DE1533618C - Erweiterungsbohrkopf - Google Patents
ErweiterungsbohrkopfInfo
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Description
gearbeitet werden. Das zur Betätigung der Kolben-Zylinder-Einrichtungen
dienende Medium ist vorteilhaft Druckluft. Jedoch kann auch Drückwasser oder eine andere Flüssigkeit verwendet werden, wenn
dies zweckmäßig erscheint. .
Für die Ausführung im einzelnen bestehen verschiedene
Möglichkeiten. So kann jedem Arm eine Kolben-Zylinder-Einrichtung zugeordnet sein. Weiterhin
läßt sich ein den Bohrkopfkörper umgebender Schieber vorsehen, mit dem zwei oder mehr Arme
durch Lenker verbunden Sind und der mittels einer oder mehrerer Kolben-Zylinder-Einrichtungen axial
verstellbar ist.
Grundsätzlich ist es möglich, die Kolben-Zylinder-Einrichtung bzw. -Einrichtungen einfachwirkend auszubilden,
derart, daß durch Druckmittelzufuhr das Ausschwenken der Arme erfolgt, während das Einschwenken
derselben unter der Wirkung ihres Eigengewichtes oder mit Unterstützung von Federn vonstatten
geht.
Vorteilhaft werden jedoch doppeltwirkende Kolben-Zylinder-Einrichtungen
vorgesehen, deren Zylinderräume beiderseits des Kolbens an getrennte · Druckmittelleitungswege des Bohrgestänges anschließbar
sind. Es kann dann sowohl das Ausschwenken als auch das Einschwenken der Arme
durch das Druckmittel bewirkt werden, das zu diesem Zweck entweder dem einen oder dem anderen
Zylinderraum zugeführt wird, so daß die eine oder ' die andere Kolbenseite beaufschlägt wird. Dies kann
sehr einfach mittels eines Steuerventils od. dgl. erfolgen.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Kolben-Zylinder-Einrichtung
bzw. -Einrichtungen jeweils mit einem bei Erreichen der ausgeschwenkten Stellung
der Arme durch Anschlag betätigbaren, eine Verbindung zwischen beiden Zylinderräumen herstellenden
Ventil ausgestattet sind. Das öffnen des Ventils bewirkt eine Änderung der Druckverhältnisse, die zur
Anzeige für das Erreichen der ausgeschwenkten Stellung der Arme benutzt werden kann. Dies gilt nicht
allein für doppeltwirkende Druckmittelzylinder, sondern ist auch bei einfachwirkenden Zylindern möglich.
Bei einer Ausführung mit einem Ventil, das in öffnungsstellung
einen Durchlaß von dem einen Zylinderraum zu dem anderen Zylinderraum der Kolben-Zylinder-Einrichtung
bzw. -Einrichtungen freigibt, besteht ein besonderes Merkmal der Erfindung darin,
daß die Zylinderräume der einzelnen Kolben-Zylinder-Einrichtungen
an jeweils eigene Luftzuleitungen angeschlossen sind, wobei die eine Luftzuleitung
zusätzlich als Zuleitungsweg für das Lufthebe-Bohr- -.
verfahren ausgebildet ist. Dadurch ist eine Betriebsweise möglich, bei der die Druckluft für das Lufthebe-Bohrverfahren
gleichzeitig, auch zur Betätigung der Kolben-Zylinder-Einrichtung bzw. -Einrichtungen
verwendet werden kann, wobei dieselbe in der ausgeschwenkten Stellung der Arme und dementsprechend
geötfnetem Ventil durch beide Zylinder- 6p ' räume strömt. Soll mit dem Lufthebe-Bohrverfahren
bei eingeschwenkter Stellung der Arme gebohrt werden, so wird Druckluft durch die dafür am oder im
Gestänge vorgesehene Leitung geführt, wobei gleichzeitig der mit dieser Leitung in Verbindung stehende
Zylinderraum unter Druck steht, so daß auf den Kolben eine Kraft wirkt, die ihn in einer der eingeschwenkten Lage der Arme entsprechenden Stellung
hält. Die mit dem anderen Zylinderraum verbundene Luftleitung ist dabei zweckmäßig am Ende geöffnet.
Wenn dagegen der Erweiterungsbohrkopf unter Anwendung des Lufthebe-Bohrverfahrens in Tätigkeit
treten soll, so wird die Druckluftquelle auf die andere Leitung geschaltet. Die bisher vom Bohrgerät
aus gespeiste Leitung wird zweckmäßig mit einem Druckanzeigegerät verbunden. Der Kolben der Kolben-Zylinder-Einrichtung
bzw. -Einrichtungen wird nun so beaufschlagt, daß er sich im Sinne eines Ausschwenkens
der Arme verschiebt. Die dabei aus dem anderen Zylinderraum verdrängte Luft kann über die
daran angeschlossene Luftleitung in das Gestänge austreten. Ist die voll ausgeschwenkte Stellung der
Arme erreicht, öffnet sich im Druckmittelzylinder das Ventil, so daß die weiterhin zugeführte Druckluft
von diesem Zeitpunkt an in den anderen Zylinderraum übertritt und von diesem in die andere Luftleitung
und damit in das Gestänge zur Durchführung des Lufthebe-Bohrverfahrens gelangt. Der dabei in
dieser Leitung auftretende Druckanstieg kann an einem Manometer am Bohrgerät angezeigt werden
und läßt so erkennen, daß die Endstellung der Arme erreicht ist. Letzteres ist in jedem Fall durch das Einsetzen
des Lufthebevorganges erkennbar.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführung eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Bohrkopfes im Längsschnitt,
F i g. 2 eine weitere Ausführung im Längsschnitt und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine der Ausführung nach F i g. 2 ähnliche Ausführung.
Der in Fig. 1 dargestellte, insgesamt mit der Zifferl
bezeichnete Erweiterungsbohrkopf weist einen mittleren, rohrförmigen Bohrkopfkörper 2 auf, der
an seinen Enden mit angeschweißten Flanschen 3 und 4 versehen ist, die der Verbindung mit den Teilen
eines Bohrgestänges dienen. Der Bohrkopf kann z.B. über der untersten Schwerstange eines Bohrstranges
oder aber auch an einer anderen Stelle desselben eingebaut werden, wenn die Umstände dies
wünschenswert oder erforderlich erscheinen lassen.
Am Bohrkopfkörper 2 sind ausschwenkbare Arme mit Werkzeugen angelenkt. In F i g. 1 ist nur ein
solcher Arm 5 mit zugehörigem, durch einen Druckmittelzylinder 12 gebildeten Antrieb gezeigt. Es können
jedoch zwei, drei oder mehr solcher Arme vorhanden sein. .
Der Arm 5 ist auf einer Achse 6 gelagert, die in zwei parallelen Wänden 7 gehalten ist (nur eine derselben
ist sichtbar). Diese Wände7 sind z.B. durch Schweißen am Bohrkopfkörper 2 befestigt und werden
außen durch Verbindungs- und Abdeckplatten 8, 9 zusammengehalten. Der Arm 5 trägt eine mittels
Bolzen und Mutter 10 lösbar festgelegte Schneidrolle 11, die in der mit ausgezogenen Linien darge-'
stellten ausgeschwenkten Arbeitsstellung zum Erweitern des Bohrloches dient. Mit gestrichelten Linien
ist die eingeschwenkte Ruhestellung angedeutet, in der die Schneidrolle innerhalb des vorhandenen
Bohrlochquerschnittes liegt.
In der Kolben-ZyJinder-Einrichtung 12 ist ein Kolben
13 verschiebbar, dessen Kolbenstange 14 mittels eines Zapfens 15 an einem gegabelten Ansatz des
Armes 5 angelenkt ist. Die Einrichtung 12 selbst ist an einem von den Wänden 7 gehaltenen Zapfen 16
schwenkbar aufgehängt. Der Kolben 13 weist eine
zum unteren Zylinderraum 17 hin offene Bohrung 18 auf, die mit ihrem anderen Ende in eine Kammer 19
mündet. Diese Kammer wird durch eine Gewindebohrung im Kolben 13 gebildet, ih die ein Ventil 20
eingeschraubt ist. Der bewegliche Teil des Ventils 20 wird durch eine Feder gegen seinen Sitz in Schließstellung
gedrückt. In den oberen Zylinderdeckel 22 ist ein Anschlagbolzen 21 eingeschraubt, dessen Länge
so bemessen ist, daß er an dem beweglichen Teil des Ventils 20 zur Anlage kommt und dadurch dasselbe
öffnet, wenn der Kolben 13 eine Stellung erreicht hat, die der voll ausgeschwenkten Lage des
Armes 5 entspricht.
'; Bei der dargestellten Ausführung ist der Bohrkopf
1 zum Anschluß an ein Gestänge bestimmt, welches außerhalb seines mittleren, dem Durchtritt der
Spülung dienenden Durchlasses an zwei sich diametral gegenüberliegenden Stellen Luftleitungen aufweist,
die sich in Leitungen 25 und 26 im Bohrkopfkörper 2 fortsetzen. Die Leitung 26 steht über einen
ringförmigen Verteilerraum 27 mit einem Rohr 28 in Verbindung, das an eine Bohrung des unteren Zylinderdeckels
23 angeschlossen ist und somit in den unteren Zylinderraum 17 mündet. Die andere Leitung
25 steht über einen ihr zugeordneten weiteren ringförmigen Verteilerraum 29 einerseits mit einem
zu einer Bohrung des oberen Zylinderdeckels 22 führenden Rohr 30 und dadurch mit dem oberen Zylinderraum
24 in Verbindung und setzt sich andererseits in einem am Bohrkopfkörper 2 entlanggeführten
Rohr 31 fort. Dieses mündet in eine Bohrung 32 im unteren Teil des Bohrkopfkörpers 2, die an eine entsprechende
Bohrung im nachfolgenden Gestängeoder Schwerstangenteil angeschlossen wird. Dieser
letztgenannte Leitungsweg 31, 32 dient dazu, die Luft im Gestänge nach unten bis zu der Stelle zu führen,
an der sie in das Gestängeinnere eintreten soll, um die Hebewirkung zu vollbringen.
Beim Bohren im eingeschwenkten Zustand des Armes 5 wird von der obertägigen Ausrüstung der Leitung
25 Druckluft zugeführt, während die Leitung 26 geöffnet ist. Über den Verteilerraum 29 und das Rohr
30 gelangt die Druckluft einerseits in den oberen Zylinderraum 24 und beaufschlagt den Kolben 13 auf
der Oberseite, so daß er in seiner untersten Stellung verbleibt und den Arm 5 in der eingeschwenkten
Lage hält. Gleichzeitig strömt Druckluft durch den Leitungsweg 31, 32 für die Durchführung des Lufthebe-Bohrverfahrens
nach unten.
Zum Ausschwenken des Armes 5 wird der Leitungsweg 25 über Tage gesperrt und Druckluft in den
Leitungsweg 26 geführt. Dadurch wird nun der Kolben 13 auf seiner Unterseite beaufschlagt und bewegt
sich nach oben, wobei der Arm 5 nach außen geschwenkt wird. Die aus dem oberen Zylinderraum 24
verdrängte Luft entweicht durch das Rohr 30, den Verteilerräum 29 und den Leitungsweg 31,32 nach
unten. Die Bewegung des Kolbens 13 endet, wenn das Ventil 20 auf den Anschlagbolzen 21 trifft und
dadurch geöffnet wird. iDie ständig weiter zugeführte Druckluft strömt dann vom unteren Zylinderraum 17
. durch die Bohrung 18, die Kammer 19 und das Ventil 20 in den oberen Zylinderraum 24 und von dort
über das Rohr 30 und den Verteilerraum 29 in den Leitungsweg 31,32, um an einer tiefer liegenden
Stelle in das Gestängeinnere einzutreten.
Die in F i g. 2 dargestellte Ausführung des Bohrkopfes 34 entspricht hinsichtlich der -Luftführung und
der Wirkungsweise derjenigen nach Fig. 1. Einander entsprechende Teile der Luftführung sind daher
mit denselben Ziffern bezeichnet. An die Stelle des außen liegenden Rohres 31 ist hier ein Längskanal 33
im Bohrkopfkörper 2 getreten. Der Bohrkopf 34 weist zwei oder mehr mit Rollenmeißeln 11 ausgestattete
Arme 5 auf, die wiederum auf Achsen 6 gelagert sind. Letztere werden von gabelförmigen Ansätzen
35 des Bohrkopfkörpers 2 gehalten. Die Arme 5 sind über Lenker 36 gelenkig mit einem im Mittelteil
als Ring ausgebildeten Schieber 37 verbunden, der mittels der Kolben-Zylinder-Einrichtungen 38 am
Bohrkopfkörper 2 in axialer Richtung verschiebbar ist, wobei die Kolbenstangen 39 der Zylinder am
Schieber 37 angelenkt sind, während die Zylinder selbst mit ihren oberen Enden an Wandteilen 40 gehalten
sind, die ähnlich wie die Teile 7 in F i g. 1 vom Bohrkopfkörper 2 ausgehen.
Die Kolbenstangen 39 der Einrichtungen 38 sind hier durchgehend ausgebildet und in beiden Zylinderdeckeln
41, 42 geführt. Jeder Kolben 43 ist wiederum mit einer Bohrung und einem Ventil 44 versehen, wobei
das letztere sich in seinen Einzelheiten von demjenigen nach F i g. 1 unterscheidet, in der Wirkungsweise
jedoch mit diesem übereinstimmt. Der Anschlag zum öffnen des Ventils 44 in der gewünschten
Endstellung wird hier durch einen auf der Kolbenstange
39 gleitenden, vom Kolben 43 mitgenommenen Rohrteil 45 gebildet, der zur Anlage am oberen
Zylinderdeckel 42 kommt.
Fig. 3 läßt in Draufsicht einen Bohrkopf 46 mit
drei ausschwenkbaren, Rollenmeißel 11 tragenden Armen erkennen, wobei die Ausführung im übrigen
derjenigen nach F i g. 2 entspricht.
"Abweichend von den dargestellten Ausführungen läßt sich der Bohrkopf auch so ausbilden, daß die
Ventile in den Kolben der Druckmittelzylinder fortgelassen werden und jeder der beiden Leitungswege
als umschaltbare Hin- bzw. Rückleitung für ein Druckmedium benutzt wird, wobei außerdem auch
die weiter nach unten führenden Leitungsteile wegfallen. Eine solche Ausführung ist z. B. bei anderen
Bohrverfahren als dem Lufthebe-Bohrverfahren einsetzbar oder aber auch bei dem letzteren, wenn zusätzlich
eine zu dessen Durchführung dienende Luftleitung vorhanden ist.
Der erfindungsgemäße Bohrkopf kann zum Erweitern oder Aufbohren von Bohrlöchern der verschiedensten
Art verwendet werden, z. B. beim Brunnenbohren, bei Pfahlgründungen, zur Herstellung von
Verzahnungen usw. An Stelle von Rollenmeißeln lassen sich auch andere Werkzeuge vorsehen. Während
bei den dargestellten Ausführungsbeispielen in erster Linie an ein Arbeiten in Abwärtsrichtung gedacht ist,
kann jedoch auch ein Erweitern nach oben hin ermöglicht werden. Die Vorrichtung läßt sich ferner
zum gleichzeitigen Bohren und Verrohren einsetzen. Nach Beendigung des Arbeitsganges ist der Bohrkopf
mit eingeschwenkten Armen durch das Innere der Verrohrung hochziehbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. An ein Bohrgestänge anschließbarer Er- stromes. Ein Gegenspülverfahren ist mit solchen Vorweiterungsbohrkopf,
der einen in Fortsetzung des 5 richtungen nicht durchführbar.
Bohrgestänges verlaufenden Bohrkopfkörper auf- Dies gilt auch für einen anderen bekannten Bohrweist,
an dem mindestens eine druckmittelbeauf- meißel, bei dem an einem Hauptmeißel ausschwenkschlagte
Kolben-Zylinder-Einrichtung angebracht bare Erweiterungsmeißel gelagert sind, die über Geist, mittels derer mindestens ein am Bohrkopfkör- lenklaschen mit einem Betätigungszylinder in Verper
angelenkter Arm mit ausschwenkbarem Bohr- io bindung stehen, der die Bohrstange konzentrisch umwerkzeug,
insbesondere Rollenmeißel, betätigbar gibt und relativ zu einem auf der Bohrstange befeist,
dadurch gekennzeichnet, daß die stigten Kolben in Richtung der Bohrstangenachse . Kolben-Zylinder-Einrichtung (12,13,14; 38,39, verschiebbar ist (deutsche Patentschrift 192 753).
43) seitlich am Bohrkopfkörper (2) angeordnet Eine Bohrung in der Bohrstange teilt sich am Haupt-
und für die Kolben-Zylinder-Einrichtung (12,13, 15 meißel in Kanäle, die in Austrittsöffnungen ausmün-14;
38, 39, 43) mindestens eine eigene Druckmit- den. Das Bohrstangeninnere ist außerdem durch
telzuleitung (25 bis 30) vorgesehen sind. öffnungen in der Bohrstangenwandung ständig mit
2. Bohrkopf nach Anspruch 1, dadurch ge- einem unterhalb des Kolbens befindlichen Raum des
kennzeichnet, daß jedem Arm (5) eine Kolben- Zylinders verbunden. Wird in die Bohrstange Druck-Zylinder-Einrichtung
(12) zugeordnet ist. 20 wasser eingeleitet, so kann wegen der am Haupt-
3. Bohrkopf nach Anspruch 1, gekennzeich- meißel vorhandenen Austrittsöffnungen für das Wasnet
durch einen den Bohrkopfkörper (2) umge- ser ein Ausschwenken der Erweiterungsmeißel nur
benden Schieber (37), mit dem zwei oder mehr dann stattfinden, wenn sich ein genügend hoher
Arme (5) durch Lenker (36) verbunden sind und Staudruck aufbauen kann. Infolgedessen ist eine einder
mittels einer oder mehrerer Kolben-Zylinder- 35 wandfreie Arbeitsweise bei einem solchen Bohr-Einrichtungen
(38) axial verstellbar ist. meißel nicht gewährleistet, und es ist kein gesteuer-
4. Bohrkopf nach einem der Ansprüche 1 bis tes Ausschwenken der Erweiterungsmeißel möglich.
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zy- Auch ist über Tage nicht feststellbar, ob die Erweilinder-Einrichtung
bzw. -Einrichtungen (12; 38) terungsmeißel tatsächlich ausgeschwenkt sind oder doppeltwirkend sind und mit ihren Zylinderräu- 30 nicht.
men an getrennte Druckmittelleitungswege des . Es ist weiterhin bekannt, ein Ausschwenken der
Bohrgestänges anschließbar sind. Arme eines Erweiterungsbohrkopfes auf mechani-
5. Bohrkopf nach einem der Ansprüche 1 bis schem Wege dadurch zu bewerkstelligen, daß der
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zy- Drehsinn des Bohrgestänges umgekehrt und dadurch
linder-Einrichtung bzw. -Einrichtungen (12; 38) 35 zwei Teile des Bohrkopfe« gegeneinander verdreht
jeweils mit einem bei Erreichen der ausge- werden, wobei die mit dei Werkzeugen versehenen
schwenkten Stellung der Arme (5) durch An- Arme über eine Schlitzfühlung, in die ihre Enden
schlag betätigbaren, eine Verbindung zwischen eingreifen, bewegt werden (deutsche Auslegeschrift
den beiden Zylinderräumen (17, 24) herstellenden 1 184 300). Hier ist zwar ein freier innerer DurchVentil
(20; 44) ausgestattet sind. 4° gang im Gestänge und im Bohrkopf möglich, jedoch
6. Bohrkopf nach den Ansprüchen 4 und 5, stellt die nur durch Umkehrung der Drehrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderräume des Bohrgestänges erzielbare Bewegung der Arme
(17, 24) der einzelnen Kolben-Zylinder-Einrich- eine Beschränkung der Arbeitsweise dar.
