DE3401850A1 - Schwenkbarer pferdekopf fuer einen tiefpumpenantrieb - Google Patents

Schwenkbarer pferdekopf fuer einen tiefpumpenantrieb

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DE3401850A1
DE3401850A1 DE19843401850 DE3401850A DE3401850A1 DE 3401850 A1 DE3401850 A1 DE 3401850A1 DE 19843401850 DE19843401850 DE 19843401850 DE 3401850 A DE3401850 A DE 3401850A DE 3401850 A1 DE3401850 A1 DE 3401850A1
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Hans-Joachim 3320 Salzgitter Brauch
Johann Dipl.-Ing. Neuhauser
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Salzgitter Maschinenbau GmbH
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SALZGITTER MASCHINEN und ANLAGEN AG 3320 SALZGITTER
Salzgitter Maschinen und Anlagen AG
Salzgitter Maschinen AG
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Description

DIPL-ING. HORST ROSE DiPl>ING. PETER KOSEL
. - ; IpATtNTANWALTE- ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT 3 4 O Ί 8 5
Patentanwälte Diplomingenieure H Rose, P. Kosel Postfach 129 D-3353 Bad Gandersheim 1
Odastrasse 4a Postfach 129
D-3353 Bad Gandersheim 1
19. Januar 1984
Telefon (05382) 4038
Telegramm-Adresse: Siedpatent Badgandersheim
Ihre Akten-Nr.:
Unsere Akten-Nr.: 1774/894
Salzgitter Maschinen und Anlagen Aktiengesellschaft
01
Schwenkbarer Pferdekopf für einen Tiefpumpenantrieb
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pferdekopf gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen, beispielweise bei der Flüssigkeitsgewinnung eingesetzten. Tiefpumpenantrieben ist es bekannt, den Pferdekopf bezüglich des. Balanciers um eine quer zur Längsachse des Balanciers verlaufende Achse gegenüber dem Balancier schwenkbar zu befestigen, so daß zur Durchführung von Aufbohr- bzw. Montage- oder auch Vartungsarbeiten im Bereich des Bohrloches bzw. der Pumpenanlage der Pferdekopf rückwärts, d.h. von dem Bohrloch fort verschwenkt werden kann, so daß über dem Bohrloch ein vertikal wirkendes Hebezeug problemlos eingesetzt werden kann. Dabei muß unter anderem während der Rückwärts-Schwenkbewegung des Pferdekopfes, d.h.
-Z-PS/HR/J
Ferngespräche sind unverbindlich
ausgehend von dessen Arbeitsstellung in die Stellung, in welcher die erwähnten Arbeiten im Bereich des Bohrloches durchgeführt werden können, darauf geachtet werden, daß der Pferdekopf nach Überschreiten des oberen Totpunktes seiner Bewegungsbahn nicht bis auf den Balancier durchfällt, ein Problem, daß entsprechend auch bei der Vorwärts-Schwenkbewegung des Pferdekopfes besteht, da sich beim Aufschlagen des Pferdekopfes auf den Balancier gefährliche Funken bilden können. Zum Anbringen eines Zugseils, mittels welchem unter Mitwirkung eines Hubmittels · die erwähnten Schwenkbewegungen durchgeführt werden können muß bei den bekannten Pferdeköpfen der Bedienungsmann zum Einhängen dieses Zugseils den Balancier besteigen, welches nicht nur eine gefährliche sondern auch sehr zeitraubende Arbeit ist. Um eine möglichst genaue vertikale Führung der das Verbindungsglied zwischen der Tiefpumpe und dem Pferdekopf darstellenden Polier stange zu erreichen, muß außerdem eine gewisse Justierbarkeit des Pferdekopfes gegeben sein. Die in diesem Zusammenhang bisher bekannten Justiereinrichtungen sind jedoch in ihrem konstruktiven Aufbau aufwendig und darüber hinaus in ihrer praktischen Handhabung ungünstig ausgebildet, da der jeweilige Bedienungsmann die einzelnen Einstellelemente nicht von einer einzigen Arbeitsposition aus erreichen kann.
