DE2845316C2 - Vorrichtung zur Herstellung eines Bohrlochs für einen in das Bohrloch einpreßbaren Mantelrohrstrang - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung eines Bohrlochs für einen in das Bohrloch einpreßbaren Mantelrohrstrang

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Bohrlochs für einen in das Bohrloch einpreßbaren Mantelrohrstrang, die einen in das Bohrloch einwandernden Antrieb für ein Schneidwerkzeug und einen vortriebsseitig offenen Behälter für das Bohrklein aufweist.
In Gebieten dichter Bebauung wird es in zunehmendem Maße erforderlich, Rohrleitungen nicht mehr im offenen Verbau, sondern in einen unterirdischen Vortrieb zu verlegen. Gleiches gilt auch dort, wo Rohrleitungen unter wichtigen Verkehrswegen, z. B. Autobahnen, hindurch verlegt werden müssen.
Bei dem unterirdischen Vortrieb einer einzubauenden Rohrleitung wird diese mittels hydraulischer Pressen von einer Baugrube aus vorgetrieben. Am vorderen Ende eines solchen Rohrstranges ist dabei ein Schneidring angeordnet, der die Kontur des freizuschneidenden Hohlraumes definiert. Das im Bereich dieses Schneidrings anstehende Erdreich wird mittels geeigneter Maschinen, Preßlufthämmer oder von Hand mit geeigneten Werkzeugen gelöst. Das gelöste Erdreich wird dann z. B. mit Hilfe von in dem Rohrstrang laufenden Wagen zur Baugrube gefahren.
Besondere Schwicrigkeilen ergeben sich dann, wenn Rohre mit einem Durchmesser von etwa 900 mm oder weniger zu verlegen sind. Der dann an der Ortsbrust zur Verfügung siehende Freiraum ermöglicht in vielen Fällen nicht mehr den Einsatz geeigneter Maschinen, sondern erfordert, daß das Erdreich ausschließlich von Hand gelöst und ebenfalls von Hand in eine Fördervorrichtung geschaufelt wird. Derartige Arbeiten müssen unter stark erschwerten Bedingungen durchgeführt werden, da sie wegen des geringen Rohrdurchmessers nicht in normaler Arbcitshaltung, sondern nur noch kniecnd oder liegend ausgeführt werden können.
Es liegt auf der Hand, daß unter solchen Umständen eine Rohrleitung nur um sehr geringe Strecken pro Zeiteinheit vorgetrieben werden kann.
Zum Tiefbohren ist bereits ein Gerät bekannt (DE-PS 9 57 742), das an Seilen hängend in ein Bohrloch abgesenkt wird und über einen eigenen Antrieb verfügt, der über ein Getriebe mil Bohrwerkzeugen gekoppelt ist. Eine Verriegelungsvorrichtung legt das Gehäuse dieses bekannten Gerätes in bezug auf die Bohrlochwand fest. Eine Fördervorrichtung in Form einer Rohrschraube transportiert das Bohrklein von den Bohrwerkzeugen aus in den Raum über dem Bohrgerät, von wo es mittels eines Schlammlöffels abgefaßt wird. Bei diesem Gerät ist der über den Bohrwerkzeugen für die Abführung des Bohrkleins zur Verfügung sichende Querschnitt aufgrund der Anordnung des Antriebs für die Bohrwerkzeuge und des zugehörigen Getriebes sehr klein, was insbesondere bei kleineren Bohrlochdurchniesscm Betriebsstörungen zur Folge haben kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so
auszubilden, daß ein möglichst großer Durchtrittsquerschnitt für die Überführung des Bohrkleins von dem Schneid- oder Bohrwerkzeug zum Behälter gegeben ist und daß somit diese Vorrichtung auch für relativ kleine Bohrlochdurchmesser von etwa 900 mm oder weniger einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Mantelrohrstrang vortriebsseitig ein Schneidring vorgesetzt ist, an dem ein im wesentlichen konzentrisch zum Rohrstrang angeordnetes Radial/ Axial-Lager für eine Bohrwelle abgestützt ist, die vortriebsseitig mit dem Schneidwerkzeug und rückseitig mit der Welle des Antriebs koppelbar ist, wobei der Antrieb und der Aufnahmebehälter für das Bohrklein in einem im Mantelrohrstrang verfahrbaren Wagen gelagert sind.
