DE19729315A1 - Übergangsrohr für mobile Drehbohranlagen zur Herstellung von verrohrten Bohrlöchern im Erdreich als Brunnen- oder Pfahlbohrungen - Google Patents
Übergangsrohr für mobile Drehbohranlagen zur Herstellung von verrohrten Bohrlöchern im Erdreich als Brunnen- oder PfahlbohrungenInfo
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- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B17/00—Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
- E21B17/02—Couplings; joints
- E21B17/03—Couplings; joints between drilling rod or pipe and drill motor or surface drive, e.g. between drilling rod and hammer
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/66—Mould-pipes or other moulds
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- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/20—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes
- E21B7/201—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes with helical conveying means
Description
Die Erfindung betrifft ein Übergangsrohr, auch Adapter genannt, für mobile
Drehbohranlagen zur Herstellung von verrohrten Bohrlöchern im Erdreich als Brunnen- oder
Pfahlbohrung bezeichnet.
Die mobilen Drehbohranlagen verfügen über einen am Bohrmast (11) auf- und abwärts,
zwangsgeführten Drehantrieb (9) auch Kraftdrehkopf genannt. Über diesen wird ein
Mitnehmergestänge (10), auch Kelly genannt, drehend angetrieben. Am unteren Ende
befindet sich das Bohrwerkzeug zum Lösen und Fördern des Bohrkernes.
Um das so entstehende Bohrloch gegen Einsturz stützen zu müssen, wird im Regelfall ein
Bohrlochausbau in Form von einzelnen, miteinander gekuppelten Bohrrohrschüssen (12)
gleichzeitig mit dem Fortschritt des Bohrlochaushubs eingedreht.
Dies kann sowohl vom Drehantrieb (9) der Mitnehmerstange (10) als auch von einer,
dem Unterwagen des Trägergerätes (14) angeschlossenen drehenden
Verrohrungsmaschine (8) erfolgen.
Zu diesem Zweck wird für die Einleitung des Drehmomentes aus dem Drehantrieb (9) auf
die Verrohrung (12) ein Übergangsrohr (1) gekuppelt.
Die mit einem Fremdantrieb, vorwiegend hydraulisch, ausgestattete drehende
Verrohrungsmaschine (8) verfügt über ein weitaus größeres Drehmoment als das, was aus
dem Drehantrieb des Mitnehmergerätes resultiert. Das ist auch erforderlich um größere
Verrohrungstiefen zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Übergangsrohr (1) zu entwickeln mit dem es ermöglicht
wird, beide Drehmomente, und zwar aus dem Drehantrieb (9) und aus der am Unterwagen
angeschlossenen drehenden Verrohrungsmaschine (8) gemeinsam auf das Bohrrohr (12)
zu übertragen, ohne daß das weitaus größere Drehmoment in den schwächeren Drehantrieb
(9) einfließen kann.
Eine Folge wäre die Zerstörung des Drehantriebes und die damit in Verbindung stehenden
Konstruktionsteile wie Bohrmast, Führung usw.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, indem das Übergangsrohr (1) unterhalb des Anschlusses
(3) am Drehantrieb (9) eine drehbare Lagerung (2d) aufweist, die mittels einer
Reibkupplung (2) auf ein ganz bestimmtes Drehmoment eingestellt, blockiert werden kann
und zwar bis zum maximalen Drehmoment des Drehantriebes (9).
Dadurch ist es möglich, beim Eindrehen und Herausdrehen der Verrohrung (12)
Drehmomente aus beiden Antrieben sowie die Zug- und Druckkräfte vereint wirken zu
lassen.
Das ist besonders dann erforderlich, wenn härtere Bodenschichten z. B. Felsen mit der
Verrohrung durchfahren werden müssen oder, - und sich Bohrrohr - Reibungskräfte zu sehr
aktivieren.
Ein weiteres erfinderisches Merkmal liegt in der kraftschlüssigen Verbindung zwischen
Übergangsrohr (1) und der Bohrrohrkupplung (13). Nach der bekannten
Standardverbindung werden dazu Schraubgewindebolzen eingesetzt, die mit relativ großem
Zeitaufwand eingeschraubt werden. Als besondere Erschwernis ist dabei zu bemerken, daß
sich dieser Schraub(en)vorgang oft einige Meter über der eigentlichen Bohrebene vollziehen
kann.
