DE817736C - Hochschwenkbares Bohrgeruest - Google Patents
Hochschwenkbares BohrgeruestInfo
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- DE817736C DE817736C DEM5652A DEM0005652A DE817736C DE 817736 C DE817736 C DE 817736C DE M5652 A DEM5652 A DE M5652A DE M0005652 A DEM0005652 A DE M0005652A DE 817736 C DE817736 C DE 817736C
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- Germany
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- crown block
- attached
- drilling rig
- scaffolding
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- Expired
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B15/00—Supports for the drilling machine, e.g. derricks or masts
Description
- Hochschwenkbares Bohrgerüst hie Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Bohrgerüste und insbesondere ein hochschwenkbares und von einer Bohrstelle zur anderen transportables Gerüst.
- Es ist bereits ein Erdölbohrturm vorgeschlagen worden mit einem Untergestell, in dem sichRampen befinden, so daß ein Kraftfahrzeug in das Untergestell eingefahren und in demselben festgestellt werden kann. Das Kraftfahrzeug trägt das Windwerk und besitzt außerdem eine Vorrichtung für den Transport des Flaschenzuges von einer Bohrstelle zur anderen.
- Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung für Bohrgerüste dieser Art, wobei der Kronenblock von dem oberen Ende des niedergelegten Gerüstes abgenommen und im Gerüst bis zum Untergestell und auf (las Kraftfahrzeug befördert werden kann. Ferner bezweckt die Erfindung, daß der Flaschenzug abtransportiert werden kann, ohne die Seilschlingen abnehmen zu müssen. Erfindungsgemäß ist ein auf der einen Seite offenes Gerüst auf einem Untergestell montiert, welches gleichzeitig ein Windwerk trägt. Das Windwerk soll vorzugsweise auf einem Fahrzeug aufgestellt sein, das in ein offenes Feld des Untergestells eingefahren werden kann. Die Fußenden der einen Seite der Gerüstkonstruktion sind an dem Untergestell schwenkbar befestigt, so daß das Gerüst auf den Boden niedergelegt, in einzelne Konstruktionsteile zerlegt und an eine andere Stelle transportiert werden kann. Auf der Spitze des Gerüstes ist ein Kronenblock abnehmbar befestigt, an dem ein Seilrollenblock im Innern des Gerüstes hängt, dessen eines Seilende an dem Windwerk befestigt ist. Eine innerhalb -des -Gerüstes an der geschlossenen Seite @desselben angebrachte Gleitbahn führt von der Gerüstspitze bis zu einem Punkt nahe dem Stützpunkt des Gerüstes. Wenn das Gerüst auf den Boden niedergelegt ist, kann der Kronenblock von dem oberen Gerüstende abgenommen und entlang der Gleitbahn zum anderen Ende des Gerüstes und schließlich in das Untergestell befördert werden. Bei niedergelegtem Gerüst liegt die geschlossene Seite der Konstruktion vorzugsweise oben; der Kronenblock hängt dabei an der Gleitbahn, welche vorzugsweise aus parallelen Schienen besteht.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Bohrgerüstes, Fig. 2 eine Rückansicht des oberen Gerüstteiles, Fig. 3 einen Vertikalschnitt des Gerüstoberteiles entlang der Linie III-111 von Fig. 2 Fig. 4 eine Seitenansicht mit längsgeschnittenem Untergestell bei niedergelegtem Gerüst und abgenommenem Flaschenzug, Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch das niedergelegte Gerüst auf Linie V,V von Fig. 4.
- Das Untergestell i besteht aus einer Eisenkonstruktion und enthält Rampen 2, auf welche ein Kraftfahrzeug 3 rückwärts eingefahren und dann durch Handwinden 4 auf gleiche Höhe gebracht worden ist. Das Kraftfahrzeug trägt das Windwerk mit der üblichen Trommel 6 und Motoren 7. Über das hintere Ende des Fahrzeuges ragen zwei waagerechte Träger 8 vor, welche auf einem Querträger 8 des Untergestells aufliegen. Ein Hebebock i i ist in Spreizstellung über dem Windwerk aufgestellt; das Gerüst steht vor dem Hebebock auf dem Untergestell. Die Fußenden der hinteren Gerüststützen 13 sind schwenkbar und abnehmbar an denselben Auflagerschuhen 14 befestigt, welche auch die vorderen Beine des Hebebocks tragen. Die unteren Teile 16 der vorderen Gerüststützen sind an den oberen Teilen 17 drehbar befestigt und an Auflagerschuhen 18 nähe dem vorderen Ende des Untergestells festgemacht. Die vondere Seite der Gerüstkonstruktion ist auf dem größten Teil ihrer Vorderseite offen, so daß die Bohrrohre ein- und ausgeschwungen werden können, während die Rückseite durch waagerechte Gurte i9 und Diagonalstreben 21 abgeschlossen ist. Ein Seil 22 ist mit der Trommel 6 des Windwerkes verbunden, geht durch das Gerüst zu einem Kronenblock 23 und dann in der üblichen Weise zu dem Seilrollenblock 24.