Es ist nach alledem die Aufgabe der Erfindung, die Lagerung des Pferdekopfes und diesen selbst so auszugestalten, daß dessen Handhabbarkeit im Verhältnis zum Stand der Technik verbessert wird, insbesondere mit Bezug auf die Schwenkbarkeit des Pferdekopfes mit dem Ziel der Durchführung von Auf bohr-, Montage- und/oder Wartungsarbeiten im Bereich des Bohrloches. Gelöst wird diese Aufgabe vor allem durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
-3-
-/-. Q . 3 4 018
Erfindungsgemäß sind sowohl der Vorwärts-Schwenkbewegung als auch der Rückwärts-Schwenkbewegung je ein Kraftangriffspunkt zugeordnet, wobei als Kraftangriffspunkt hierein bestimmtes Konstruktionsmerkmal verstanden werden
soll, welches die Anbringung des Zugseils eines Hubmittels gestattet. Von erfindungswesentlicher Bedeutung hierbei ist, daß die beanspruchte Art " der Anordnung der Kraftangriffspunkte relativ zum Schwerpunkt des Pferdekopfes sowie zu der Achse , um welchen der Pferdekopf gegenüber dem Balancier in seine rückwärtige Stellung schwenkbar ist, zur Folge hat, daß das jeweils eingesetzte Zugseil ständig unter einer Zugbeanspruchung steht, so daß sich entlang der gesamten Bewegungsbahn des Pferdekopfes während der Schwenkung eine eindeutige Führung ergibt, welche insbesondere ein überschlagen bzw. ein Durchfallen des Pferdekopfes auf den Balancier und damit eine Funkenbildung verhindert.
Die Merkmale des Anspruchs 2 bringen den Vorteil mit sich, daß ein beispielsweise an einem Zugseil angebrachter Lasthaken in die erwähnten Hakenösen bzw. Bügel eingehängt werden kann, ohne daß ein Bedienungsmann zum Zweck dieses Einhakens den Balancier besteigen muß. Auf diese Weise wird somit ein bedeutender Beitrag zur Unfallsicherheit geleistet.
Die Merkmale des Anspruchs 3 haben zur Folge, daß der erfindungsgemäße Pferdekopf in seiner zurückgeschwenkten, d.h. aus seiner Arbeitsstellung zurückgezogenen Stellung unabhängig von der Stellung des Balanciers gegenüber einem Überschlagen in seine Arbeitsstellung gesichert ist.
Das genaue Ausmaß des Versatzes zwischen der Achse und dem Schwerpunkt des Pferdekopfes muß hierbei naturgemäß in Abstimmung mit dem jeweiligen äußersten Neigungswinkel des Balanciers festgelegt werden. Wenn auf diese Weise der Pferdekopf in einer Stellung gesichert ist, in welcher der Balancier in Richtung auf das Bohrloch hin
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seinen größten Neigungswinkel hat, folgt hieraus gleichzeitig, daß dann der Pferdekopf in allen übrigen Stellungen des Balanciers ebenfalls gesichert ist. Eine Zurückschwenkung des Pferdekopfes kann somit ohne Rücksicht auf mögliche Unfallgefahren in jeder Stellung des Balanciers vorgenommen werden.
Aufgrund der Merkmale des Anspruchs 4, gemäß welchen der erfindungsgemäße Pferdekopf sowohl in Längsrichtung zum Balancier verschiebbar und um eine Achse parallel zur Längsachse des Balanciers schwenkbar befestigt ist, so daß eine Justierbarkeit der Position und der Bewegungsrichtung des Pferdekopfes in zwei zueinander senkrechten Richtungen - in einer Horizontalebene gesehen - möglich ist, werden insbesondere die API Anforderungen (AMERICAN PETROLEUM INSTITUTE) erfüllt, die an derartige Tiefpumpenantriebe gestellt werden.
Die konstruktive Ausbildung der Längsverschieblichkeit der Lagerung des Pferdekopfes d.h. in Richtung des Balanciers gemäß den Ansprüchen 5 bis 7 stellt eine besonders einfache und zweckmäßige Ausführungsform dar, die kostengünstig herstellbar ist und sich insbesondere durch eine hohe Lebensdauer auszeichnet.
