DE2845316C2 - Vorrichtung zur Herstellung eines Bohrlochs für einen in das Bohrloch einpreßbaren Mantelrohrstrang - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung eines Bohrlochs für einen in das Bohrloch einpreßbaren MantelrohrstrangInfo
- Publication number
- DE2845316C2 DE2845316C2 DE19782845316 DE2845316A DE2845316C2 DE 2845316 C2 DE2845316 C2 DE 2845316C2 DE 19782845316 DE19782845316 DE 19782845316 DE 2845316 A DE2845316 A DE 2845316A DE 2845316 C2 DE2845316 C2 DE 2845316C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive
- receptacle
- shaft
- borehole
- drilling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 claims description 39
- 238000005553 drilling Methods 0.000 claims description 29
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 11
- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 description 5
- 230000008859 change Effects 0.000 description 4
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 4
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 4
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000032258 transport Effects 0.000 description 2
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 230000007257 malfunction Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 1
- 230000008569 process Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/20—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes
- E21B7/201—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes with helical conveying means
- E21B7/203—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes with helical conveying means using down-hole drives
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Geology (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Bohrlochs für einen in das Bohrloch
einpreßbaren Mantelrohrstrang, die einen in das Bohrloch einwandernden Antrieb für ein Schneidwerkzeug
und einen vortriebsseitig offenen Behälter für das Bohrklein aufweist.
In Gebieten dichter Bebauung wird es in zunehmendem Maße erforderlich, Rohrleitungen nicht mehr im
offenen Verbau, sondern in einen unterirdischen Vortrieb zu verlegen. Gleiches gilt auch dort, wo
Rohrleitungen unter wichtigen Verkehrswegen, z. B. Autobahnen, hindurch verlegt werden müssen.
Bei dem unterirdischen Vortrieb einer einzubauenden Rohrleitung wird diese mittels hydraulischer Pressen
von einer Baugrube aus vorgetrieben. Am vorderen Ende eines solchen Rohrstranges ist dabei ein
Schneidring angeordnet, der die Kontur des freizuschneidenden Hohlraumes definiert. Das im Bereich
dieses Schneidrings anstehende Erdreich wird mittels geeigneter Maschinen, Preßlufthämmer oder von Hand
mit geeigneten Werkzeugen gelöst. Das gelöste Erdreich wird dann z. B. mit Hilfe von in dem
Rohrstrang laufenden Wagen zur Baugrube gefahren.
Besondere Schwicrigkeilen ergeben sich dann, wenn Rohre mit einem Durchmesser von etwa 900 mm oder
weniger zu verlegen sind. Der dann an der Ortsbrust zur Verfügung siehende Freiraum ermöglicht in vielen
Fällen nicht mehr den Einsatz geeigneter Maschinen, sondern erfordert, daß das Erdreich ausschließlich von
Hand gelöst und ebenfalls von Hand in eine Fördervorrichtung geschaufelt wird. Derartige Arbeiten
müssen unter stark erschwerten Bedingungen durchgeführt werden, da sie wegen des geringen Rohrdurchmessers
nicht in normaler Arbcitshaltung, sondern nur noch kniecnd oder liegend ausgeführt werden können.
Es liegt auf der Hand, daß unter solchen Umständen eine Rohrleitung nur um sehr geringe Strecken pro
Zeiteinheit vorgetrieben werden kann.
Zum Tiefbohren ist bereits ein Gerät bekannt (DE-PS 9 57 742), das an Seilen hängend in ein Bohrloch
abgesenkt wird und über einen eigenen Antrieb verfügt, der über ein Getriebe mil Bohrwerkzeugen gekoppelt
ist. Eine Verriegelungsvorrichtung legt das Gehäuse dieses bekannten Gerätes in bezug auf die Bohrlochwand
fest. Eine Fördervorrichtung in Form einer Rohrschraube transportiert das Bohrklein von den
Bohrwerkzeugen aus in den Raum über dem Bohrgerät, von wo es mittels eines Schlammlöffels abgefaßt wird.