Somit ergibt sich, daß das im Bereich des Schneidrings zu lösende Erdreich maschinell abgearbeitet werden kann, also nicht mehr den Einsatz eines Arbeiters unter extrem erschwerten Arbeitsbedingungen erfordert. Das auf diese Weise gelöste Erdreich gelangt weitgehend selbsttätig in den Aufnahmebehälter des Wagens, der einerseits den Antrieb für das Schneidwerkzeug und andererseits das Transportmittel für den Aufnahmebehälter darstellt. Zur Überwachung 21; des Arbeitens der Vorrichtung ist es zweckmäßig, daß eine Bedienungsperson auf einer geeigneten Sitzvorrichtung mit dem Wagen in die Rohrleitung einfährt und die Vorrichtung steuert. Grundsätzlich kommt aber auch eine Fernsteuerung in Betracht. Der Aufnahmebehalter kann in der Baugrube in beliebiger Weise entleert werden.
Die Erfindung sieht weiter vor, daß das Schneidwerkzeug als zweiteiliger Bohrpropeller mit zentralem Kernschneider ausgebildet ist. Ein solches Schneidwerkzeug ist einfach aufgebaut und daher für den rauhen Betrieb in besonderer Weise geeignet. Den Vorschub erhält dieses Schneidwerkzeug durch das Einpressen des Rohrstranges.
Es entspricht einem weiteren Vorschlag der Erfindung, daß das Lager einstellbar am Schneidring abgestützt ist. Somit ist es möglich, durch Veränderung der Lagerposition die Lage des freizuschneidenden Hohlraums in bezug auf den Rohrstrang zu verändern. Da nun aber der durch Pressen vorgetriebene r> Rohrstrang dazu neigt, sich in die Richtung zu bewegen, in der sich ihm der geringste Widerstand entgegensetzt. folgt er im wesentlichen dem freigeschnittenen Hohlraum, so daß sich auf diese Weise die Möglichkeit ergibt, die Vortriebsrichtung seitlich sowie höhcnmäßig zu steuern bzw. zu korrigieren.
Die Erfindung sieht weiter vor, daß das Lager über drei radial gerichtete, einstellbare Halterungen am Schneidring abgestützt ist.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß das μ hintere Ende der Bohrwelle formschlüssig dem vorderen Ende der Antriebswelle angepaßt ist. Somit ergibt sich, daß die Drehung der Antriebswelle dann auf die Bohrwelle übertragen wird, wenn diese Welle an den einander zugekehrten Enden ineinandergreifen. Die mi Koppelung zwischen diesen beiden Wellen ergibt sich dabei von selbst, wenn der Wagen bis /um vordersten Ende des eingetriebenen Rohrstranges vorfährt.
Vorzugsweise ist das hintere Ende der Bohrwelle als Vierkant ausgebildet und greift in eine entsprechende w, Aussparung am vorderen Ende der Antriebswelle ein. Es ist selbstverständlich, daß auch andere Querschnittsformen gewählt werden können, wobei es beliebig ist, an welchem Teil sich die Aussparung und an welchem sich der eingreifende Teil befindet.
Es entspricht einem weiteren Vorschlag der Erfindung, daß der Aufnahmebehälter rohrförmig ausgebildet ist und die Antriebswelle konzentrisch umgibt. Diese Ausbildung des Aufnahmebehälters führt zu einer optimalen Ausnutzung des im Rohrstrang zur Verfügung stehenden Raumes und ergibt im 'ibrigen, daß das vom Bohrpropeller gelöste Erdreich leicht in den am vorderen Ende offenen Aufnahmebehälter eintreten kann.