Die Realisierung einer Schwenkbarkeit der den erfindungsgemäßen Pferdekopf tragenden Schwenkachse gemäß den An-Sprüchen 8 bis 10 ist insbesondere durch den Vorteil gekennzeichnet, daß nur wenige Präzisionsteile benötigt werden. Die Lagerung des Pferdekopfes auf der Schwenkachse erfolgt hierbei über Lagerbüchsen, in welche die Endbereiche der Schwenkachse, nämlich die dort angeformten Achszapfen eingesteckt sind, wobei durch Verschiebung dieser Achszapfen innerhalb der Lagerbuchsen, welches beispielsweise durch entsprechend angeordnete, axial bezüglich der Schwenkachse wirkende Justierschrauben erwirkt werden kann, der Pferdekopf gegenüber dem Balancier
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g. 3AO Ί
eine Schwenkbewegung um den Drehpunkt ausführt, wobei die Oberfläche der Schwenkachse auf dem Balancier oder dem Lagerblock gleitet.
Es sei betont, daß ersatzweise für diese letztgenannte Bewegung der Schwenkachse erfindungsgemäß auch eine Ausgestaltungsform in Betracht kommt, bei v/elcher die Schwenkachse in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagert ist, so daß auch auf diese Weise die Position des Pferdekopfes relativ zum Bohrloch in Verbindung mit dessen in Längsrichtung zum Balancier gegebenen Verschiebbarkeit einstellbar ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden, in den Zeichnungen hinsichtlich konstruktivem Aufbau und Wirkungsweise erläuterten Ausführungsbeispiel. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Tiefpumpenantriebs ;
Fig. 2 eine Ansicht gemäß Pfeil II der Fig. 1 in teil- ■ weisem Schnitt;
Fig. 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tiefpumpenantriebs vor Beginn der Rückwärts-Schwenkbewegung des Pferdekopfes;
Fig. 4 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tiefpumpenantriebs vor Beginn der Vorwärts-Schwenkbewegung des Pferdekopfes;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den die Längsverschiebbarkeit des Pferdekopfes in Richtung des Balanciers bewirkenden Teil dessen Lagerung in einer mittigen Lage;
Fig. 6 die Lagerung gemäß Fig. 5 in einer Extremlage;
Fig. 7 die Lagerung nach Fig. 5 in einer anderen Extremlage;
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Fig. 8 eine Prinzipdarstellung der die Schwenkbarkeit des Pferdekopfes ermöglichenden Teil der Befestigung der Schwenkachse im Querschnitt und in mittiger Lage;
Fig. 9 die .Befestigung gemäß Fig. 8 mit Darstellung der extremen V/inkelstellungen des Pferdekopfes;
Fig. 10 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tiefpumpenantriebs mit einer extremen Winkelstellung des Balanciers.
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Mit 1 ist in Fig. 1 der Pferdekopf eines an sich bekannten, beispielsweise bei der Erdölgewinnung eingesetzten Tiefpumpenantriebs bezeichnet, der in noch zu erläuternder Weise an einem Balancier 2 befestigt ist. Der Balancier wird von einem stark schematisch dargestellten Gerüst 3 unterstützt und ist an der Stelle 4 um eine zur Zeichenebene der Fig. 1 senkrechte Achse drehbar gelagert. Das System aus Pferdekopf 1 und Balancier 2 wird unter Mitwirkung eines zeichnerisch nicht dargestellten Kurbelgetriebes über eine Traverse, welche mit dem, dem Pferdekopf 1 abgekehrten Ende des Balancier 2 in Verbindung steht, in oszillierende Bewegungen bezüglich der an der Stelle 4 angeordneten Achse versetzt. Das Gerüst 3 ist an seinem Aufstellungsort während des Betriebes des Tiefpumpenantriebs stationär angeordnet.
Mit 5 ist die Polierstange des Tiefpumpenantriebes bezeichnet, die an ihrem einen Ende über ein Seil unmittelbar mit dem Pferdekopf 1 und an ihrem anderen Ende mit dem eigentlichen Pumpengestänge in Verbindung steht. Auf eine Darstellung der eingesetzten Pumpe ist verzichtet worden. In den Fig. 2 bis 10 sind Funktionselemente, die mit denjenigen der Fig. 1 übereinstimmen, auch übereinstimmend bezeichnet, so daß auf eine diesbezügliche wiederholte Beschreibung verzichtet wird. Da die erwähnte Polierstange 5 mit Pumpengestängen zusammenwirkt und durch Stopfbuchsdichtungen geführt ist, ist beim Betrieb derartiger Tiefpumpenantriebe eine möglichst genaue Ausrichtung des Pferdekopfes auf die Polierstange 5 hin erforderlich. Diesem Sachverhalt wird erfindungsgemäß dadurch Rechnung getragen, daß der Pferdekopf 1 parallel zur Längsachse des Balanciere 2 verschiebbar gelagert ist und außerdem um eine parallel zur Längsachse des Balanciers 2 verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist.