- Der Kronenblock 23 enthält auf einer Welle 27 drehbare Rollen 26; die Wellenenden sind in parallelen seitlichen Platten 28 gelagert. Die hinteren Kanten dieser Platten sind durch eine querliegende Platte 29 verbunden, welche beiderseits hervorragt, so daß Auflagerflanschen 30 für die Beförderung des Kronenblocks entstehen. Oberhalb der Welle 27 ragt ein die seitlichen Platten verbindendes Tragelement 31 vor mit einer waagerechten, zu den Seitenplatten parallelen Bohrung 32. In dieser Bohrung steckt ein starker Bolzen 33, dessen Enden durch zwei Laschen 34 und 35 gehen, die mit
ihren oberen Enden an der Vorder- und Rückseite eines Querträgers 36 befestigt sind, der auf dem Gerüst oberhalb der vorderen Stützen montiert ist. Im Falle, daß das Gerüst zu einer anderen Bohr- stelle gebracht werden soll, wird der Seilrollen- block 24 in den Haken einer Seilschleife 41 einge- hängt, die in das Gerüst herunterhängt, und deren Enden um Rollen 42 zu dein Scheitelpunkt d°s Hebebocks geführt und an demselben befestigt sind. Die unteren Teile 16 der vorderen Gerüststützen werden dann von den Auflagerschuhen 18 gelöst und rückwärts beiseitegeschwenkt: darauf läßt die Trommel des Windwerkes (las Seil 22 langsam nach, wodurch .das Gerüst vorwärts gekippt und auf den Boden niedergelegt wird. Während dieses Vorganges wird das Gerüst durch die Seilschlinge gehalten. Das Vorderteil des Untergestells ist oben offen, um einen Teil des Gerüstes aufzunehmen. Nachdem das Gerüst seine in Fig.4 gezeigte untere Lage erreicht hat, wird Seil 22 weiter nach- gelassen, so daß der Seilrollenblock durch eine Kattleine, in der Zeichnung nicht dargestellt, oder auf andere geeignete Weise gegen das Untergestell und aus dem hinteren Teil des niedergelegten Ge- rüstes herausgezogen werden kann. Der Seilrollen- block wird auf das Untergestell vorzugsweise bis an das Windwerk heraufgezogen und daran fest- gemacht. Dann wird der Bolzen 33 aus dem Kronenblock herausgezogen, -,wodurch der Kronen- block von dem oberen Gerüstende gelöst wird; er fällt trotzdem nicht herunter, weil seine Flanschen 30, von parallelen Schienen 43 getragen werden, welche innerhalb des Gerüstes nahe .dessen oberer Seite eine Gleitbahn bilden, die sich von dem oberen Gerüstende in das Untergestell hinein erstreckt. Die Schienen bestehen vorzugsweise aus Winkel- eisen, die an entsprechend starken Quergurten i9 befestigt sind. Diese Winkeleisen besitzen Flan- schen, die in Abständen an den Gurten i9 befestigt sind und nach innen vorragen, um als Gleitbahn für die Flanschen des Kronenblocks zu dienen. Beim Rückwärtsdrehen der Trommel wird das Seil 22 eingeholt, wodurch der Kronenblock durch den Flaschenzug entlang der Gleitbahn auf den ,fest- gehängten Seilrollenblock hin gezogen wird. Eine Hilfsrampe 44 ist in dem, im vorderen Teil des Untergestells gebildeten offenen Kasten ange- bracht, um den Kronenblock abzustützen, während er die Schienen verläßt, und denselben auf eine ITilfsplattform 45 zu führen die auf den Trägern 8 des Kraftfahrzeuges liegt. Auf diese Weise werden sowohl der Seilrollenblock als auch der Kronen- block auf das Kraftfahrzeug gebracht, indem sie durch die Seile unter sich und mittels des Seiles 22 auch mit dem Windwerk verbunden bleiben. Dann kann das Gerüst von den Auflagerschuhen 14 ge- löst und in Einzelteile für den Transport zerlegt werden, während die beiden Seilblöcke von dem Kraftfahrzeug aus dem Untergestell hinaus und an den neuen Bestimmungsort gebracht «erden. Durch Umkehrung dieses oben beschriebenen Arbeitsvorganges zur Aufrichtung des Gerüstes wird ein Hilfsseil einerseits an dein auf dem Unter- Bestell liegenden Kronenblock und andererseits au einer Winde oder Zugmaschine befestigt, welche an dem äußeren Ende des niedergelegten Gerüstes aufgestellt ist, um den Kronenblock von dein Unter- gestell weg und entlang der Gleitbahn in die Be- triebsstellung zu bringen, während das Seil 22 von der Trommel des Windwerks abläuft. Der Kronen- block wird mittels des Bolzens 33 an dem Trag- element und an den Laschen 3,+ und 35 festgemacht. Dann wird der Seilrollenblock von dem Unter- gestell gelöst, worauf die Trommel in umgekehrter Richtung in Gang gesetzt wird, um den Block in das Gerüst bis zu der Stelle hineinzuziehen, wo der Haken in die Schlinge eingehängt werden kann. Durch weiteres Aufwinden des Seiles auf die "Trommel bewirkt die Schlinge, daß das Gerüst in seine Betriebslage hochgeschwenkt wird, so daß die Fußenden der vorderen Stützen 16 in den Auflager- schtilten 09 befestigt werden können und so das Gerüst abstützen, nachdem die Seilschlinge abge- nommen worden ist. Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, den Kronen- und den Seilrollenblock unabhängig von den anderen Gerüstteilen zu transportieren; und zwar so, daß weder die die beiden Blöcke ver- bindenden Seile noch (las @,#'indenseil abgenommen ztt werden brauchen. Ferner wird erfindungsgemäß erreicht, daß die Blöcke leicht und schnell von dem Gerüst abgenommen bzw. darin wieder aufgehängt werden können. Das hiermit beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel verwirklicht eine besonders zweckmäßige Lösung des erfinderischen Gedankens; die Erfindung umfaßt jedoch auch alle anderen Ausführungsarten, die in dem durch die Ansprüche und durch die Beschreibung gegebenen Rahmen liegen.