Die Erfindung sieht auch vor, daß der Aufnahmebehälter in seinem oberen Bereich offen ist. Dies hat den Vorteil, daß die Bedienungsperson das Arbeiten des Bohrpropellers sowie den Füllstand des Aufnahmebehälters gut beobachten kann. Es ist dann auch erkennbar, wenn an der Ortsbrust besondere Schwierigkeiten in Form von Felsbrocken oder dergleichen auftreten.
Es entspricht einem weiteren Vorschlag der Erfindung, daß die Antriebswelle ausgehend von ihrem vorderen Ende über einen Teil ihrer Länge mit einer Schnerkenwendel versehen ist, deren Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Aufnahmebehälters. Hierdurch wird erreicht, daß beim Antrieb der Bohrwelle das gelöste Erdreich in den Aufnahmebehälter hineintransportiert wird.
Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, daß der Aufnahmebehälter mit Rädern versehen ist. Dies führt zu einem leichten Verschieben des Aufnahmebehälters des Wagens im Rohrstrang. Somit kann erreicht werden, daß der Aufnahmebehälter, der aus dem Rohrstrang auf im Bereich der Baugrube verlegten Schienen rollt, um seine Längsachse gedreht werden kann, um ihn auf diese Weise schnell und vollständig zu entleeren. Durch Koppelung der Antriebswelle mit dem Aufnahmebehälter kann diese Drehung des Aufnahmebehälters durch den Antrieb der Antriebswelle herbeigeführt werden.
Die Erfindung sieht weiter vor, daß der Motorabschnitt sowohl den Motor für die Antriebswelle als auch einen Antrieb für die an diesem Abschnitt vorgesehenen Räder aufweist. Der Wagen ist damit selbstfahrend, also nicht über Zugorgane mit der Baugrube verbunden. Es sind lediglich Versorgungsleitungen für die Motoren des Wellenantriebs sowie des Radantriebs vorzusehen. Es ist dabei zweckmäßig, jedes Rad des Motorabschnitts für sich mit einem Motor zu versehen.
Schließlich sieht die Erfindung noch vor, daß alle Motoren Ölmotoren sind, also Hydraulik-Motoren, bei denen Öl als Druckmedium verwendet wird.
Im folgenden Teil der Beschreibung wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den Wagen der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Wagens nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht auf den Motorabschnitt des Wagens nach den F i g. 1 und 2,
Fig.4 einen Axialschnitt durch den Schneidring mit Lagerung, Bohrwelle und Schneidwerkzeug,
Fig. 5 eine Stirnansicht auf das Schneidwerkzeug in Richtung des Pfeils X in F i g. 4.
In den Figuren sind die Rohre eines in das Erdreich einzutreibenden Rohrstrangcs mit I bezeichnet. Mit dem am weitesten in das Erdreich eingetriebenen Rohr 1 ist ein Schneidring 2 fest verbunden, dessen Außendurchmesser im wesentlichen dem Außendurch-
messer der Rohre 1 entspricht. Der Schneidring 2 hat eine kegelige Innenfläche 3, welche in Verbindung mit der Außenfläche 4 ergibt, daß sich der Schneidring 2 zu seinem von dem Rohr I entfernt liegenden Ende hin in seiner Wandstärke verjüngt.
