DE3325559C2 - Schere zum Schneiden von Profilmaterial - Google Patents
Schere zum Schneiden von ProfilmaterialInfo
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Abstract
Eine Schere 1 zum Schneiden von Profilmaterial wird so ausgelegt, daß sie bei möglichst einfachem Aufbau zur Erzeugung sauberer, insbesondere gratfreier Schnitte geeignet ist. Sie hat zwei Messerpaare 28, 41 und 39, 29, die jeweils aus an Obermesserträgern 12 und 38 sitzenden Obermessern 28 und 39 sowie an Untermesserträgern 30 und 40 sitzenden Untermessern 29 und 41 bestehen. Das Messerpaar 39, 29 ist nur in Vertikalrichtung beweglich, während das Messerpaar 28, 41 unter einem Winkel schräg dazu zum Schnitt gelangt. Der Messerträger 12 des Obermessers 28 ist als durch einen Kurbeltrieb und eine Pleuelstange 10 bewegbarer Messerschlitten ausgeführt, welcher einerseits mit einem in den Scherenständer begrenzt vertikal bewegbaren Führungsschlitten 11 kraftschlüssig aber lösbar gekuppelt ist und andererseits relativ zu diesem auf schräg nach unten verlaufenden Führungsflächen 19, 20 weiter absenkbar ist. Der Messerträger 38 für das Obermesser 39 des anderen Messerpaares ist neben dem als Messerschlitten ausgebildeten Messerträger 12 mittels Kolben-Zylinder-Einheiten heb- und senkbar angeordnet. Wesentlich für den Aufbau der Schere 1 ist, daß ein einzelner Kurbeltrieb 9 vorgesehen ist, der mit seiner Drehachse 23 sowie mit der Achse 24 des am Messerschlitten 12 angreifenden Pleuelkopfes der Pleuelstange 10 auf einer sich parallel zur Längsrichtung der schräg nach unten verlaufenden Führungsflächen 19, 20 vom Messerschlitten 12 und Führungsschlitten 11 ...
Description
(9) vorgesehen ist, der mit seiner Drehachse (23) sowie
mit der Achse (24) des am Messerschlitten angreifenden (17) Pleuelkopfes seiner Pleuelstange (10)
auf einer sich parallel zur Längsrichtung der schräg verlaufenden Führungsflächen (19, 20) von Messerschlitten
(12) und Führungsschlitten (11) erstreckenden Ebene (25-25) liegt, daß der Führungsschlitten
(11) mit seinen schräg verlaufenden Führungsflächen
(20) ausschließlich an der vom Messerträger (40) abgewendeterv Seite am Messes schlitten (12) angreift
(F i g. 1 und 3), und daß die Messerträger (30 und 40) der Untermesser (29,41) beidei ylesserpaare (28,41
und 39, 29) über die Ebene (32-32) des Zulaufrollgangs (33) und des Ablaufrollgangs (34) anhebbar
und in jeder Hubstellung verriegeibar bzw. fixierbar sind (31).
2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Drehachse (23) des Kurbeltriebes
(9) und die Achsen (24) des am Messerschlitten
(12) angreifenden (17) Pleuelkopfes der Pleuelstange
(10) gehende Ebene (25—25) mit der Symmetrieebene der Führungsflächen (19, 20) zusammenfällt
(F ig. 2).
3. Schere nach einem der Ansprüche 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der den Obermesserträger
des einen Messerpaares (28, 41) bildende oder aufweisende Messerschlitten (12) mit einer einen
Durchlaß (50) für das Profilmaterial aufweisenden Wange (15) vor die Stirnfläche des das Untermesser
(41) aufweisenden, darunterliegenden Messerträgers (40) greift, und daß der Untermesserträger (30) des
anderen Messerpaares (39, 29) mit einer ebenfalls einen Durchlaß (49) für das Profilmaterial enthaltenden
Wange (48) vor die Stirnfläche des darüberliegenden Obermesserträgers (38) hochragt (Fig. 2).
