DE816839C - Verfahren zum Zerlegen und Verladen eines hochschwenkbaren Bohrgeruestes und Konstruktion desselben - Google Patents

Verfahren zum Zerlegen und Verladen eines hochschwenkbaren Bohrgeruestes und Konstruktion desselben

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DE816839C
DE816839C DEM5651A DEM0005651A DE816839C DE 816839 C DE816839 C DE 816839C DE M5651 A DEM5651 A DE M5651A DE M0005651 A DEM0005651 A DE M0005651A DE 816839 C DE816839 C DE 816839C
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DEM5651A
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Inventor
Cecil Jenkins
Homer Joseph Woolslayer
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Lee C Moore Corp
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Lee C Moore Corp
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B15/00Supports for the drilling machine, e.g. derricks or masts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Verfahren zum Zerlegen und Verladen eines hochschwenkbaren Bohrgerüstes und Konstruktion desselben Die Erfindung betrifft transportfähigeErdölbohrgerüste und insbesondere Bohrgerüste, die quer zur Längsachse zerlegt und auf Kraftfahrzeugen o. dgl. befördert werden können.
  • Derartige in Einzelteile zerlegte und auf einem Fahrzeug verladene Bohrgerüste brauchen im allgemeinen noch weitere Fahrzeuge, um den Hebebock, das Windwerk usw. zu transportieren. Ferner sind die üblichen Bohrgerüste vielfach in ihrer Grundfläche zu breit, um mit Kraftfahrzeugen befördert werden zu können, so daß das Unterteil des Gerüstes in der Längsrichtung nochmals geteilt werden muß. Das erfordert aber einen beträchtlichen Mehraufwand an Zeit und Arbeit.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher die Konstruktion eines Bohrgerüstes, welches von einer Bohrstelle zur anderen durch ein einziges Fahrzeug befördert und ohne Benutzung eines mit einem Hebebock versehenen weiteren Fahrzeugs verladen werden kann. Ferner wird durch die Erfindung ein neues Verfahren angegeben, um ein solches Bohrgerüst auf ein Fahrzeug auf- und wieder abzuladen. Schließlich wird gemäß der Erfindung ein Bohrgerüst geschaffen, bei dem die Breite seines unteren Teiles schnell und leicht verringert werden kann, ohne die vorderen und hinteren Teile der Gerüstkonstruktion voneinander trennen zu müssen.
  • Das erfindungsgemäße Bohrgerüst hat ein Oberteil, das auf ein sich nach oben verjüngendes Unterteil abnehmbar aufgesetzt ist. Das Oberteil kann, falls erforderlich, noch weiter unterteilt werden; die Gerüstkonstruktion ist zum mindesten im unteren Teile an der Vorderseite offen. Ferner sind Mittel vorgesehen, um das Fußende des Gerüstes derart gelenkig an einem Untergestell zu befestigen, daß das Gerüst auf- und abwärts geschwenkt werden kann, und zwar so, daß das Oberteil auf ein Fahrzeug niedergelegt wird, das zur Weiterbeförderung des Gerüstes an einen anderen Bestiminungsort dient. Nach dem Niederlegen des Gerüstes wird das äußere Ende des Unterteils angehoben, nachdem dasselbe von dem Oberteil gelöst worden ist, so daß das Fahrzeug auf das Untergestell hin zurückbewegt werden kann, um das Oberteil über das Unterteil zu legen. Nachdem das angehobene Unterteil dann auf das Fahrzeug heruntergesenkt worden ist, so daß es das Oberteil überdeckt, wird das innere Fußende des Unterteils von dem Untergestell gelöst, worauf das Fahrzeug mit den übereinanderliegenden Gerüstteilen abgefahren werden kann. Falls die Stützweite des Gerüstes mit Rücksieht auf die Verkehrsbestimmungen zu groß ist, werden die unteren Seitenteile des Gerüstes derart gelenkig verbunden, daß ihre Fußenden seitlich aufeinander zu geschwenkt werden können, um die Stützweite zu verringern, während das Gerüst auf dem Fahrzeug liegt. Dazu dient vorzugsweise ein Kniegelenk, welches die gegenüberliegenden Seiten des Gerüstes verbindet und durch eine Handwinde betätigt wird, welche an dem Kniegelenk und an einer Gerüstseite angreift.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht des Untergestells mit einem Teil des Gerüstes, Fig. 2 eine Rückansicht des Gerüstes nach Entfernung des Windwerks, Fig.3 und 4 einen Horizontalschnitt auf den Linien 111-11I bzw. IV-IV von Fig.2 in vergrößertem Maßstab, Fig.5 bis 9 schematische Seitenansichten des Bohrgerüstes in seinen aufeinanderfolgenden Stellungen beim Verladen auf ein Fahrzeug, Fig. io eine Draufsicht auf das Unterteil des Gerüstes in zusammengelegtem Zustand, Fig. i i einen Vertikalschnitt auf der Linie XI-XI von Fig. io mit dem beförderungsbereiten Bohrgerüst.