Auf der Kegelfläche 3 des Schneidrings 2 sind gleichmäßig über den Umfang verteilt drei Anschlußstücke 5 festgelegt. Mit jedem dieser Anschlußstücke 5 ist das eine Ende einer Halterung 6 verbunden. Jede dieser Hallerungen weist einen Gewinde- und einen Mutternabschnitt auf und ist somit längenverstellbar. Die drei Halterungen 6 tragen an ihren radial innen liegenden Enden ein sowohl axial als auch radial wirkendes Lager 7. Dabei ist das radial innen liegende Ende einer Halterung 6 unmittelbar mit dem Mantel des Lagergehäuses 8 verbunden. Das radial innen liegende Ende einer zweiten Halterung 6 steht über ein Brückenstück 9 mit zwei an den beiden Enden des Lagers 7 angeordneten Außenringen 10 in Verbindung. Die dritte Halterung 6 schließlich ist über ein weiteres, nicht dargestelltes Brückenstück mit zwei Innenringen 11 des Lagers 7 gekoppelt.
Durch Längenverstellung der Halterungen 6 ist es möglich, die Lage der Achse des Lagers 7 in bezug auf den Schneidring 2 zu verändern.
!n dem Lager 7 ist eine Bohrwelle 12 gelagert, die mit ihrem vorderen Enrlp über den Schneidring 2 hinaus vorsteht und dort einen Kernschneider 13 sowie einen zweiflügeligen Bohrpropeller 14 trägt, dessen Außendurchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des Schneidrings 2.
Die Bohrwelle 12 ist an ihrem entgegengesetzten, also hinteren Ende als Vierkant 15 ausgebildet. Mit diesem Vierkant 15 der Bohrwelle 12 arbeitet eine vierkantförmige Aussparung 16 einer Antriebswelle 17 zusammen, die in einem Wagen 18 gelagert ist.
Dieser Wagen hat einen Aufnahmebehälter 19 sowie einen damit verbundenen Motorabschnitt 20.
Der Aufnahmeabschnitt 19 ist rohrförmig ausgebildet, wobei sein Außendurchmesser ein wenig kleiner ist als der Innendurchmesser der in das Erdreich einzutreibenden Rohre 1. Der Aufnahmebehälter 19 ist an seinem vorderen Ende 25, das beim Arbeilen der Vorrichtung (Fig. 4) dem Bohrpropeller 14 benachbart angeordncl ist, offen. An seinem gegenüberliegenden finde ist er mit einer hinteren Stirnwand 26 geschlossen. Der Aufnahmebehälter 19 hat eine zylindrische Mantelwand 27. welche in ihrem oberen Bereich einen Ausschnitt 28 aufweist. Dieser Ausschnitt 28 reicht von der hinteren Stirnwand 26 bis nahe an das vordere Ende 25 und ist seitlich durch im wesentlichen waagerecht verlaufende Kanten 29 begrenzt. Der Aufnahmebehälter ist mit zwei Rädern 30 versehen, von denen in F i g. 2 lediglich eines dargestellt ist
Die Antriebswelle 17 ist in ihrem dem vorderen Ende 25 benachbarten Bereich mit einer Schneckenwendel 31 versehen, deren Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des rohrförmigen Aufnahmebehälters 19. An der radial außen liegenden Kante 32 des Schneckenwendels 31 ist eine Ausklinkung 33 vorgesehen, in die eine Schieberstange 34 eingeschoben werden kann. Diese Stange 34 wiederum ist feststellbar an der Mantelwand 27 des Aufnahmebehälters 19 angeordnet Durch Einrücken der Schieberstange 34 in die Ausklinkung 33 kann also der Aufnahmebehälter 19 über die Schneckenwendel 31 mit der Antriebswelle 17 drehfest gekoppelt werden.
Der Motorabschnitt 20 weist einen nicht im einzelnen dargestellten Ölmotor 35 für den Antrieb der Antriebswelle 17 auf. Ferner ist der Motorabschnitt 20 mit zwei Ölmotoren 36 versehen, welche zwei Räder 37 antreiben. Der Motorabschnitt 20 hat auch ein Lager 38 für die Antriebswelle 17. Auch der Aufnahmebehälter 19 ist um die Achse der Antriebswelle 17 drehbar am Motorabschnitt 20 gelagert. Im Betriebsfall wird aber eine Drehung des Aufnahmebehälters 19 in bezug auf den Motorabschnitt 20 dadurch verhindert, daß eine mit
ίο dem Motorabschnitt 20 schwenkbar verbundene Sperrklinke 39 zwischen zwei Arretierzapfen 40 der hinteren Stirnwand 26 zu liegen kommt. Den Arretierzapfen 40 diametral gegenüberliegend sind an der hinteren Stirnwand 26 entsprechend ausgebildete Sperrzapfen 41 vorgesehen, mit denen die Sperrklinke 39 dann in Eingriff gebracht werden kann, wenn der Aufnahmebehälter 19 um seine Achse um 180° gedreht worden ist.
