DE2305425C2

DE2305425C2 - Vorrichtung zum Errichten von Kranmasten

Info

Publication number: DE2305425C2
Application number: DE19732305425
Authority: DE
Inventors: Jean La Clayette Noly
Original assignee: Potain SA
Current assignee: Manitowoc Crane Group France SAS
Priority date: 1972-02-24
Filing date: 1973-02-03
Publication date: 1984-06-20
Also published as: FR2172923B1; IT978012B; FR2172923A1; JPS4894140A; ES411914A1; DE2305425A1

Description

Die Anmeldung betrifft eine Vorrichtung zum Aufsetzen von U-förmigen Turmschüssen auf den Außenturm eines Katzausleger-Turmkrans mit teleskopierbarem Innenturm gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 15 31 223 bekannt. Soll bei diesem bekannten Kran ein Turmschuß von einer Stelle außerhalb des Bereichs der Führungsschienen aufgenommen werden, muß die Laufkatze nach der Aufnahme des Turmschusses durch die Führungsvorrichtung hindurchbewegt werden, bis sich der Turmschuß innerhalb der Führungsvorrichtung befindet, da der Turmschuß erst dann in die Führungsvorrichtung einhängbar ist Anschließend wird die Laufkatze wieder durch die Führungsvorrichtung in Richtung der Auslegerspitze hindurchgefahren, wonach sie mit einem Haken an der Führungsvorrichtung befestigt wird. Bis der Turmschuß den aus dem Außenturm herausragenden Teil des Innenturmes umgibt sind also zeitraubende Laufkatz- und Flaschenzugbewegungen erforderlich.

so Bei dem aus der DE-AS 10 91 724 bekannten Turmkran müssen die Turmschüsse eine bestimmte Wegstrecke von Hand verschoben werden, bevor sie über dem Mastende stehen. Auch bei dem aus der DE-AS 11 84 050 dargestellten Kran ist noch die manuelle Bewegung des Turmschusses in die Position über dem Turmgegenstück mittels eines von einer Winde beaufschlagten Hilfsausiegers erforderlich.

Die in der DE-AS 12 02 447 und der GB-PS 11 73 524 dargestellten Vorrichtungen benötigen zum Anheben des Kranoberteils hydraulische Antriebe.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus der DE-OS 15 31 223 bekannte Vorrichtung derart veiterzubilden daß Turmschüsse, die an beliebiger Stelle innerhalb der vom Ausleger erreichbaren Zone am Boden aufgestellt werden können, aufgenommen und ohne eine aufwendige, am Ausleger angebrachte Führungsvorrichtung mit möglichst wenig Lastflaschenzugbewegungen und unter weitgehender Vermeidung von Handein-

griffen in die Gebrauchslage versetzt werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin- _ .ng anhi -d der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht eines Kranes vor dem Einbau eines Turmschusses sowie der Vorrichtung zum Aufsetzen des Turmschusses;
. F i g. 2 die Vorderansicht eines Turmschusses;

F i g. 3 eine Draufsicht auf einen Turmschuß gemäß Fig. 2;

F i g. 4 eine der F i g. 1 entsprechende Ansicht, wobei der um den Innenturm zu bauende Außenturm fertig ist;

F i g. 5 den Einbauvorgang des Turmschusses um den Innenturm;

Fig.6 eine Draufsicht auf den um den Innenturm gelegten Turmschuß vor dem Schließen der Wandtafel;

F i g. 7 eine detaillierte Ansicht der Halterung für den Turmschuß;

F i g. 8 eine detaillierte Ansicht des Gelenksystems für die Wandtafel.

In F i g. 1 der Zeichnung ist ein Katzenausleger-Turmkran mit teleskopierbarem Innenturm 32 und einem Außenturm 2 dargestellt Der Turmschuß 3 ist auf dem Erdboden aufgesetzt.

Der Turmschuß 3 weist drei während des Transportes auseinandernehmbare Wandtafeln 4 auf, die im Schnitt ein U bilden, sowie eine Wandtafel 5, die bei 6 an eine der Wandtafeln 4 angelenkt ist (F i g. 3). An der Wandtafel 5 ist eine Gelenkstütze 7 abnehmbar angebracht, welche ein Loch 10 aufweist, das einem Loch 11 in der Wandtafel 5 entspricht. Die angelenkte Wandtafel 5 wird mittels eines Bajonettverschlusses 12 (F i g. 8) an den U-förmigen Wandtafeln 4 befestigt.