Claims (6)
-
PATENTANSPRÜCHE: i. Hochschwenkbares Bohrgerüst, bestehend aus einem Untergestell, in dem sich das Wind- werk befindet, und einem auf dem Untergestell stehenden Grüst dessen eine Seite offen ist, dadurch gekennzeichnet, @daß das Fußende einer der beiden Doppelstützen an dem Untergestell drehbar befestigt ist, so daß das Gerüst auf den Boden durch Kippen niedergelegt werden kann, ferner dadurch gekennzeichnet, @daß auf dem oberen Gerüstende ein Kronenblock abnehmbar befestigt ist, der einen im Innern des Gerüstes hängenden Seilrollenblock trägt, wobei (las zum Kronenblock führende Seil an dem Windwerk befestigt ist, um den Seilrollenblock zu heben und zu senken, und gekennzeichnet dadurch, daß innerhalb des Gerüstes an dessen geschlossener Seite eine Gleitbahn angebracht ist, welche sich - 2. Hochschwenkbares Bohrgerüst nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn für die Verschiebung des Kronenblocks (23) aus zwei parallelen Winkeleisen (43) mit nach innen vorspringenden Flanschen gebildet wird, die an Querträgern (i9) der Hinterseite des Gerüstes befestigt sind und von der Spitze bis zum Unterteil des Gerüstes führen.
- 3. HochschNvenkbares Bohrgerüst nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, <laß ein Tiber den Kronenblock (23) vorragendes Tragelement (31) mittels eines lösbaren Bolzens (33) in Laschen (34, 35) aufgehängt ist, welche an dem die vorderen Stützenenden verbindenden Gerüstoberteil (36) befestigt sind.
- 4. Ilochschwenkbares Bohrgerüst nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine die beiden Lagerplatten (28) des Kronenblocks verbindende Querplatte (29) beiderseits der Lagerplatten soweit vorspringt, daß Flanschen (30) gebildet werden, welche von den Winkeleisen (43) gehalten werden und bei niedergelegtem Gerüst den Kronenblock bei seiner Beförderung zum Windwerk tragen.
- 5. Hochschwenkbares Bohrgerüst nach den Ansprüchen i bis ,4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Eisenkonstruktion des Untergestells ein nach hinten offenes Feld ausgespart ist, in welches ein das Windwerk und die Motoren tragendes Kraftfahrzeug auf ansteigenden Rampen (2) eingefahren werden kann.
- 6. Hochschwenkbares Bohrgerüst nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Teil des Untergestells eine al)nehmbare Hilfsrampe (44) so angebracht ist, daß der im niedergelegten Gerüst am unteren Ende seiner Gleitbahn hängende Kronenblock (23) schräg aufwärts auf eine vor dem Windwerk liegende Hilfsplattform (45) gezogen werden kann, welche auf dem im Untergestell stehenden Kraftfahrzeug befestigt ist. Hochschwenkbares Bohrgerüst nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Eisenkonstruktion des Untergestells ein nach vorn offener kastenartiger Raum für die Aufnahme des Unterteiles des niedergelegten Gerüstes vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US817736XA | 1948-04-20 | 1948-04-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE817736C true DE817736C (de) | 1951-10-18 |
Family
ID=22166295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM5652A Expired DE817736C (de) | 1948-04-20 | 1950-08-19 | Hochschwenkbares Bohrgeruest |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE817736C (de) |
-
1950
- 1950-08-19 DE DEM5652A patent/DE817736C/de not_active Expired
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