Es ist zweckmäßig, im Bereich der Preß- oder Baugrube vor dem in dieser Baugrube liegenden Ende des letzten Rohres 1 des Rohrstranges zwei parallele Schienen 45 vorzusehen, auf denen die Räder 30.37 des Wagens 18 nach Herausfahren aus dem Rohrstrang laufen. Zwischen diesen Schienen 45 können Tragrollen 46 angeordnet sein, deren Achsen im wesentlichen parallel zu der Achse der Antriebswelle 17 verlaufen. Auf diesen Tragrollen 46 kommt der Aufnahmebehälter 19 nach Herausfahren des Wagens 18 aus dem Rohrslrang zur Auflage. Die Tragrollen 46 stützen den Aufnahmebehälter in seinem Bereich nahe dem vorderen Ende 25 ab.
Insbesondere bei hoher Leistung des Ölmotors 35 für die Antriebswelle 17 können am Wagen 18 Mittel vorgesehen sein, die in der Arbeitsstellung der Vorrichtung eine Drehung des Wagens in bezug auf den
i1) Rohrstrang ausschließen, die ansonsten durch das dem Antriebsmoment entgegengerichtete Reaktionsmoment herbeigeführt werden könnte. Zu diesem Zweck können z. B. am Wagen 18 Arme angebracht sein, die in Arbeitsstellung der Vorrichtung in Längsführungen des Schneidrings 2 eingreifen.
Es so!! nun die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben werden.
Zunächst wird der Wagen 18 in den Rohrstrang eingefahren, der mittels nicht gezeigter hydraulischer Pressen in das Erdreich eingepreßt wird. Der Wagen 18 fährt nun soweit vor, bis sich selbsttätig eine formschlüssige Koppelung zwischen der Aussparung 16 der Antriebswelle 17 und dem Vierkant 15 der Bohrwelle 12 ergibt. Der Ölmotor 35 treibt nun den Bohrpropeller 14. Der Vorschub dieses Propellers 14 wird erzeugt durch das Einpressen des gesamten Rohrstranges. Das von dem Bohrpropcller 14 gelöste Erdreich sammelt sich auf der Innenfläche 3 im unteren Bereich des Schneidrings 2 und tritt schließlich in das vordere Ende 25 des Aufnahmebehälters 19 ein. Das Eintreten des Erdreichs in den Aufnahmebehälter 19 kann durch eine nicht dargestellte Gummimanschette gefördert werden, die im unteren Bereich des Schneidrings 2 auf dessen Innenfläche 3 befestigt ist, so daß ihr radial innen liegender Rand über die untere Begrenzungswand des Aufnahmebehälters 19 vorsteht. Gleichzeitig mit der Antriebswelle 17 dreht sich die Schneckenwendel 31 und fördert das Erdreich in den Aufnahmebehälter 19 hinein. Nach ausreichender Füllung des Aufnahmebehälters 19 wird dieser fiber den Antrieb der Ölmotoren 36 und die Räder 37 aus dem Rohrstrang herausgefahren. Der Wagen ruht dann schließlich auf den Schienen 45. Es wird nun eine
drehfeste Verbindung zwischen der Schneckenwendel 31 und der Mantelwand 27 des Aufnahmebehälters 19 erzeugt, indem die Schieberstange 34 in die Ausklinkung 33 der Wendel 31 eingeklinkt wird. Sodann wird die drehfeste Koppelung zwischen dem Aufnahmebehälter 19 und dem Motorabschnitt 20 durch Lösen der Sperrklinke 39 aufgehoben. Der Ölmotor 35 dreht dann die Antriebswelle 17 mit dem Aufnahmebehälter 19 um 180°. In dieser Drehstellung wird der Aufnahmebehälter 19 durch Einrasten der Sperrklinke 39 zwischen die dann oben liegenden Sperrzapfen 41 arretiert. Löst man dann die Verriegelung zwischen Schneckenwendel 31 und Aufnahmebehälter 19, dann kann in dieser Drehstellung die Schneckenwendel 31 relativ zum
