DE2311723C2 - Hydraulisch betätigbares Gerät zum mechanischen Zerlegen von Gestein - Google Patents
Hydraulisch betätigbares Gerät zum mechanischen Zerlegen von GesteinInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum mechanischen Zerlegen von Gestein mit einem Zylinder, in dem ein
hydraulisch betätigbarer Kolben mil einer Kolbenstange längsbeweglich angeordnet ist. und mit einem durch
die Kolbenstange verschiebbaren Gleitkeil, der auf in Bohrlöcher cinsel/bare, seillich bewegbare und mittels
verbreiterter Kopfstücke lösbar mit dem Zylinderblock oder mit einem an diesem lösbar angeordneten Topf
verbundene Druckbacken mit einer der Neigung des Gleilkeils entsprechenden Schrägung einwirkt.
Mit derart ausgebildeten, relativ handlichen Geräten
tonnen Kräfte in der Größenordnung von 300 t und nehr erzeugt werden. Auf diese Weise können ohne
Verwendung von Sprengstoffen Gesteinsbrocken herlusgelöst bzw. zerlegt werden. Da diese Geräte im Bereich
ihrer Druckbacken trotz der großen Flächenkräfle nur Durchmesser in der Größenordnung von 40 mm
haben, lassen sich die erforderliche<\ Bohrlöcher mit geringem
Aufwand herstellen.
Neben Steinsprenggeräten mit am Zylinder befestigten Druckbacken ist aus der DT-PS 1 288 542 bereits
ein Gerät der genannten Art bekannt, bei dem die Druckbacken am Zylinderblock und/oder der Gleitkeil
an der Kolbenstange des Gerätes lösbar befestigt sind.
Als Verbindungselemente zwischen einem mit dem Zylinderblock verbundenen Topf und den Druckbacken
dienen z. B. seitlich offene, T-förmige Ausnehmungen im unteren Teil des Topfes, in welche die Druckbacken
mit ihren am inneren Ende verstärkten Kopfteilen quer tür Arbeitsrichtung eingeschoben weraen.
Das Auswechseln der Druckbacken mit oder ohne Gleitkeil ist immer dann erforderlich, wenn nach erfolgtem
Aufsprengen des Gesteins od. dgl. ein weiteres Aufweiten des gebildeten Spaltes erwünscht ist oder
wenn eine beschädigte Druckbacke ersetzt werden muß. Das Auswechseln erfolgt also in der Regel an der
Baustelle oder im Steinbruch und sollte aus diesem Grunde einfach und rasch durchzuführen sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der genannten Art zu schaffen, bei dem sich unter
allen Einsatzbedingungen einzelne oder alle Druckbacken leichter und einfacher austauschen lassen. Wesentliche
Voraussetzung für die Verwendbarkeit eines derartigen Geräts ist, daß sein Gewicht und seine Abmessungen
trotz extremer Belastbarkeit gering bleiben, so daß es ohne Zuhilfenahme von Hubeinrichtungen
od. dgl. von einem Arbeiter noch bedient werden kann.
Erfindungspemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß am unteren Ende des Zylinderblockes oder an dem mit diesem verbundenen Topf ein die Kopfstücke der
Druckbacken untergreifender Quersteg mit einem Durchbruch vorgesehen ist, durch den die Kopfstücke
entgegen der Arbeiisrichtung der Kolbenstange hindurchführbar
und durch Verdrehen hinter dem Quersteg verriegelbar sind.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß die Druckbacken in sehr einfacher Weise von unten her in den Zylinderblock
bzw. ei'ien an diesem angebrachten Topf eingeführt und z. B. durch Verdrehen verriegelt werden können.
In Verbindung mit dieser Lösung ist der Gleitkeil zweckmäßigerweise am freien Ende der Kolbenstange
pendelnd befestigt. Bei dieser Anordnung kann der Gleitkeil nach beiden Seiten verschwenkt werden, so
daß eine Druckbacke nach der anderen durch Verdrehen entriegelt und entfernt werden kann.
Außerdem kann der Gleitkeil bei geeigneter Aufhängung
der Druckbacken gemeinsam mit diesen gegenüber dem Zylinderblock ungehindert eine begrenzte
Schräglage einnehmen, wodurch Brüche im Bereich der Druckbacken, des Gleitkeils bzw. der Kolbenstange bei
unsymmetrischer Belastung des Geräts weitgehend vermieden weiden.
Nach einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfindung ist der Gleitkeil mit der Kolbenstange über einen
sowohl sie als auch den Gleitkeil durchgreifenden, von außen ausschlagbaren Bolzen verbunden. Bei dieser
Anordnung kann auch der Gleitkeil bei Verschleiß erneuert oder bei anderen Anforderungen gegen einen
anders dimensionierten ausgetauscht werden.
Um die Anlage der Druckbacken am Gleitkeil in allen Stellungen zu sichern, ist ein Feclerelement vorgesehen,
das die Druckbacken im Bereich des Quersteges elastisch fixiert und zentriert.
Vorzugsweise ist das Federelement am Topi derart angeordnet, daß die Druckbacken nach Verdrehen des
Federelemems und Entriegeln von dem Topf entfernt werden können.
ίο Eine besonders günstige Aufhängung und Verriegelung
der Druckbacken ergibt sich, wenn die Kopfstücke T-förmig ausgebildet sind. Zweckmäßigerweise ist
außerdem der Halsabschnitt der Druckbacken unterhalb der Kopfstücke verjüngt. Hierdurch wird nicht nur
die Elastizität der Backen erhöht und damit die Bruchgefahr vermindert, vielmehr ist es infolge dieser Maßnahme
möglich, die Auflagefläche der Kopfstücke zu vergrößern, ohne daß der Gesamtquerschnitt des Topfes
verändert werden muß.
ao Vorzugsweise sind die Kopfstücke der Druckbacken oben und unten durch je eine haibschalenförmige
Stützplatte abgestützt. Diese Stützplatten besitzen vorzugsweise Anschläge zur Zentrierung der Druckbacken
in Zusammenwirkung mit dem Federelement,
as Sind die Stützplatten gehärtet, wie ferner vorgeschlagen wird, kann der Topf selbs'. aus Gründen der Gewichtsersparnis aus Leichtmetall, vorzugsweise Aluminium, hergestellt sein.
as Sind die Stützplatten gehärtet, wie ferner vorgeschlagen wird, kann der Topf selbs'. aus Gründen der Gewichtsersparnis aus Leichtmetall, vorzugsweise Aluminium, hergestellt sein.
Die pendelnde Lagerung des Gleitkeils am Ende der Kolbenstange kann durch einen Bolzen realisiert werden,
der ein Langloch durchgreift, welches vorzugsweise im Kopf des Gleitkeils angeordnet ist. Diese Anordnung
bewirkt, daß beim Keilvorschub die obere Stirnfläche des Gleitkeils an einer gegenüberliegenden
Stirnfläche der Kolbenstange anliegt, wodurch der Bolzen entlastet wird, während der Gleitkeil beim Kolbenrückzug
über den Bolzen mitgenommen wird.
Ferner ist es vorteilhaft, die Kolbenstange mittels eines Gleitringes in einer Innenbohrung des Topfes zu
führen.
Bei Anwendung besonders hoher Arbeitsdrücke kann es vorteilhaft sein, zumindest Teile der am Gleitkeil
anliegenden Druckbacken-Innenflächen mit einer abriebfesten Schicht zu belegen, die beispielsweise als
Hartmetallauflage ausgebildet sein kann.
Nachfolgend wird in Verbindung mit einer Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Gerät, bei dem eine Druckbacke in Betriebsstellung und eine Druckbacke in Auswechselsiellung dargestellt
ist,
F i g. 2 einen Horizontalschnitt durch eine Ebene M-Il von Fig. I,
Fig. 3 einen Schnitt im Verlauf einer Ebene EII-(II
von F i g. 1 und
Fig. 4 einen F i g. 2 entsprechenden Schnittverlauf,
jedoch hier mit beiden Druckbacken in ihrer Betriebsstellung.
Bei dem nachfolgend beschriebenen Steinsprenggeräi können sowohl der Gleitkeil als auch die Druckbakken
bzw. Einsatzstücke erfindungsgemäß einzeln und von unten her gelöst und ausgewechselt werden.
In einem beispielsweise aus Aluminium hergestellten
Ö5 Zylinder 1. der in nicht dargestellter Weise an eine hydraulische
Druckquelle angeschlossen ist, befindet sich ein ebenfalls nicht dargestellter Kolben, dessen Kolbenstange
3 aus Gründen der Gewichtsersparnis eine
Zentralbohrung 4 aufweist und nach unlen durch eine
Bohrung eines Zylinderdeckels 12 hindurchgeführt ist, der den unteren Abschluß des Zylinders 1 bildet. Eine
der Abdichtung der Kolbenstange 3 dienende Ringdichtung 14 im Zylinderdeckel 12 ist mit einem Abdeckring
15 abgedeckt.
Di«; in F i g. 1 in ihrer oberen Endlage dargestellte
Kolbenstange 3 ist mit einem Führungsstück 9 versehen, das in dieser Endlage von einer Ausdrehung 13 des
Zylinderdeckels 12 aufgenommen wird. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Führungsstück 9
mittels eines federnden Klemmringes 10 lösbar am unteren Ende der Kolbenstange 3 befestigt. Der Klemmring
tO besitzt Ansätze, welche in Bohrungen 7 der Kolbenstange 3 eingreifen.
Wie sich aus F i g. 1 und 3 entnehmen läßt, ist am unteren Ende der Kolbenstange 3 mittels eines Bolzens
28 ein Gleitkeil 26 mit seinem Kopf 27 pendelnd befestigt. Die Pendelfreiheit wird dadurch gewährleistet,
daß der Querschnitt der den Kopf 27 aufnehmenden »o Ausnehmung der Kolbenstange 3 größer ist als der
Querschnitt des Kopfes 27 selbst, und daß letzterer ein Langloch 32 für den Bolzen 28 besitzt, weiche gemäß
F i g. 3 auch das Führungsstück 9 durchragt. Im Betrieb des Gerätes wird der Bolzen 28 dadurch entlastet, daß «5
sich der Kopf 27 mit seiner oberen Stirnfläche 29 an einer Stützfläche 6 der Kolbenstange 3 abstützt. Zur
Erzielung einer größeren Elastizität im oberen Endbereich ist gemäß F i g. 1 zwischen dem Schaft und dem
Kopf 27 des Gleitkeils 26 ein verjüngter Halsabschnitt 30 angeordnet. Zur besseren Seitenführung im Bereich
seiner Spitze besitzt der Gleitkeil 26 unten eine spa'.cnförmige
Erweiterung 31.
Gemäß F i g. 1 ist das Innengewinde des Zylinders 1 zur Aufnahme seines Zylinderdeckels 12 nach unten hin
verlängert und dient auf diese Weise als Befestigungsmöglichkeit für einen zylindrischen Topf 18, der ebenfalls
wie der Zylinder 1 aus Aluminium besteht und von unten her gegen den Zylinderdeckel 12 eingeschraubt
ist. Der Topf 18 besitzt eine Innenbohrung 19, deren Durchmesser mit der Ausdrehung 13 des Zylinderdekkels
12 übereinstimmt. Diese Innenbohrung 19 übernimmt die Führung des Führungsstückes 9 am unteren
Ende der Kolbenstange 3 beim Keilvorschub.
Zum Auswechseln des Gleitkeils 26 wird die Kolbenstange so weit nach unten ausgefahren, bis sich der Bolzen
28 vor einer Querbohrung 20 im Topf 18 befindet. Auf der gegenüberliegenden, in F i g. 1 abgeschnittenen
Vorderseite weist der Topf 18 eine kleinere Querbohrung auf. Beide Querbohrungen sind im Normalzustand
beispielsweise durch je eine Schraube verschlossen. Für die kleinere, nicht dargestellte Querbohrung genügt
auch ein Plastikstopfen od. dgl. Nach Freilegen beider Bohrungen kann der Bolzen 28 durch die größere
Querbohrung 20 mittels eines Stößels od. dgl. hindurchgestoßen werden, der in die kleinere Querbohrung einzuführen
ist. Der Gleitkeil 26 kann nun herausgezogen und gegebenenfalls ausgetauscht werden.
Die pendelnde Aufhängung des Gleitkeils 26 an der Kolbenstange 3 kommt nicht nur, wie aus der nachfolgenden
Beschreibung hervorgeht, dem Austauschvorgang der Druckbacken bzw. Einsatzstücke des Geräts
zugute, sondern beugt zusätzlich der Bruchgefahr bei Neigung der Einsatzstücke gegenüber dem Zylinder 1
im Betrieb des Geräts vor. 6S
Jedes der beiden auswechselbar in den Topf 18 von unten her einhängbaren Einsatzstücke 36 besitzt im
Anschluß an einen konisch verjüngten Halsabschnitt 39 ein T-förmiges Kopfstück 37, das auf der Innenseite mit
einer Hartmetallauflage 38 versehen ist. Die am Gleitkeil 26 anliegenden Keilflächen der beiden Einsatzstükke
36 sind ebenfalls mit einer Hartmetallauflage 40 versehen.
In F i g. 1 und 2 ist jeweils nur das linke, in F i g. 4
sind beide Einsatzstücke 36 im betriebsbereiten Zustand dargestellt, während in Fig. 1 und 2 das rechte
Einsatzstück 36 um 90° gedreht ist, um aus dem Topf 18 nach unten herausgezogen werden zu können.
Bevor der Auswechselvorgang der Einsatzstücke 36 eingehend beschrieben wird, soll näher auf ihre Einbauverhältnisse
im Topf 18 eingegangen werden. Durch eine Ausdrehung wird am unteren Ende des Topfes 18
eine Schulter 21 gebildet, der in einem Abstand ein integraler Zwischensteg 22 des Topfes 18 gegenüberliegt,
in dem sich gemäß F i g. 2 und 4 ein langlochförmiger Durchbruch 23 befindet. In einem Abstand hinter dem
Zwischenstück 22 befindet sich ein integraler Innenkragen 24. Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität und
als Schutz gegen Betriebsbeschädigungen ist das untere freie Ende des Topfes 18, der, wie erwähnt, aus Aluminium
besteht, mit einem Stahlring 25 eingefaßt.
Als oberes Stützlager für die Kopfstücke 37 der Einsatzstücke 36 dienen zwei Stützscheibenhälften 42 und
als unteres Auflager zwei Auflagescheibenhälften 44. Diese Stütz- bzw. Auflagescheiben 42. 44 sind halbiert,
weil sie durch den langloehförmigen Durchbruch 23 hindurch montiert werden müssen. Sie bestehen aus gehärtetem
Stahlblech. Diese Stützscheibenhälften 42 bzw. Auflagescheibenhälften 44 nehmen sämtliche
Axialkräfte der Einsatzstücke 36 auf, gewähren den T-förmigen Kopfstücken 37 jedoch so viel Spielraum,
daß die Einsatzstücke ebenso wie der Gleitkeil 26 gegenüber dem Topf 18 eine gewisse Neigung einnehmen
können.
Zur Sicherung und Zentrierung der Einsatzstücke 36 sind diese unterhalb der Kopfstücke 37 von einem
Federelement 47 umfaßt, das in die untere Öffnung des Topfes 18 eingesetzt und hinter einem Außenkragen 46
des Zwischensteges 22 verdrehbar gelagert ist. Das in F i g. 2 in der Lösestellung für die Einsatzstücke 36 und
in F i g. 4 in seiner Betriebsstellung dargestellte Federelement 47 besteht aus Federstahldraht und ist in der
Weise gebogen, daß ein Bügel. 47a gebildet wird, der
über je einen Wickclabschnitt 47c mit den Außenkragen 46 umschlingenden Schenkeln 47b verbunden ist.
Wie sich aus F i g. 1 entnehmen läßt, liegt der Bügel 47a in einer niedrigeren Ebene als die beiden Innciischenkel
47b. Dadurch wird erreicht, daß in der Betriebsstellung
gemäß F i g. 4 die Bügel 47a bei ausgefahrenem Gleitkeil 26 innerhalb des Durchbruches 23 bis an dessen
Wandung ausweichen können.
Die Stützenscheibenhälften 42 bzw. die Auflagescheibenhälften 44 besitzen zur Mitte des Geräts hin
nicht dargestellte Anschläge, gegen die sich die Kopfstücke
37 der Einsatzstücke 36 zentrierend anlegen können. Diese Anschläge können einstückig angeformt,
angeschweißt oder angeschraubt sein.
Soll gemäß F i g. 1 und 2 ein Einsatzstück 36 herausgenommen werden, so verdreht man zunächst das
Federelement 47 um 90° bis in die Stellung von F i g. 2. verdreht anschließend gemäß F i g. 1 und 2 das rechte
Einsatzstück 36 ebenfalls um 90° und zieht es nach unten heraus. Anschließend kann auch das linke Einsatzstück
36 verdreht und herausgezogen werden, falls e-wünscht. Der pendelnd aufgehängte Gleitkeil 26 wird
immer in entsprechender Richtung beiseite gedruckt.
Das Wiedereinsetzen geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
Soll nach erfolgtem Aufsprengen der erzeugte Spalt erweitert werden, so kann man dickere Einsatzstücke
36' einsetzen, wie in F i g. 1 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist.
Die bereits erwähnte spatenförmigc Erweiterung 31
des Glcitkcils 26 gewährleistet, daß er auch dann noch auf den Gleitflächcn der Ansatzstücke 36 aufliegt,
wenn er sich diesen gegenüber in Querrichtung vcr-
IO
schieben sollte, was in der Praxis häufig vorkommt. Auf diese Weise wird unter allen Betriebsbedingungen eine
gleichmäßige Flächenbelastung erzielt.
Im Betriebsfalle wird das montierte Gerät mit in
oberer Endlage befindlicher Kolbenstange 3 in ein entsprechend angefertigtes Bohrloch geschoben und dann
der Zylinder 1 mit Druck beaufschlagt, so daß der Gleitkeil 26 von der Kolbenstange 3 in die Einsatzstükke
36 gepreßt wird und diese auseinandertreibt, bis das Gestein aufreißt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (26)
1. Gerät zum mechanischen Zerlegen von Gestein mit einem Zylinder, in dem ein hydraulisch betätigbarer
Kolben mit einer Kolbenstange längsbewegJich angeordnet ist, und mit einem durch die
Kolbenstange verschiebbaren Gleitkeil, der auf in Bohrlöcher einsetzbare, seitlich bewegbare und mittels
verbreiterter Kopfstücke lösbar mit dem Zylinderblock oder mit einem an diesem lösbar angeordneten
Topf verbundene Druckbacken mit einer der Neigung des Gleitkeils entsprechenden Schrägung einwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende des Zylinderblocks oder an dem mit diesem verbundenen Topf (18) ein die
Kopfstücke (37) der Druckbacken (36) untergreifender Quersteg (22) mit einem Durchbruch (23) vorgesehen
ist, durch den die Kopfstücke (37) entgegen der Arbeitsrichtung der Kolbenstange (3) hindurchführbar
und durch Verdrehen hinter dem Quersteg verriegelbar sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkeil (26) am freien Ende der Kolbenstange
(3) pendelnd befestigt ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkeil (26) mit der Kolbenstange
(3) über einem sowohl sie als auch den Gleitkeil durchgreifenden, von außen ausschlagbaren
Bolzen (28) verbunden ist.
