<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abschluss für Zusatzfächer von Kraftfahrzeugen mit einem an einem Einsatzteil befestigten, die Fachhöhlungen abschliessenden Verschlussteil.
Kraftfahrzeuge weisen häufig an verschiedenen Stellen, beispielsweise unterhalb des Armaturenbrettes, von Ablagebrettern od. dgl. gebildete Fächer auf, in welche verschiedene Gegenstände eingelegt werden können. Diese Fächer sind häufig nicht verschlossen, so dass die im Fach befindlichen Gegenstände insbesondere beim Beschleunigungsvorgang und beim Fahren auf einer Steigung häufig herausrollen bzw. herausfallen. Dadurch entsteht nicht nur die Gefahr einer Beschädigung der Gegenstände selbst, sondern auch eine Gefährdung der Sicherheit der im Kraftfahrzeug fahrenden Personen, da ein aus dem Fach herausfallender Gegenstand in den Bereich der Pedale gelangen und deren Funktion beeinträchtigen kann. Zumindest ist aber ein Anhalten des Kraftfahrzeuges notwendig, um den aus dem Fach herausgefallenen Gegenstand zu suchen und wieder in das Fach zurückzulegen.
Es ist bekannt, Zusatzfächer dadurch gegen Herausfallen von Gegenständen zu sichern, dass sie an ihrer Vorderseite mit einem nach oben gezogenen Bord versehen werden. Ein solcher Bord bildet aber nur eine unvollkommene Sicherheit und erschwert ausserdem den Zugriff in das Fach.
Es ist weiters bekannt, für Zusatzfächer bestimmter, vorgegebener Abmessungen eines Kraftfahrzeuges einer bestimmten Type einen Einsatzteil vorzusehen, an dem mittels eines Scharnieres ein deckel-bzw. klappenförmiger Verschlussteil angelenkt ist. Derartige Abschlussvorrichtungen für Zusatzfächer haben sich jedoch in der Praxis nicht durchsetzen können u. zw. deshalb, da die Ausgestaltung der Inneneinrichtung und daher auch die Grösse und Lage der Zusatzfächer selbst einer bestimmten Automarke laufend Änderungen unterworfen ist, so dass für diese bekannten Abschlussvorrichtungen nur eine sehr beschränkte Verwendungsfähigkeit gegeben ist.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und einen Abschluss für Zusatzfächer von Kraftfahrzeugen zu schaffen, der nicht auf einzelne Kraftfahrzeugtypen beschränkt ist, sondern der universell für alle Kraftfahrzeuge, die unter oder neben dem Armaturenbrett ein Zusatzfach bzw. Abstellbrett aufweisen, Verwendung finden kann. Die Erfindung besteht hiebei im wesentlichen darin, dass der Einsatzteil aus zwei im Bereich der Seitenränder des Faches am Boden desselben befestigten, die Fachöffnung beiderseits flankierenden Ständern besteht, die entlang des vorderen Bodenrandes des Faches eine die beiden Ständer miteinander verbindende, längenveränderbare Stange oder Zapfen tragen, an welchen Teilen der ebenfalls längenveränderbare Verschlussteil zumindest teilweise abgestützt ist.
Auf diese Weise wird ein Abschluss für Zusatzfächer von Kraftfahrzeugen geschaffen, bei welchem zumindest die Breite des Verschlussteiles an die jeweilige Breite des zu verschliessenden Faches angepasst werden kann. Die Anpassung der Höhe des Verschlussteiles an die Höhe des zu verschliessenden Zusatzfaches ist nicht unbedingt erforderlich, da ja in der Regel das Zusatzfach nicht bis zur Decke gefüllt wird. Beim erfindungsgemässen Abschluss ist es lediglich nötig, die den Einsatzteil bildenden Ständer im Bereich der Seitenränder des abzuschliessenden Faches anzuordnen, wobei es belanglos ist, wie breit dieses Fach ist.
Da der Verschlussteil an der mit den Ständern verbundenen längenveränderbaren Stange oder an den mit den Ständern verbundenen Zapfen wenigstens teilweise abgestützt und ebenfalls längenveränderbar ausgebildet ist, so kann dieser Verschlussteil leicht in seiner Breite den Breitenabmessungen des Faches angepasst und ausserdem am oberen Ende der Stangen abgestützt werden, wobei sich bei jeder beliebigen Höhe des abzuschliessenden Faches die Möglichkeit ergibt, diesen Verschlussteil durch Verbindung mit den Stangen in der Geschlossenstellung zu halten.