4. Schere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerschlitten (12) auch an seiner
Wange (i5) mit Eingriffsflächen (19) für schräg verlaufende,
weitere Führungsfläehen (20) des Führungsschlittens (11) versehen ist. die sich unterhalb
eines Durchlasses (51) für das Profilmaterial an diesem befinden (F ig. 1).
5. Schere nach einem der Ansprüche 3 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Obermesser
(28.39} als auch die Untermesser (41, 29) der beiden
Messerpaare (28,41 und 39, 29) im Messerschlitten (12) bzw. in den Messerträgern (40, 38, 30) in Ausnehmungen
sitzen, die sie an ihren Enden durch Querflächen abstützen, und daß die Messerträger
(40 und 38) in den Wangen (15 und 48) von Messerschiitten (12) und Messerträgern (30) vertikal verschiebbar
gehalten und ausgerichtet sind (z. B. 52,53 und 56,57).
6. Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläehen (20)
des Führungsschlittens (11) an aus dessen Ebene vorspringenden Leisten oder dergleichen ausgebildet
sind, während die Eingriffsflächen (19) des Messerträgers (12) an in diesem befindlichen Nuten vorgesehen
sind (F t g. 3).
7. Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhebe- und Fixiervorrichtung
(31) für den Messerträger (30) des Untermessers (29) dem Untermesserträger (30) zugeorndet
ist, der mit seiner Wange (48) vor dem Obermesserträger (38) für das Obermesser (39) sitzt
(Fig. 1).
8. Schere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhebe- und Fixiervorrichtung (31) von
zwei durch einen Druckmittelzylinder (37) zueinander relativ verschiebbaren Keilleisten (35,36) gebildet
ist, die in Nuisn am Messertisch (6) des Scherenrahmens
(2) und dem Untermesserträger (30) geführt sind.
9. Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei übereinanderliegenden
Messerträgern (12, 40 und 38, 30) jeweils zwei an deren Enden angreifende Zustellzylinder
(42,43 und 44,45) angeordnet sind (F i g. 2 und 3).
10. Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei
welcher zwischen dem Führungsschlitten und dem Messerschlitten mindestens ein Koppelzylinder angeordnet
ist, dessen Wirkachse aus der vertikalen Mittelebene der Schere vom Angriffspunkt des
Pleuelkopfes am Messerschlitten weg einseitig versetzt liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Koppelzylinder
(18) während der gemeinsamen Vertikalbewegung von Messerschlitten (12) und Führungsschlitten
(11) vertikal ausgerichtet ist, jedoch durch die Relativbewegung des Messerschlittens (12) zum
Führungsschlitten (11) aus der vertikalen Lage seitwärts
auslenkbar ist.
Die Erfindung betrifft eine Schere zum Schneiden von Profilmaterial mit zwei je aus einem Obermesser
und einem Untermesser bestehenden, an Messerträgern sitzenden Messerpaaren, von denen eines in Vertikalrichtung
und das andere unter einem Winkel schräg dazu zum Schnitt bringbar ist, und mit einem durch
Kurbeltrieb und Pleuelstange bewegbaren Messerschlitten für den Messerträger des Obermessers eines
Messerpaares, welcher einerseits mit in den Scherenständern eines Scherenrahmens begrenzt vertikal bewegbaren
Führungsschlitten kraftschlüssig, aber lösbar, kuppelbar ist und andererseits relativ zu diesen auf
schräg verlaufenden Führungsfläehen absenkbar ist, und der Messerträger für das Obermesser des anderen
Messerpaares neben dem Messerschlitten mittels Kolben-Zylinder-Einheiten heb- und senkbar angeordnet
ist, wobei zumindest der Messerträger für eines der Untermesser
auf dem Messertisch des Scherenrahmens abgestützt ist.