4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbacken (36) im Bereich
des Quersteges (22) mittels eines Federelements (47) elastisch fixiert und zentriert sind.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (47) in mindestens einer
konzentrischen Ausnehmung (16) des Topfes (18) verdrehbar geführt ist.
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (47) zwei den
Druckbacken (36) zugeordnete Schenkel (476) und einen sich am Topf (18) abstützenden, die beiden
Schenkel verbindenden Bügel (47a) besitzt.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (47a) eine andere Querschnittsebene im Topf (18) einnimmt als die Schenkel (476).
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstücke der
Druckbacken (36)T-förmig ausgebildet sind.
9. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstücke
(37) der Druckbacken (36) oben und unten durch je eine halbschalenförmige Stützplatte (42, 44) abgestützt
sind und daß die Stützplatten mit Anschlägen zur Zentrierung der Druckbacken (36) in Zusammenwirkung
mit dem Federelement (47) versehen sind.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatten (42,44) gehärtet sind.
11. Gerät nach Anspruch 1, 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopfstück (37) über einen verjüngten Halsabschnitt (39) mit der Druckbacke
(36) verbunden ist.
12. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gleitkeil (26) mittels eines in einem Langloch (32) geführten Bolzens (28) mit der Kolbenstange
(3) derart verbunden ist, daß die Kolbenstange beim Vorschub unmittelbar auf den Gleitkeil
einwirkt und der Bolzen entlastet ist.
13. Gerät nach Anspruch 2 oder 12. dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Stirnfläche (29) des Gleitkeils (26) auf einer gegenüberliegenden Stirnfläche
(6) der Kolbenstange (3) abstützbar ist.
14. Gerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Langloch (32) im Kopfstück
(27) des Gleitkeils (26) befindet.
15. Gerät nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch ίο gekennzeichnet, daß der Bolzen (28) verschiebbar
im Langloch (32) angeordnet und durch am Topf (18) vorgesehene, vorzugsweise verschließbare
Bohrungen (20) entfernbar ist.
16. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (3) mittels eines Gleitringes
(9) in einer Innenbohrung (19) des Topfes (18) geführt ist.
17. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitring (9) auswechselbar ange-
ao bracht ist.
18. Gerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitring (9) durch ein Federelement
(10) gesichert ist.
19. Gerät nach Anspruch 17, dadurch gekenna5
zeichnet, daß der Gleitring (9) durch ein Schraubelement gesichert ist.
20. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (18) aus Leichtmetall, vorzugsweise
Aluminium, besteht.
21. Gerät nach Anspruch 1 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand des Topfes (18)
mit einem Stahlring (25) eingefaßt ist.
22. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbacken
(36) auf ihrer dem Gleitkeil (26) gegenüberliegenden Oberfläche im Bereich ihres Kopfstückes
(37) mit einer abriebfesten Schicht (38) belegt sind.
23. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Gleitkeil (26) gegenüberliegenden Oberflächen der Druckbacken (36) mit einer abriebfesten Schicht
(38,40) belegt sind.
24. Gerät nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (38, 40) als Hartmetallauflage ausgebildet ist.
25. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkeil
(26) unterhalb seines Kopfstückes (27) eine Verjüngung (30) aufweist.
26. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkeil (26)
in der Nähe seiner Spitze einen breiteren Abschnitt (31) aufweist.
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