DE8812461U1 - Vorrichtung zum gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten an Gummiplatten - Google Patents

Vorrichtung zum gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten an Gummiplatten

Info

Publication number
DE8812461U1
DE8812461U1 DE8812461U DE8812461U DE8812461U1 DE 8812461 U1 DE8812461 U1 DE 8812461U1 DE 8812461 U DE8812461 U DE 8812461U DE 8812461 U DE8812461 U DE 8812461U DE 8812461 U1 DE8812461 U1 DE 8812461U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blade
knife
cutting
guide rail
support plane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE8812461U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ets - Elektro-Thermische Schneidwerkzeug 8050 Freising De GmbH
Original Assignee
Ets - Elektro-Thermische Schneidwerkzeug 8050 Freising De GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ets - Elektro-Thermische Schneidwerkzeug 8050 Freising De GmbH filed Critical Ets - Elektro-Thermische Schneidwerkzeug 8050 Freising De GmbH
Priority to DE8812461U priority Critical patent/DE8812461U1/de
Priority to PCT/EP1989/001160 priority patent/WO1990003873A1/de
Publication of DE8812461U1 publication Critical patent/DE8812461U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D3/00Cutting work characterised by the nature of the cut made; Apparatus therefor
    • B26D3/003Cutting work characterised by the nature of the cut made; Apparatus therefor specially adapted for cutting rubber
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D3/00Cutting work characterised by the nature of the cut made; Apparatus therefor
    • B26D3/02Bevelling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D7/00Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D7/08Means for treating work or cutting member to facilitate cutting
    • B26D7/10Means for treating work or cutting member to facilitate cutting by heating

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Nonmetal Cutting Devices (AREA)
  • Details Of Cutting Devices (AREA)