Bei diesem Gerät ist der über den Bohrwerkzeugen für die Abführung des Bohrkleins zur Verfügung sichende
Querschnitt aufgrund der Anordnung des Antriebs für die Bohrwerkzeuge und des zugehörigen Getriebes sehr
klein, was insbesondere bei kleineren Bohrlochdurchniesscm
Betriebsstörungen zur Folge haben kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so
auszubilden, daß ein möglichst großer Durchtrittsquerschnitt
für die Überführung des Bohrkleins von dem Schneid- oder Bohrwerkzeug zum Behälter gegeben ist
und daß somit diese Vorrichtung auch für relativ kleine Bohrlochdurchmesser von etwa 900 mm oder weniger
einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Mantelrohrstrang vortriebsseitig ein Schneidring
vorgesetzt ist, an dem ein im wesentlichen konzentrisch zum Rohrstrang angeordnetes Radial/
Axial-Lager für eine Bohrwelle abgestützt ist, die vortriebsseitig mit dem Schneidwerkzeug und rückseitig
mit der Welle des Antriebs koppelbar ist, wobei der Antrieb und der Aufnahmebehälter für das Bohrklein in
einem im Mantelrohrstrang verfahrbaren Wagen gelagert sind.
Somit ergibt sich, daß das im Bereich des Schneidrings
zu lösende Erdreich maschinell abgearbeitet werden kann, also nicht mehr den Einsatz eines
Arbeiters unter extrem erschwerten Arbeitsbedingungen
erfordert. Das auf diese Weise gelöste Erdreich gelangt weitgehend selbsttätig in den Aufnahmebehälter
des Wagens, der einerseits den Antrieb für das Schneidwerkzeug und andererseits das Transportmittel
für den Aufnahmebehälter darstellt. Zur Überwachung 21;
des Arbeitens der Vorrichtung ist es zweckmäßig, daß eine Bedienungsperson auf einer geeigneten Sitzvorrichtung
mit dem Wagen in die Rohrleitung einfährt und die Vorrichtung steuert. Grundsätzlich kommt aber
auch eine Fernsteuerung in Betracht. Der Aufnahmebehalter
kann in der Baugrube in beliebiger Weise entleert werden.
Die Erfindung sieht weiter vor, daß das Schneidwerkzeug als zweiteiliger Bohrpropeller mit zentralem
Kernschneider ausgebildet ist. Ein solches Schneidwerkzeug
ist einfach aufgebaut und daher für den rauhen Betrieb in besonderer Weise geeignet. Den Vorschub
erhält dieses Schneidwerkzeug durch das Einpressen des Rohrstranges.
Es entspricht einem weiteren Vorschlag der Erfindung, daß das Lager einstellbar am Schneidring
abgestützt ist. Somit ist es möglich, durch Veränderung der Lagerposition die Lage des freizuschneidenden
Hohlraums in bezug auf den Rohrstrang zu verändern. Da nun aber der durch Pressen vorgetriebene r>
Rohrstrang dazu neigt, sich in die Richtung zu bewegen,
in der sich ihm der geringste Widerstand entgegensetzt. folgt er im wesentlichen dem freigeschnittenen Hohlraum,
so daß sich auf diese Weise die Möglichkeit ergibt, die Vortriebsrichtung seitlich sowie höhcnmäßig zu
steuern bzw. zu korrigieren.
Die Erfindung sieht weiter vor, daß das Lager über drei radial gerichtete, einstellbare Halterungen am
Schneidring abgestützt ist.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß das μ
hintere Ende der Bohrwelle formschlüssig dem vorderen Ende der Antriebswelle angepaßt ist. Somit ergibt
sich, daß die Drehung der Antriebswelle dann auf die Bohrwelle übertragen wird, wenn diese Welle an den
einander zugekehrten Enden ineinandergreifen. Die mi Koppelung zwischen diesen beiden Wellen ergibt sich
dabei von selbst, wenn der Wagen bis /um vordersten Ende des eingetriebenen Rohrstranges vorfährt.
