DE270518C - - Google Patents
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- DE270518C DE270518C DENDAT270518D DE270518DA DE270518C DE 270518 C DE270518 C DE 270518C DE NDAT270518 D DENDAT270518 D DE NDAT270518D DE 270518D A DE270518D A DE 270518DA DE 270518 C DE270518 C DE 270518C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/22—Piles
- E02D5/34—Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same
- E02D5/38—Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds
- E02D5/385—Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds with removal of the outer mould-pipes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Piles And Underground Anchors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 270518 KLASSE 84 c. GRUPPE
Firma CARL BRANDT in DUSSELDORF.
eines Vortreibrohres.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1912 ab.
Das bisher übliche Verfahren zur Herstellung von Betonpfählen mittels Vortreibrohres
besteht darin, daß ein Vortreibrohr von den Abmessungen des Pfahles in die Erde eingetrieben
und der so entstandene Hohlraum unter gleichzeitigem Herausziehen des Vortreibrohres
mit Beton ausgestampft wird. Das Eintreiben des Vortreibrohres erfordert bei großen Abmessungen einen erheblichen
ίο Kraftaufwand und ist ebenso schwierig wie
das Einrammen eines fertigen Pfahles. Bei den Betonpfählen, für deren Herstellung ein
Vortreibrohr durch Abbohren eingebracht wird, hängt die Wirksamkeit bekanntlich von der
ausgiebigen Verdichtung des umgebenden Erdreiches beim Einstampfen des Betons ab, da ein
einfaches Ausfüllen des Bohrloches mit Beton keinen nennenswerten Reibungswiderstand ergeben
kann. Diese Verdichtung des anschließenden Erdreiches durch Einstampfen der Betonmasse ist schon über Grundwasser wenig
erfolgreich. Noch ungünstiger liegen die Verhältnisse, wenn im oder unter Grundwasser
gearbeitet werden muß, da die eingebrachte Betonmasse durchweicht und ein; Stampfen
und somit ein Verdichten des umschließenden Erdreiches aussichtslos ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von Betonpfählen,
wobei ein Vortreibrohr von wesentlich kleineren Abmessungen benutzt wird, als sie der
fertige Pfahl aufweist, und welches eine ganz bedeutende Verdichtung des anschließenden
Erdreiches und damit die Erreichung eines erheblichen Reibungswiderstandes sichert. Der
nach dem neuen Verfahren hergestellte Betonpfahl weist in seiner ganzen Länge einen
kreuz- oder sternförmigen Querschnitt auf und zeigt daher ein günstiges Verhältnis des Pfahlumfanges
zum Querschnitt.
Auf der Zeichnung ist der Gang des Verfahrens in drei aufeinanderfolgenden Stufen
dargestellt. Die Fig. 1 zeigt das eingebrachte Vortreibrohr mit der daran befestigten Pfahlspitze ; die Fig. 2 zeigt den darauffolgenden
Arbeitsvorgang, bei welchem die am Vortreibrohr befindlichen seitlichen Klappen geöffnet
sind, worauf durch weiteres Anheben der Arbeitsvorgang nach der Fig. 3,durch Einfüllen
von Beton mit einem Trichter in den fertigen Pfahl dargestellt wird. Die Fig. 4 ist ein
Querschnitt durch einen fertigen Pfahl.
Das Verfahren zur Herstellung eines Betonpfahles besteht darin, daß zuerst in bekannter
Weise das mit einer losen Spitze α aus Holz, Eisen . oder Beton versehene Vortreibrohr
δ, das nur einen geringen Querschnitt zu haben braucht, durch eine Ramme in das
Erdreich getrieben wird; hierbei sind die mit Klappen c versehenen Löcher e geschlossen,
da die Klappen ja infolge des Erddruckes dicht auf die Löcher gepreßt werden. Die
Zahl der Klappen und dementsprechend auch die der Löchjr. richtet sich nach dem später gewünschten
Querschnitt des Pfahles/der drei-, vier-, fünf- oder sechsstrahlig sein kann; in
der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein vierstrahliger, also kreuzförmiger Pfahl angenommen.
