 kannzur Unterstützung des Behälters auch gebogen sein, so dass sie der Krümmung der zylindrischen Seitenwand des Behälters 8 angepasst ist und dieser fest auf ihr ruht. Es ist aber auch möglich, am freien Ende jeder der beiden Stützstangen 9 und 10 eine Rolle 12 bzw. 13 anzuordnen. In diesem Falle wird der gegenseitige Abstand der beiden freien Enden der Stützstangen 9 und 10 so gewählt, dass der Behälter 8 auf diesen beiden Rollen 12 und 13 aufliegt, wodurch sich der Vorteil ergibt, dass er leicht um seine Längsachse gedreht werden kann.
Zwischen den beiden Querstangen 4 und 5 ist an jeder der beiden Kufen 1 und 2 eine Stütze 14 und 15 angeordnet. Die beiden Stützen 14 und 15 sind-mit den Kufen 1 und 2 gelenkig verbunden und lassen sich von einer durch einen Anschlag 16 bzw. 17 bestimmten Stellung, in welcher sie von den Kufen abstehen, gegen die Kufen hin verschwenken, so dass sie über diese nicht hinausragen.
Ferner ist eine Feder 18 vorgesehen, welche bestrebt ist, die beiden Stützen 14 und 15 in der durch die Anschläge 16 und 17 bestimmten Stellung festzuhalten. Diese Feder kann beispielsweise als Zugfefeder ausgebildet sein, wobei sie mit einem Ende an einer die beiden Stützen verbindenden Stange 19 und mit dem andern Ende an dem L-förmig gebogenen Blech 7 befestigt ist.
Um ein Einschwenken der beiden Stützen 14 und 15 verhindern zu können, ist weiters eine Sperre vorgesehen. Diese Sperre besteht bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Stange 20, die an der die beiden Stützen verbindenden Stange 19 angelenkt ist und in die Querstange 5 eingehakt werden kann.
Zur Erleichterung der Bedienung des Gestelles'sind schliesslich an dem das L-förmig gebogene Blech aufweisenden Ende des Lagerungsgestelles zwei ausziehbare Griffe 21 und 22 vorgesehen.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, kann das Lagerungsgestell auch fahrbar ausgeführt werden. Hiezu sind am Ende der Stützen 14 und 15 und an jedem Ende des Gestelles, an dem die beiden Stützstangen 9 und 10 befestigt sind, Räder bzw. Laufrollen 23,24 und 25, 26 angeordnet.
Beim Aufbringen eines Behälters auf das Lagerungsgestell wird zunächst, wie in Fig. 1 strichliert dar-
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gestellt ist, der auf seiner Grundfläche ruhende Behälter etwas gekippt und das Gestell mit dem L-förmig gebogenen Blech 7 unter den Behälter geschoben. Hiebei kommen die beiden Stützen 14 und 15 im Zusammenwirken mit der Feder 18 zugute. Die Spannung der Feder 18 kann nämlich so gross gewählt werden, dass die beiden Stützen 14 und 15 durch das Eigengewicht des Lagerungsgestelles nicht eingeschwenkt werden.
Dadurch verbleibt das Lagerungsgestell von selbst in der in Fig. l dargestellten Lage, in welcher es einerseits auf dem L-förmig gebogenen Blech 7 und anderseits auf den beiden Stützen 14 und 15 aufruht.
Diese Stellung behält das Lagerungsgestell auch bei, wenn der Behälter 8, wie in Fig. l in voll ausgezeichneten Linien dargestellt ist, völlig auf dem L-förmig abgebogenen Blech 7 steht. Die Stützstangen 9 und 10 am vorderen Ende des Lagerungsgestelles sind so lange ausgeführt, dass sie nunmehr mit ihren Enden bzw. mit ihrer Querstange 11 die Seitenwand des Behälters berühren.
Der Abstand zwischen den beiden Kufen 1 und 2 kann an jenem Ende des Rahmens, an welchem sich das L-förmig gebogene Blech 7 befindet, etwa so gross gewählt werden, wie der Durchmesser des Behälters wenn das Lagerungsgestell nur für diese eine Behältergrösse verwendet werden soll, so dass der Behälter möglichst unverschieblich im Lagerungsgestell festliegt. Es ist aber auch möglich, beispielsweise an der Querstange 3 verstellbare Anschläge vorzusehen, mit denen Behälter von unterschiedlicher Grösse im Lagerungsgestell festgehalten werden können.