Beim Eindrehen der Bohrrohre mittels Drehantrieb (9) das im Wechsel mit dem
eigentlichen Bohrvorgang geschieht, wird aus Gründen der Zeitersparnis und der genannten
Erschwernisse, auf die Schraubbolzen-Verbindung fast immer verzichtet.
Die Folge ist, daß das Drehmoment nicht mehr über die stabilen Bolzen, sondern über
weitaus schwächere Zentrier-Keile übertragen wird. Die Verbindung springt auseinander,
der Kraftschluß ist aufgehoben, die Zerstörung der Zentriernuten und -Federn beginnt.
Eine andere bekannte Ausführung besteht darin, daß vorgespannte Bolzen mit
untenliegender Abschrägung, über einen Hebelmechanismus gelenkt, in die Bolzen-
Verbindungslöcher beim Überstülpen des Übergangsrohres über die Rohrkupplung
einrasten.
Das Entkuppeln erfolgt durch die Aufwärtsbewegung des Mitnehmergestänges mittels eines
über dem Bohrwerkzeug angebrachten Anschlagtellers, der gegen Winkelhebel drückt, die
über vorgespannte Stangen mit dem Bolzen verbunden sind.
Diese Ausführung birgt eine große Gefahr in sich, nämlich, daß während der
Schwenkbewegung des, mit dem Übergangsrohr verbundenen Bohrrohrschusses, durch eine
ungewollte und ungezielte Aufwärtsbewegung des Mitnehmergestänges, die
Bolzensicherung aufgehoben wird und der Rohrschuß herabfällt.
Mit der folgend beschriebenen Erfindung sollen diese Mängel beseitigt werden.
Beim Überstülpen des Übergangsrohres (1) über die Bohrrohrkupplung (13) rasten
federvorgespannte, zur Unterseite hin abgeschrägte Bolzen (4e) in die jeweiligen
Bohrungen der Rohrkupplung (13) ein.
Über einen drehbar gelagerten Blockierring (4) werden die Bolzen (4e) in ihre Position
blockiert. Erst über ein eingeleitetes Drehmoment und dem daraus resultierenden
Hydraulikdruck am Drehmoment ist es möglich den Bremsarm (5) über den Zylinder (6)
zu betätigen.
Der Bremsarm (5), der gelenkig mit dem Hydraulikzylinder (6) am Drehantrieb (9)
gelagert ist, übt eine schleifende Bremswirkung auf den Blockierring (4) aus. Über
Stützrollen (4d) und horizontal verlaufende Laufbahnen (4c) lassen sich beim Abbremsen
des Blockierrings (4) gegenüber der Drehbewegung des Bohrrohres (12), horizontal
gerichtete Kräfte erzeugen, die die vorgespannten Bolzen (4e) aus der
Verriegelungsposition zurückziehen. So wird das angekuppeite Bohrrohr vom
Übergangsrohr (1) nur wieder freigegeben, wenn es auf dem Boden aufsteht oder bereits
aufgekuppelt ist und ein Drehmoment eingeleitet wird.
Die Erfindung mit den besonderen Merkmalen wird im folgenden, anhand der anhängenden
Zeichnung beispielhaft näher beschrieben.
Fig. 1 Perspektivische Darstellung des Übergangsrohres (1) in der
Kraftübertragungsverbindung mit dem Drehantrieb (9) und der drehenden
Verrohrungsmaschine (8),
Fig. 2 Gesamtbild einer mobilen Drehbohranlage unter Einsatzbedingungen mit
einer am Unterwagen des Trägergerätes (14) angekuppelten Bohrrohr-
Drehverrohrungsmaschine (8),
Fig. 3 Gesamtbild einer mobilen Drehbohranlage mit aufgekuppeltem
Übergangsrohr (1) auf das Bohrrohr (12) in Zusammenwirkung von Kräften und
Drehmomenten aus dem Kraftdrehkopf (9) und der Drehmaschine (8) mittels einer
Reibkupplung (2) die sowohl Druck- wie auch Zugkräfte - mit Pfeilen dargestellt -
übertragen kann,
Fig. 4 Querschnitt durch den zweiteiligen Blockierring (4) mit Darstellung des
Verriegelungsbolzens (4e), den Blockierstützrollen (4d) und der Laufbahn
(schiefe Ebene) (4c) für die Stützrollen,
Fig. 5 Draufsicht "A" und Schnitt "a-a" von Fig. 4,
Fig. 6 Schnitt durch die Reibkupplung (2) mit dem Drehlager (2d), dem
Spannmechanismus (2a u. 2b) sowie Bremsring mit Bremsbelag (2c).