  • Das Untergestell i ist aus Eisenkonstruktionsteilen in zweckmäßiger Weise hergestellt und hat seitliche Rahmen 2, welche in ihrer Längsrichtung durch Querglieder 3 verbunden sind. Die unteren Teile der vorderen und hinteren Stützen 4 bzw. 5 des Gerüstes laufen nach unten beiderseits zusammen und sind durch Bolzenverbindungen oder Scharniere 6 an Auflagerschuhen 7 auf dem Untergestell befestigt. An diesen Auflagerschuhen sind auch die vorderen Stützen 8 eines darüberstehenden Hebebocks gelenkig festgemacht, welcher das Gerüst in seiner senkrechtenLage hält. Diehinteren Stützen 9 des Hebebocks stehen schräg geneigt über dem Windwerk i i, das auf dem hinteren Ende des Untergestells montiert ist, und sind an Auflagerschuhen 12 am Untergestell befestigt. Das Gerüst ist an dem Hebebock durch Bolzen 13 verankert.
  • Das Gerüst verjüngt sich, wie in Fig. 2 gezeigt, nach oben, so daß es unten viel breiter als oben ist. Wie Fig.3 und 4 zeigen, ist die Vorderseite der Gerüstkonstruktion von unten an bis zur Spitze vollständig oder größtenteils offen, um die senkrecht stehenden Rohre in das Gerüst hinein- oder herausschwingen zu können. Das Gerüst besteht aus oberen und unteren Teilen 14 und 15, welche durch an den hinteren fünf l)zw. vorderen vier Stützen angebrachte, lösbare Bolzeiiverbindungen 16 bzw. 17 verbunden sind. Gegebenenfalls kann das Oberteil auch aus kürzeren Einzelteilen hergestellt werden; ferner ist an dem Oberteil des Gerüstes eine Plattform 18 für das Einbringen der Bohrrohre angebracht, die von der Vorderseite des Gerüstes heraushängt. Das übliche Zugseil i9 führt von dem hinter dem Gerüst stehenden Windwerk über einen Kronenblock 20 (Fig.5) abwärts in das Gerüst und zum Seilrollenblock 21.
