DE10023467C1 - Bohrvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung zum Erstellen von Bohrungen unter Verwendung von Bohrrohren. Die Bohrvorrichtung umfasst einen Bohrantrieb, eine Aufnahmeeinrichtung mit einem angetriebenen Drehteller zum Aufnehmen eines Bohrrohres mit einer radial gerichteten Verriegelungsöffnung, und einer Verriegelungseinrichtung. Durch diese ist ein Riegelbolzen über ein axial verschiebbares Stellelement zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung verstellbar. Erfindungsgemäß ist ein besonders robuster und konstruktiv einfacher Aufbau dadurch erreicht, dass das Stellelement eine verschiebbare Stellstange ist, von der ein Ende entlang einer Steuerkulisse bewegbar geführt ist. Die Steuerkulisse weist ein sich in Achsrichtung erstreckendes keilförmiges Profil auf und ist relativ zum Drehteller drehbar gelagert. Durch eine Verdrehung der Steuerkulisse gegenüber dem Drehteller ist die Stellstange axial verschiebbar und damit der Riegelbolzen betätigbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung zum Erstellen
von Bohrungen unter Verwendung von Bohrrohren, mit
- - einem Drehantrieb als Bohrantrieb,
- - einer Aufnahmeeinrichtung mit einem drehend antreibba ren Drehteller zum Aufnehmen eines Bohrrohres mit min destens einer radial gerichteten Verriegelungsöffnung und
- - einer am Drehteller angebrachten Verriegelungseinrich tung, welche mindestens einen radial verschiebbar ge lagerten Riegelbolzen umfasst, welcher über ein axial verschiebbares Stellelement zwischen einer Verriege lungsstellung, in welche der Riegelbolzen zur Herstel lung einer Formschlussverbindung in die Verriegelungs öffnung des Bohrrohres eingreift, und einer Entriege lungsstellung verstellbar ist, in welcher der Riegel bolzen aus der Verriegelungsöffnung des Bohrrohres herausgefahren ist.
Eine gattungsgemäße Bohrvorrichtung mit einer derartigen
Bohrrohr-Verriegelung geht aus der DE 41 13 847 C1 hervor.
Zum Aufnehmen und Halten eines Bohrrohres weist diese Ver
riegelung federnd gelagerte Riegelbolzen auf, welche durch
axiales Verschieben einer Druckrolle in eine Verriegelungs
position verschoben werden, bei der der Riegelbolzen in
eine Öffnung des Bohrrohres eingreift. Die axiale Verschie
bung der Druckrollen wird über Hydraulikzylinder erreicht.
Um in der verriegelten Stellung ein Mitdrehen der Hydrau
likzylinder mit dem drehend angetriebenen Bohrrohr zu ver
meiden, ist bei dieser gattungsgemäßen Bohrvorrichtung eine
aufwendige Drehlagerung der Hydraulikzylinder vorgesehen.
Die Anordnung von Hydraulikzylindern und deren komplexe La
gerung ist nicht nur konstruktiv aufwendig. Sondern es wird
dadurch auch der Durchmesserbereich der verwendbaren Bohr
rohre begrenzt.
Weitere bekannte Bohrvorrichtungen mit Verriegelungsmecha
nismen zum automatischen Verriegeln und Entriegeln von
Bohrrohren gehen aus der DE 36 42 387 C2 der DE 196 21 849 A1
und der DE 197 29 315 A1 hervor. Bei diesen bekannten
Vorrichtungen werden die Riegelbolzen unmittelbar durch
entsprechende elektrische oder hydraulische Stellglieder
betätigt. Allerdings müssen diese Stellglieder fest mit dem
Drehteller verbunden sein, so dass sich diese mitdrehen.