1
Übergangsrohr (Adapter)
2
Reibkupplung
2
a Reibkupplung-Spannschraube
2
b Reibkupplung-Spannfedern
2
c Reibkupplung-Bremsring mit Belag
2
d Reibkupplung-Drehlager
3
Verbindung zum Drehantrieb
4
Blockierring
4
a Blockierring-Unterteil
4
b Blockierring-Oberteil
4
c Laufbahn der Stützrollen
4
d Stützrollen
4
e Bolzen-Verriegelung
5
Bremsarm
6
Hydraulik-Zylinder für Bremsarm
7
Bremsbacke
8
Drehende Verrohrungsmaschine
9
Drehantrieb (Kraftdrehkopf)
10
Mitnehmergestänge (Kelly)
11
Bohrmast (Mäkler)
12
Bohrrohr
13
Bohrrohr-Kupplung
14
Trägergerät
Claims (13)
1. Übergangsrohr (1) für mobile Drehbohranlagen zum Eindrehen von Bohrrohren (12)
in Bohrlöcher im Erdreich,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Anschlusses (3) das Übergangsrohr (1) mit einem Drehlager (2d) versehen
ist.
2. Übergangsrohr für mobile Drehbohranlagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Drehlager in Verbindung mit einer Reibkupplung (2, 2a, 2b, 2c, 2d) steht.
3. Übergangsrohr für mobile Drehbohranlagen nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reibmoment entsprechend dem Drehmoment des Drehantriebes (9) einstellbar ist.
4. Übergangsrohr für mobile Drehbohranlagen nach Anspruch 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reibmoment über die Elemente nach (2a, 2b, 2c) regulierbar ist.
5. Übergangsrohr für mobile Drehbohranlagen nach Anspruch 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehlager (2d) auch Zug- und Druckkräfte übernehmen kann.
6. Übergangsrohr für mobile Drehbohranlagen nach Anspruch 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere feststehende Teil des Übergangsrohres (1) eine lösbare Verbindung (3)
zum Drehantrieb (9) hat.
7. Übergangsrohr für mobile Drehbohranlagen nach Anspruch 1, 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ankuppeln an das Bohrrohr (12) eine elastische, mechanische Verriegelung-
Bolzensperre eingebaut ist.
8. Übergangsrohr für mobile Drehbohranlagen nach Anspruch 1, 2, 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperre nur über einen hydraulisch beweglichen Bremsarm (5) drehend schleifend
gelöst wird.
9. Übergangsrohr für mobile Drehbohranlagen nach Anspruch 1, 2, 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremsarm (5) schleifend gegen den Blockierring (4) drückt und diesen dabei um
einen gewissen Drehwinkel gegenüber dem Übergangsrohr verdreht.
10. Übergangsrohr für mobile Drehbohranlagen nach Anspruch 1, 2, 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremsarm (5) und der Betätigungszylinder (6) gelenkig am Drehantrieb (9)
angeschlossen ist.
11. Übergangsrohr für mobile Drehbohranlagen nach Anspruch 1, 2, 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß über ein Sperrventil, ausgelöst vom Hydraulikdruck des Drehmotors, der Weg des Öls zum
Bremsarm-Zylinder (6) freigegeben wird.
12. Übergangsrohr für mobile Drehbohranlagen nach Anspruch 1, 2, 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Blockierring (4) aus einem Unterring (4a) und einem Oberring (4b) besteht,
miteinander verbunden durch Bolzen oder Schrauben.
13. Übergangsrohr für mobile Drehbohranlagen nach Anspruch 1, 2, 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blockierringe (4a) und (4b) jeweils eine Laufbahn (4c) aufweist, über die mittels
der Stützrollen (4d) das Ent- und Verriegeln der Bolzen (4e) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997129315 DE19729315A1 (de) | 1997-07-09 | 1997-07-09 | Übergangsrohr für mobile Drehbohranlagen zur Herstellung von verrohrten Bohrlöchern im Erdreich als Brunnen- oder Pfahlbohrungen |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=7835126
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---|---|---|---|
DE1997129315 Withdrawn DE19729315A1 (de) | 1997-07-09 | 1997-07-09 | Übergangsrohr für mobile Drehbohranlagen zur Herstellung von verrohrten Bohrlöchern im Erdreich als Brunnen- oder Pfahlbohrungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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