DE226550C - - Google Patents

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DE226550C
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DENDAT226550D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C5/00Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
    • A01C5/02Hand tools for making holes for sowing, planting or manuring

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Table Equipment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 226550 KLASSE 45/. GRUPPE
EMIL VOLLMER in WIESBADEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Oktober 1908 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Erdbohrer zur Herstellung zylindrischer Löcher, wie sie beim Pflanzen und Stangensetzen, beispielsweise beim Hopfenbau, bei der Herstellung von Gartenzäunen, in Gärtnereien zum Einsetzen von Pflanzen mit den Wurzeln, gebraucht werden. Hauptbedingung bei der Herstellung von Löchern für das Einsetzen von Wurzelpflanzen ist, daß die Wand der
ίο Löcher, in der natürlichen Lockerheit erhalten bleibt, so daß die Wurzeln der eingesetzten Pflanzen leicht in dieselben eindringen können, und daß der . in dem Bohrerlöffel eingeschlossene Boden sich leicht und bequem entfernen läßt, und daß endlich die Handhabung des Bohrers so einfach wie möglich ist.
Es sind für diesen Zweck Bohrer bekannt, deren Löffel aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hälften besteht, die entweder beide schaufelartig gestaltet sind oder die sich gegenseitig zu einem Zylinder ergänzen, dabei aber zur Erzeugung eines freien Schnittes, d. h. zur Vermeidung des Nachreibens im Bohrloch, seitlich nach auswärts gebogene Ränder,, die als Seitenschneidekanten dienen, besitzen. Die zur Handhabung dieser bekannten Bohrer dienenden Griffe sitzen an den Enden der zum Öffnen des Bohrers dienenden, mit jeder Löffelhälfte verbundenen Stiele und erfordern zu ihrer Sicherung in der richtigen Lage beim Bohren entweder Federklinken oder Ruherasten, die an einem der Stiele angebracht sind, und in die der federnd ausgeführte andere Stiel nach Überwindung seiner Federkraft eintreten kann, was einerseits kornplizierten und wenig dauerhaften Bau, anderseits aber auch eine federnde und darum schwache Stielform ergibt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein solcher Löffelbohrer, dessen Löffelteile ebenfalls gelenkig miteinander verbunden sind und zwecks Entleerung des herausgebohrten Erdreichs auseinandergeklappt werden können. Beide Löffelhälften bilden aber im geschlossenen Zustande keinen vollkommenen Zylinder, wenn auch jede der Löffelhälften einen halben Zylinder darstellt. Die Löffelhälften sind an ihrem oberen Ende durch halbkreisförmige Querwände geschlossen und an der geraden Durchmesserkante dieser Querwände durch ein Scharnier so miteinander vereinigt, daß ihre Längskanten zwar in einer Ebene liegen, daß aber die Achsen der beiden Hälften nicht zusammenfallen, vielmehr unter einem kleinen Winkel gegeneinander geneigt sind und sich nur im obersten Querschnitt der Löffelhälften schneiden. Dadurch treffen die Längskanten der Löffelhälften nur im oberen Querschnitt' des Löffels zusammen, nach unten aber gehen sie auseinander, und die vortretenden Löffelkanten bilden daher Schneidekanten. Die Stiele der Löffelhälften bewegen sich beim Öffnen aneinander vorbei, und es ist dadurch möglich, den Löffel vollkommen auseinanderzuklappen, welcher Umstand den Bohrer besonders für schwere Bodenarten geeignet macht, die sich bei einem sich nur wenig öffnenden Bohrer schwer aus dem Löffel loslösen würden.
Der neue. Erdbohrer ist auf der Zeichnung in der Fig. ι in einer Vorderansicht, in der Fig. 2 in einer Seitenansicht und in der Fig. 3 in einem Grundriß dargestellt. Fig. 4 endlich stellt die auseinandergezogenen Griffteile, d. h. in der Öffnungslage, dar.
Wie daraus hervorgeht, besteht der Bohrerlöffel aus zwei vollkommen gleichen Hälften a, a', die unten die erforderlichen Schneiden b, b besitzen, und die im Querschnitt halbkreisförmig gekrümmt sind, deren jede also einen Halbzylinder bildet. Am oberen Ende ist der Löffel geschlossen, d. h. jede Hälfte besitzt eine halbkreisförmige Bodenwand c, und das Scharnier d, welches beide Löffelhälften miteinander verbindet, sitzt an der geraden Seite dieser Bodenwände. Jede der Löffelhälften ist mit einem Stiel e versehen, die oben je in einen Handgriff f auslaufen und sich zu einem Doppelhandgriff ergänzen.