Um nun den Behälter zusammen mit dem Lagerungsgestell in die Gebrauchslage zu bringen, wird dieses um die abgewinkelte Kante des L-förmig gebogenen Bleches 7 verschwenkt. Diese Verschwenkung erfolgt, da der Schwerpunkt des Behälters über die Kante des Bleches 7 hinauswandert, im letzten Teil unter dem Einfluss des Behältergewichtes. Es wirkt sich demnach wieder die Anordnung der beiden Stützen 14 und 15 zusammen mit der Feder 18 sehr vorteilhaft aus. Da nämlich die beiden Stützen 14 und 15 während dieser Verschwenkung gegen die Kufen 1 und 2 verdreht werden, wird die Feder 18 gespannt und sie ist imstande, die Kippbewegung des Behälters im letzten Teil etwas zu bremsen.
Sobald die in Fig. 2 dargestellte Lage erreicht ist, in welcher die beiden Stützen 14 und 15 vollkommen eingeschwenkt sind, liegen die beiden Kufen 1 und 2 am Boden auf. Nunmehr wird der Behälter 8 nach Herausziehen der beiden Griffe 21 und 22 mit deren Hilfe an der Seite seiner Grundfläche angehoben. Dieses Anheben geht verhältnismässig leicht vor sich, da sich hiebei die bogenförmigen Teile der beiden Kufen 1 und 2 am Boden abrollen und der Behälter an seinem vorderen Ende durch die Stützstangen 9 und 10 abgestützt ist.
Wenn der Behälter 8 etwa in die waagrechte Lage gehoben ist, so werden die beiden Stützen 14 und 15 durch den Einfluss der Feder 18 wieder in die durch die Anschläge 16 und 17 bestimmte Stellung aus- geschwenkt. Das Lagerungsgestell ruht nunmehr, wie in Fig. 3 gezeigt ist, nach dem Absetzen auf den beiden Stützen 14 und 15 sowie am vorderen Ende der beiden Kufen 1 und 2, an dem die Stützstangen 9 und 10 befestigt sind. Diese Aufstellung ist, da die beiden Stützen 14 und 15 über den Totpunkt hinaus geschwenkt sind, vollkommen stabil. Um jedoch vor allem bei einer fahrbaren Ausführung des Gestelles eine noch grössere Sicherheit zu erhalten, kann die Stange 20 eingelegt werden, mit welcher die beiden Stützen 14 und 15 absolut fest verriegelt werden.
Aus Fig. 3 geht hervor, dass sich der Behälter nunmehr in der für seine Entleerung geeigneten etwa waagrechten Lage sowie in der richtigen Höhe befindet. Diese Höhe, die beispielsweise vom Entnahmegefäss od. dgl. abhängen kann, kann durch entsprechende Dimensionierung der Länge der beiden Stützstangen 9 und 10 unter Anpassung der Krümmung der bogenförmigen Teile der Kufen 1 und 2 gewählt werden.
Um jedoch mit Hilfe eines einzigen Lagerungsgestelles einen Behälter in verschiedenen Höhen lagern zu können, kann die Querstange 11, die den Behälter an seinem vorderen Ende abstützt, auch verstellbar entlang der Stützstangen 9 und 10 ausgeführt sein. Um in diesem Falle in jeder Höhenlage eine annähernd waagrechte Stellung des Behälters zu erhalten, ist es vorteilhaft, gleichzeitig auch die Anschläge 16 und 17 für die beiden Stützen 14 und 15 verstellbar auszubilden, so dass diese Stützen dann je nach der gewünschten Höhe mehr oder weniger schräg stehen.
Die Erfindung ist keineswegs auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind zahlreiche Varianten innerhalb des Rahmens der Erfindung möglich. So ist es beispielsweise nicht unbedingt erforderlich, dass der Rahmen aus einzelnen Teilen zusammengesetzt ist, er kann auch gemeinsam mit den Stützstangen als in sich geschlossener, aus einem einzigen Rohr gebogener Teil hergestellt sein.
Ebenso ist es nicht unbedingt notwendig, zwei einschwenkbare Stützen vorzusehen. Es wird eine vollkommen stabile Aufstellung auch nur mit einer einzigen schwenkbaren Stütze erzielt, wobei diese dann in besonders vorteilhafter Weise zwischen den beiden Kufen angeordnet werden kann.