Description

• · · f BtI · I
Vorrichtung zua gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten an Guaaiplettcn Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten an Gumeiplatten oder Platten aus einen ähnlichen Material, mit einen eine behtizbare Klinge aufweisenden Messer.
Es gibt viele Anwendungsfälle, z. B. das Auskleiden von
Behältern, bei denen es notwendig ist, eine größere Fläche aus mehreren Gummiplatten zusammenzusetzen. Die Stoßkanten der einzelnen Gummiplatten werden hierzu angeschäftet, mit einem Lösungsmittel bestrichen und aneinandergepreßt, wonach die benachbarten Gummiplatten an ihren Stoßkanten
zusammenvulkanisiert werden. Um eine gute Haftung an den
Stoßkanten benachbarter Gummiplatten zu erreichen, ist es erforderlich, daß die angeschäfteten Stoßkanten benachbarter Gummiplatten zum einen die gleiche Gehrung und zuip anderen eine völlig plane Oberfläche aufweisen, damit die einander zugewandten Stoßflächen vö?.lig plan aufeinanderliegen.
Bislang wurden die Stoßkanten dadurch erzeugt, daß man mit einem Messer unter Einsatz eines Gleitmittels, z. B. Wasser, versucht hat, die Stoßkante in etwa gehrungsgerecht zu
schneiden. Aufgrund der hohen Reibung des Werkstoffes Gummi und dessen Elastizität sind diose Schnitte in der Regel
wellenförmig, so daß die so erhaltenen Stoßkanten von dem Idealzustand weit entfernt sind. Es ist daher stets
erforderlich, die Stoßkanten auf ihre endgültige Form
nachzuschleifen. Dieses Verfahren ist zum einen aufwendig, nicht besonders genau und wenig umweltverträglich, da beim Abschleifen Gummiabrieb entsteht, der im günstigsten Fall das Wohlbefinden der Arbeiter beeinträchtigt.
Es ist auch bekannt, Gumsiplatten Bit sogenannten thermischen Messern zu schneiden. Ein solches thermisches Messer ist in d<tr EP-A-92 835 beschrieben. Eine Klinge für ein solches Messer ist in der DE-OS 32 39 643 beschrieben. Mit einem solchen Messer ist es bereits möglich, auf den Einsatz eines zusätzlichen Gleitmittels, wie z. B. Wasser zu verzichten. Das Problem, daß die Stoßkanten nachbehandelt werden müssen, bleibt jedoch bestehen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sich gehrungsgerechte Stoßkanten an Gummiplatten einfacher und umweltfreundlicher herstellen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Messer, quer zur Schneidrichtung schräggestellt, an einem mit einer Auflageebene für die Gummiplatte versehenen Grundrahmen an zwei Führungsschienen in Schneidrichtung verschiebbar gelagert ist, wobei eine erste Führungsschiene unterhalb der Auflageebene zum Führen des freien Endes der Klinge und eine zweite Führungsschiene mit Abstand oberhalb der Auflageebene zum Führen des übrigen Messers angeordnet sind, und daß unmittelbar neben der Klinge zwei sich in Schneidrichtung erstreckende Klemmleisten für die Gummiplatte angebracht sind, wovon eine erste mit einer in der Auflageebene liegenden Längskante an der unteren Seite der Klinge anliegt und wovon eine zweite, mit Abstand oberhalb der Auflageebene liegend, mit einer Längskante an der oberen Seite der Klinge anliegt.
Mit dieser Vorrichtung lassen sich die Stoßkanten an Gummiplatten in einem Arbeitsgang herstellen, wobei ein Nacharbeiten der Stoßkanten durch Schleifen entfällt. Das Messer ist in Schneidrichtung zwangsgeführt und -wai nicht nur durch die beiden Führungsschienen, sondern im wesentlichen Maße auch duirch die Längskanten der beiden lfeistsn. Dieser« Klssaslsistsn koBÄtt sins Mshrfschfunktion
zu. Sie dienen zum einen dazu, die Gummiplatte in der Schneidebene derart festzuhalten, daß der Gummi nicht ausweichen kann, zum anderen dienen sie aber auch zur Zwangsführung der Klinge, damit diese dem durch den Gummi erzeugten Schneiddruck nicht ausweichen kann. Besonders bevorzugt kommt hier ein Schneidmesser zum Einsatz, wie es in der EP-A-92 835 beschrieben ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schneide der Klinge im wesentlichen rechtwinklig zur Schneidrichtung liegt. Hierdurch wird ein stumpfer Schnitt erzielt, im Gegensatz zu einem ziehenden Schnitt. Ein solcher stumpfer Schnitt hat den Vorteil, daß außer dem Schneiddruck, der in Gummiplattenebene wirkt, keine Querkräfte auf die Guitimiplatte einwirken. Dadurch können die Klemmleisten verhältnismäßig schwach dimensioniert werden wobei auch der Klemmdruck avif die Gummiplatte sehr gering sein kann. Es genügt praktisch, daß die Klemmleisten die Gummiplatte nur soweit halten, daß sie dem Schneiddruck nicht ausweichen kann.
Eine baulich besonders einfache Ausführung der Vorrichtung ergibt sich, wenn die erste Führungsschiene als eine neben der ersten Klemmleiste angeordnete Leiste ausgebildet ist, deren Oberseite in der Auflageebene liegt und die an ihrer der Klemmleiste zugewandten unteren Längskante eine sich in Längsrichtung erstreckende Fuhrungsausnehmung aufweist, in die d=»s freie Ende der Klinge von unten eingreift, wobei sich die Klinge zwischen der ersten Klemmleiste und der ersten Führungsschiene hindurch erstreckt. Damit wird die Zwangsführung des freien Endes der Klinge von der ersten Klemmleiste und der nach unten weisenden, ausgenommenen Längskante der ersten Führungsschiene übernommen.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform kann die zweite Führungsschiene aus zwei seitlich voneinander beabstandeten Führungsleisten ausgebildet sein, auf denen ein Schlitten in Schneidrichtung verschieblich gelagert ist,