Durch die DE-OS 27 03 197 ist bereits eine Schere dieser Gattung zum Schneiden von Profilmaterial bekannt
Gegenüber anderen zum Stand der Technik gehörenden Profilstahlscheren weist sie den Vorteil auf, daß in
ihrem Scherenrahmen nur ein Messerschlitten vorhanden ist, der der; Messerträger für das Obermesser eines
Messerpaares hält. Der zweite Messerträger für das Obermesser des anderen Messerpaares ist jedoch nicht
am Messerschlitten befestigt, sondern wird vielmehr unabhängig davon durch besondere Kolben-Zylinder-Einheiten
relativ zum zugehörigen Messerträger für das Untermesser bewegt
Da die Schneidarbeit mit einer linearen, vertikalen Schnitthubkomponente von einer dieser überlagerten,
ebenfalls linearen schrägen Schnitthubkomponente ausgeführt wird, ergeben sich gratfreie und glatte Schnittflächen
am Profilmaterial, die eine zusätzliche Bearbeitung nicht erforderlich machen.
Ein Nachteil der gattungsgemäßen ScAere zum Schneiden von Profilmateriai liegt gegenüber den hierdurch
verbesserten Scheren, wie sie bspw. durch die DE-OS 25 26 199, die DE-AS 22 39 805 und die DE-OS
22 53 052 zum Stand der Technik gehören, jedoch darin, daß ein relativ großer technischer Aufwand für den einwandfreien
Scherenantrieb sowie auch für die exakte Führung der Messerträger — insbesondere der den
Schrägschnitt ausführenden Messerträger — getrieben werden muß.
Eine andere Unzulänglichkeit der gattungsgemäßen Schere zum Schneiden von Profilmaterial wird auch
darin gesehen, daß ihr jeweils zum Einbringen und Ausbringen des Profilmaterials im Zulaufrollgang und im
Ablaufrollgang eine auf- und abwärtsbewegbare Rollgangswippe zugeordnet werden muß.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Mängel. Deshalb liegt ihr die Aufgabe zugrunde, eine Schere
zum Schneiden von Profilmateriai der eingangs spezifizierten Gattung so auszubilden, daß sie mit baulich einfachen
Antriebs- und Führungsvorrichtungen für die die Schneidarbeit durchführenden Messerträger auskommt
und es zugleich ermöglicht, die Schneidarbeit am Profilmaterial ohne wesentliche Einwirkung der Schnittkräfte
auf den Zulauf- und Ablaufrollgang durchzuführen.
Gelöst wird diese Aufgabe nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch, daß ein einzelner
Kurbeltrieb vorgesehen ist, der mit seiner Drehachse sowie mit der Achse des am Messerschlitten angreifenden
Pleuelkopfes seiner Pleuelstange auf einer sich paraller zur Längsrichtung der schräg verlaufenden
Führungsflächen von Messerschlitten und Führungsschlitten erstreckenden Ebene liegt, daß der Führungsschlitten
mit seinen schräg verlaufenden Führungsflächen ausschließlich an der vom Messerträger abgewendeten
Seite am Messerschlitlen angreift, und daß die Messerträger der Untermesser beider Messerpaare
über die Ebene des Zulaufrollgangs und des Ablaufrollgangs anhebbar und in jeder Hubstellung verriegelbar
bzw. fixierbar sind.
Es hat sich dabei nach der Erfindung besonders bewährt, wenn gemäß Anspruch 2 die durch die Drehachse
des Kurbeltriebes und die Achse des am Messerschlitten angreifenden Pleuelkopfes der Pleuelstange
gehende Ebene mit der Symmetrieebene der Führungsflächen zusammenfällt.
Es wird ein weiteres wichtiges Weiterbildungsmerkmal der Erfindung nach Anspruch 3 auch darin gesehen,
daß der den Obermesserträger des einen Messerpaares bildende oder aufweisende Messerschlitten mit einer einen
Durchlaß für das Profilmateriai aufweisenden Wange vor die Stirnfläche des das Untermesser aufweisenden,
darunterliegenden Messerträgers greift, und daß der Untermesserträger des anderen Messerpaares mit
einer ebenfalls einen Durchlaß für das Profilmaterial enthaltenden Wange vor die Stirnfläche des darüberliegenden
Obermesserträgers hochragt. Formstabilität und Führungsverhalten der Messerträger bzw. des Messerschlittens
werden hierdurch besonders günstig beeinflußt.
