DE851275C - Vorrichtung zur Fruehbeetkastenbelueftung - Google Patents
Vorrichtung zur FruehbeetkastenbelueftungInfo
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-
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
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- A01G9/241—Arrangement of opening or closing systems for windows and ventilation panels
-
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Description
(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 20. APRIL 1953
P 597 HI 145f
(Ges. v. 15. 7. 51)
Die Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Vorrichtung zur Frühbeetkastenbelüftung, und zwar
in Verbindung mit einer Beregnungseinrichtung.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die für die Keregnung notwendige hydraulische Energie
zur Hebung der Frühbeetkastenfenster heranzuziehen.
Im einzelnen l>esteht die Erfindung darin, daß das für die Beregnung vorgesehene Düsenrohr als
Träger der Frühbeetkastenfenster zur Belüftung des Frühbeetkastens hydraulisch angehoben wird.
Der Erfindungsgedanke kann auf verschiedene Weise verkörpert werden.
So kann man das Düsenrohr mit einer mechanischen Hebevorrichtung ausrüsten, die hydraulisch
angetrieben wird; beispielsweise kann man an den freien Enden der am Düsenrohr zur Hebung vorgesehenen
Stangen einen Seilzug angreifen lassen, dessen Ende unter der Wirkung eines einzigen
hydraulisch betriel>enen Kolbens steht.
Die hydraulische Bewegung des Kolbens selbst kann wiederum auf verschiedene Art erfolgen, beispielsweise
unter Ausnutzung der in der Wasserleitung zur Verfügung stehenden Druckflüssigkeit,
die durch Hähne im Zu- oder Abfluß gesteuert wird oder durch Zwischenschaltung einer Druckpumpe,
die elektrisch oder von Hand angetrieben sein kann.
Bei diesem Antriebssystem ist nur ein einziger Druckzylinder erforderlich, da mit dem Seilzug die
einzelnen Hebevorrichtungen (Hebestangen) verbunden sind.
Soweit der Erfindungsgedanke nach diesem System arbeitet, wird der Gegenstand eines älteren
Patents insofern wesentlich verbessert, als mit den
dort geoffenbarten Mitteln die Leistung körperlicher Arbeit zur Hebung der Frühbeetkastenfenster erforderlich
ist und diese nach dem Erfindungsgedanken in Wegfall gelangt.
Ferner besteht die Möglichkeit zur Anhebung des Düsenrohres in der Weise, daß jede am Düsenrohr
angebrachte Hebestange mit einem Druckzylinder ausgestattet ist, so daß man ebenso viele
hydraulische Antriebszylinder wie Hebevorrichtungen hat.
Im einzelnen kann dieser Gedanke dadurch verwirklicht werden, daß die freien Enden der am
Düsenrohr zur Hebung vorgesehenen Stangen als Kolben ausgebildet sind, denen hydraulisch wirkende
Zylinder zugeordnet sind. Es steht auch nichts im Wege, das Düsenrohr mit dem Zylinder
zusammen arbeiten zu lassen, während die Kolbenstange feststehend angeordnet ist und als Druckflüssigkeitszulauf
dient.
ao Nach einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß in dem Zulauf zu den
Zylindern ein Durchgangshahn eingebaut ist, durch welchen die öffnungs- und Schließgeschwindigkeit
der Fenster eingestellt werden kann. as Dieser Durchgangshahn ist deshalb von Bedeutung,
damit man unabhängig von der jeweiligen Größe des Druckes der Betriebsflüssigkeit die
öffnungs- bzw. Schließgeschwindigkeit der Fenster richtig einstellen kann, ferner gestattet der Durchgangshahn
die völlige Absperrung der Betriebsflüssigkeit zu den Zylindern, womit die Möglichkeit
gegeben ist, beliebige Zwischenstellungen in der Höhe für die Belüftung des Frühbeetkastens einzustellen.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert:
Fig. ι zeigt die perspektivische Teilansicht eines Frühbeetes mit Lüftungs- und Beregnungsvorrichtung
bei abgenommenem Fenster, während Fig. 2 eine Einzelheit von Fig. ι im Schnitt vergrößert
zeigt;
Fig. 3 zeigt in gleicherweise eine perspektivische Teilansicht eines Frühbeetes mit Lüftungs- und Beregnungsvorrichtung
bei abgenommenem Fenster, die als Variante von Fig. ι zu betrachten ist;
Fig. 4 und 5 sind Einzelheiten von Fig. 3.
In Fig. ι ist ein Ausführungsbeispiel nach der Art des Ausführungsbeispiels des obenerwähnten
älteren Patents 874 222 dargestellt, wo die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind. Im einzelnen ist mit 1 der Boden des Beetes bezeichnet, mit 2 die aus verhältnismäßig niedrigen
Brettern bestehenden Wände, auf denen im geschlossenen Zustande die Fenster 3 (Fig. 4 und 5) mit
ihren Rahmen 4 aufliegen. Das Fenster stützt sich mit einem seiner Längsrahmen auf ein Düsenrohr 5,
das über die ganze Länge des Beetes läuft und von außen mit Wasser beschickt werden kann, so daß
dadurch das Beet beregnet wird.