In diesem Fall ist jedoch die elektrische bzw. hydraulische
Energiezuführung an die drehenden Stellorgane problema
tisch. Eine Energiezuführung an rotierende Stellorgane ist
insbesondere bei den relativ rauhen Betriebsbedingungen,
denen Bohrgeräte auf Haustellen ausgesetzt sind, relativ
störungsanfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Bohrvorrichtung zu schaffen, bei der ein zuverlässiger, ro
buster und zugleich konstruktiv einfacher Mechanismus zur
Verriegelung oder Entriegelung von Bohrrohren gegeben ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bohrvorrrich
tung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen An
sprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Bohrvorrichtung ist dadurch gekenn
zeichnet, dass das Stellelement eine axial verschiebbare
Stellstange aufweist, dass ein vom Riegelbolzen abgewandtes
Ende der Stellstange entlang einer Steuerkulisse bewegbar
geführt ist und dass die Steuerkulisse ein sich in Achs- und
Umfangsrichtung richtung erstreckendes keilförmiges Profil
aufweist und relativ zum Drehteller drehbar gelagert ist,
wobei durch eine Verdrehung der Steuerkulisse gegenüber dem
Drehteller die Steuerstange axial verschiebbar und damit
der Riegelbolzen betätigbar ist.
Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Energie
zur radialen Verstellung der Riegelbolzen zum Ver- bzw. En
triegeln des Bohrrohres durch eine Drehbewegung aufzubrin
gen. Diese kann durch den Bohrantrieb selbst erzeugt wer
den. Hierzu ist ein Nocken-/Nockenfolge-Mechanismus vorgese
hen, durch welchen das axial verstellbare Stellelement be
tätigt wird. Die axiale Stellbewegung wird dabei durch eine
in Richtung der Bohrachse keilförmig ausgebildete Steuerku
lisse bewirkt, welche durch den Bohrantrieb relativ gegen
über dem Drehteller verdrehbar ist. Es sind also keine Hy
draulik- oder Hubzylinder und die damit verbundenen Proble
me der Lagerung und Energiezuführung mehr notwendig.
Eine konstruktiv einfache Lösung besteht erfindungsgemäß
darin, dass die Steuerkulisse an einer Trägerplatte befes
tigt ist und dass die Trägerplatte drehbar an dem Drehtel
ler gelagert ist. Zur drehbaren Lagerung kann ein entspre
chendes Wälz- oder Gleitlager zwischen der Trägerplatte und
dem Drehteller angeordnet sein.
Eine besonders einfache Relativverdrehung lässt sich nach
der Erfindung dadurch einstellen, dass an einem feststehen
den Rahmen der Bohrvorrichtung eine betätigbare Bremsein
richtung vorgesehen ist, durch welche die Trägerplatte an
dem Rahmen feststellbar ist. Wird die Trägerplatte mit der
daran drehfest angebrachten Steuerkulisse an dem festste
henden Rahmen der Bohrvorrichtung festgestellt, bewirkt
eine Drehung des Drehtellers durch den Bohrantrieb ein Ab
laufen der Stellstange mit seinem Nockenfolger an dem Pro
fil der Steuerkulisse. Entsprechend der Drehrichtung be
wirkt das keilförmige Profil der Steuerkulisse ein axiales
Verschieben der Stellstange in Richtung auf das Bohrloch
oder eine Rückstellung in Richtung von dem Bohrloch weg.
Bei dieser Ausführungsform ist es erfindungsgemäß bevor
zugt, dass die Bremseinrichtung mindestens einen ansteuer
baren Bremszylinder aufweist, durch welchen eine Brems
platte auf die Trägerplatte zu und von dieser weg verfahr
bar ist. Durch Aufdrücken der Bremsplatte auf die Träger
platte wird ein Feststellen der Trägerplatte gegenüber dem
Rahmen durch Reib- oder Kraftschluss erreicht. Da der
Bremszylinder am Rahmen feststeht, kann dieser problemlos
angesteuert und mit Energie versorgt werden. Vorzugsweise
wird ein Hydraulikzylinder eingesetzt, wobei selbstver
ständlich auch andere axiale Stellglieder, etwa ein Elektro
motor mit Stellspindeln grundsätzlich möglich sind.
Eine besonders zuverlässige Verriegelung und ein sicheres
Halten des Bohrrohres an der Bohrvorrichtung wird erfin
dungsgemäß dadurch erreicht, dass mehrere, vorzugsweise
vier Riegelbolzen angeordnet sind, wobei jedem Riegelbol
zen eine Stellstange und eine Steuerkulisse zugeordnet ist.