Eine besonders einfache Konstruktion der erfindungsgemässen Abstützung ergibt sich dann, wenn die Ständer von L-förmigen Winkelstücken gebildet sind, deren horizontale Schenkel am Fachboden befestigt, z. B. angeschraubt, sind und an deren vertikalen, vorzugsweise über die Fachhöhe durchlaufenden, Schenkeln der Verschlussteil in seiner Schliessstellung abgestützt ist. Dadurch ergibt sich eine besonders billige und dennoch wirksame Konstruktion.
Im Rahmen der Erfindung kann der Verschlussteil auf verschiedene Weise ausgebildet werden. Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung ist es z. B. möglich, dass der Verschlussteil ein Netz ist, das an den Ständern und an der Stange befestigt ist und dessen Oberrand elastisch ausgebildet ist. Dieses Netz deckt die Fachhöhlung ab und verhindert, dass Gegenstände aus der Fachhöhlung herausfallen können. Der Zugriff in das Fach bleibt aber dadurch gewährleistet, dass der Oberrand des Netzes elastisch ist, so dass der Netzoberrand mit der Hand heruntergezogen und in das Fach gegriffen werden kann. Die Befestigung des Netzes an der entlang des vorderen Bodenrandes des Faches vorgesehenen Stange verhindert hiebei, dass die Gegenstände aus dem Fach zwischen dem Unterrand des Netzes und dem Boden des Faches herausfallen können.
Um eine Anpassung an alle Fahrzeugbreiten zu ermöglichen, besteht die Stange vorzugsweise aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Teilen. Zur Anpassung an eine vorgegebene Fachbreite bei einheitlicher Netzbreite braucht die Stange nur auf die erforderliche Länge eingestellt und der überschüssige Teil des Netzes um die Ständer herumgewickelt zu werden, worauf die Ständer am Fachboden befestigt werden. Dadurch wird vermieden, dass für verschiedene Fachbreiten gesonderte Fachabschlussgrössen auf Lager gehalten werden müssen.
Eine weitere vorteilhafte Variante der Erfindung besteht darin, dass der Verschlussteil aus mehreren einander seitlich übergreifenden Platten, vorzugsweise Blechplatten besteht, die in der Schliessstellung an den oberen Enden der Ständer vor diesen aufgehängt sind und um die in der Bodennähe des Faches liegenden Zapfen
<Desc/Clms Page number 2>
nach vorne schwenkbar sind. Durch diese Platten ergibt sich ein völliger Abschluss des Faches, so dass auch relativ kleine Gegenstände, die durch die Maschen eines Netzes unter Umständen durchfallen können (z. B.
Bleistifte usw. ) im Fach aufbewahrt werden können, wobei durch entsprechende Anordnung der Platten wieder eine Anpassung an verschiedene Fachbreiten erfolgen kann. Die Platten können ohne weiteres aus durchsichtigem Material, z. B. aus durchsichtigem Kunststoff, ausgebildet sein, um ebenso wie bei einem Netz den Inhalt des Faches überblicken zu können. Besonders einfach ist aber die Ausbildung aus Blech, bei welcher gemäss einer Weiterbildung der Erfindung drei Bleche vorhanden sind, von denen zwei an den beiden Seiten des Faches auf die beiden Ständer aufgesetzt sind, wobei diese beiden Seitenbleche in der Schliessstellung vom Mittelblech seitlich überlappt und an ihrem oberen und unteren Rand umgriffen werden, und das Mittelblech auf den beiden Seitenblechen gleitbar ist.
Durch eine solche Ausbildung können sämtliche Bleche zusammen gegenüber den Ständern angehoben und dadurch von den Ständern weggekippt werden, worauf der Zugang zum Fach frei ist.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfmdungsgegenstandes schematisch dargestellt, Fig. 1 zeigt eine Konstruktion eines Abschlusses für ein Zusatzfach eines Kraftfahrzeuges in Stirnansicht, wobei der Verschlussteil von einem Netz gebildet ist. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsvariante der Befestigung der Ständer, während Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 ist.
Fig. 5 zeigt eine Variante, bei welcher der Verschlussteil von drei Blechen gebildet ist. Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5 und Fig. 7 zeigt die aufeinandergeschobenen Bleche im Schnitt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist die Öffnung --1-- des Zusatzfaches --2-- eines Kraftfahrzeuges durch einen Verschlussteil in der Schliessstellung desselben abgedeckt, der von einem Netz --3-- gebildet ist. Das Netz--3--ist an zwei Ständern --4-- befestigt, die an den beiden Seitenrändern
EMI2.1
gegenüber dem Boden--5--, z.
B. bei Lockerung der Schrauben, verschoben wird, ist zwischen dem horizontalen Schenkel --11-- des Ständers --4-- und dem Boden --5-- eine selbstklebende Folie - eingelegt, die am Schenkel --11-- und am Boden --5-- haftet und eine solche Verschiebung verhindert.
