DE19737201C1 - Vorrichtung zum Aufbohren von Schornsteinen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbohren von SchornsteinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28D—WORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
- B28D1/00—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
- B28D1/18—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by milling, e.g. channelling by means of milling tools
- B28D1/181—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by milling, e.g. channelling by means of milling tools using cutters loosely mounted on a turning tool support
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J3/00—Removing solid residues from passages or chambers beyond the fire, e.g. from flues by soot blowers
- F23J3/02—Cleaning furnace tubes; Cleaning flues or chimneys
- F23J3/026—Cleaning furnace tubes; Cleaning flues or chimneys cleaning the chimneys
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbohren von Schornsteinen mit
einem Antrieb und einem damit über eine Welle verbundenen Bohrkopf mit
daran schwenkbar gelagerten Schneidwerkzeugen, wobei der Antrieb in
einem Führungskäfig untergebracht ist, aus dem die Welle herausgeführt ist,
und wobei die Vorrichtung an einem sich durch den Schornstein er
streckenden Zugseil gehalten ist.
Mit derartigen Vorrichtungen werden Schornsteine, die mit Leichtbeton aus
gerüttelt oder versottet sind, aufgebohrt, damit im Zuge der Schornstein
sanierung Edelstahlrohre in den aufgebohrten Schornstein eingesetzt werden
können.
Bei aus der Praxis bekannten Vorrichtungen ist der Bohrkopf unmittelbar mit
dem Antrieb verbunden. Als Antrieb werden üblicherweise schnell laufende
Hydraulikmotoren eingesetzt, weil aufgrund behördlicher Vorschriften elektri
sche Aggregate nur mit Spannungen bis zu 24 V eingesetzt werden dürfen.
Am Bohrkopf sind außenseitig Ketten oder Seile angeordnet, die an ihren
freien Enden Schneidwerkzeuge tragen. Bei eingeschaltetem Antrieb
strecken sich die Ketten oder Seile, so daß die Schneidwerkzeuge den
Schornstein aufbohren können. Die bekannten Vorrichtungen werden von
oben in den Schornstein eingeführt und sinken nach Maßgabe ihres Eigen
gewichtes und der geleisteten Schneidarbeit im Schornstein ab. Da eine kon
trollierbare Führung der Vorrichtung im Schornstein fehlt, kann nicht ausge
schlossen werden, daß im ungünstigen Fall die Vorrichtung sich durch die
Schornsteinwand hindurch arbeitet. Das gilt auch für eine Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Gattung (DE 195 34 794 C1).
Aufgabe der Erfindung ist es, die Führung des Bohrkopfes im Schornstein zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am freien Ende der Welle eine ge
genüber der Welle frei drehbare Öse für das daran befestigte Zugseil ange
ordnet ist, daß der Bohrkopf an der Welle angeordnete Schwenklager mit
sich parallel zur Wellenachse erstreckenden Schwenkachsen aufweist und
daß die Schneidwerkzeuge als Stäbe ausgebildet sind, deren eines Ende im
Schwenklager gelagert ist und deren anderes Ende eine Schneidplatte trägt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vorzugsweise von unten in den
Schornstein eingeführt und mit Hilfe des Zugmittels nach oben durch den
Schornstein gezogen. An der am freien Ende der Welle angeordneten und
gegenüber der Welle frei drehbaren Öse wird das Zugmittel, zum Beispiel ein Zugseil
oder dergleichen angeschlagen, das sich bis zum oberen Ende des Schorn
steins erstreckt, wo eine Winde zum Aufwickeln des Zugseils angeordnet ist.
Die vom Zugmittel auf den Bohrkopf oder die Vorrichtung übertragenen
Kräfte bewirken die gewünschte Führung, die noch unterstützt wird durch den
im frei geschnittenen Bereich des Schornsteins befindlichen Führungskäfig.
Damit kann die Vorrichtung auch kleinen Krümmungen bzw. Verzügen des
Schornsteins folgen. Die Stäbe sind frei schwenkbar in ihren Schwenklagern
gelagert. Das schließt nicht aus, daß zusätzlich Federn und/oder Widerlager
angeordnet sind, um zum Beispiel eine Ruhelage der Schneidwerkzeuge zu definie
ren. Während des Betriebes schwenken die Schneidwerkzeuge in eine im
wesentlichen radiale Position. Bei hohen Schneidwiderständen können die
Schneidwerkzeuge nachgeben und verschwenken, so daß eine Bruchgefahr
vermieden wird.
Vorzugsweise weist der Führungskäfig außenseitig sich im wesentlichen
parallel zur Wellenachse erstreckende Führungsstäbe auf, die den Antrieb
einerseits in Richtung der Schornsteinachse führen und ihn andererseits
drehfest im aufgebohrten Bereich halten.