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Diese Verschiebbarkeit bzw. Schwenkbarkeit ist durch die strichpunktiert dargestellten Positionen 1! bzw. 1!' in Fig. 1 und 1ftl bzw. 1"" in Fig. 2 dargestellt. Auf die genaue konstruktive Ausgestaltung dieser verschiebbaren bzw. schwenkbaren Befestigung des Pferdekopfes 1 wird im folgenden noch detailliert eingegangen werden.
Der Pferdekopf 1 ist zur Durchführung von Wartungs- oder auch Instandssetzungsarbeiten am Bohrloch bzw. dessen Einbauten, welche eine bequeme vertikale Zugänglichkeit des Bohrloches erfordern, an dem Balancier 2 um eine Achse 6 schwenkbar gelagert, so daß die Möglichkeit besteht, den Pferdekopf 1 ausgehend von der beispielsweise in Fig. 3 gezeigten Betriebsstellung in eine in Fig. 4 gezeigte rückwärtige Stellung zu schwenken. In der Betriebsstellung kann der Pferdekopf 1 an dem Balancier 2 gegenüber einer Schwenkung um die Achse 6 beispielsweise durch Schrauben arretiert werden. Zur Durchführung einer Schwenkbewegung um die Achse 6 ist der Pferdekopf 1 mit Kraftangriffspunkten 7,8 versehen, die beispielsweise als Hakenösen oder dergleichen ausgestaltet sein können. Diese Kraftangriffspunkte sind konstruktiv vorzugsweise derart ausgebildet, daß diese ein seitliches Einhängen eines Zugseils beispielsweise einer motorisch angetriebenen Winde oder eines sonstigen Hubmittels erlauben. Der Kraftangriffspunkt 7 dient dem Schwenken des Pferdekopfes 1 ausgehend von der in Fig. 3 dargestellten Betriebsstellung in die in Fig. 4 dargestellte rückwärtige Stellung und ist bezüglich des Schwerpunktes 9 des Pferdekopfes 1 derart angeordnet, daß bei der in Richtung des Pfeiles 10 der folgenden rückwärtigen Schwenkbewegung der Schwerpunkt 9 den oberen Totpunkt dieser Bewegung zeitlich vor dem Kraftangriffspunkt 7 durchläuft. Unter oberen Tot-
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punkten der Bewegungsbahnen 11 des Schwerpunktes 9 und des Kraftangriffspunktes 7 sollen hier diejenigen Punkte verstanden werden, bei denen sich der Schwerpunkt 9 bzw. der Kraftangriffspunkt 7 vertikal oberhalb der Achse 6 befindet. Mit 7' bzw. 7'1 sind markante Punkte der Bewegungsbahn 12 bezeichnet, wobei 7' die Stellung des Kraftangriffspunktes 7 bezeichnet, bei welcher der Schwerpunkt 9 gerade seinen Totpunkt erreicht hat, während 711 den Endpunkt der Bewegungsbahn des Kraftangriffspunktes in Richtung des Pfeiles 10 bezeichnet. In diesem rückgeschwenkten Zustand befindet sich der Schwerpunkt 9 in der Position 9'·
Die Vorwärtsschwenkbewegung des Pferdekopfes 1, welche in Richtung des Pfeiles 13 erfolgt, wird unter Inanspruchnähme des Kraftangriffspunktes 8 durchgeführt. Man erkennt, daß die Position dieses Kraftangriffspunktes 8 bezüglich des Schwerpunktes 9 sowie der Achse 6 derart ausgelegt ist, daß bei der Schwenkbewegung nunmehr in Richtung des Pfeiles 13 wiederum der Schwerpunkt 9 den Totpunkt seiner Bewegungsbahn 11 zeitlich vor dem Kraftangriffspunkt 8, dessen Bewegungsbahn mit 12' bezeichnet