Vorzugsweise ist das hintere Ende der Bohrwelle als Vierkant ausgebildet und greift in eine entsprechende w,
Aussparung am vorderen Ende der Antriebswelle ein. Es ist selbstverständlich, daß auch andere Querschnittsformen
gewählt werden können, wobei es beliebig ist, an welchem Teil sich die Aussparung und an welchem sich
der eingreifende Teil befindet.
Es entspricht einem weiteren Vorschlag der Erfindung, daß der Aufnahmebehälter rohrförmig ausgebildet
ist und die Antriebswelle konzentrisch umgibt. Diese Ausbildung des Aufnahmebehälters führt zu einer
optimalen Ausnutzung des im Rohrstrang zur Verfügung stehenden Raumes und ergibt im 'ibrigen, daß das
vom Bohrpropeller gelöste Erdreich leicht in den am vorderen Ende offenen Aufnahmebehälter eintreten
kann.
Die Erfindung sieht auch vor, daß der Aufnahmebehälter in seinem oberen Bereich offen ist. Dies hat den
Vorteil, daß die Bedienungsperson das Arbeiten des Bohrpropellers sowie den Füllstand des Aufnahmebehälters
gut beobachten kann. Es ist dann auch erkennbar, wenn an der Ortsbrust besondere Schwierigkeiten
in Form von Felsbrocken oder dergleichen auftreten.
Es entspricht einem weiteren Vorschlag der Erfindung,
daß die Antriebswelle ausgehend von ihrem vorderen Ende über einen Teil ihrer Länge mit einer
Schnerkenwendel versehen ist, deren Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des
Aufnahmebehälters. Hierdurch wird erreicht, daß beim Antrieb der Bohrwelle das gelöste Erdreich in den
Aufnahmebehälter hineintransportiert wird.
Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, daß der Aufnahmebehälter mit Rädern versehen ist. Dies führt
zu einem leichten Verschieben des Aufnahmebehälters des Wagens im Rohrstrang. Somit kann erreicht
werden, daß der Aufnahmebehälter, der aus dem Rohrstrang auf im Bereich der Baugrube verlegten
Schienen rollt, um seine Längsachse gedreht werden kann, um ihn auf diese Weise schnell und vollständig zu
entleeren. Durch Koppelung der Antriebswelle mit dem Aufnahmebehälter kann diese Drehung des Aufnahmebehälters
durch den Antrieb der Antriebswelle herbeigeführt werden.
Die Erfindung sieht weiter vor, daß der Motorabschnitt
sowohl den Motor für die Antriebswelle als auch einen Antrieb für die an diesem Abschnitt vorgesehenen
Räder aufweist. Der Wagen ist damit selbstfahrend, also nicht über Zugorgane mit der Baugrube verbunden. Es
sind lediglich Versorgungsleitungen für die Motoren des Wellenantriebs sowie des Radantriebs vorzusehen. Es
ist dabei zweckmäßig, jedes Rad des Motorabschnitts für sich mit einem Motor zu versehen.
Schließlich sieht die Erfindung noch vor, daß alle Motoren Ölmotoren sind, also Hydraulik-Motoren, bei
denen Öl als Druckmedium verwendet wird.
Im folgenden Teil der Beschreibung wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den Wagen der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Wagens nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht auf den Motorabschnitt des
Wagens nach den F i g. 1 und 2,
Fig.4 einen Axialschnitt durch den Schneidring mit
Lagerung, Bohrwelle und Schneidwerkzeug,
Fig. 5 eine Stirnansicht auf das Schneidwerkzeug in
Richtung des Pfeils X in F i g. 4.
In den Figuren sind die Rohre eines in das Erdreich einzutreibenden Rohrstrangcs mit I bezeichnet. Mit
dem am weitesten in das Erdreich eingetriebenen Rohr 1 ist ein Schneidring 2 fest verbunden, dessen
Außendurchmesser im wesentlichen dem Außendurch-
messer der Rohre 1 entspricht. Der Schneidring 2 hat eine kegelige Innenfläche 3, welche in Verbindung mit
der Außenfläche 4 ergibt, daß sich der Schneidring 2 zu seinem von dem Rohr I entfernt liegenden Ende hin in
seiner Wandstärke verjüngt.