Eine Rückstellung der Stellstange entgegen der Schwerkraft,
d. h. ein ständiger Kontakt der Stellstange mit der Steuer
kulisse kann grundsätzlich dadurch erreicht werden, dass an
der Stellstange eine drehbare Rolle vorgesehen ist, welche
in Art einer Hinterschneidung in eine Nut der Steuerkulisse
eingreift, wobei der Verlauf der Nut dem Steuerprofil ent
spricht. Es ist jedoch bevorzugt, dass die Stellstange eine
Rückstellfeder aufweist. Durch diese Rückstellfeder kann in
konstruktiv einfacher Weise stets ein gleitender oder rol
lender Kontakt zwischen der Stellstange und der Steuerkulis
se sichergestellt werden.
Um Überbelastungen und damit Schädigungen an der Stellstan
ge zu vermeiden, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass
die Stellstange aus zumindest zwei Stangenelementen aufge
baut ist, zwischen denen ein Pufferelement angeordnet ist,
Das Pufferelement kann ein Gummiblock oder eine Schrauben
feder sein. Durch die Flexibilität und Elastizität können
auch Lageabweichungen im Betrieb kompensiert werden.
Erfindungsgemäß ist eine konstruktiv besonders einfache und
robuste Umsetzung der axialen Stellbewegung der Stellstange
in eine radiale Verschiebebewegung des Riegelbolzens dadur
ch erreicht, dass zwischen der Stellstange und dem Riegel
bolzen ein Keilschiebermechanismus ausgebildet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Aus
führungsbeispielen weiter erläutert, welche schematisch in
den Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Bohrvorrichtung an einem Fahrzeug;
Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht durch
eine erfindungsgemäße Bohrvorrichtung;
Fig. 3 eine zur Fig. 2 geklappte schematische Quer
schnittsansicht der Bohrvorrichtung;
Fig. 4 eine Detailansicht einer Verriegelungsein
richtung;
Fig. 5 eine Detailansicht einer Bremseinrichtung; und
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Anordnung von
Stellstangen entlang des Umfangs eines Bohrroh
res.
Eine erfindungsgemäße Bohrvorrichtung 10 an einem Fahrzeug
14 ist in Fig. 1 dargestellt. Die Bohrvorrichtung 10 ist
entlang eines vertikal gerichteten Mastes 12 zum Abteufen
einer verrohrten Bohrung verschiebbar gelagert. Zum Aufneh
men und Halten eines Bohrrohres 40 mit wenigstens einer
Verriegelungsöffnung 42 am oberen Rand des Bohrrohres 40
weist die Bohrvorrichtung 10 eine etwa zylindrische Aufnah
meeinrichtung 18 auf. Diese zylindrische Aufnahmeeinrich
tung ist über einen Bohrantrieb 16, welche an einem fest
stehenden Rahmen 17 der Bohrvorrichtung 10 befestigt ist,
drehend antreibbar. Koaxial zu der drehend angetriebenen
Aufnahmeeinrichtung 18 ist weiterhin an dem oberen Ende der
Bohrvorrichtung 10 ein weiterer Abtrieb vorgesehen,
welcher beispielsweise zum rotierenden Antreiben einer
innen liegenden Bohrschnecke ausgebildet ist.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Bohrvorrichtung 10 wird
weiter anhand der Fig. 2 und 3 erläutert. Der Bohran
trieb 16 treibt über eine nicht näher dargestellte karda
nische Aufhängung 21 einen hohlzylinderförmigen Drehteller
20 der Aufnahmeeinrichtung 18 an. An der Außenseite des zy
lindrischen Drehtellers 20 sind achsparallel verlaufende
Verriegelungseinrichtungen 22 angeordnet, welche jeweils
über einen radial angeordneten und verschiebbaren Riegel
bolzen 24 verfügen. In Fig. 2 sind die Riegelbolzen 24
in einer radial zurückgezogenen Entriegelungsstellung dar
gestellt. Zum radialen Nach-Innen-Schieben der Riegelbol
zen 24 weist jede Verriegelungseinrichtung 22 eine Stell
stange 26 auf, an deren unteren Ende eine Keilfläche ge
bildet ist, welche mit einer entsprechend ausgeformten
Kontaktfläche der Riegelbolzen 24 einen Keilschiebermecha
nismus bildet. Die Stellstangen 26 sind bei diesem Aus
führungsbeispiel jeweils aus insgesamt drei Stangenele
menten 27a, 27b und 27c ausgebildet. Zwischen dem oberen,
ersten Stangenelement 27a und dem mittleren Stangenele
ment 27b ist eine Rückstellfeder 29 vorgesehen, welche für
eine beständige Anlage eines oberen Endes der Stellstange
26 an einer Führungskulisse 28 sorgt. Zwischen dem mittle
ren Stangenelement 27b und dem unteren Stangenelement 27c
ist eine Schraubenfeder 31 als ein elastischer Puffer zwi
schengeordnet.