ist, durchläuft. Mit 8' und 8'' sind wiederum markante Punkte der Bewegungsbahn 12' des Kraftangriffspunktes 8 bezeichnet, wobei in der Stellung 81 der Schwerpunkt 9 gerade den Totpunkt seiner Bewegungsbahn 11 durchläuft, während die Position 8'· den Endpunkt der Bewegung des Kraftangriffspunktes 8 während der Schwenkung des Pferdekopfes 1 in Richtung des Pfeiles 13 bezeichnet. Man erkennt, daß die Schwenkbewegung des Pferdekopfes 1 sowohl während der rückwärtigen Schwenkung in Richtung des Pfeiles 10 als auch während der Vorwärts-Schwenkung in Richtung des Pfeiles 13 dadurch charakterisiert ist, daß das die Schwenkbewegung bewirkende, in mehreren Positionen durch die Bezugsziffer 14 angedeutete Zugseil über die gesamte
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Länge der jeweiligen Bewegungsbahnen der Kraftangriffspunkte 7 und 8 ständig unter Zugbeanspruchung steht, wobei jeweils vor Erreichen des Totpunktes der Bewegungsbahnen 12,12' der Pferdekopf aufgrund der Position seines Schwerpunktes 9 bereits unter dem Einfluß der Schwerkraft seine Endlage anstrebt, so daß nach Überschreiten dieses Totpunktes die weitere jeweilige Bewegung des Pferdekopfes 1 - durch das Zugseil 14 gebremst - erfolgt. Der Pferdekopf erfährt somit in jedem Punkt seiner Schwenkbahn eine eindeutige Führung.
Die Lagerung des Pferdekopfes 1 erfolgt an der Unterseite des Balanciers 2, wobei eine Schwenkachse 15, die gegenüber dem Balancier 2 nicht drehbar ist und in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel, insbesondere der Zeichenebene der Fig. 5 bis 7 im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist, die Funktion der Achse 6 übernimmt. Die Schwenkachse 15 ist in einem Lagerblock 16 gelagert, der über Langlöcher 17, die sich im wesentlichen parallel zur Längsachse des Balanciers 2 erstrecken, an letzterem angeschraubt ist. Mit 18 sind Schrauben bezeichnet, über welche diese Befestigung des Lagerblockes 16 an dem Balancier 2 erfolgt. Mit dem Lagerblock 16 in Verbindung steht eine Schraubspindel 19, die in einem Widerlager 20 gelagert ist, das an dem Balancier 2 angeschraubt ist. Mit 21 ist eine Betätigungseinrichtung für die Schraubspindel 19 bezeichnet, welche an sich beliebig ausgestaltet sein kann und lediglich der Drehung dieser Schraubspindel dient.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in den Fig. 5 bis 7 ^Q auf eine zeichnerische Darstellung des Pferdekopfes, der an der Schwenkachse 15 in noch zu beschreibender V/eise gelagert ist, verzichtet worden.
Eine Längsverschiebung des Pferdekopfes 1 parallel zur Längsachse des Balanciers 2 in Richtung der Pfeile 22 bzw.
-11-
23 wird folgendermaßen durchgeführt:
Es werden zunächst die Schrauben 18 geringfügig gelöst, und anschließend mittels der Betätigungseinrichtung 21 die Schraubspindel 19 entsprechend der gewünschten Richtung der Verschiebung (Pfeile 22, 23) gedreht, wobei jedoch naturgemäß das Ausmaß der auf diese Weise realisierbaren Verschiebung durch die Länge der Langlöcher 17 begrenzt ist.