Auf der Kegelfläche 3 des Schneidrings 2 sind gleichmäßig über den Umfang verteilt drei Anschlußstücke
5 festgelegt. Mit jedem dieser Anschlußstücke 5 ist das eine Ende einer Halterung 6 verbunden. Jede
dieser Hallerungen weist einen Gewinde- und einen Mutternabschnitt auf und ist somit längenverstellbar.
Die drei Halterungen 6 tragen an ihren radial innen liegenden Enden ein sowohl axial als auch radial
wirkendes Lager 7. Dabei ist das radial innen liegende Ende einer Halterung 6 unmittelbar mit dem Mantel des
Lagergehäuses 8 verbunden. Das radial innen liegende Ende einer zweiten Halterung 6 steht über ein
Brückenstück 9 mit zwei an den beiden Enden des Lagers 7 angeordneten Außenringen 10 in Verbindung.
Die dritte Halterung 6 schließlich ist über ein weiteres, nicht dargestelltes Brückenstück mit zwei Innenringen
11 des Lagers 7 gekoppelt.
Durch Längenverstellung der Halterungen 6 ist es möglich, die Lage der Achse des Lagers 7 in bezug auf
den Schneidring 2 zu verändern.
!n dem Lager 7 ist eine Bohrwelle 12 gelagert, die mit ihrem vorderen Enrlp über den Schneidring 2 hinaus
vorsteht und dort einen Kernschneider 13 sowie einen zweiflügeligen Bohrpropeller 14 trägt, dessen Außendurchmesser
geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des Schneidrings 2.
Die Bohrwelle 12 ist an ihrem entgegengesetzten, also hinteren Ende als Vierkant 15 ausgebildet. Mit diesem
Vierkant 15 der Bohrwelle 12 arbeitet eine vierkantförmige
Aussparung 16 einer Antriebswelle 17 zusammen, die in einem Wagen 18 gelagert ist.
Dieser Wagen hat einen Aufnahmebehälter 19 sowie einen damit verbundenen Motorabschnitt 20.
Der Aufnahmeabschnitt 19 ist rohrförmig ausgebildet,
wobei sein Außendurchmesser ein wenig kleiner ist als der Innendurchmesser der in das Erdreich einzutreibenden
Rohre 1. Der Aufnahmebehälter 19 ist an seinem vorderen Ende 25, das beim Arbeilen der Vorrichtung
(Fig. 4) dem Bohrpropeller 14 benachbart angeordncl
ist, offen. An seinem gegenüberliegenden finde ist er mit einer hinteren Stirnwand 26 geschlossen. Der Aufnahmebehälter
19 hat eine zylindrische Mantelwand 27. welche in ihrem oberen Bereich einen Ausschnitt 28
aufweist. Dieser Ausschnitt 28 reicht von der hinteren Stirnwand 26 bis nahe an das vordere Ende 25 und ist
seitlich durch im wesentlichen waagerecht verlaufende Kanten 29 begrenzt. Der Aufnahmebehälter ist mit zwei
Rädern 30 versehen, von denen in F i g. 2 lediglich eines dargestellt ist
Die Antriebswelle 17 ist in ihrem dem vorderen Ende 25 benachbarten Bereich mit einer Schneckenwendel 31
versehen, deren Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des rohrförmigen Aufnahmebehälters
19. An der radial außen liegenden Kante 32 des Schneckenwendels 31 ist eine Ausklinkung 33
vorgesehen, in die eine Schieberstange 34 eingeschoben werden kann. Diese Stange 34 wiederum ist feststellbar
an der Mantelwand 27 des Aufnahmebehälters 19 angeordnet Durch Einrücken der Schieberstange 34 in
die Ausklinkung 33 kann also der Aufnahmebehälter 19 über die Schneckenwendel 31 mit der Antriebswelle 17
drehfest gekoppelt werden.