Die jeweils für eine Stellstange 26 vorgesehene Steuer
kulisse 28 weist entsprechend einem Nocken-/Nockenfolge-
Mechanismus ein keilförmiges Führungsprofil auf, an wel
chem das obere Ende jeder Stellstange 26 mittels eines
Nockenfolgerades 30 entlang fahren kann. Die Steuerku
lissen 28 sind drehfest mit einer ringförmigen Träger
platte 32 verbunden, welche über ein Wälzlager 25 an der
Oberseite des Drehtellers 20 drehbar gelagert ist.
An einem Rahmen 17 der Bohrrichtung 10 sind zwei Bremsein
einrichtungen 34 angeordnet, welche jeweils einen Bremszylinder
36 sowie eine Führungsstange 35 umfassen. Eine
Bremsplatte 38 ist an den Bremszylinder 36 und der Füh
rungsstange 35 angelenkt und in Richtung auf die Träger
platte 32 verschiebbar. Bei ausgefahrenem Bremszylinder 36
drückt die Bremsplatte 38 auf einen Bremsbelag 33 an der
Oberseite der Trägerplatte 32. Hierdurch wird die Träger
platte 32 an dem Rahmen 17 festgestellt. Bei einem drehen
den Antrieb des Drehtellers 20 erfolgt somit eine Relativ
drehung zwischen den Führungsstangen 26 und der Trägerplat
te 32 mit den daran angebrachten Steuerkulissen 28.
Aufgrund dieser Relativdrehung wandert das Nockenfolgerad
30 am oberen Ende der Stellstange 26 aus einer oberen Ent
riegelungsposition, welche in Fig. 3 schematisch mit einer
Strich-Punkt-Linie dargestellt ist, in die in Fig. 3 ge
zeigte untere Verriegelungsposition. Aufgrund dieser axia
len Verschiebung der Stellstange 26 nach unten wird über
den Keilschiebermechanismus der Riegelbolzen 24 radial nach
innen zu einer Verriegelungsposition geschoben. In dieser
Verriegelungsposition können die Riegelbolzen 24 in Ver
riegelungsöffnungen 42 an einem Bohrrohr 40 eingreifen, so
dass eine formschlüssige Verbindung zwischen der Bohrvor
richtung 10 und dem Bohrrohr 40 entsteht. Die erfindungs
gemäße Verriegelungseinrichtung 22 ist in Fig. 4 und die
erfindungsgemäße Bremseinrichtung 34 ist in Fig. 5 im De
tail dargestellt.
Aus Fig. 6 ist eine bevorzugte Anordnung von insgesamt vier
Verriegelungseinrichtungen 22 an einer erfindungsgemäßen
Bohrvorrichtung 10 gezeigt, wobei insgesamt vier Stellstan
gen 26 über den Umfang eines Bohrrohres verteilt angeordnet
sind. Die Stellstangen 26 sind jeweils paarweise in einem
Winkelabstand von etwa 70 zueinander angeordnet. Die
dargestellte Anordnung hat sich aus Gründen einer guten
Kraftverteilung als günstig erwiesen.
Üblicherweise erfolgt der Bohrbetrieb mit einer Drehung des
Bohrwerkzeuges im Uhrzeigersinn. Zum Verriegeln eines Bohr
rohres 40 wird die Aufnahmeeinrichtung 18 auf ein oberes
Ende eines Bohrrohres 40 aufgesetzt. Durch langsames Rechts
drehen bei ausgefahrenem Bremszylinder 36 wird der Riegel
bolzen 24 aus einer Entriegelungsposition in eine Verriege
lungsposition gefahren. Anschließend wird der Bremszylinder
36 gelöst, so dass keine Verbindung mehr der Trägerplatte
32 zum Rahmen 17 besteht. Im normalen Bohrbetrieb kann
sich so die Trägerplatte 32 mit dem Drehteller 20 und dem
daran formschlüssig angebrachten Bohrrohr 40 mitdrehen.