Bei einer bevorzugten Ausführung weist die Welle wenigstens einen Radial
flansch als Träger für die Schwenkachsen bildende Bolzen auf, an denen die
Schneidwerkzeuge gelagert sind.
Zusätzlich kann das Führungsgehäuse an seinem
dem Bohrkopf abgewandten Ende ebenfalls eine Öse für ein Gegenzugmittel
aufweisen.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der
Erfindung erläutert; es zeigen
Fig. 1 schematisch die Ansicht einer Vorrichtung zum Aufbohren von
Schornsteinen,
Fig. 2 schematisch den Bohrkopf mit Schneidwerkzeugen in Be
triebsstellung,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 mit Schneidwerkzeugen in Ruhe
stellung.
Die dargestellte Vorrichtung besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus
einem Führungsgehäuse 1 mit einem darin angeordneten Antrieb 2, der über
eine Kupplung 3 mit einem Bohrkopf 4 verbunden ist. Der Antrieb 2 und der
Bohrkopf 4 sind axial miteinander fluchtend gekuppelt.
Das Führungsgehäuse 1 weist außenseitige Führungsstäbe 5 auf, die sich im
wesentlichen in der Axialflucht erstrecken und das Führungsgehäuse 1 sowie
den darin angeordneten Antrieb 2 im aufgebohrten Bereich des Schornsteines
führen und gegen Drehung sichern.
Der Antrieb 2 ist bei der dargestellten Ausführung ein schnell laufender
Hydraulikmotor mit durch Pfeile 6 angedeuteten Anschlüssen für nicht darge
stellte Hydraulikschläuche.
Der Bohrkopf 4 weist eine Welle 7 auf, die bei der dargestellten Ausführung
zwei Radialflansche 8 mit jeweils fluchtenden Durchgangsbohrungen für
Bolzen 9 trägt, die Schwenkachsen für Schneidwerkzeuge 10 bilden. Die
Bolzen 9 sind auf einem Teilkreis der Radialflansche 8 im Hinblick auf
Massenausgleich in gleichen gegenseitigen Abständen angeordnet.
Die Schneidwerkzeuge 10 bestehen aus Stäben 11, deren eines Ende an den
Bolzen 9 gelagert ist und deren anderes Ende mit einer Schneidplatte 12 aus
Hartmetall bestückt ist.
Am freien Ende der Welle 7 ist in einem Lager 13, das ein Kugellager oder ein
Gleitlager sein kann, eine Öse 14 gelagert, die sich gegenüber der Welle 7
frei drehen kann.
Die dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Die Vorrichtung wird vorzugsweise von unten so in den Schornstein einge führt, daß sich der Bohrkopf 4 und die Öse 14 oberhalb des Führungsgehäu ses 1 mit dem Antrieb 2 befinden. An die Öse 14 wird ein nicht dargestelltes Zugmittel, zum Beispiel ein Zugseil angeschlagen, das sich durch den Schornstein bis zu dessen oberen Ende erstreckt und dort an eine nicht dargestellte Winde zum Aufwickeln des Zugseils angeschlossen ist. Solange der Antrieb 2 aus geschaltet ist können die Schneidwerkzeuge 10 eine beliebige Stellung ein nehmen, zum Beispiel die in Fig. 3 wiedergegebene Stellung. Nach dem Einschalten des Antriebs 2 verschwenken die Schneidwerkzeuge 10 in die in Fig. 2 wie dergegebene Arbeitsstellung, bei der sie den Schornstein aufbohren, wenn gleichzeitig das an die Öse 14 angeschlossene Zugseil mit Hilfe der Winde aufgewickelt wird und dabei die Vorrichtung insgesamt durch den Schornstein nach oben gezogen wird. Die vom Zugseil auf die Öse 14 und damit auf die Vorrichtung insgesamt übertragenen Kräfte bewirken eine Führung der Vor richtung im Schornstein, die noch ergänzt wird durch die Führung des Füh rungsgehäuses 1 im aufgebohrten Bereich sowie zusätzlich ergänzt werden kann durch ein Gegenzugmittel, welches an eine am unteren Ende des Füh rungsgehäuses 1 angeordnete Öse 15 angeschlagen werden kann.