An dem Rohr 5 sind mit Hilfe von Rohrschellen 6 in geeigneten Abständen Stangen 7 befestigt, die in
im Boden verlegten senkrechten Rohren 8 auf und ab beweglich geführt sind. An den unteren Enden
der Stangen 7 greifen Seil- oder Drahtzüge 9 an, die innerhalb der Rohre 8 je über Rollen 10 geführt
und an ihrem waagerechten Ende durch Klemmen 11 mit einer Stange 12 oder mit einem Drahtzug
od. dgl. befestigt sind. Die Stange 12 ist in dem Beet längs verschieblich gelagert und kann von
außen derart verschoben werden, daß dadurch die Seilzüge 9 angezogen oder abgelassen und damit die
Stangen 7 und mit ihnen das Düsenrohr 5 gehoben oder gesenkt werden.
Erfindungsgemäß ist nun zum Antrieb des Seilzuges 12 ein hydraulisch wirkender, an der Frühbeetkastenwand
befestigter Zylinder 17 vorgesehen, in welchen mittels der Röhre 18 Druckwasser bei
Betätigung des Hahnes 19 eingeleitet wird.
Die Einzelheiten des hydraulisch wirkenden Zylinders 17 sind aus Fig. 2 ersichtlich. Man sieht hier
die Kolbenstange 20, an welcher der Kolben 21 befestigt ist.
Wenn Druckwasser in Form eines Wasserleitungsnetzes nicht zur Verfügung steht, so wird
dieses in an sich bekannter Weise mittels einer Pumpe erzeugt. Als Betriebsflüssigkeit können
außer Wasser auch öl, außerdem gefrierfeste Flüssigkeiten wie Glycerin verwendet werden. .
Während das erste Ausführungsbeispiel eine mechanische Hebevorrichtung darstellt, die einen
hydraulischen Antrieb besitzt, kann das in den Fig. 3 und 5 gezeigte Beispiel als eine hydraulische Hebevorrichtung
bezeichnet werden. Hier sind nämlich die an dem Düsenrohr 5 angreifenden Stangen einzeln
an dem unteren Ende als Kolben ausgebildet, denen je ein Zylinder 22,23 und 24 zugeordnet sind.
Diese Anordnung ist in zwei verschiedenen Stellungen, nämlich bei geschlossenem Fenster in Fig. 4
und bei geöffnetem Fenster in Fig. 5 gezeigt.
Bei der dargestellten Anordnung sind die Zylinder 22 bis 24 ortsfest in den Boden eingelassen,
weshalb oben an der Auflagestelle des Fensters 3 auf dem Düsenrohr 5 eine Querverschiebung eintritt.
Zur Ermöglichung dieser Querverbindung ist das Düsenrohr 5 in einer auf der Stange 7 aufgesetzten
Gabel 25 frei beweglich angeordnet.
In den Fig. 1 und 3 ist noch der Schlauch, an dem das Düsenrohr 5 angeschlossen ist, mit 26 bezeichnet.
Ferner ist in Fig. 3 die gemeinsame Speiseleitung, welcher der Hahn 19 vorgeschaltet ist, mit 27 angegeben;
von ihr aus werden die einzelnen Zylinder mit Druckwasser versorgt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Frühbeetkastenbelüftung, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Beregnung
vorgesehene Düsenrohr als Träger der iao Frühbeetfenster zur Belüftung des Frühbeetkastens
hydraulisch angehoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den freien Enden der am Düsenrohr zur Hebung vorgesehenen Stangen t»5
ein Seilzug angreift, dessen Ende unter der
Wirkung eines hydraulisch bewegten Kolbens steht.
3. Vorrichtung zur Frühbeetkastenbelüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die freien Enden der am Düsenrohr zur Hebung vorgesehenen Stangen als Kolben ausgebildet
sind, denen hydraulisch wirkende Zylinder zugeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zulauf zu den
Zylindern ein Durchgangshahn eingebaut ist, durch welchen die öffnungs- und Schließgeschwindigkeit
der Fenster eingestellt werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangshahn auch zur
Absperrung der Flüssigkeit zu den Zylindern dient, womit beliebige Zwischenstellungen für
die Belüftung des Frühbeetkastens einstellbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5869 4.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP597D DE851275C (de) | 1944-10-31 | 1944-10-31 | Vorrichtung zur Fruehbeetkastenbelueftung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP597D DE851275C (de) | 1944-10-31 | 1944-10-31 | Vorrichtung zur Fruehbeetkastenbelueftung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE851275C true DE851275C (de) | 1953-04-20 |
Family
ID=7356720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP597D Expired DE851275C (de) | 1944-10-31 | 1944-10-31 | Vorrichtung zur Fruehbeetkastenbelueftung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE851275C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084172B (de) * | 1957-08-12 | 1960-06-23 | Willi Wettermann | Vorrichtung zum OEffnen der Fensterfluegel von Fruehbeeten, Gewaechshaeusern od. dgl. |
-
1944
- 1944-10-31 DE DEP597D patent/DE851275C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084172B (de) * | 1957-08-12 | 1960-06-23 | Willi Wettermann | Vorrichtung zum OEffnen der Fensterfluegel von Fruehbeeten, Gewaechshaeusern od. dgl. |
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