Der Motorabschnitt 20 weist einen nicht im einzelnen dargestellten Ölmotor 35 für den Antrieb der Antriebswelle
17 auf. Ferner ist der Motorabschnitt 20 mit zwei Ölmotoren 36 versehen, welche zwei Räder 37
antreiben. Der Motorabschnitt 20 hat auch ein Lager 38 für die Antriebswelle 17. Auch der Aufnahmebehälter 19
ist um die Achse der Antriebswelle 17 drehbar am Motorabschnitt 20 gelagert. Im Betriebsfall wird aber
eine Drehung des Aufnahmebehälters 19 in bezug auf den Motorabschnitt 20 dadurch verhindert, daß eine mit
ίο dem Motorabschnitt 20 schwenkbar verbundene Sperrklinke
39 zwischen zwei Arretierzapfen 40 der hinteren Stirnwand 26 zu liegen kommt. Den Arretierzapfen 40
diametral gegenüberliegend sind an der hinteren Stirnwand 26 entsprechend ausgebildete Sperrzapfen
41 vorgesehen, mit denen die Sperrklinke 39 dann in Eingriff gebracht werden kann, wenn der Aufnahmebehälter
19 um seine Achse um 180° gedreht worden ist.
Es ist zweckmäßig, im Bereich der Preß- oder Baugrube vor dem in dieser Baugrube liegenden Ende
des letzten Rohres 1 des Rohrstranges zwei parallele Schienen 45 vorzusehen, auf denen die Räder 30.37 des
Wagens 18 nach Herausfahren aus dem Rohrstrang laufen. Zwischen diesen Schienen 45 können Tragrollen
46 angeordnet sein, deren Achsen im wesentlichen parallel zu der Achse der Antriebswelle 17 verlaufen.
Auf diesen Tragrollen 46 kommt der Aufnahmebehälter 19 nach Herausfahren des Wagens 18 aus dem
Rohrslrang zur Auflage. Die Tragrollen 46 stützen den
Aufnahmebehälter in seinem Bereich nahe dem vorderen Ende 25 ab.
Insbesondere bei hoher Leistung des Ölmotors 35 für die Antriebswelle 17 können am Wagen 18 Mittel
vorgesehen sein, die in der Arbeitsstellung der Vorrichtung eine Drehung des Wagens in bezug auf den
i1) Rohrstrang ausschließen, die ansonsten durch das dem
Antriebsmoment entgegengerichtete Reaktionsmoment herbeigeführt werden könnte. Zu diesem Zweck
können z. B. am Wagen 18 Arme angebracht sein, die in Arbeitsstellung der Vorrichtung in Längsführungen des
Schneidrings 2 eingreifen.
Es so!! nun die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben werden.
Zunächst wird der Wagen 18 in den Rohrstrang eingefahren, der mittels nicht gezeigter hydraulischer
Pressen in das Erdreich eingepreßt wird. Der Wagen 18 fährt nun soweit vor, bis sich selbsttätig eine
formschlüssige Koppelung zwischen der Aussparung 16 der Antriebswelle 17 und dem Vierkant 15 der
Bohrwelle 12 ergibt. Der Ölmotor 35 treibt nun den Bohrpropeller 14. Der Vorschub dieses Propellers 14
wird erzeugt durch das Einpressen des gesamten Rohrstranges. Das von dem Bohrpropcller 14 gelöste
Erdreich sammelt sich auf der Innenfläche 3 im unteren Bereich des Schneidrings 2 und tritt schließlich in das
vordere Ende 25 des Aufnahmebehälters 19 ein. Das Eintreten des Erdreichs in den Aufnahmebehälter 19
kann durch eine nicht dargestellte Gummimanschette gefördert werden, die im unteren Bereich des
Schneidrings 2 auf dessen Innenfläche 3 befestigt ist, so daß ihr radial innen liegender Rand über die untere
Begrenzungswand des Aufnahmebehälters 19 vorsteht. Gleichzeitig mit der Antriebswelle 17 dreht sich die
Schneckenwendel 31 und fördert das Erdreich in den Aufnahmebehälter 19 hinein. Nach ausreichender
Füllung des Aufnahmebehälters 19 wird dieser fiber den Antrieb der Ölmotoren 36 und die Räder 37 aus dem
Rohrstrang herausgefahren. Der Wagen ruht dann
schließlich auf den Schienen 45. Es wird nun eine
drehfeste Verbindung zwischen der Schneckenwendel 31 und der Mantelwand 27 des Aufnahmebehälters 19
erzeugt, indem die Schieberstange 34 in die Ausklinkung 33 der Wendel 31 eingeklinkt wird. Sodann wird die
drehfeste Koppelung zwischen dem Aufnahmebehälter 19 und dem Motorabschnitt 20 durch Lösen der
Sperrklinke 39 aufgehoben. Der Ölmotor 35 dreht dann die Antriebswelle 17 mit dem Aufnahmebehälter 19 um
180°. In dieser Drehstellung wird der Aufnahmebehälter 19 durch Einrasten der Sperrklinke 39 zwischen die
dann oben liegenden Sperrzapfen 41 arretiert. Löst man dann die Verriegelung zwischen Schneckenwendel 31
und Aufnahmebehälter 19, dann kann in dieser Drehstellung die Schneckenwendel 31 relativ zum
Aufnahmebehälter 19 gedreht werden, um eine komplette Entleerung des Behälters zu erreichen.