Die Vorrichtung wird vorzugsweise von unten so in den Schornstein einge führt, daß sich der Bohrkopf 4 und die Öse 14 oberhalb des Führungsgehäu ses 1 mit dem Antrieb 2 befinden. An die Öse 14 wird ein nicht dargestelltes Zugmittel, zum Beispiel ein Zugseil angeschlagen, das sich durch den Schornstein bis zu dessen oberen Ende erstreckt und dort an eine nicht dargestellte Winde zum Aufwickeln des Zugseils angeschlossen ist. Solange der Antrieb 2 aus geschaltet ist können die Schneidwerkzeuge 10 eine beliebige Stellung ein nehmen, zum Beispiel die in Fig. 3 wiedergegebene Stellung. Nach dem Einschalten des Antriebs 2 verschwenken die Schneidwerkzeuge 10 in die in Fig. 2 wie dergegebene Arbeitsstellung, bei der sie den Schornstein aufbohren, wenn gleichzeitig das an die Öse 14 angeschlossene Zugseil mit Hilfe der Winde aufgewickelt wird und dabei die Vorrichtung insgesamt durch den Schornstein nach oben gezogen wird. Die vom Zugseil auf die Öse 14 und damit auf die Vorrichtung insgesamt übertragenen Kräfte bewirken eine Führung der Vor richtung im Schornstein, die noch ergänzt wird durch die Führung des Füh rungsgehäuses 1 im aufgebohrten Bereich sowie zusätzlich ergänzt werden kann durch ein Gegenzugmittel, welches an eine am unteren Ende des Füh rungsgehäuses 1 angeordnete Öse 15 angeschlagen werden kann.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aufbohren von Schornsteinen mit einem Antrieb und einem damit
über eine Welle verbundenen Bohrkopf mit daran schwenkbar gelagerten
Schneidwerkzeugen, wobei der Antrieb in einem Führungskäfig untergebracht ist,
aus dem die Welle herausgeführt ist, und wobei die Vorrichtung an einem sich
durch den Schornstein erstreckenden Zugseil gehalten ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß am freien Ende der Welle (7) eine gegenüber der
Welle (7) frei drehbare Öse (14) für das daran befestigte Zugseil angeordnet ist,
daß der Bohrkopf (4) an der Welle (7) angeordnete Schwenklager mit sich parallel
zur Wellenachse erstreckenden Schwenkachsen aufweist und, daß die
Schneidwerkzeuge (10) als Stäbe (11) ausgebildet sind, deren eines Ende im
Schwenklager gelagert ist und deren anderes Ende eine Schneidplatte (12) trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungskäfig (1) außenseitig sich parallel zur Wellenachse erstreckende Füh
rungsstäbe (5) aufweist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Welle (7) wenigstens einen Radialflansch (8) als Träger für
die Schwenkachsen bildende Bolzen (9) aufweist, an denen die Schneidwerk
zeuge (10) gelagert sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
eine am oberen Ende des Schornsteins angeordnete Winde zum Aufwickeln des
Zugseils.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungsgehäuse (1) an seinem dem Bohrkopf (4) abge
wandten Ende eine Öse (15) für ein Gegenzugmittel aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997137201 DE19737201C1 (de) | 1997-08-27 | 1997-08-27 | Vorrichtung zum Aufbohren von Schornsteinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997137201 DE19737201C1 (de) | 1997-08-27 | 1997-08-27 | Vorrichtung zum Aufbohren von Schornsteinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19737201C1 true DE19737201C1 (de) | 1998-06-10 |
Family
ID=7840243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997137201 Expired - Fee Related DE19737201C1 (de) | 1997-08-27 | 1997-08-27 | Vorrichtung zum Aufbohren von Schornsteinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19737201C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102954480A (zh) * | 2012-11-27 | 2013-03-06 | 天津宝成机械制造股份有限公司 | 一种高效锅炉烟管气动清灰机 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2351214A1 (de) * | 1973-09-18 | 1975-03-27 | Fritz Baum | Vorrichtung zum regulieren und erweitern von kaminen, rauchfaengen od. dgl |
DE19534794C1 (de) * | 1995-07-30 | 1997-01-16 | Jaeger Und Peters Schornsteint | Vorrichtung zum Fräsen von Schornsteinen mit Fräswerkzeug |
-
1997
- 1997-08-27 DE DE1997137201 patent/DE19737201C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2351214A1 (de) * | 1973-09-18 | 1975-03-27 | Fritz Baum | Vorrichtung zum regulieren und erweitern von kaminen, rauchfaengen od. dgl |
DE19534794C1 (de) * | 1995-07-30 | 1997-01-16 | Jaeger Und Peters Schornsteint | Vorrichtung zum Fräsen von Schornsteinen mit Fräswerkzeug |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102954480A (zh) * | 2012-11-27 | 2013-03-06 | 天津宝成机械制造股份有限公司 | 一种高效锅炉烟管气动清灰机 |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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