DE235987C - - Google Patents

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DE235987C
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chisel
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mouthpiece
rock
hammer
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/02Stream regulation, e.g. breaking up subaqueous rock, cleaning the beds of waterways, directing the water flow
    • E02B3/026Removing solid rocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235987 KLASSE 84«. GRUPPE
BARTON HAXALL COFFEY in NEW YORK.
Gesteinbohrer, dessen Fallhammer in einem Senkkörper arbeitet.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gesteinbohrer, bei dem der Fallhammer in einem senkrechten Senkkörper arbeitet.
Gemäß der Erfindung hängt ein als Führung des Meißels ausgebildetes Mundstück des Senkkörpers an einer Vorrichtung, die beim Fallen des Hammers zerreißt, sobald der dem Meißel gebotene Widerstand des Gesteins verschwindet, so daß Hammer, Meißel und Mundstück frei ίο aus dem Senkkörper herausfallen können. Zweckmäßig wird diese Hängevorrichtung so ausgeführt, daß sich der Meißel während der Arbeit drehen kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht und teilweise ein Schnitt des unteren Teiles, Fig. 1 a eine Seitenansicht und ein Schnitt des oberen Teiles des Senkkörpers nebst Meißel.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht, in welcher der Meißel und dessen Zubehörteile einschließlich des Mundstückes in bezug, auf den Senkkörper etwas gedreht sind.
Fig. 4 ist eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht und teilweise ein Schnitt; der Meißel und dessen Zubehörteile sind hier durch eine unmittelbar an dem Bär angebrachte Spitze ersetzt.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach x-x in Fig. 1 nach Entfernung des Bären und der außerhalb des Senkkastens befindlichen Teile.
Fig. 6 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht einer anderen Ausführungsform des Gesteinbohrers, bei der an Stelle eines besonderen Mundstückes der Meißel mit einer das Mundstück ersetzenden Verlängerung versehen ist.
Fig..7 stellt eine ähnliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform dar, bei der andere Vorrichtungen zum Halten und zum Drehen des Meißels vorgesehen sind.
A bezeichnet einen den Bär oder Fallhammer B enthaltenden Senkkörper, aus welchem das Wasser mittels Preßluft verdrängt wird, zu welchem Zweck unten Auslaßöffnungen G vorgesehen sind. Er ist unten durch einen Ring α versteift und wird von einem Schwimmkörper in geeigneter Weise getragen, wozu die Zapfen a5 dienen (Fig. 2).
Zum Tragen des Senkkörpers während der Arbeit ist der Absatz c2 an dem Mundstück C vorgesehen, welches in oder — bei Fortlassung des Versteifungsringes a ■— über das untere Ende des Senkkörpers ragt und innerhalb kleinerer Grenzen verschiebbar ist. An dem Meißel D befindet sich ein Absatz d1, der zum Tragen des Mundstückes dient. Bei der Arbeit ruht der Meißel wie gewöhnlich auf dem Felsen auf; er kann sich (Fig. 1) in dem Mundstück C etwas verschieben und drehen und hat einen vieleckigen Querschnitt (Fig. 5).
An dem unteren Ende des Meißels ist eine Spitze ei2 vorgesehen, die auswechselbar sein kann.
Der Schlag des auf den Meißel fallenden Bären wird durch die Schneidspitze d2 auf das Gestein übertragen. Solche Schläge werden so oft wiederholt, bis die gewünschte Tiefe erlangt ist. Bei jedem Schlag wird der Meißel
in bezug auf den Senkkörper bewegt, der zwar für den Augenblick stillsteht, aber sich entsprechend senkt, wie es die Lage des Meißels erfordert. Für gewöhnlich übersteigt diese gegenseitige Bewegung, die sich nach der Stärke des von dem Bär auf den Meißel gegebenen Schlages und dem zu überwindenden Widerstand des Gesteins richtet, nicht die Entfernung zwischen der Fläche c3 des Mundstückes
ίο und der unteren Fläche des Meißelkopfes dl. Genügt dieser Zwischenraum nicht, so berührt der Meißelkopf die Fläche c3 des Mundstückes, so daß dieses in bezug auf den Senkkörper bewegt wird. Dies kommt aber nur ausnahmsweise vor, wenn durch besondere Umstände eine zu große Wirkung des einzelnen Schlages eintritt. Der Widerstand kann auch ganz fortfallen, z. B. wenn ein Stück des Gesteins leicht abbricht. In solchen Fällen würde der Bär einen Bruch des Senkkörpers oder anderer wesentlicher Teile herbeiführen können. Um dem vorzubeugen, ist der Meißel und das Mundstück mit einer nachstehend beschriebenen Biegevorrichtung so verbunden, daß diese Teile ohne Beschädigung des Senkkörpei'S aus diesem herausgetrieben werden können.
An dem oberen Ende des Senkkörpers ist eine mehrteilige Ringschelle es (Fig. 1 a und 2) vorgesehen, durch deren Ansätze Bolzen e* gehen, die zum Festklemmen des Ringes und zur Unterstützung der Gelenkstücke e2 dienen, die als leicht zerreißbare Glieder ausgebildet sind. Diese Gelenkstücke sind mit den Spannschlössern e1 verbunden, an welchen die Seile E befestigt sind. In der Zeichnung sind zwei Seile E dargestellt, die einander gegenüberstehen. Diese Seile gehen durch Löcher des am unteren Ende des Senkkörpers fest angebrachten Versteifungsringes α und sind dort mit den an dem Mundstück vorgesehenen Lappen c fest verbunden.
Für gewöhnlich sind die Seile E lose wie bei e5 (Fig. 2 und 3) dargestellt, so daß die Bewegung des Mundstückes in bezug auf den Senkkörper unbehindert erfolgen kann. Hebt man aber diesen von dem Gestein fort, so werden die Seile e5 straff gezogen, wie durch die gestrichelte Linie ee veranschaulicht ist. Der Senkkörper befindet sich dann in der Stellung a1 gemäß der gestrichelten Linie in Fig. 2 und 3. Hebt man den Senkkörper weiter, so wird das Mundstück C mitgenommen, und sobald die untere Fläche des Meißelkopfes d1 die Fläche c3 des Mundstückes berührt, wird der Meißel ebenfalls gehoben, so daß man den Senkkasten nebst Mundstück und Meißel zusammenhängend zu einer neuen Arbeitsstelle bewegen kann. Bei der Arbeit hat der Meißel häufig infolge der Rauhigkeit der Felsoberfläche die Neigung, sich mehr oder weniger zu drehen. Bei dem vorliegenden Bohrer dreht sich der Meißel, und dieser dreht das Mundstück C, wie aus der Stellung der Lappen c (Fig. 3) zu ersehen ist.
Diese Drehbarkeit des Meißels ist bei einem mit Schneidkanten versehenen Meißel von großer Bedeutung, weil es dadurch ermöglicht wird, daß der Meißel sich dem Gestein anpaßt und die zu seiner Zertrümmerung best geeignete Stellung einnimmt.
Nachdem eine Bohrung fertig ist, wird, wie erwähnt, der Senkkörper nebst Mundstück und Meißel gehoben, wobei die Seile E diese Teile in die richtige Drehstellung selbsttätig zurückbringen. Sind z. B. Meißel und Mundstück etwas nach rechts herumgedreht worden (Fig. 3), so wird beim Heben des Senkkörpers nur das eine Seil straff gezogen werden, wie bei ee in Fig. 3 gezeichnet ist. Beim weiteren Heben müssen sich Meißel und Mundstück unter Einwirkung des Eigengewichtes in die richtige Stellung (Fig. 2) zurückdrehen.
Es ist zuweilen erforderlich, den Meißel- oder Hammerkopf zu besichtigen und auszubessern oder zu erneuern. Hierzu braucht man nur den Senkkörper aus dem Wasser zu heben, den Meißel zu unterstützen und dann die Gelenkstücke e1 abzuhaken, worauf man sämtliche Teile aus dem Senkkörper entfernen kann.
In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Hier ist der Meißel nicht in dem Mundstück beweglich, sondern mit ihm fest verbunden oder aus einem Stück hergestellt. Auch in diesem Falle wird der Meißel durch das Mundstück senkrecht gehalten, welches in bezug auf den Senkkörper beweglich ist. Die Ausführungsform nach Fig. 6 ist insofern weniger vorteilhaft, als die durch den Bär zu bewegenden Teile ein größeres Gewicht haben; sie ist jedoch einfacher und billiger herzustellen als die Bauart nach Fig. 1. Sie kann ebenfalls in Verbindung mit der Sicherheitsvorrichtung nach Fig. 1 verwendet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist eine andere Vorrichtung zur Begrenzung der Bewegung des Meißels in bezug auf den Senkkörper vorgesehen. Stellschrauben a3 dienen als Anschlag, um die Bewegung des Meißels zu begrenzen. Der Anschlag erfüllt gleichzeitig die Aufgabe einer Sicherheitsvorrichtung, da der Verstärkungsring unter übermäßigem Druck nachgibt, so daß Bär und Meißel durch das untere Ende des Senkkörpers herausfallen können.
Fig. 7 zeigt ferner eine andere Vorrichtung zum Zurückdrehen des Meißels in die normale Stellung; sie besteht aus einem Handrad f, welches in handlicher Stellung durch eine senkrechte Welle F mit dem Zahnrad f4· verbunden ist. Die Welle F dreht sich in einem an dem Senkkörper befestigten Lager fs. fb ist
ein an dem Meißel D befestigter Zahnabschnitt, in welchen das Zahnrad /"* eingreift. Durch Drehen des Handrades f kann man den Meißel von oben drehen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Gesteinbohrer, dessen Fallhammer in einem Senkkörper arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß das als Führung des Meißels ausgebildete Mundstück des Senkkörpers an einer Hängevorrichtung befestigt ist, die beim Fallen des Hammers sich löst, sobald der dem Meißel gebotene Wider- I stand des Gesteins verschwindet, so daß Hammer, Meißel und Mundstück frei aus dem Senkkasten herausfallen können.
  2. 2. Gesteinbohrer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein von oben zu betätigendes, am Senkkörper gelagertes Zahnradvorgelege, mittels dessen der Meißel im Senkkasten gedreht wird.
  3. 3. Gesteinbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Senkkörper senkrecht bewegbare und drehbare Mundstück fest mit dem Meißel verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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