Die Wandtafel 5 des Turmschusses 3 ermöglicht gemäß den Fi g. 3 und 6 ein einfaches öffnen bzw. Schließen desselben. Der Turmschuß kann auf dem Boden weitgehend zusammengebaut werden.

Der Turmschuß 3 wird oben an zwei parallelen Wandtafeln 4 an einer Halterung 17,18,19,20,21,26,29 befestigt. Die Halterung weist im einzelnen eine horizontale, am Lastflaschenzug 14 mittels eines Bolzens 16 befestigte Strebe 15 auf, sowie zwei Seitenstreben 17, die über entsprechend angepaßte Enden 35 an der horizontalen Strebe 15 befestigt sind. Die Seitenstreben 17 weisen jeweils einen Hauptträger 18, einen Haken 19, eine Stütze 20 und zwei Klammern 21 auf. Letztere sind mittels Bolzen 21a am Hauptträger 18 befestigt.

Auf dem oberen Teil des Innenturmes 32 sind zwei Einzelschienen 22 angeordnet, die auf Gleitrollen 24 in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagert sind. Im den Gleitrollen 24 gegenüberliegenden Abschnitt des Innenturmes 32 sind die Einzelschienen 22 an Punkten 23 abgestützt. In ihrer Ruhestellung sind die Einzelschienen 22 gegenüber der Horizontalen schräg nach unten geneigt. Auf die Einzelschienen 22 sind Haken 28 mit maulartigen öffnungen 27 sowie nach unten ragende, L-förmige Haken 30 angeschweißt. Die Haken 28 bzw. 30 dienen der Verriegelung der Einzelschienen 22 mit den Streben 17. Dabei greifen in die maulartigen öffnungen 27 der Haken 28 die Achsen 26 der Haken 19 der Streben 17 und die Achsen 29 der Stützen 20 in die Haken 30. Die Einzelschienen 22 sind an ihren unter dem Fuß des Katzauslegers hervorstehenden, der Katzauslegerspitze zugekehrten Enden mit nach unten offenen Kuppelhaken 31 zur Verriegelung mit den Enden 35 der horizontalen Strebe 15 versehen.

Vor dem Aufsetzen auf den Außenturm 2 wird der Turmschuß 3 zunächst auf dem Erdboden zusammengesetzt Hierzu werden die Wandtafeln 4 zu einem U zusammengefügt, an welches die Wandtafel 5 wie oben beschrieben angelenkt wird.
Die Halterung 17, 18, 19, 20, 21, 26, 29 wird sowohl mittels des Bolzens 16 über die horizontale Strebe 15 mit dem Lastflaschenzug 14 als auch über die Enden 35 mit dem Lastflaschenzug 14 verbunden, wobei die Enden 35 in öffnungen 25 der Haken 19 eingreifen. Sodann wird der Turmschuß 3 über die Klammern 21 an der Halterung befestigt

Anschließend wird der Turmschuß 3 mittels einer Hebebewegung des Krans bis auf die Einbau-Ebene angehoben. Der Lastflaschenzug 14 läuft zwischen den Einzelschienen 22 und der Turmschuß 3 wird in die Haken 28 und 30 eingehängt. Sodann wird der Lastflaschenaufzug 14 mit den Kuppelhaken 31 der Einzelschienen 22 in Eingriff gebracht und etwas in Richtung des Pfeiles / angehoben. Mittels einer Verschiebung der Laufkatze in Richtung des Pfeiles K wird der Turmschuß 3 mit den Einzelschienen 22 in Richtung des Pfeiles L verschoben. Dabei rollen die Einzelschienen 22 auf den Gleitrollen 24 bis die Einbaustellung des Turmschusses 3 auf dem Innenturm 32 erreicht ist. Sodann wird die Wandtafel 5 in der oben beschriebenen Weise verriegelt