Die Klappen c sind in Scharnieren f drehbar, so daß sie um diese schwingen können
und an einer entsprechend ausgestalteten Kante g des Vortreibrohres einen Anschlag
und Stütze finden, wie in der Fig. 3 gezeigt ist. Nachdem das Vortreibrohr bis zur erforderlichen
Tiefe eingerammt ist, wird unter Einstampfen von grobem Beton (Fig. 2) unter gleichzeitigem leichten Anheben des Rohres
ein Öffnen der Klappen c um einige Zentimeter erreicht, was genügt, damit die Klappen
beim weiteren Herausziehen des Vortreibrohres durch die sie belastende Erde herabgedruckt
und schließlich in einer nach unten stark geneigten Lage festgehalten werden, die durch
Wahl und Anordnung der zum Anschlag dienenden Fläche g bestimmt ist. Das Umlegen
der Klappen c kann noch in anderer Weise, z. B. durch Bandeisen k, erfolgen, die
am Pfahlschuh befestigt sing und nach vollständigem Umlegen der Klappen von selbst
abrutschen und die lose Pfahlspitze freigeben. Vor dem weiteren Anheben wird ein Trichter
i in das Rohr eingesetzt, welcher durch dieses hindurchreicht und die am unteren
Ende des Rohres b befindlichen Löcher e
30. schließt, damit durch diese keine Erde in das Vortreibrohr fallen und die weiteren Arbeiten
stören kann. Der sich nun ergebende Querschnitt des auszubetonierenden Pfahles ist in
dem gewählten Darstellungsbeispiel fünfmal so groß wie derjenige des Vortreibrohres.
Der letzte Abschnitt des Verfahrens, das Einfüllen von Beton durch den Trichter und
Herausziehen des Rohres mit diesem ist in der Fig. 3 dargestellt. Bei diesem Herausziehen
des Rohres wird das anschließende Erdreich durch'die geneigten Klappen c ganz bedeutend
weiter verdichtet und damit eine wesentliche Vergrößerung des Reibungswiderstandes
erzielt. Die Wirksamkeit des so hergestellten Pfahles wird hierbei wegen seines im Vergleich zum Querschnitt und zur aufgewendeten
Betonmasse großen Umfanges eine verhältnismäßig günstige.
Als besonderer Vorteil des beanspruchten Verfahrens gegenüber dem bekannten ist anzugeben,
daß infolge der kleinen Abmessungen des Vortreibrohres im Verhältnis zu den Abmessungen des fertigen Pfahles beim Einrammen
nur ein geringer Kraftaufwand erforderlich ist, der daher kleinere Rammen bedingt.
Durch die Anordnung der schwingenden Klappen erzielt man eine ausgiebige Verdichtung
des den Pfahl umgebenden Erdreiches. Sollte der sich bei einem dreieckigen oder kreuzförmigen Querschnitt ergebende
Reibungswiderstand nicht genügend sein, so hat man es in der Hand, durch Vergrößerung
der Klappenzahl und der dazugehörigen öffnungen mehrstrahlige Querschnitte zu erzielen,
welche infolge der Vermehrung der reibenden Fläche vergrößerten Reibungswiderstand aufweisen,
zumal sich ja der gewählte Querschnitt auf die ganze Länge des Pfahles bis zur Erdoberfläche
erstreckt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Betonpfählen unter Anwendung eines Vortreibrohres,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr von kleinerem Querschnitt als der fertige Pfahl eingerammt wird, worauf
durch Herausstampfen des Pfahlschuhes und Einfüllen von grobem Beton am Rohr drehbar angebrachte und Öffnungen im
Rohr abdeckende Klappen geöffnet werden, die sich beim Herausziehen des Rohres umlegen und das anschließende Erdreich
verdichten, so daß ein Hohlraum von der Größe des beabsichtigten Pfahles entsteht, der durch einen vorher in das
Rohr eingesetzten, die öffnungen abschlie-' ßenden Trichter mit Beton gefüllt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach p Anspruch 1, gekennzeichnet
durch um Scharniere (f) bewegliche und die Öffnungen (e) im unteren Teil des
Rohres verschließende Klappen (c), deren Zahl sich nach dem gewünschten Pfahlquerschnitt
richtet und die sich in ihrer Endstellung gegen am unteren Teil des
Rohres befindliche Anschläge (g) stützen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE270518C true DE270518C (de) |
Family
ID=527256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT270518D Active DE270518C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE270518C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1202736B (de) * | 1960-02-19 | 1965-10-07 | Cornelis Gerardus Middelbeek | Vorrichtung zum Verankern eines Zugankers im Baugrund |
DE1484412B1 (de) * | 1963-09-02 | 1972-12-21 | Bade & Co Gmbh | Vorrichtung zur Herstellung von Bohrpfaehlen |
WO1990010755A1 (en) * | 1989-03-15 | 1990-09-20 | Roxbury Limited | Improvements in or relating to piles |
-
0
- DE DENDAT270518D patent/DE270518C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1202736B (de) * | 1960-02-19 | 1965-10-07 | Cornelis Gerardus Middelbeek | Vorrichtung zum Verankern eines Zugankers im Baugrund |
DE1484412B1 (de) * | 1963-09-02 | 1972-12-21 | Bade & Co Gmbh | Vorrichtung zur Herstellung von Bohrpfaehlen |
WO1990010755A1 (en) * | 1989-03-15 | 1990-09-20 | Roxbury Limited | Improvements in or relating to piles |
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