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Ramme zum Eintreiben eines Rohres aus Metall in den Erdboden bei Bohrarbeiten
Die Erfindung betrifft eine Ramme zum Eintreiben eines Rohres aus Metall in den Erdboden bei Bohrarbeiten, welche einen frei fallenden und hydraulisch hebbaren Schlaghammer aufweist.
Mit den bekannten Rammen dieser Art ist es nicht möglich, zur Herstellung von ummantelten Betonpfählen, Schächten od. dgl. ein Rohr einzuschlagen und gleichzeitig das Erdreich mittels eines Bohrgerätes auszuheben, so dass für jede dieser Arbeiten das eine Gerät abgebaut und das andere aufgebaut werden muss.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Ramme zu schaffen, welche die Durchführung beider Arbeiten ohne Abbau des nicht benötigten Gerätes gestattet.
Die erfindungsgemässe Ramme ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schlaghammer rohrförmig ausgebildet und in einem Führungsrohr geführt und im Führungsrohr nahe seinem unteren Ende ein Ring angeordnet und mit dem Führungsrohr die hydraulische, den über den Ring auf das einzutreibende Rohr einwirkenden Schlaghammer hebende Einrichtung verbunden ist.
Die erfindungsgemässe Ramme arbeitet wesentlich wirtschaftlicher als die bekannten Rammen in Verbindung mit einem Bohrgerät, da die Arbeitszeit für den Umbau entfällt.
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist. Fig. 1 zeigt die Ramme im Schnitt nach der Linie I - I in Fig. 2, Fig. 2 eine Seitenansicht der Ramme, Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 5 im ver- grössertem Massstab, Fig. 4 den Ring in Draufsicht, Fig. 5 einen Schnitt der Ramme nach der Linie V - V in Fig. 2 und Fig. 6 eine Untersicht der Ramme.
In einem Führungsrohr 1 mit einer verhältnismässig geringen Wandstärke ist nach den Fig. 1 und 2 ein Schlaghammer 2 gleitend angeordnet. Dieser ist rohrförmig ausgebildet und sein Innendurchmesser ist gleich oder grösser als der des einzurammenden Rohres 5, damit die verschiedenen Bohrwerkzeuge durch den Hammer geführt werden können. Wie die Fig. 1 - 3 zeigen, ist der Schlaghammer 2 im Führungsrohr 1 durch Vorrichtungen 28 geführt, die um waagrechte Achsen 17 drehbare Rollen 16 aufweist, deren Erzeugende durch Kreisbogen mit einem dem Aussenradius des Hammers gleichen Radius gebildet sind. Die Achsen der Rollen lagern in Laschen 18, welche aussen am Führungsrohr befestigt sind. Zwischen den Laschen sind Öffnungen 19 vorgesehen, die von den Rollen durchsetzt werden.
Die Ramme ist ihrerseits längs ortsfesten, strichpunktiert gezeichneten Schienen 25 eines nicht dargestellten Förderturmes geführt. Zu diesem Zweck sind am Führungsrohr Kufen 29 angeordnet, die an den Schienen 25 gleiten (Fig. 5).
An der Aussenfläche des Führungsrohres ist eine hydraulische, den Schlaghammer hebende Einrichtung 3, 3'angeordnet, wobei das untere Ende des Zylinders 3 mittels eines Bolzens 12 an dem Führungsrohr angelenkt und das obere Ende durch Federn 14 mit dem Führungsrohr elastisch verbunden ist. Das Führungsrohr weist noch in der durch seine Achse und der Achse der Einrichtung 3, 3'gehenden Ebene einen Längsschlitz 9 auf, der sich unterhalb des Kopfes des Kolbens 3'der Einrichtung
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erstreckt. Der Schlaghammer ist mit einem Anschlag 10 versehen, der aus dem Schlitz 9 über dem Kopf des Kolbens herausragt. Am oberen Ende des Führungsrohres ist seitlich des Schlitzes 9 je eine Nase 11 mit einer unteren, zum Führungsrohr geneigten Fläche 11'angeordnet.