EMI2.2
verhindern, dass im Fach --2-- befindliche Gegenstände zwischen dem unteren Rand des Netzes --3-- und dem Fachboden --5-- durchrutschen, ist eine Stange--14--vorgesehen, die in Bodennähe des Faches verläuft und an der der Unterrand des Netzes --3-- befestigt ist.
Um eine Anpassung an verschiedene Fachbreiten zu erzielen, besteht die Stange --14-- aus zwei ineinander teleskopartig verschiebbaren Teilen --14', 14"--, deren jeder an seinem freien Ende eine Öse --15-- trägt, durch deren Öffnung der vertikale
EMI2.3
--14',14"-- der Stange --14-- auch starr, z. B. durch Anlöten od. dgl., an den Ständern-4-befestigt sein.
EMI2.4
ein Gegenstand in das Fach --2-- eingelegt bzw. aus diesem herausgenommen werden soll, von Hand aus der obere Rand des Netzes--3--niedergezogen werden, so dass die Hand in das Fach ---2-- hineingreifen kann.
Natürlich ist die Elastizität der elastischen Fäden--3'--so zu bemessen, dass zwar der Zugriff in das Fachinnere von Hand aus möglich ist, jedoch nicht im Fach befindliche Gegenstände den Oberrand des Netzes so weit ausbauchen können, dass diese Gegenstände aus dem Fach herausfallen können.
Bei der Variante nach den Fig. 3 und 4 findet für die Befestigung der Ständer --4-- jeweils eine
EMI2.5
Schenkel des Teiles --17-- gleitend geführten Anpressschenkel --18-- durch eine Kegelschraubenfeder - federnd an den Fachboden --5-- angedrückt wird. Um den Sitz zu verbessern, sind Beilagen --20-- zwischen dem Fachboden--5--und dem oberen horizontalen Schenkel--21--des Teiles - bzw. zwischen dem Fachboden --5-- und dem Anpressschenkel --18-- eingelegt.
EMI2.6
<Desc/Clms Page number 3>
verschiebbaren Teilen--14', 14"--bestehende Stange--14--, die jedoch bei der Konstruktion nach den Fig. 3 und 4 an ihren Enden flach ausgebildet und mit den Schenkeln--4--durch Schrauben--23-- verbunden ist.
Ansonsten entspricht die Konstruktion jener nach den Fig. 1 und 2.
Bei der Ausbildungsform nach den Fig. 5, 6 und 7 sind zwei Ständer --4-- in ähnlicher Weise am Boden --5-- des Faches --2-- befestigt, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Die Ständer-4-liegen
EMI3.1
ihren Ober- und Unterrändern U-förmig abgebogen und mit den abgebogenen Oberrändern auf die Oberkanten der Ständer --4-- aufgesetzt. Im Bereiche der Ständer --4-- weist der untere Rand jedes Bleches --24',24''-- einen Ausschnitt --25-- auf, durch den der Ständer --4-- hindurchgreift.
Dadurch ergibt sich eine Sicherung gegen seitliche Verschiebung der Bleche-24', 24"-. Über die Bleche-24', 24"-ist das mittige Blech-24'"-darübergeschoben (Fig. 7), wobei seine U-förmig abgebogenen Ober-und
EMI3.2
abgebogene Rand der Bleche den Oberrand des Ständers --4-- überschleift, ist im Bereiche der Ständer --4-- jeweils eine Achsstange --26-- vorgesehen, die hinter dem jeweiligen Ständer-4-durchläuft und am nach oben hochgebogenen Schenkel der Abbiegung des unteren Randes des Bleches --24'bzw. 24"-- zu beiden Seiten der Ausnehmung --25-- angelötet ist.
Diese Achsstange--26--bildet eine Schwenkachse, um die die Bleche-24', 24", 24"'--schwenken können, nachdem ihr oberer Rand vom Ständer-4-durch Anheben freigemacht wurde. Um zu vermeiden, dass die Achsstange --26-- zu hoch angehoben wird, ist am
EMI3.3
kann, bis sie am Anschlagwinkel--27--anliegt, ist zumindest gleich dem Abstand--a-- (Fig. 6), um welchen die Bleche angehoben werden müssen, um ihren oberen Rand vom Ständer-4-freizumachen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Abschluss für Zusatzfächer von Kraftfahrzeugen mit einem an einem Einsatzteil befestigten, die
EMI3.4
im Bereiche der Seitenränder des Faches (2) am Boden (5) desselben befestigten, die Fachöffnung beiderseits flankierenden Ständern (4) besteht, die entlang des vorderen Bodenrandes des Faches (2) eine die beiden Ständer (4) miteinander verbindende, längenveränderbare Stange (14) oder Zapfen (26) tragen, an welchen Teilen der
EMI3.5