  • Für den Fall, daß das Bohrgerüst an einen anderen Bestimmungsort befördert werden soll, wird der Seilrollenblock 21 in eine Seilschlinge 26 eingehängt, deren Enden im Gerüst abwärts um die Seilrollen 27 gelegt und im Scheitelpunkt des Hebebocks befestigt sind. Dann werden die Bolzen 13 aus dem Hebebock herausgezogen, um das Gerüst freizugeben, worauf das Zugseil i9 durch das Windwerk nachgelassen wird, uin den Seilrollenblock im Gerüst abwärts zu senken. Dadurch wird das Gerüst in der üblichen Weise vorwärts bis auf den Boden gekippt. Falls erforderlich, können die Streben 3, welche zwischen den vorderen Enden der Seitenrahmen 2 des Untergestells angebracht sind, entfernt werden, um einen kastenartigen freien Raum zu bilden, der einen Teil des Gerüstes aufnehmen kann. Wie in Fig. 5 gezeigt, wird das Gerüst so weit gesenkt, bis sein oberes oder äußeres Ende auf einer Tragfläche 28 oberhalb der Hinterräder eines Kraftfahrzeuges 29 aufliegt. Darauf wird die Plattform 18 gegen das Gerüst hochgeschwenkt und daran befestigt, und der Seilrollenblock wird so weit vorgezogen, bis er auf dem hinteren Ende des an das Kraftfahrzeug angehängten Achsgestells 30 ruht, wie Fig. 6 zeigt. Schließlich wird das Zugseil i9 von dein Seilrollenblock und Kronenblock abgenommen und an dem Unterteil 15 des niedergelegten Gerüstes nahe seinem äußeren Ende festgemacht, wie Fig. 6 zeigt. Das Zugseil wird durch das Windwerk angezogen, um das Unterteil zu halten, nenn die Verbindung der oberen und unteren Gerüststützeü 4 nach Entfernung der Bolzen 17 gelöst ist, oder es kann auch eine Handwinde 31 zur Unterstützung des äußeren Endes des Unterteils benutzt nerden. Nachdem die Gerüstteile getrennt sind, -,vird die Winde abgelassen, wodurch sich die beiden Gerüstteile um die Gelenkverbindung 16 drehen, bis das Oberteil 14 auf dem hinteren Ende des Achsgestells aufliegt. Darauf wird die Verbindung zwischen der. beiden oben liegenden Gerüstteilen durch Entfernung der Bolzen 16 gelöst, worauf das Windwerk in Gang gesetzt und das äußere Ende des Unterteils 15 durch (las Zugseil i9 angehoben wird, bis es sich Tiber dem anliegenden Ende des abgenommenen Oberteils 14 befindet, wie in Fig. 7 gezeigt. Das Unterteil des Gerüstes braucht nicht so hoch gehoben zu werden, wenn die Seitenteile des Gerüstes nach deroffenenVorderseite hinauseinandergehen. Wie in Fig. 8 gezeigt, kann dann das Fahrzeug rückwärts auf das Untergestell zu gefahren werden, bis das angehobene äußere Ende des Gerüstteils 15 sich oberhalb des äußeren Endes des Gerüstteils 14 befindet, das bereits auf dem Fahrzeug liegt. Auf diese Weise wird das eine Gerüstteil in das andere bis zu einem gewissen Betrag hineingeschoben oder hineingelegt, worauf das Zugseil wieder vom Windwerk nachgelassen wird, um das Gerüstunterteil 15 über das andere Gerüstteil zu legen, wie Fig.9 zeigt. Das Fußende des Gerüstes kann auf dem Untergestell abgestützt werden, während die Stützenenden von den Auflagerschuhen 7 durch Lösung der Bolzen 6 abgenommen «erden; dann wird das Fahrzeug vom Untergestell mit den aufeinanderliegenden Gerüstteilen, wie Fig. i i zeigt, abgefahren. Zum Hochschwenken des Gerüstes wird der ganze Arbeitsvorgang umgekehrt.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Bohrgerüst auf einem einzigen Fahrzeug, in Teile zerlegt, befördert werden bzw. von demselben abgeladen werden, ohne daß ein besonderes Fahrzeug finit einem Hebebock oder eine andere Winde außer dem zum Bohrgerüst gehörigen Windwerk erforderlich ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner die Fälle, wo das Unterteil eines solchen Gerüstes zu breit ist, um (las Gerüst durch ein Kraftfahrzeug über Land zu befördern; in einem solchen Falle kann gemäß der Erfindung die Stützbreite verringert werden, ohne die gegenüberliegenden Seitenteile des Gerüstes voneinander zu trennen oder irgendwelche weiter vorspringenden Teile zu entfernen. Demgemäß werden, wie Fig. 2 und 4 zeigen, die gegenüberliegenden Seiten des aufrecht stehenden Unterteils 15 an oder über einer Stelle gelenkig miteinander verbunden, an welcher die Breite des Gerüstes das zulässige Verladeprofil nicht überschreitet. Obwohl diese gelenkige Verbindung auf verschiedene Art und `'eise ausgeführt werden kann, falls nur die unteren Enden der Gerüstseiten gegeneinander geschwenkt werden können, wird vorzugsweise ein waagerechtes Scharnier 35 angewendet, um die übereinandergreifenden inneren Enden von starken waagerechten Stützgliedern 46 zu verbinden, welche eine Querverbindung zwischen den hinteren Gerüststützen etwa in der zulässigen Profilbreite ergeben, wobei das Scharnier ein beträchtliches Stück unterhalb der Bolzenverbindungen 16 und 17 zwischen den oberen und unteren Teilen des sich nach oben verjüngenden Gerüstes angebracht ist. Wie Fig. 2 zeigt, sind die inneren Enden dieser Stützglieder 36 an nach oben auseinandergehenden Streben 37 befestigt, deren obere Enden an den hinteren Stützen etwas unterhalb der Verbindungsstelle 16 festgemacht sind. Von unten sind diese Stützglieder 36 durch auseinandergehende Streben 38 abgestützt, deren untere Enden von kurzen waagerechten Laschen 39 verbunden sind. Diese Konstruktion von Scharnieren und Streben ermöglicht es, daß die unteren Enden der gegenüberliegenden Gerüstseiten aufeinander zu geschwenkt werden können, nachdem das Gerüstteil 15 bei niedergelegtem Gerüst von dem Oberteil 14 und von dem Untergestell gelöst worden ist.