Zweckmäßigerweise ist nach Anspruch 4 der Messerschlitten auch an seiner Wange mit Eingriffsflächen für
schräg verlaufende, weitere Führungsflächen des Führungsschlittens versehen, die sich unterhalb eines
Durchlasses für das Profilmaterial an diesem befinden.
Auch diese Maßnahme erhöht die Funktionssicherheit einer Schere zum Schneiden von ^rofilmaterial beträchtlich,
weil durch die relativ großen Führungsabstände besonders die schräg von oben nach unten gerichtete
Bewegungskomponente während der Schneidarbeit günstig beeinflußt wird.
Wichtig für ein einwandfreies Arbeiten einer Schere ist gemäß Anspruch 5 aber auch, daß sowohl die Obermesser
als auch die Untermesser der beiden Messerpaare im Messerschlitten bzw. in den Messerträgern in Ausnehmungen
sitzen, die sie an ihren Enden durch Querflächen abstützen, und daß die Messerträger in den Wangen
von Messerschlitten und Messerträger vertikal verschiebbar gehalten und ausgerichtet sind.
Anspruch 6 sieht bei einer Schere nach der Erfindung vor, daß die Führungsfläche des Führungsschlittens an
aus dessen Ebene vorspringenden Leisten oder dergleichen ausgebildet sind, während die Eingriifsflächen des
Messerträgers an in diesem befindlichen Nuten vorgesehen sind.
Ein anderes wesentliches Ausgestaltungsmerkmal der erfindungsgemäßen Schere besteht nach Anspruch 7
darin, daß die Anhebe- und Fixiervorrichtung für den
Messerträger des Untermessers dem Untermesserträger zugeordnet ist, der mit seiner Wange vor dem Obermesserträger
für das Obermesser sitzt. Diese Anhebe- und Fixiervorrichtung wird nach Anspruch 8 in vorteilhafter
Weise von zwei durch einen Druckmittelzylinder zueinander relativ verschiebbaren Keilleisten gebildet,
die in Nuten am Messertisch des Scherenrahmens und dem Untermesserträger geführt sind. Eine gleichmäßige
und großflächige Abstützung des Untermesserträgers über seine ganze Länge ist hierdurch sichergestellt.
Nach einem anderen Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung ;si gemäß Anspruch 9 vorgesehen, daß zwischen
zwei übereinanderliegenden Messerträgern jeweils zwei an deren Endin angreifende Zustellzyiinder angeordnet
sind.
Wird bei einer erfindungsgemäßen Schere zwischen dem Führungsschlitten und dem Messerschlitten mindestens
ein Koppelzylinder angeordnet, dessen Wirkachse aus der vertikalen Mittelebene der Schere vom Kraftangriffspunkt
des Pleuelkopfes am Messerschlitten weg einseitig versetzt liegt, dann ist es nach Anspruch 10
auch noch wichtig, daß der Koppelzylinder während der gemeinsamen Vertikalbewegung von Messerschlitten
und Führungsschlitten vertikal ausgerichtet ist, jedoch durch die Relativbewegung des Messerschlittens zum
Führungsschlitten aus der vertikalen Lage seitwärts
auslenkbar ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 im Schnitt eine Schere zum Schneiden von Profilmaterial,
F i g. 2 die Schere nach F i g. I in Ansicht von vorne gemäß Pfeilrichtung II.
Fig.3 einen Horizontalschnitt längs der Linie lll-lll
in F i g. 2,
Fig.4 in größerem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i j;. 2 und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 1. Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Schere 1 zum Schneiden von Profilmaterial, deren Rahmen 2 aus den beiden Scherenständern 3 und 4 sowie den diese verbindenden Querholmen 5 und 6 besteht.
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 1. Die F i g. 1 und 2 zeigen eine Schere 1 zum Schneiden von Profilmaterial, deren Rahmen 2 aus den beiden Scherenständern 3 und 4 sowie den diese verbindenden Querholmen 5 und 6 besteht.
Im Bereich des oberen Querholmes 5 ist. bspw. am Ständer 3, auf einem Ausleger ein Antriebsmotor 7 vorgesehen,
der mit einem Gcincbe S gekuppelt ist, das
einen Kurbelscheibentrieb 9 antreibt, auf welchem eine
Pleuelstange 10 sitzt.