Nachdem der Turmschuß 3 aus den Klammern 21 gelöst ist, werden die Einzelschienen 22 mittels der Ausleger-Laufkatze in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht und zur Erde abgelassen.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufsetzen von U-förmigen Turmschüssen auf den Außenturm eines Katzausleger-Turmkrans mit teleskopierbarem Innenturm, wobei die U-förmigen Turmschüsse jeweils eine um eine Längskante der öffnung nach außen geklappte Wandtafel aufweisen und mit dem kraneigenen Lastaufnahmemittel in eine Führungsvorrichtung einhängbar und mittels dieser in die Gebrauchslage, den aus dem Außenturm herausragenden Innenturm umgreifend, bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Turmschluß (3) oben an zwei parallelen Wandtafeln (4) an einer Halterung (17, 18, 19, 20, 21, 26, 29) befestigbar ist, die Haken (19) zur Verriegelung mit entsprechend angepaßten Enaen (35) einer am Lastflaschenzug (14) der Lastaufnahmemittel aufgehängten, horizontalen Strebe (15) und Querachsen (26) zur Verriegelung mit entsprechend angepaßten Haken (28) von zwei, auf dem oberen Teil des Innenturms (32) angeordneten Einzelschienen (22) enthält, die auf Gleitrollen (24) in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagert sind und an ihren unter dem Fuß des Kranauslegers hervorstehenden der Katzauslegerspitze zugekehrten Enden nach unten offene Kuppelhaken (31) zur Verriegelung mit den Enden (35) der horizontalen Strebe (15) aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (17,18,19,20,21,26,29) oben auf jeder der beiden seitlichen Wandtafeln (4) des U-förmigen Turmschusses (3) eine zu den Einzeischienen (22) parallel verlaufende Strebe (17) die mit Klammern (21) auf den oberen Traversen der Wandtafel verriegelbar ist, einen der Haken (19) auf der Oberseite mit einer auf der dem Kranmast abgekehrten Seite vorhandenen öffnung (25) und die Querachse (26) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (28) zum Haltern des Turmschusses (3) jeweils unter den Einzelschienen (22) angeordnet sind und sich in Richtung der Auslegerspitze des Turmkrans (1) öffnen und daß die Querachsen (26) der Streben (17) des Turmschusses (3) in die Haken (28) einschiebbar sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (17, 18, 19, 20, 21, 26, 29) oben auf jeder seitlichen Wandtafel (4) des Turmschusses (3) zusätzlich eine Stütze (20) aufweist, die auf der Strebe (17) nach oben ragt und mit einer oberen Querachse (29) versehen ist, die mit einem fest mit der jeweiligen Einzelschiene (22) verbunden, von dieser aus nach unten ragenden Haken (30) in Eingriff kommen kann.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (19) der Halterung (17, 18, 19, 20, 21, 26, 29) des U-förmigen Turmschusses (3) mit dessen Schwerpunkt in einer senkrechten Ebene liegen und daß die Stützen (20) der Halterung (17,18, 19, 20, 21, 26, 29) ebenfalls senkrecht ausgerichtet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einzelschienen (22) am oberen Ende des Innenmastes (32) des Krans und zu seinen beiden Seiten auf den Gleitrollen (24) in ihren l.ängsrichtun-

gen verschiebbar gelagert sind, wobei die Längsrichtungen im wesentlichen im rechten Winkel zur senkrechten Achse des Turmkrans verlaufen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelschienen (22) um die Gleitrollen (24) nach oben und unten um kleine Auslenkwinkel kippbar angeordnet und gegen die Horizontale nach oben oder unten leicht geneigt einstellbar sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verschiebung des mit dem Lasthaken an den Kuppelhaken (31) der Einzelschienen (22) verriegelten Lastflaschenzugs (14) die hinreichend lang ausgebildeten Einzelschienen mit ihren Haken (28) für den Turmschuß (3) in Stellungen bewegbar sind, bei denen der Turmscbuß (3) auf den Innenmast (32) ausgerichtet ist

9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelschienen (22) mit dem drehbaren Teil des Turmkrans (1) fest verbunden sind und daß die klappbare Wandtafel (5) abnehmbare Gelenkstützen (7) aufweist.