Anschließend wird durch entsprechende Umkehr der Ent- bzw. Verriegelungsvorgänge der Aufnahmebehälter
19 mittels des Ölmotors 35 in die Arbeitsstellung zurückgebracht. Der Wagen 18 ist nun bereit, erneut in
den Rohrstrang einzufahren, um hier sowohl den Antrieb der Bohrwelle 12 als auch die Aufnahme des
von dem Bohrpropeller 14 gelösten Erdreichs herbeizuführen.
Die Versorgungsleitungen für die Ölmotoren 35, 36 sind zur Erhöhung der Übersichtlichkeit in den
Zeichnungen nicht dargestellt.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Vorrichtung zur Herstellung eines Bohrlochs für einen in das Bohrloch einpreßbaren Mantelrohrstrang, die einen in das Bohrloch einwandernden Antrieb für ein Schneidwerkzeug und einen vortriebsseitig offenen Behälter für das Bohrklein aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mantelrohrstrang (1) vortriebsseitig ein Schneidring (2) vorgesetzt ist, an dem ein im wesentlichen konzentrisch zum Rohrsirang (1) angeordnetes Radial/Axial-Lager (7) für eine Bohrwelle (12) abgestützt ist, die vortriebsseitig mit dem Schneidwerkzeug (13, 14) und rückseitig mit der Welle (17) des Antriebs (35) koppelbar ist, wohei der Antrieb (3S) und der Aufnahmebehälter (19) für das Bohrklein in einem im Mantelrohrstrang (1) verfahrbaren Wagen (18) gelagert sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug als zweiflügeliger Bohrpropeller (14) mit zentralem Kernschneider (13) ausgebildet ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (7) einstellbar am Schneidring (2) abgestützt ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (7) über drei radial gerichtete, einstellbare Hallerungen (6) am Schneidring (2) abgestützt ist.5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das hinlere Ende der Bohrwelle (12) formschlüssig dem vorderen Ende der Antriebswelle (17) angepaßt ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß das hinlere Ende der Bohrwelle (12) als Vierkant (15) ausgebildet isi und in eine entspre-■> chende Aussparung (16) am vorderen Ende der Antriebswelle (17) eingreift.7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (19) rohrförmig ausgebildet ist und die Antriebswelle (17) konzentrisch umgibt.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (19) in seinem oberen Bereich offen ist.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle(17) ausgehend von ihrem vorderen Ende über einen Teil ihrer Länge mit einer Schneckenwendel (31) versehen ist, deren Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Aufnahmebehälters(19).10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (19) mit Rädern (30) versehen ist.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 2r> 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (19) drehbar in bezug auf einen ebenfalls mit Rädern (37) versehenen Motorabschnitt (20) des Wagens (18) gelagert ist.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch to gekennzeichnet, daß der Motorabschnitt (20) sowohl den Motor (35) für die Antriebswelle (17) als auch einen Antrieb (36) für die an diesem Abschnitt (20) vorgesehenen Räder (37) aufweist.13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ir> gekennzeichnet, daß alle Motoren Ölmotoren (35,36) sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782845316 DE2845316C2 (de) | 1978-10-18 | 1978-10-18 | Vorrichtung zur Herstellung eines Bohrlochs für einen in das Bohrloch einpreßbaren Mantelrohrstrang |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782845316 DE2845316C2 (de) | 1978-10-18 | 1978-10-18 | Vorrichtung zur Herstellung eines Bohrlochs für einen in das Bohrloch einpreßbaren Mantelrohrstrang |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2845316A1 DE2845316A1 (de) | 1980-04-24 |