  • Obwohl es verschiedene Möglichkeiten gibt, die beiden Seitenteile des Gerüstunterteils um das Scharnier 35 zu drehen, wird dafür ein durch eine daran befestigte Winde bewegtes Kniegelenk bevorzugt. Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, kann das Kniegelenk aus zwei Laschenpaaren 41 bestehen, die durch einen Bolzen 42 in der Mitte zwischen den beiden Seitenteilen des Gerüstes gelenkig verbunden sind. In der aufrechten Stellung des Gerüstes liegt dieser Bolzen im wesentlichen waagerecht, bei niedergelegtem Gerüst dagegen senkrecht. Die äußeren Laschenenden sind durch Gelenkbolzen 43 an den inneren Enden der kurzen waagerechten Laschen 39 angehängt. Wenn die Kniehebel untereinander und mit diesen Laschen in einer Geraden liegen, entsteht dadurch ein waagerechter Gurt, welcher die beiden Seiten des unteren Gerüstteils in der Betriebsstellung des Bohrgerüstes in richtigem Abstand voneinander hält. Der mittlere Bolzen 42 des Kniegelenks trägt eine senkrechte Platte 44, an der das untere Ende der Winde 46 -gelenkig befestigt ist. Das obere Ende der Winde ist an einer der Diagonalstreben 38 befestigt, so daß das Kniegelenk in der Mitte hochgezogen wird, wenn die Schraubenwinde mittels der Knarre 47 in entsprechender Richtung gedreht wird. Dadurch werden die Seitenteile des Gerüstes unterhalb des Scharniers 35 gegeneinander gezogen, wobei gleichzeitig ihre oberen Enden voneinander weggeschwenkt werden, wie Fig. io zeigt. Diese Vorrichtung kann noch dadurch verbessert werden, daß die beiden Enden einer ausziehbaren Strebe 48 an der senkrechten Platte 44 bzw. an der anderen Diagonalstrebe 38 befestigt werden. Die teleskopartig ausziehbare Strebe 48 kann in ihrer äußeren Stellung durch einen durchgesteckten Bolzen 49 festgestellt werden.
  • Nachdem das Gerüst auf ein Fahrzeug verladen und von dem Untergestell, wie bereits beschrieben, weggefahren worden ist, wird durch Drehen der Handwinde 46 das Kniegelenk hochgedrückt, so daß dadurch die beiden Seiten des Unterteils 15 sich um den Bolzen 35 drehen, bis sie annähernd parallel liegen. Da das Gerüst in der Höhe der Scharniere nicht breiter als das zulässige Verladeprofil ist, so ist damit auch das Unterteil an keiner Stelle breiter. Wenn das Fahrzeug seinen Bestimmungsort erreicht hat, wird die Schraubenwinde 46 betätigt, um das Kniegelenk durchzudrücken und dadurch das Unterteil des Gerüstes auf seine ursprüngliche Breite zu bringen, so daß es an den Auflagerschuhen 7 des Untergestells befestigt und durch das Zugseil und die Seilschlinge in die senkrechte Lage hochgeschwenkt werden kann. Dieser erfinderische Gedanke schafft die Möglichkeit, das untere Teil eines Bohrgerüstes schnell und leicht zum Zwecke des Transports auf geringere Breite zu bringen, ohne es in kleinere Einheiten zerlegen zu müssen, und erspart dadurch Zeit, Arbeitsaufwand und verringert den erforderlichen Transportraum.