Um nun zu ermöglichen, daß der Bohrerlöffel vollständig auseinandergeklappt werden kann, und um eine sichere Verbindung der Griffteile ohne Anwendung von Klinken oder überhaupt von bewegten Teilen ausführen zu können, sind die Griffhälften mit ihrer Längsrichtung 'parallel zu der Achse des Löffelscharniers d gestellt, so daß sie beim Öffnen des Löffels senkrecht zu ihrer Längsrichtung bewegt werden, während sich die Stiele aneinander vorbeibewegen. Zur Sicherung der Schlußlage und um zu verhindern, daß sich die beiden Griffteile in ihrer Längsrichtung voneinander entfernen können, wodurch das Scharnier d beschädigt werden würde, ist an jedem Griffteil ein Anschlag g angebracht, welcher sich in der Schlußlage gegen die Wurzel des andern Griffteils legt. Beim Bohren mit dem Bohrer pressen sich die Griffteile mit Hilfe ihrer Anschläge fest gegeneinander, d. h. die Verbindung wird durch die Bohrarbeit fester, bei welcher auf die Griffteile ein Kräftepaar wirkt. Um auch ein seitliches Auseinanderspreizen, welches auf das Scharnier d schädigend einwirken würde, zu verhindern, ist in jedem Anschlag g ein Loch i angebracht, und an den Griffwurzeln sitzen Vorsprünge k, welche· beim Zusammenklappen des Bohrers, d. h. beim Zusammenlegen der Griffteile, in die Löcher i eindringen und daher eine Entfernung der Griffteile in ihrer Längsrichtung voneinander verhindern.
Die beiden Löffelhälften ergänzen sich'nun nicht zu einem Zylinder, d. h. sie bilden in ihrer Schlußlage keinen Zylinder, vielmehr sind ihre Längsachsen zur Bohrermittelachse schräg gestellt, so daß ihre Längskanten nur im obersten Querschnitt des Bohrerlöffels zusammentreffen. Dadurch tritt die eine Längskante einer jeden Löffelhälfte vor die benachbarte Kante der andern Löffelhälfte nach unten zu in immer stärkerem Maße vor und dient als Schneidekante. Es wird hierdurch vollkommen freier, reibungsloser Schnitt ausgeführt, da herabfallendes Erdreich durch diese Schneidekanten nach dem Löffehnnern befördert wird. Die sonstige Gestaltung der unteren Schnittflächen ist belanglos und kann ebenso ausgeführt sein wie die bei den bekannten Bohrern.
In der Fig. 2 ist durch punktierte Linien die Art des Auseinanderldappens bzw. der Öffnung des Bohrlöffels dargestellt, und es geht daraus hervor, daß sich die Löffelhälften so weit auseinanderbewegen lassen, bis ihre Bodenflächen gegeneinanderstoßen, so daß selbst der schwerste Boden aus dem Löffel herausfallen muß.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Erdbohrer zur Herstellung zylindrischer Löcher im weichen Erdboden mit zwei auseinanderklappbaren, hohlzylindrischen Bohrlöffelhälften, dadurch gekennzeichnet, daß die Löffelhälften an ihrem oberen Ende geschlossen und dort durch ein Scharnier auseinanderklappbar so vereinigt sind, daß die Längskanten der Bohrerhälften zwar in einer Ebene liegen und im oberen Querschnitt des Löffels zusammentreffen, nach unten aber auseinanderlaufen, so daß die vortretenden Löffelkanten als Schneidekanten dienen.
2. Erdbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quergriffhälften parallel zum Löffelscharnier stehen, und daß sich die Stiele beim öffnen des Bohrers kreuzen und aneinander vorbeigehen.
3. Erdbohrer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffteile zur Entlastung des Scharniers mit Ansätzen in der Schlußlage so ineinandergreifen, daß sie in ■ ihrer Längsrichtung nicht voneinander entfernt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT226550D Active DE226550C (de)

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DE (1) DE226550C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940432C (de) * 1953-10-14 1956-03-15 Willi Duttenhoefer Pflanz-, Einsenk- und Wurzelbeschneidegeraet

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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