Der die beiden Schere:nständer 3 und 4 verbindende, untere Querholm 6 bilden einen Messertisch.
Zwischen den beiden Messerständern 3 und 4 des Rahmens 2 ist einseinig ein Führungsschlitten 11 angeordnet,
der vertikal verschiebbar mit rechtwinklig zueinander liegenden Stütz- und Gleitflächen 13 und 14
zusammenwirkt.
Dem Führungsschlitten 11 ist ein oberer Messerschlitten 12 zugeordnet, der eine nach abwärts verlängerte
Wange 15 aufweist.
Am Messerschliticin 12 greift der Pleuelkopf 16 der
Pleuelstange 10 über einen Gelenkbolzen 17 an. so daß die Drehbewegung des Kurbelscheibentriebes 9 über
die Pleuelstange 10 als Heb- und Senkbewegung auf den Messerschlitten 12 übertragen werden kann.
r_)~- Messersch!itt!;n !2 ist einerseits über eine KoI-ben-Zylinder-Einheit
IS (Koppelzylinder), wie das aus den F i g. 2 und 4 ersichtlich ist. kraftschlüssig mit dem
Führungsschlitten IiIl verbunden und hat andererseits schräg.bspw. unter 40°. verlaufende Eingriffsflächen 19,
die mit entsprechend geneigt verlaufenden Führungsflächen 20 am Führungsschlitten 11 in Formschlußeingriff
stehen, wie das aus din F i g. 1 bis 3 ersichtlich ist.
Flachführungen 21 u:nd 22 sind jeweils an den Scherenständern
vorgesehen, und zwar so, daß sie mit dem Führungsschlitten 11 zugewendeten Gleitflächen am
Messerschlitten 12 zusammenwirken. Die Flachführungen 21 bieten im Zusammenwirken mit den Gleitflächen
Gewähr dafür, daß ein genügendes Spiel zum Führungsschlitten 11 hiii aufrechterhalten wird. Sie behindern
jedoch nicht eine begrenzte Verlagerungsbewegung des Messerschlittens 12 parallel zu seiner Ebene relativ zu
den Scherenständeirn 3 and 4.
a ,,, ir; j, 2 der Zeichnung kann deutlich entnommen
Aas F i g. 2 der Zeichnung n de werden, daß die Drehachse 23 des Kurbelscheibentriebes
9 und die Achse 24 des die Pleuelstange 10 mit dem Messersch'itten 12 kuppelnden Achsbolzen 17 auf einer
geneigt verlaufenden Elbene 25—25 liegen, welche mit der Symmetrieebene zu den schräg verlaufenden Eingriffsflächen
19 und Führungsflächen 20 zwischen dem Messerschiuten 12 und dem Führungsschlitten 11 zusammenfällt
Der Kurbelscheibenantrieb 9 überträgt also mittels seiner Pleuelstange 10 seine Antriebskraft auf
der. Wasserschlitten 12 hauptsächlich in einer parallel zu
den Eingriffsflächen 19 und den Führungsflächen 20 verlaufenden Richtung. Da jedoch der Koppelzylinder
eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Messerschlitten 12 und dem Führungsschlitten 11 herstellt, wird
dem Messerschlitten 12 über den ausschließlich vertikal beweglichen Führungsschlitten 11 solange auch eine
Vertikalbewegung aufgezwungen, wie der Koppelzylinder 18 den Kraftschluß aufrechterhält. Damit der durch
den Koppelzylinder 18 hergestellte Kraftschluß zwischen dem Führungsschlitten 11 und dem Messerschlittcn
12 aufgehoben werden kann, ist der Führungsschlitten U mit Kragarmen 26 versehen, denen an den Scherenständern
3 und 4 jeweils ein verstellbarer Anschlag 27 zugeordnet ist. Sobald die Kragarme 26 auf die verstellbaren
Anschläge 27 auftreffen, wird die vertikale Abwärtsbewegung des Führungsschlittens 11 gestoppt
und der durch den Koppelzylinder 18 aufrechterhaltene ti Kraftschluß zwischen ihm und dem Messerschlitten 12
überwunden. Nunmehr führt der Messerschlitten 12 relativ zum Führungsschlitten U und zu den Scherenständern
eine weitere Abwärtsbewegung in einer Richtung aus, die durch die Schräglage der zusammenwirkenden
Ein'gnffsflächen 19 und Führungsflächen 20 vom Messerschlitten 12 und Führungsschlitten 11 bestimmt wird.