Zum Lösen des Bohrrohres 40 aus der Aufnahmeeinrichtung 18
wird der Bremszylinder 36 erneut ausgefahren, wodurch die
Trägerplatte 32 an dem Rahmen 17 der Bohrvorrichtung 10
festgestellt wird. Durch langsames Linksdrehen bewegt sich
die Stellstange 26 entlang dem Kulissenprofil nach oben,
wobei der Riegelbolzen 24 durch eine geeignete Rückstell
einrichtung radial nach außen in seine Entriegelungsposi
tion gefahren wird. Nachdem kein Formschluss mehr mit dem
Bohrrohr 40 besteht, kann die Bohrvorrichtung 10 axial von
dem Bohrrohr 40 abgezogen werden.
Aus Vorstehendem wird ersichtlich, dass für ein Verriegeln
und Entriegeln eines Bohrrohres ausschließlich ein vorhan
dener Bohrantrieb eingesetzt werden kann.
Claims (8)
1. Bohrvorrichtung zum Erstellen von Bohrungen unter Ver
wendung von Bohrrohren (40), mit
- - einem Drehantrieb als Bohrantrieb (16),
- - einer Aufnahmeeinrichtung (18) mit einem drehend an treibbaren Drehteller (20) zum Aufnehmen eines Bohr rohres (40) mit mindestens einer radial gerichteten Verriegelungsöffnung (42) und
- - einer am Drehteller (20) angebrachten Verriegelungs einrichtung (22), welche mindestens einen radial verschiebbar gelagerten Riegelbolzen (24) umfasst, welcher über ein axial verschiebbares Stellelement zwischen einer Verriegelungsstellung, in welcher der Riegelbolzen (24) zur Herstellung einer Formschluss verbindung in die Verriegelungsöffnung (42) des Bohrrohres (40) eingreift, und einer Entriegelungs stellung verstellbar ist, in welcher der Riegelbol zen (24) aus der Verriegelungsöffnung (42) des Bohr rohres (40) herausgefahren ist,
- - dass das Stellelement eine axial verschiebbare Stellstange (26) aufweist,
- - dass ein vom Riegelbolzen (24) abgewandtes Ende der Stellstange (26) entlang einer Steuerkulisse (28) bewegbar geführt ist und
- - dass die Steuerkulisse (28) ein sich in Achs- und Umfangsrichtung erstreckendes keilförmiges Profil aufweist und relativ zum Drehteller (20) drehbar ge lagert ist, wobei durch eine Verdrehung der Steuer kulisse (28) gegenüber dem Drehteller (20) die Stellstange (26) axial verschiebbar und damit der Riegelbolzen (24) betätigbar ist.
2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerkulisse (28) an einer Trägerplatte (32) befestigt ist und
dass die Trägerplatte (32) drehbar an dem Drehteller (20) gelagert ist.
dass die Steuerkulisse (28) an einer Trägerplatte (32) befestigt ist und
dass die Trägerplatte (32) drehbar an dem Drehteller (20) gelagert ist.
3. Bohrvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einem feststehenden Rahmen (17) der Bohrvor
richtung (10) eine betätigbare Bremseinrichtung (34)
vorgesehen ist, durch welche die Trägerplatte (32) an
dem Rahmen (17) feststellbar ist.
4. Bohrvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bremseinrichtung (34) mindestens einen an
steuerbaren Bremszylinder (36) aufweist, durch welchen
eine Bremsplatte (38) auf die Trägerplatte (32) zu
und von dieser weg verfahrbar ist.
5. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere, vorzugsweise vier Riegelbolzen (24) an
geordnet sind, wobei jedem Riegelbolzen (24) eine
Stellstange (26) und eine Steuerkulisse (28) zugeord
net ist.
6. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stellstange (26) eine Rückstellfeder (29)
aufweist.
7. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stellstange (26) aus zumindest zwei Stangen elementen (27a, 27b, 27c) aufgebaut ist und
dass zwischen zwei Stangenelementen (27b, 27c) ein Pufferelement (31) angeordnet ist.
dass die Stellstange (26) aus zumindest zwei Stangen elementen (27a, 27b, 27c) aufgebaut ist und
dass zwischen zwei Stangenelementen (27b, 27c) ein Pufferelement (31) angeordnet ist.
8. Bohrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Stellstange (26) und dem Riegelbol
zen (24) ein Keilschiebermechanismus ausgebildet ist.
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