DE907403C - Herstellung einer Verrohrung fuer Brunnenbohrungen - Google Patents

Herstellung einer Verrohrung fuer Brunnenbohrungen

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DE907403C
DE907403C DEF4363D DEF0004363D DE907403C DE 907403 C DE907403 C DE 907403C DE F4363 D DEF4363 D DE F4363D DE F0004363 D DEF0004363 D DE F0004363D DE 907403 C DE907403 C DE 907403C
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DE
Germany
Prior art keywords
pipe
piping
pulley blocks
manufacture
well drilling
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Expired
Application number
DEF4363D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Kriegbaum
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FUERTHER TIEFBOHRANSTALT und P
INH ANNA KRIEGBAUM
Original Assignee
FUERTHER TIEFBOHRANSTALT und P
INH ANNA KRIEGBAUM
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/02Rod or cable suspensions

Description

  • Herstellung einer Verrohrung für Brunnenbohrungen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung einer Verrohrung für Brunnenbohrungen, Ölbohrungen, Bodenuntersuchungen, _ Fluchtschachtbauten, Bohr- und Preßpfahlherstellung u. dgl.
  • Bisher werden die Rohrstücke zu solchen Verrohrungen in der Regel hydraulisch eingepreßt. Werden dabei kurze Rohrstücke benutzt, die ungefähr dem Hub des Preßgeräts entsprechen, so müssen sehr viele Rohrstücke zusammengesetzt werden, um die ganze Verrohrung zu bilden. Entsprechend oft muß der Eintreibvorgang unterbrochen werden. Wenn dagegen längere Rohrstücke Verwendung finden, so müssen nach jeder dem Pumpenhub entsprechenden Senkung des Rohres die am Rohr angreifenden Klemmglieder gelöst und an eine höhergelegene Rohrstelle gebracht werden. Dieses Umsatteln hat ebenfalls eine erhebliche Verzögerung des Einpreßvorgangs zur Folge. Außerdem treten dabei häufig infolge des erforderlichen hohen Klemmdrucks Beschädigungen der Rohrwandung durch die Klemmglieder auf. Unangenehm ist auch, daß wegen des häufigen Absetzens des Eintreibvorgangs in beiden Fällen die Gefahr besteht, daß das Bohrloch aus der `Richtung gerät, beispielsweise nicht genau senkrecht eingetrieben wird.
  • Außerdem haben die bekannten Geräte zur Herstellung von Verrohrungen den Nachteil, daß sie für den Antrieb der Motoren auf Wasser bzw. elektrischen Strom angewiesen sind. Wo diese Hilfsmittel fehlen, sind die Geräte mithin nicht einsetzbar. Wird das jeweilige Rohrstück nun durch einen den oberen Rand des Rohres übergreifenden Seilzug in den Boden gedrückt, indem der Seilzug z. B. mittels einer Winde verkürzt wird, so ist lediglich das Einbringen des Rohres möglich. Es kann dabei aber der Nachteil auftreten, däß sich die Rohrtour festsetzt, was langwierige und umständliche Arbeiten zum Lösen der Rohrtour notwendig macht. Auch ist dabei mangelhaft, daß während des Rohreintreibens kein sonstiges Werkzeug, z. B. ein Bohrwerkzeug, eingesetzt werden kann.
  • Nach der Erfindung wird deshalb ein Gerät verwendet, das dadurch gekennzeichnet ist, ,daß an einem das Rohrstück erfassenden Mitnehmer oder an einer diesen aufnehmenden Arbeitsbühne sowohl nach unten als auch nach oben wirkende, z. B. in bekannter Weise durch Winden verkürzbare Seilzüge angreifen.
  • Mit einem solchen Gerät kann nicht nur die Verrohrung eingebracht, sondern auch wieder herausgezogen werden. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß das Gerät es zudem ermöglicht, wechselweise auf die Rohrtour zu drücken und sie hochzuziehen, sie mithin in Fahrt zu halten. Deshalb ist erfindungsgemäß das Festsetzen der Rohrtour im Boden zuverlässig vermeidbar.
  • Wichtig ist auch der Vorteil, daß dieses Gerät es gestattet, während der Einführung der Rohrtour gleichzeitig zu bohren, da durch den etwa die lichte Weite des angesetzten Rohrstückes frei lassenden Mitnehmer hindurch ein Greifbohrer oder ein sonstiges Werkzeug einfuhrbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist es ferner möglich, Rohrstücke verhältnismäßig großer Länge, beispielsweise solche, die 2o m lang sind, auf einmal in den Boden e'nzutreiben. Diese Möglichkeit besteht namentlich dann, wenn es sich um leichten, lockeren, beispielsweise sandigen Boden handelt, also Wüstenverhältnisse herrschen. Durch die Erfindung kann die zur Herstellung einer Verrohrung notwendige Zeitdauer erheblich verkürzt werden. Ein mehrmaliges Umsatteln und eine dadurch bedingte mehrfache Unterbrechung des Eintreibvorgangs ist erfindungsgemäß vermeidbar. Das ganze angesetzte Rohrstück kann in ununterbrochenem Zuge eingetrieben und dabei gegebenenfalls in Fahrt gehalten werden.
  • Von besonderer Bedeutung ist auch, daß das neue Gerät auch in Wasser- und stromlosen Gegenden einsetzbar ist, denn die zur Verkürzung der Flaschenzüge dienende Winde kann von Hand betätigt werden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise in schematischer Darstellung veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine Ansieht des neuen Gerätes, Fig. 2 eine Seitenansicht dazu, Fig. 3 eine Draufsicht dazu.
  • Auf dem vorzugsweise aus Schienen rostartig zusammengesetzten Sockel a ist das Traggerüst angeordnet, das aus den Ständern b und b1, dem Querhaupt c und den Verstrebungen d besteht. An den Ständern b und b1 ist die Arbeitsbühne c auf und ab bewegbar. Sie erfährt bei ihrer Bewegung eine Führung, welche eine dauernd horizontale Lage der Arbeitsbühne, mithin eine genaue BeibehaltungderBohriochrichtunggewährleistet, sodaß zuverlässig ein achsgenaues Bohrloch erzielbar ist.
  • In der Arbeitsbühne ist der Mitnehmer g angeordnet, welcher das einzutreibende Rohr f erfaßt. Das Eintreiben erfolgt mit Hilfe von Seilzügen, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel mittels der Flaschenzüge k und k1, deren Rollen h und h? und, i bzw. il an der Arbeitsbühne c bzw. an dem Sockel a befestigt sind. Das eine Seilende der Flaschenzüge ist jeweils an dem Sockel a befestigt. Das andere Seilende der Flaschenzüge k führt zu der Winde 1, dasjenige der Flaschenzüge k1 zu der Winde 11. Die beiden Winden sind auf der gleichen Achse angeordnet und über ein Getriebe mittels der Kurbel s antreibbar.
  • Werden die Winden 1 und 11 aufgedreht, so werden die Seile der Flaschenzüge verkürzt mit der Wirkung, daß die Arbeitsbühne sich nach unten bewegt und das Rohr in den Boden eingetrieben wird. Wie bereits erwähnt, kann die Betätigung der Winden von Hand erfolgen, wenngleich, wo die Verhältnisse es gestatten, mit Vorteil maschineller Antrieb gewählt wird.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite der Arbeitsbühne e sind weitere nach oben gerichtete Flaschenzüge o, o1 vorgesehen, deren Rollen lt bzw. n1 und m bzw. ml an dem Querhaupt c bzw. der Arbeitsbühne e gelagert sind. Diese Flaschenzüge dienen dazu, um die Rohre wieder aus dem Boden herausziehen zu können. Die Betätigung dieser Flaschenzüge erfolgt durch die vorzugsweise ebenfalls gleichachsigen Winden r und r1.
  • Das neue Gerät ermöglicht es, durch wechselweise Betätigung der oberen und der unteren Seilzüge das Rohr im Bedarfsfall auf und ab zu fahren, d. h. in Fahrt zu halten.