Die verstellbaren Anschläge 27 werden dabei jeweils so eingestellt, daß der über den Koppelzylinder 18 vom
Messerschlitten 12 mitgenommene Führungsschlitten U in seiner Abwärtsbewegung gestoppt wird, kurz bevor
das unmittelbar im Messerschlitten 12 sitzende Obermesser 28 auf das in der Schere 1 befindliche Profil
auftrif'i.
Dem unmittelbar im Messerschlitten sitzenden Obermesser 28 ist ein Untermesser 29 zugeordnet, welches in
einem Messerträger 30 sitzt, der unter Zwischenschaltung einer Anhebe- und Fixiervorrichtungrichtung 31
auf dem vom Querholm 6 gebildeten ortsfesten Messertisch abgestützt ist. Über die Anhebe- und Fixiervorrichtung
31 kann der Messerträger 30 in begrenztem Umfang gehoben und gesenkt werden, um das Untermesser
29 entweder unter das Transportniveau 32 von Zulaufrollgang 33 und Ablaufrollgang 34 abzusenken
oder aber es während der Durchführung der Schneidarbeit über dieses Transportniveau 32 hinaus anzuheben.
Die Anhebe- und Fixiervorrichtung 31 wird von zwei im
Querschnitt U-förmigen Keilschienen 35 und 36 sowie einem zwischen diesen angeordneten und mit ihnen gekuppelten
Druckmittelzylinder 37 gebildet. Durch Beaufschlagung des Druckmittelzylinders 37 können dabei
die Keilschienen 35 und 36 jeweils entgegengesetzt zueinander verschoben werden.
Dem Messerschlitten 12 für das Obermesser 28 ist ein
Messerträger 38 für ein weiteres Obermesser 39 zugeordnet, während dem Messerträger 30 ein zweites Untermesser
41 zugeordnet ist.
Den F i g. 2 und 3 kann entnommen werden, daß der Messerschlitten 12 mit dem Messerträger 40 jeweils an
sich gegenüberliegenden Enden über sogenannte Zu- *.=; stellzylinder 42 und 43 in Verbindung steht, während die
Messerträger 30 und 38 über entsprechende ZusteÜzylinder
44 und 45 miteinander verbunden sind
Vorgesehen sind in der Schere 1 auch noch zwei Ausbalancierungszylinder
46 und 47, welche einerseits an den Scherenständern 3 und 4 abgestützt sind und andererseits
am Messerschlitten 12 angreifen.
Durch die Zustellzylinder 42 und 43 ist es möglich, den Untermesserträger 40 mit seinem Untermesser 41 relativ
zum Messerschlitten 12 mit seinem Obermesser so zuzustellen, daß Obermesser 28 und Umermesser
gemeinsam den Querschnitt des in der Schere 1 befindlichen Profilmaterials umfassen. Andererseits wird durch
die Zuste'lzylinder 44 und 45 der Messerträger 38 mit
seinen Obermessern 39 relativ zum Messerträger 30 mit
seinem Untermesser 31 so zugestellt, daß auch die Messer 29 und 39 den Querschnitt des in der Schere 1 befindlichen
Profilmaterials eng umfassen.
Bei dem durch den Kurbelscheibentrieb 9 über die Pleuelstange 10 und den Messerschlitten 12 ausgeführten
Schnitthub findet eine Schrägbewegung des Obermessers 28 und des Untermessers 41 relativ zum Obermessfci
39 und zum Untermesser 29 statt, durch welche die gratfreie Durchtrennung des Profilmaterials bewirkt
wird.