Aufnahmebehälter 19 gedreht werden, um eine komplette Entleerung des Behälters zu erreichen. Anschließend wird durch entsprechende Umkehr der Ent- bzw. Verriegelungsvorgänge der Aufnahmebehälter 19 mittels des Ölmotors 35 in die Arbeitsstellung zurückgebracht. Der Wagen 18 ist nun bereit, erneut in den Rohrstrang einzufahren, um hier sowohl den Antrieb der Bohrwelle 12 als auch die Aufnahme des von dem Bohrpropeller 14 gelösten Erdreichs herbeizuführen.
Die Versorgungsleitungen für die Ölmotoren 35, 36 sind zur Erhöhung der Übersichtlichkeit in den Zeichnungen nicht dargestellt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Vorrichtung zur Herstellung eines Bohrlochs für einen in das Bohrloch einpreßbaren Mantelrohrstrang, die einen in das Bohrloch einwandernden Antrieb für ein Schneidwerkzeug und einen vortriebsseitig offenen Behälter für das Bohrklein aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mantelrohrstrang (1) vortriebsseitig ein Schneidring (2) vorgesetzt ist, an dem ein im wesentlichen konzentrisch zum Rohrsirang (1) angeordnetes Radial/Axial-Lager (7) für eine Bohrwelle (12) abgestützt ist, die vortriebsseitig mit dem Schneidwerkzeug (13, 14) und rückseitig mit der Welle (17) des Antriebs (35) koppelbar ist, wohei der Antrieb (3S) und der Aufnahmebehälter (19) für das Bohrklein in einem im Mantelrohrstrang (1) verfahrbaren Wagen (18) gelagert sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug als zweiflügeliger Bohrpropeller (14) mit zentralem Kernschneider (13) ausgebildet ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (7) einstellbar am Schneidring (2) abgestützt ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (7) über drei radial gerichtete, einstellbare Hallerungen (6) am Schneidring (2) abgestützt ist.
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das hinlere Ende der Bohrwelle (12) formschlüssig dem vorderen Ende der Antriebswelle (17) angepaßt ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß das hinlere Ende der Bohrwelle (12) als Vierkant (15) ausgebildet isi und in eine entspre-■> chende Aussparung (16) am vorderen Ende der Antriebswelle (17) eingreift.
    7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (19) rohrförmig ausgebildet ist und die Antriebswelle (17) konzentrisch umgibt.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (19) in seinem oberen Bereich offen ist.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle
    (17) ausgehend von ihrem vorderen Ende über einen Teil ihrer Länge mit einer Schneckenwendel (31) versehen ist, deren Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Aufnahmebehälters(19).
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (19) mit Rädern (30) versehen ist.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 2r> 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (19) drehbar in bezug auf einen ebenfalls mit Rädern (37) versehenen Motorabschnitt (20) des Wagens (18) gelagert ist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch to gekennzeichnet, daß der Motorabschnitt (20) sowohl den Motor (35) für die Antriebswelle (17) als auch einen Antrieb (36) für die an diesem Abschnitt (20) vorgesehenen Räder (37) aufweist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ir> gekennzeichnet, daß alle Motoren Ölmotoren (35,
    36) sind.
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