DE2845316C2 true DE2845316C2 (de) | 1982-02-18 |
Family
ID=6052471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782845316 Expired DE2845316C2 (de) | 1978-10-18 | 1978-10-18 | Vorrichtung zur Herstellung eines Bohrlochs für einen in das Bohrloch einpreßbaren Mantelrohrstrang |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2845316C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8309356D0 (en) * | 1983-04-06 | 1983-05-11 | Harrison H D | Steerable cutting head |
DE3605009A1 (de) * | 1986-02-18 | 1987-08-20 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Rohrvorpresseinrichtung, insbesondere zum vorpressen von rohren kleiner durchmesser |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE957742C (de) * | 1957-01-17 | Philipp Spiegel, Kaiserslautern | Tiefbohrgerat |
-
1978
- 1978-10-18 DE DE19782845316 patent/DE2845316C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2845316A1 (de) | 1980-04-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3035876C2 (de) | ||
DE2306397C3 (de) | Vorrichtung zum bergmännischen drehenden oder drehschlagenden Bohren | |
CH630995A5 (de) | Bohrvorrichtung, insbesondere zum schlag-dreh-bohren von gestein. | |
DE2162314C3 (de) | Erdbohrmaschine | |
DE2845878A1 (de) | Bohreinrichtung fuer erdbohrungen | |
EP0293584B1 (de) | Bohrvorrichtung für ein Hochdruck-Injektions-Bohrverfahren | |
EP1580398B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Tiefbau | |
EP0819819B1 (de) | Fräskopf, Bohrvorrichtung sowie Vorrichtung und Verfahren zum Meeresbodenbohren | |
DE2845316C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines Bohrlochs für einen in das Bohrloch einpreßbaren Mantelrohrstrang | |
DE3513578C1 (de) | Schneckenfördereinrichtung für eine Vorrichtung zum unterirdischen Vorpressen von Rohrschüssen | |
EP2876246A1 (de) | Bohrschnecke zum Erdbohren | |
DE2748925A1 (de) | Gesteinsbohrgeraet | |
DE2946873C2 (de) | Drehangetriebenes Erdbohrgerät | |
DE3408246C2 (de) | Vortriebseinrichtung zum Herstellen unterirdischer Hohlräume nach dem Rohrvorpreßverfahren | |
DE202015102848U1 (de) | Kernbohrwerkzeug zum Gesteinsbohren | |
AT352774B (de) | Vorrichtung zum abbau und ausbringen des boden- materials bei rohrvortrieben | |
EP0605364B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren vorzugsweise zum Instandstellen eines Hausanschlussrohres | |
DE3412198A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum gesteuerten unterirdischen vortrieb von rohren im unbegehbaren durchmesserbereich | |
DE7831027U1 (de) | Vorrichtung zum unterirdischen freischneiden eines hohlraumes zum einpressen eines nachfolgenden rohrstranges sowie zum abtransport des dabei geloesten erdreichs | |
DE102014116388A1 (de) | Rohrschneidevorrichtung und Rohrschneidemaschine mit einer solchen | |
DE102008056800A1 (de) | Vorrichtung zum Materialtransport | |
DE3842376C2 (de) | Bohrwerkzeug zum Aufbohren von Schornsteinschächten | |
DE1811449B2 (de) | Raeum- und foerdereinrichtung zum grabenlosen verlegen von betonrohren mittels des rohrdurchpressverfahrens | |
DE2408953C2 (de) | Vorrichtung zum Anbohren einer Rohrleitung, insbesondere einer unterirdischen Abwasserleitung | |
DE2234611A1 (de) | Maschine zum ausheben von erdreich in gegenwart von fluessigkeit |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |