DE452955C - Brunnenbohrer - Google Patents

Description

• Brunnenbohrer. Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Brunnenbohrer, bei dem in bekannter Weise unterhalb einer Erdschaufel ein Werkzeug zum Auflockern der Erde angeordnet ist. Die Erfindung besteht darin, daß am Ende des Auflockerwerkzeuges ein an sich bekannter Unterschneider für das Erdreich unterhalb der Verkleidung angeordnet ist, der mit dem Werkzeugarm durch Nut und Feder unter Zuhilfenahme eines Schraubenbolzens verbunden ist, wobei der Schraubenbolzen unter .der Wirkung einer Feder steht, ,die es gestattet, beim Auftreffen des Zinkens auf einen Widerstand denselben zurückschwingen zu lassen bis zur Erreichung eines Anschlages, während er beim Rückwärtsdrehen des Bohrers wieder in seine ursprüngliche Arbeitsstellung zurückkehrt. Die Erfindung besteht weiter darin, daß der Werkzeugträger mit dem neuen Unterschneider unterhalb eines Segmenta,usschnittes der Erdschaufel angeordnet ist, durch den hindurch,das steinige Erdreich auf die Schaufel gelangen kann.
• Auf .der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt: Abb. i eine Seitenansicht, Abb.2 eine Draufsicht auf die unteren Bohrerteile, Abb. 3 einen Querschnitt und Abb.4 eine Draufsicht auf die Befestigung des am Zinkenorm angeordneten Fingers. Die vierkantige Bohrstange i führt sich in dem Teller 2, an dem .die Stützbeine 3 gelenkig angeordnet sind. Auf der Bohrstange i sitzt lose ein Kegelrad 4, in welches ein, zweites 5 faßt, dessen Achse 6 in dem Arm 7 ruht, der .gleichzeitig der Kurbelwelle 8 als Lager dient. Kurbelwelle 8 und Achse 6 sind durch ein Übersetzungsgetriebe 9, 1o verbunden.
• Auf der Bohrstange i ist ferner ein Stellring i i vorgesehen, an dem die Hebeseile oder Ketten 12 für die Erdschaufel 13 hängen. Diese besitzt einen Ausschnitt 14, der bei steinigem Erdreich die Aufnahme desselben erleichtern soll. Das Bohrstangenende 15 trägt, einen Arm 16, der mit Zinken 17 versehen ist, welche beim Drehen der Bohrstange das Erdreich lockern. Am Ende des Armes 16 ist mittels Nut und Feder und Schraubenbolzen 18 ein Finger 19 angeordnet, welcher das Erdreich unter der Brunnenmauer 2o hervorholt. Damit dieser beim Drehen nicht abbricht, wenn er sich festgeklemmt hat, ist zwischen Bolzenkopf 21 und Armende eine gewölbte Blattfeder eingelegt, die ein Zurückweichen gestattet, indem sich die Feder 22 aus der Nut 23 lösen kann. Diese Bewegung wird jedoch :durch einen Anschlag 24 begrenzt, so daß der Finger durch Rückwärts.dreh en der Bohrstange wieder in seine frühere Arbeitsstellung zurückgebracht werden kann, wenn die Klemmung beseitigt ist. Um bei tiefen Brunnen ein leichtes Kuppeln der Bohrstangen zu ermöglichen, sind die Enden derselben konisch.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brunnenbohrer mit einem am Bohrerschaft angeordneten Auflockerwerkzeug und daran befestigtem Unterschneider für das Erdreich unter der Verkleidung, dadurch gekennzeichnet, daß_ der Unterschneider (19) mittels Nut und Feder unter Zuhilfenahme eines Schraubenbolzens (18) mit dem Werkzeugträger (1d) verbunden ist, wobei durch die Anordnung einer Blattfeder (22) unter dem Schraubenbolzenkopf die Verbindung von Unterschneider und Werkzeugarm elastisch gestaltet wird, so daß beim Auftreffendes Unterschneiders auf einen Widerstand ein Zurückschwingen desselben bis zum Anschlag (24) gestattet wird und beim Rückwärtsdrehen des Bohrers der Unterschneider wieder in seine Arbeitsstellung einschnappt. z. Brunnenbohrer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß der mit dtem Unterschneider verbundene Werkzeugträger unterhalb eines Segmentausschnittes der Erdschaufel angeordnet ist, so :daß das gelockerte, .steinige Erdreich auf die Erdschaurfel gelangen kann.