Im folgenden wird anhand der Fig. 8 und 9 die konstruktive Ausführung und Wirkungsweise der um eine zur Längsachse des Balanciers 2 parallele Achse schwenkbare Befestigung der Schwenkachse 15 erläutert, mittels welcher im Verbund mit der in Längsrichtung zum Balancier 2 gegebenen Verschiebbarkeit der erfindungsgemäße Pferdekopf 1 auf die Polierstange 5 hin genau eingestellt werden kann:
Die Schwenkachse 15 ist mittels zwei Schrauben 24, die sich ungefähr parallel zur Längsachse des Balanciers 2 erstrecken, in Löchern 25 des Lagerblockes 16 befestigt. Dabei weisen die Mittelpunkte der mit Abstand voneinander angeordneten Löcher 25, einen gleichen Abstand von dem unteren Steg 26 des Balanciers 2 auf. Die an dem Steg 26 anliegende Oberfläche 27 der Schwenkachse 15 ist - in der Zeichenebene der Fig. 8 gesehen - ballig ausgeführt, so daß in dem Ausmaß, wie dies durch die Löcher 25 vorgegeben ist, nach Lösung der Schrauben 24 Schwenkbewegungen der Schwenkachse 15 um eine Achse senkrecht zur Zeichenebene der Fig. -8 möglich sein, wobei die Schwenkachse 15 auf dem Steg 26 gleitet. Zeichnerisch nicht dargestellt ist in den Fig. 8 und 9 die konstruktive Ausbildung eines Drehpunktes 28, über welchen der Pferdekopf 1 auf dem Balancier 2 gelagert ist und der der Führung der
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Schwenkachse 15 bei der Gleitbewegung auf dem Steg dient.
Die Schwenkachse 15 endet beiderseits in Achszapfen 29 bzw. 29', welche in Lagerbuchsen 30 bzw. 30' gelagert sind, wobei die Lagerbuchsen 30 und 30' fest mit dem
abschmierbar ausgebildeten Pferdekopf 1 in Verbindung stehen. DieVXagerbuchsen 30, 30' sind ihrerseits mit Justierschrauben 31 bzw. 31' versehen, durch deren Eindrehen bzw. Herausdrehen die Position der Achszapfen 29 bzw. 29' eingestellt werden kann.
Zur Einleitung einer Schwenkbewegung des Pferdekopfes 1 in Richtung der Pfeile 32 oder 32' um den Drehpunkt 28, müssen
somit die Justierschrauben 31 und 31' entsprechend verstellt werden, wobei die auf diese Weise herbeigeführte Verschiebung der Achszapfen 29 und 29' innerhalb der Lagerbuchsen 30, 30'(unter Mitwirkung des Führungselementes 28, dessen Verbindung mit der Schwenkachse 15 aus Gründen der zeichnerischen Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist),eine Gleitbewegung der Oberfläche 27 auf dem Steg 26 zur Folge hat, so daß der Pferdekopf 1 eine dementsprechende Schrägstellung einnimmt. In Fig. 8 sind die auf diese Weise maximal möglichen Schrägstellungen des Pferdekopfes 1 durch die ausgezogen und strichpunktiert wiedergegebenen Darstellungen des Pferdekopfeslangedeutet.
Man erkennt, daß die in Richtung zur Achse des Balanciers 2 gegebene Längsverschiebbarkeit der Befestigung des Pferdekopfes 1 in Verbindung mit seiner Schwenkbarkeit um eine parallel zur Achse des Balanciers 2 im Rahmen der konstruktiv vorgegebenen Grenzen eine genaue Ausrichtung auf die Polierstange 5 hin ermöglicht.
-13-
In Fig. 10 ist eine weitere Eigenschaft des erfindungsgemäßen Pferdekopfes 1, insbesondere dessen Lagerung zu erkennen, welche dessen Betriebssicherheit dient. Entsprechend dem größten bohrlochseitigen Neigungswinkel cL gegenüber der Horizontalebene, welche mit Ziff. 33 bezeichnet ist, ist die Achse 6 bzw. die Schwenkachse 15 relativ zum Schwerpunkt 9 derart angeordnet, daß der Pferdekopf 1 unter dem Einfluß der Schwerkraft in dieser zurückgeschwenkten Position von selbst gehalten wird, so daß ein unbeabsichtigtes Überschwenken des Pferdekopfes 1 in dessen Arbeitsstellung gemäß Fig. 3 ausgeschlossen ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Achse 6 in dieser Stellung des Balanciere 2 gegenüber dem Schwerpunkt 9 in Richtung auf das Bohrloch hin versetzt angeordnet ist, so daß die Schwerkraft auf den Pferdekopf 1 ein diesen in der zurückgeschwehkten Stellung haltendes Moment um die Achse 6 ausübt. Der Pferdekopf 1 ist somit in allen möglichen Positionen des Balanciers 2 in der zuruckgeschwenkten Stellung gesichert.
bU;!.-!r.g. Morst Rose . Peter Kos@l
4*
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Claims (10)

ANSPRÜCHE
1. Pferdekopf (1) für einen Tiefpumpenantrieb, der an einem, um eine im wesentlichen horizontale Achse auf einem Gerüst (3) schwenkbar gelagerten Balancier (2) befestigt und dabei gegenüber dem Balancier (2) um eine sich quer zu dessen Längsachse erstreckende Achse (6) rückwärts, d.h. in Richtung auf das Gerüst (3) hin schwenkbar gelagert ist, gekennzeichnet durch zumindest zwei, mit Abstand voneinander angeordnete Kraftangriffspunkte (7,8), die jeweils der Einleitung einer Rückwärts-Schwenkbewegung bzw. einer Vorwärts-Schwenkbewegung um die Achse (6) zugeordnet sind, die bezüglich des Schwerpunktes (9) des Pferdekopfes (1) und der Achse (6) derart angeordnet sind, daß während der Rückwärts-Schwenkbewegung und der Vorwärts-Schwenkbewegung der Schwerpunkt (9) den oberen Totpunkt seiner Bewegungsbahn (11) seitlich stets passiert, be-
-2-
PS/HR/Hu
vor die Kraftangriffspunkte (7,8) die entsprechenden Totpunkte ihrer Bewegungsbahnen (12,12·) passieren.
2. Pferdekopf (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftangriffspunkte (7,8) als Hakenösen, Bügel od.dgl. ausgestaltet sind, die seitlich am Pferdekopf (1) befestigt sind.
3. Pferdekopf (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (6) relativ zum Schwerpunkt (9) räumlich derart versetzt angeordnet ist, daß auch bei einem extremen Neigungswinkel oL des Balanciers (2) bei zurückgeschwenkter Stellung des Pferdekopfes. (1) die Schwerkraft ein bezüglich der Achse (6) den Pferdekopf (1) in dieser Stellung arretierendes Moment entwickelt.
4. Pferdekopf (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine in Längsrichtung des Balanciers (2) verschiebbare und zumindest eine um eine Achse parallel zur Längsachse des Balanciers (2) schwenkbare Befestigung des Pferdekopfes (1) an dem Balancier (2).
5. Pferdekopf (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung tnter anderem aus einer Schwsnkachse (15) besteht, deren Endbereiche mit dem Pferdekopf (1) in Verbindung stehen und daß die Schwenkachse (15) in einer Richtung parallel zur Längsachse des Balanciers (2) verschiebbar gelagert ist.
6. Pferdekopf (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung der Schwenkachse (15) aus einem Lagerblock (16) besteht, der entlang des Balanciers (2) verschiebbar geführt ist.
7. Pferdekopf (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerblock (16) mit einer Schraubspindel (19) in Wirkverbindung steht, mittels welcher die Längsverschiebung bewirkt werden kann.
8. Pferdekopf (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (15) innerhalb des Lagerblockes (16) um eine Achse parallel zur Längsachse des Balanciers (2) schwenkbar gelagert ist.
9. Pferdekopf (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (15) zumindest eine gekrümmte Oberfläche (27) aufweist, deren Rotationsachse parallel zur Längsachse des Balanciers (2) verläuft und daß der Pferdekopf (1) über einen Drehpunkt (28), der eine Drehung um eine Achse parallel zur Längsachse des Balanciers (2) erlaubt, mit dem Balancier (2) in Verbindung steht.
10. Pferdekopf (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (15) innerhalb des Lagerblocks (16) bezüglich ihrer Längsachse nicht drehbar gelagert und mittels in Löchern (25) des Lagerblocks (16) angeordneten Schrauben (24) an diesem befestigt ist, daß zumindest die Endbereiche der Schwenkachse (15) in zylindrischen Achszapfen (29,29f) enden, die ihrerseits in Lagerbuchsen (30,30·) die unmittelbar am Pferdekopf (1) befestigt sind, geführt sind und daß die Achszapfen (29,29f) in den Lagerbuchsen (30,30') längsverschieblich einstellbar geführt sind.
Patentanwälte Oipl.-Ing. Horst Rose DipWng. Peter Kose!
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