  • Das hiermit beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel verwirklicht eine besonders zweckmäßige Lösung des erfinderischen Gedankens; die Erfindung umfaßt jedoch auch alle anderen Ausführungsarten, die in dem durch die Ansprüche und die Beschreibung gegebenen Rahmen liegen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zum Zerlegen und Verladen eines hochschwenkbaren Bohrgerüstes, dessen Oberteil von dem sich nach oben verjüngenden, an seiner Vorderseite offenen Unterteil abgenommen werden kann, welches auf einem Untergestell schwenkbar gelagert und in Betriebslage durch einen Hebebock abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil beim Niederlegen des Gerüstes auf ein Kraftfahrzeug zu liegen kommt, worauf die Bolzenver-1> ndung zwischen dem von einem Zugseil in waagerechter Lage gehaltenen Unterteil und dem Oberteil gelöst, und das äußere Ende des Unterteils wieder so weit angehoben wird, daß das Fahrzeug mit dem daraufliegenden Oberteil auf das Unterteil zu bewegt wird, so daß (las Unterteil des Gerüstes in das darübergeschobene, oben offene Oberteil und somit auf das Fahrzeug gelegt werden kann, worauf die Fußenden des Unterteils von den Schwenklagern gelöst werden, und gekennzeichnet dadurch, daß die durch ein Kniegelenk verbundenen Seitenrahmen des Gerüstunterteils so gegeneinander bewegt werden, daß die Breite des Gerüstes das zulässige Verladeprofil nicht überschreitet.
  2. 2. Verfahren zum Zerlegen und Verladen eines hochschwenkbaren Bohrgerüstes nach Anspruch i, dadurch gekennzeicliiret, daß das von dem Hebebock (8, 9) gelöste Gerüst mittels eines von dem zum Bohrgerüst gehörenden Windwerk (i i) betätigten Zugseiles (i9), dessen anderes Ende durch eine Seilschlinge (26) im Scheitelpunkt (13) des Hebebocks befestigt ist, am äußeren Ende des Unterteils (15) angehängt wird, um das vorn Oberteil (14) gelöste Unterteil wieder anzuheben.
  3. 3. Hochschwenkbares Bohrgerüst, das gemäß dem Verfahren nach den Ansprüchen r und 2 in mindestens zwei Längsteile zerlegt und auf ein Kraftfahrzeug verladen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das sich nach oben verjüngende Unterteil (15) des Gerüstes aus zwei im oberen Drittel des Unterteils durch einen Drehzapfen (35) gelenkig verbundenen, von je einer vorderen (4) und hinteren (5) Stütze gebildeten Seitenrahmen besteht, die bei niedergelegtem Gerüst zur Verringerung der Verladebreite mit ihren unteren Enden gegeneinander und gleichzeitig finit ihren oberen Enden auseinander bewegt werden.
  4. 4. Hochschwenkbares Bolirgeriist nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig verbundenen Seitenrahmen des Gerüstunterteils (15) durch eine im unteren Drittel des Unterteils angeordnete Kniegelenkverbindung (41, 42) um den Drehzapfen (35) in der Weise mit ihren unteren Enden gegeneinander bewegt werden, daß eine an dem Kniegelenk (42, 44) und ein Stück oberhalb desselben an einem der Seitenrahmen angreifenden Schraubenwinde (46, 47) das Kniegelenk nach oben durcliknickt.
  5. 5. Hochschwenkbares Bohrgerüst nach den Ansprüchen 3 und .4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kniegelenk (42) und dein anderen Seitenrahmen eine teleskopartig ausziehbare Strebe (48) angeordnet ist.
DEM5651A 1948-12-03 1950-08-19 Verfahren zum Zerlegen und Verladen eines hochschwenkbaren Bohrgeruestes und Konstruktion desselben Expired DE816839C (de)

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