  • Bei dem erörterten Ausführungsbeispiel ist sowohl für die Flaschenzüge k als auch für die Flaschenzüge k1 je eine Winde vorgesehen. Es ist möglich, die Flaschenzüge auch so anzuordnen, daß das freie Ende der Züge k nicht an dem Sockel a befestigt, sondern über die strichpunktiert angedeuteten Umlenkrollen p und p1 auf die andere Gerüstseife geführt ist und hier die Züge k1 bildet, deren freies Ende am Sockel a festgelegt ist. In diesem Fall ist nur eine Winde erforderlich. Ist eine entsprechende Ausbildung der Flaschenzüge o und o1 mit Hilfe der Umlenkrollen q und q1 gewählt, so ist insgesamt mit zwei Winden auszukommen.
  • Zur Erreichung des notwendigen Kraftbedarfs werden entsprechend viele Flaschenzüge k und k1 benutzt. Werden beispielsweise zehn Flaschenzüge k und zehn Flaschenzüge k1, insgesamt also zwanzig Flaschenzüge verwendet, so steht zum Eintreiben des Rohres eine Kraft von 400 t zur Verfügung, wenn an der Winde eine Kraft von io t aufgewendet wird. Hierzu sind bei Wahl eines geeigneten Getriebes vier Mann ohne weiteres in der Lage. Der Mitnehmer erfaßt das Rohr an dessen oberem Ende. Er ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß er sich mit einem Randstück oben auf dem Rohrrand auflegt. Es bedarf daher keines schädlichen Klemmdrucks auf die Rohrwandung, weshalb Beschädigungen der Rohrwandung erfindungsgemäß zuverlässig vermeidbar sind.
  • Gegebenenfalls kann das Gerät durch geeignete Bauweise des Traggerüsts und Führung der Arbeitsbühne so ausgebildet werden, daß nicht nur senkrechte Verrohrungen, sondern auch Schrägverrohrungen ausführbar sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung einer Verrohrung für Brunnenbohrungen u. dgl. mittels verkürzbarer Seilzüge zum Eintreiben von Rohrstücken, dadurch gekennzeichnet, daß an einem das Rohrstück erfassenden Mitnehmer oder an einer diesen aufnehmenden Arbeitsbühne sowohl nach unten als auch nach oben wirkende, verkürzhare Seilzüge angreifen. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkürzung der aufwärts und der abwärts wirkenden Seilzüge in bekannter Weise durch Winden erfolgt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer einen ungefähr der lichten Weite des Rohres entsprechenden freien Durchlaß für Bohr- oder sonstige Werkzeuge besitzt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 759 4i2.
DEF4363D 1941-04-27 1941-04-27 Herstellung einer Verrohrung fuer Brunnenbohrungen Expired DE907403C (de)

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DEF4363D DE907403C (de) 1941-04-27 1941-04-27 Herstellung einer Verrohrung fuer Brunnenbohrungen

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DEF4363D DE907403C (de) 1941-04-27 1941-04-27 Herstellung einer Verrohrung fuer Brunnenbohrungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE907403C true DE907403C (de) 1954-03-25

Family

ID=7084181

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DEF4363D Expired DE907403C (de) 1941-04-27 1941-04-27 Herstellung einer Verrohrung fuer Brunnenbohrungen

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DE (1) DE907403C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US759412A (en) * 1903-12-07 1904-05-10 Eben Josiah Beane Means for sinking oil-well casings.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US759412A (en) * 1903-12-07 1904-05-10 Eben Josiah Beane Means for sinking oil-well casings.

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