tungen (12,13,14; 38, 39, 43) an jeweils eigene Ziel der Erfindung ist es, bestehende Nachteile
Luftzuleitungen (25, 29, 31, 32; 26, 27) ange- 45 und Unzulänglichkeiten zu überwinden und einen
schlossen sind, wobei die eine Luftzuleitung (25, Bohrkopf der eingangs genannten Art zu schaffen,
29, 31, 32) zusätzlich als Zuleitungsweg für das der sich durch einfache und sichere Arbeitsweise aus-Lufthebe-Bohrverfahren
ausgebildet ist. zeichnet, trotz Druckmittelbetätigung einen freien in
neren Durchgang zuläßt und das Arbeiten nach 50 verschiedenen Bohrverfahren gestattet, namentlich
auch die Anwendung eines Gegenspülverfahrens ermöglicht. Dabei strebt die Erfindung weiterhin die
Schaffung eines für das Lufthebe-Bohrverfahren be-
Die Erfindung bezieht sich auf einen an ein Bohr- "sonders geeigneten Erweiterungsbohrkopfes an.
gestänge anschließbaren Erweiterungsbohrkopf, der 5.5 Die Erfindung sieht vor, daß die Kolben-Zylindereinen in Fortsetzung des Bohrgestänges verlaufenden Einrichtung seitlich am Bohrkopfkörper angeordnet Bohrkopfkörper aufweist, an dem mindestens eine und für die Kolben-Zylinder-Einrichtung mindestens druckmittelbeaufschlagte Kolben-Zylinder-Einrich- eine eigene Druckmittelzuleitung vorhanden sind, tung angebracht ist, mittels derer mindestens ein am Ein derart ausgebildeter Erweiterungsbohrkopf zeich-Bohrkopfkörper angelenkter Arm mit ausschwenkba- 60 net sich durch eine Reihe vorteilhafter Eigenschafrem Bohrwerkzeug, insbesondere Rollenmeißel, be- ten aus. Er ist einfach in seinem Aufbau und gestattätigbar ist. tet jederzeit ein Aus- und Einschwenken der die
gestänge anschließbaren Erweiterungsbohrkopf, der 5.5 Die Erfindung sieht vor, daß die Kolben-Zylindereinen in Fortsetzung des Bohrgestänges verlaufenden Einrichtung seitlich am Bohrkopfkörper angeordnet Bohrkopfkörper aufweist, an dem mindestens eine und für die Kolben-Zylinder-Einrichtung mindestens druckmittelbeaufschlagte Kolben-Zylinder-Einrich- eine eigene Druckmittelzuleitung vorhanden sind, tung angebracht ist, mittels derer mindestens ein am Ein derart ausgebildeter Erweiterungsbohrkopf zeich-Bohrkopfkörper angelenkter Arm mit ausschwenkba- 60 net sich durch eine Reihe vorteilhafter Eigenschafrem Bohrwerkzeug, insbesondere Rollenmeißel, be- ten aus. Er ist einfach in seinem Aufbau und gestattätigbar ist. tet jederzeit ein Aus- und Einschwenken der die
Bei bekannten Bohrvorrichtungen, die unter Werkzeuge tragenden Arme, ohne daß dazu eine
Druckmittelwirkung ausschwenkbare Arme aufwei- Änderung der Drehrichtung des Bohrgestänges oder
sen, wird als Betätigungsmedium die durch das 65 eine Längsverschiebung desselben erforderlich ist.
Bohrgestänge unter Druck nach unten geführte Spül- Bei Anwendung eines Spülbohrverfahrens ist ein unflüssigkeit
verwendet. Dies bedingt die Anordnung gehinderter Fluß der Spülung möglich. Es kann mit
eines Kolbens und weiterer Teile im Inneren des Ge- direkter Spülung oder in einem Gegenspülverfahren
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