Zum Heben des Schlaghammers wirkt der zur Achse des Führungsrohres 1 parallele Kolben 3' mit dem Anschlag 10 zusammen und hebt den Hammer hoch, bis er auf den unteren Schrägflä- chen 11'der Nasen 11 auflauft. Diese Flächen verschwenken ihn und den Zylinder entgegen der Wirkung der Federn 14 um den Bolzen 12 vom Führungsrohr weg, so dass sein Kopf aus dem Bereich des Anschlages 10 kommt und der Hammer herunterfällt.
Für die Umkehrung der Kolbenbewegung ist eine Vorrichtung vorgesehen, die eine in Führungen gleitbare Schubstange 13 aufweist, an deren Enden die Kolbenbahn kreuzende Anschläge 13', 13" angeordnet sind. Auf der Stange ist noch ein Hebel 8 drehbar gelagert, der einen hydraulischen Verteiler 6 steuert. Wenn der ausgeschwenkte Kolben sich weiter nach oben bewegt, erfasst er den oberen Anschlag 13" der Schubstange und schiebt diese nach oben, wodurch der Hebel 8 verschwenkt und der Verteiler umgestellt wird. Der Kopf des sich nun in seine Ausgangsstellung nach unten bewegen- den Kolbens gleitet, bevor dieser seine Endstellung erreicht hat, über den Anschlag 10 des in der Schlagstellung befindlichen Hammers 2 und wird von den Federn 14 in die zurAchse des Führungs- rohres parallele Lage gezogen.
Gleichzeitig kommt der Kolbenkopf mit dem Anschlag 13'der Schubstange in Eingriff und verschiebt die Stange nach unten, so dass der den Verteiler steuernde Hebel 8 wieder umgeschwenkt wird und der Kolben zum Heben des Hammers nach oben gedrückt wird.
Der Hammer schlägt nicht direkt, sondern über einen im Führungsrohr 1 eingelegten Ring 4 auf das einzutreibende Rohr 5 (Fig. 1, 4 und 6). Der Ring 4 ist mit vier radial nach aussen gerich- tetenVorsprüngen 4', die um eine Verdrehung des Ringes zu verhindern, in am unteren Ende des Führungsrohres angeordneten Längsschlitzen 22 eingreifen. Der Ring wird von Trägern 21 getragen, wobei der Ring ein gewisses Spiel in lotrechter Richtung besitzt. Die Träger, die als Ringsektoren ausgebildet sind, unterstützen den Ring unterhalb seiner Vorsprünge 4'und sind an das Führungsrohr mittels Schrauben 26 befestigt.
Die Träger haben noch zur Aufgabe, das einzutreibende Rohr 5 zu halten, wozu der diametrale Abstand von gegenüberliegenden Trägern dem Aussendurchmesser des Rohres 5 angepasst ist. Durch Verwendung von Ringen und Trägern mit verschieden grossen Innendurchmessern bzw. diametralen Abständen können mit der Ramme Rohre mit verschieden grossen Aussendurchmessern eingeschlagen werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ramme zum Eintreiben eines Rohres aus Metall in den Erdboden bei Bohrarbeiten, welche einen freifallendenundhydraulischhebbarenschlaghammeraufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlaghammer (2) rohrförmig ausgebildet und in einem Führungsrohr (1) geführt und in diesem Führungsrohr nahe dessen unteren Ende ein Ring (4) angeordnet und mit dem Führungsrohr die hydraulische, den über den Ring auf das einzutreibende Rohr (5) einwirkenden Schlaghammer hebende Einrichtung (3, 31) verbunden ist.
2. RammenachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (3) der hydraulischen Einrichtung (3, 3') mit dem Führungsrohr mittels eines an seinem unteren Ende vorgesehenen Bolzen (12) gelenkig und durch an seinem oberen Ende vorgesehenen Federn (14) elastisch verbunden ist.