Bei nach Anlaufen gegen die Anschläge 27 zur Ruhe gekommenem Führungsschlitten 11 und der daran anschließenden,
schräg nach abwärts gerichteten Weiterbewegung des Messerschlittens 12 wird der Koppelzylinder
18 aus der in F i g. 2 gezeigten Lage mit vertikaler Wirkachse seitwärts ausgelenkt, so daß er eine sich fortwährend
verändernde Schräglage einnimmt, die sich stetig der Neigungslage der Eingriffsflächen 19 und der
Führungsfiächen 20 zwischen dem Messerschiitten i2 und dem Führungsschlitten 11 nähert.
Aus Fig. 1 ist zu entnehmen, daß die nach abwärts
verlängerte Wange 15 des Messerschlittens 12 vor die Außenseite des Messerträgers 40 greift und dadurch
dessen Führungs- und Durchbiegungsverhalten verbessert.
Aus Fig. 1 geht aber ferner hervor, daß auch der
Messerträger 30 eine aufwärts gerichtete Wange 48 aufweist, welche vor die Außenseite des Messerträgers 38
greift und damit dessen Führungs- und Durchbiegungsverhalten verbessert.
Damit das Profilmaterial trotz des Vorhandenseins der Wange 48 am Messerträger 30, der Wange 15 am
Messerschlitten 12 und der abwärts gerichteten Verlängerung am Führungsschlitten 11 in den Arbeitsbereich
der Messerpaare 28, 29 und 39, 41 gebracht werden kann, sind in den Wangen 48 und 15 besondere Durchlässe
4§ und 50 ausgebildet, während der Führungs
schlitten 11 einen entsprechenden Durchlaß 51 aufweist.
Wichtig für ein gutes Führungsverhalten des Messerschlittens 12 ist dabei, daß dieser sowohl oberhalb als
auch unterhalb seines Durchlasses 50 sowie der damit zusammenwirkende Führungsschlitten 11 ebenfalls
oberhalb und unterhalb seines Durchlasses 51 über Eingriffsflächen 19 und Führungsflächen 20 miteinander in
Wirkverbindung stehen.
Den Fig. 1 und 3 kann entnommen werden, daß die
Führungsflächen 20 am Führungsschlitten 11 an aus dessen
Ebene vorspringenden Leisten od. dgl. ausgebildet sind, während die Eingriffsflächen 19 des Messerschlittens
12 an den Wänden von in diesem vorgesehenen Nuten liegen.
Aus Fig.3 geht noch hervor, daß der Untermesserträger
40 mit dem Untermesser 41 mit Stütz- und Führungsflächen 52 und 53 zusammenwirkt, die sich in der
Wange 15 des Messerschlittens 12 befinden. Diese Stütz- und Führungsflächen 52,53 sind dabei jeweils im
rechten Winkel zueinanderliegend ausgerichtet und wirken jeweils mit den Enden des unteren Messerträgers
40 über entsprechend orientierte Flachführungen 54 und 55 zusammen. Wichtig ist dabei, daß nicht nur die
Enden des eigentlichen Messerträgers 40, sondern auch die Enden der im Messerträger 40 sitzenden Messerfassung
von auslegerartigen Flanschen 56 und 57 der Wange 15 umfaßt werden. Das Untermesser 41 ist in seiner
zugehörigen Messerfassung wiederum so in einer Ausnehmung untergebracht, daß diese seine Enden durch
Querflächen abstützt, die parallel zu den ausiegerartigen
Flanschen 56 und 57 der Wange 15 gerichtet sind.
Es sei darauf hingewiesen, daß auch die Wange 48 des
Untermcsscrträgers 30 eine Ausbildung hat. die derjenigen der Wange 15 des Messerschlittens 12 entspricht.
Das heißt der Obermessertriiger 38 wird an seinen Enden
jeweils durch im rechten Winkel zueinander liegenden Stütz- und Führungsflächen der Wange 48 umfaßt
und wirkt mit diesen über entsprechende Flachführungen zusammen. Auch ist die Wange 48 mit zwei auslegerartigen
Flanschen versehen, die die Enden der Messerfassung für das Obermesser 29 umgreifen.
Die besondere Wirkverbindung des Untermesserträgers 40 mit der Wange 15 des Messerschlittens 12 und
die entsprechende besondere Wirkverbindung des Obermesserträgers 38 mit der Wange 48 des Untermesserträgers
30 bietet Gewähr dafür, daß die jeweils zusammenarbeitenden beiden Messerpaare 28, 29 und 39,
41 einwandfreie Schneidarbeit an dem an der Schere 1 befindlichen Profilmaterial ausführen. Es wird nämlich
sichergestellt, daß die fviesierirägei 38 und 40 iciäiiv
zum Messerschlitten 12 und zum Messerträger 30 während des eigentlichen Schnitthubes nur diejenigen Relativbewegungen
ausführen können, welche einen Schnitt mit vertikaler und schräg dazu gerichteter Komponente
gewährleisten.
Zur Sicherstellung einer einwandfreien Funktion der Schere 1 hat es sich noch bewährt, einerseits zwischen
dem Führungsschlitten 11 und dem Messerschlitten 12 abgefederte Führungsleisten 58 vorzusehen und andererseits
auch den Messerträgern 30, 38 und 40 solche abgefederten Führungsleisten 59 und 60 zuzuordnen.
Aus Fig. 3 geht noch hervor, daß der Untermesserträger
30 über Vertikalführungen 61 und 62 exakt an den Scherenständern 3 und 4 des Rahmens 2 geführt
wird und hierdurch sicherstellt, daß das von ihm getragene Untermesser 29 in jeder durch die Anhebe- und
Fixiervorrichtung 31 bestimmten Höhenlagen auf ein und derselben Vertikalebene liegt. Die -Schninspaheinstellung
des Obermessers 28 relativ zum Untermesser 29 erfolgt über Keilleisten-Verstellvorrichtungen 63
und 64, die zwischen dem Messerschlitten 12 sowie den Scherenständern 3 und 4 des Rahmens 2 wirksam sind.
Der entsprechende Schnittspalt zwischen dem Obermesser 39 und dem Untermesser 41 wird durch die abgefederten
Führungsleisten 59 und 60 dann selbsttätig aufrechterhalten.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Schere zum Schneiden von Profilmaterial mit zwei je aus einem Obermesser und einem Untermesser
bestehenden, an Messerträgern sitzenden Messerpaaren, von denen eines in Vertikalrichtung und
das andere untere einem Winkel schräg dazu zum Schnitt bringbar ist, und mit einem durch Kurbeltrieb
und Pleuelstange bewegbaren Messerschlitten für den Messerträger des Obermessers eines Messerpaares,
welcher einerseits mit in den Scherenständern eines Scherenrahmens begrenzt vertikal bewegbaren
Führungsschlitten kraftschlüssig, aber lösbar, kuppelbar ist und andererseits relativ zu diesen
auf schräg verlaufenden Führungsflächen absenkbar ist und der Messerträger für das Obermesser des
anderen Messerpaares neben dem Messerschlitten mittels Kolben-Zylinder-Einheiten heb- und senkbar
angeordnet -st, wobei zumindest der Messerträger für eines der Untermesser auf dem Messertisch des
Scherenrahmens abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein einzelner Kurbeltrieb
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833325559 DE3325559C2 (de) | 1983-07-15 | 1983-07-15 | Schere zum Schneiden von Profilmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833325559 DE3325559C2 (de) | 1983-07-15 | 1983-07-15 | Schere zum Schneiden von Profilmaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3325559A1 DE3325559A1 (de) | 1985-01-24 |
DE3325559C2 true DE3325559C2 (de) | 1986-07-17 |
Family
ID=6204057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833325559 Expired DE3325559C2 (de) | 1983-07-15 | 1983-07-15 | Schere zum Schneiden von Profilmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3325559C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2703197C2 (de) * | 1977-01-27 | 1985-02-14 | SMS Schloemann-Siemag AG, 4000 Düsseldorf | Schere zum Schneiden von Profilmaterial |
-
1983
- 1983-07-15 DE DE19833325559 patent/DE3325559C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3325559A1 (de) | 1985-01-24 |
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