wobei das Messer in einer der Gehrung entsprechenden Neigung losbar auf dem Schlitten angebracht ist. Diese Art der Führung hat den Vorteil, daß der Schlitten von den Führungsleisten abgenommen und gegen einen anderen Schlitten ausgetauscht werden kann, der eine andere Höhe aufweist und somit das Schneiden einer anderen Gehrung ermöglicht.
Gemäß einer anderen ebenfalls bevorzugten Ausführung kann die zweite Führungsschiene aus mindestens einer Führungsstange gebildet sein, die von einem Schlittenkörper umschlossen ist, wobei das Messer in einer der Gehrung entsprechenden Neigung auf dem Schlittenkörper lösbar angebracht ist. Solche Stangenführungen, die ein oder zwei Führungsstangen aufweisen, sind seit langem an sich bereits bekannt. Bei dieser Art der Führung kann der Schlittenkörper zwar nicht abgenommen werden, dafür wird bei besonders dicken Gummiplatten, die dem Messer einen sehr hohen Schneiddruck entgegensetzen, die Führung des Messers erleichtert, da die auf das Messer aufgewendete Kraft der Bedienperson zum Verschieben des Schlittens nicht ein unbeabsichtigtes Abheben des Schlittenkörpers bewirken kann.
Obwohl es auch denkbar wäre, den Gehrungswinkel des Messers auf dem Schlitten oder dem Schlittenkörper einstellbar zu machen, ist es aus baulichen Gründen jedoch einfacher, auf dem Schlitten oder Schlittenkörper einen lösbaren Gehrungskörper zu befestigen, an dem das Messer lösbar befestigt ist. Durch Auswechseln dieser Gehrungskörper, die in Höhe und Neigung der Auflagefläche für das Messer unterschiedlich sind, kann die Vorrichtung zum Schneiden unterschiedlicher Gehrungswinkel an den Stoßkanten der Gununiplatten umgerüstet werden.
In diesem Zusammenhang ist es auch günstig, wenn die Klemmleisten quer zur Schnittrichtung verstellbar an dem Grundrahmen befestigt sind. Damit können die Klemmleisten der Neigung der Klinge angepaßt werden.
Güretig ist auch, wenn die zweite Klemmleiste quer zur Auflageebene höhenverstellbar an dem Grundrahmen befestigt ist, da so die Vorrichtung auch an verschiedene Dicken von Gummiplatten angepaßt werden kann.
Besonders bevorzugt wird, wenn die Klinge des Messers U-förmig ausgebildet ist, wobei ein erster Schenkel das in der ersten Führungsschiene geführte freie Ende der Klinge bildet und sich mit seinem freien Schenkelende voraus in Schneidrichtung erstreckt, und wobei die den Schenkeln zugewandte Kante des Querstegs als Schneide ausgebildet ist. Durch den in der ersten Führungsschiene vorlaufenden Schenkel wird auch bei dünnen Klingen eine besonders gute Zentrierung erreicht. Ein seitliches Auswandern der Schneide erfolgt nicht.
Die Länge des Querstegs der Klinge ist bevorzugt geringfügig größer als der Abstand zwischen den die Klinge berührenden Längskanten der beiden Klemmleisten. Der Abstand sollte deswegen nicht sehr viel größer sein, damit die vorlaufenden Schenkel der U-förmigen Klinge ihrer Führungsaufgabe besser nachkommen können und eine Verdrehung der Klinge ausgeschlossen ist.
Es hat sich herausgestellt, daß es besonders günstig ist, wenn die Länge des Querstegs etwa das 1,3-fache des Abstandes zwischen den die Klinge berührenden Längskanten der beiden Klemmleisten beträgt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht einen Oberblick über die wesentlichen Teile der Vorrichtung gemäß einer ersten Ausfuhrungsform.
'I ff» · « I
Fig. S gins Hreufsieht auf die Vorrichtung aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht durch die Vorrichtung entlang der Linie III-III,
Pig. 4 eine Draufsicht auf die Klinge des Messers,
Fig. 5 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 3 ein zweites
Äü5i.Uiirüüy5bci5plel der &THgr;&Ggr;finduTiyayefnapen VüiTxChtUüy Und
Fig. 6 die Vorrichtung aus Fig. 5, eingestellt auf einen anderen Gehrungswinkel.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung 1 zum gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten 2 und 3 an Gummiplatten 4 dargestellt.
Diese Vorrichtung umfaßt ein Messer 5 mit einer beheizbaren Klinge 6. Ein solches Messer ist in der EP-A-92 835 beschrieben, weshalb auf die Einzelheiten dieses Messers hier nicht im besonderen eingegangen wird.
Weiterhin umfaßt die Vorrichtung 1 einen Grundrahmen 7. bestehend aus zwei im wesentlichen parallel zueinander und beabstandet voneinander liegenden Querstreben 8 und einer an der Unterseite der Querstreben 8 angeschraubten Längsstrebe 9.
An dem Grundrahmen 7 sind zwei Führungsschienen 10 und 11 angebracht, genaugenommen sind die Führungsschienen 10 und an den Querstreben 8 des Grundrtuuaens 7 befestigt. Die er a Führungsschiene 10 ist mit Abstand zur zweiten Führungsschiene 11 von unten an die Querstreben 8 angeschraubt und erstreckt sich in Schneidrichtung S des Messers 5. Die Unterseite der Querstreben 8 bildet bei dem hier beschriebenen Äusführungsbeispiel sine Auflageebeiie E, die in Fig. 3 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet
»■&bull;Ill &igr; at ti . .
■ ( ( lai si ·■
·· ·· · i &igr; &igr; &igr; ■■ · ·
/7-
ist. Die Oberseite der ersten Führungsschiene 10 liegt somit in der Auflageebene E und dient somit zur Auflage der Gummiplatte 4. In gleicher Weise ist auch die bereits zuvor erwähnte Längsstrebe 9 angeordnet.
Die erste Führungsschiene 10 weist an ihrer dem Messer 5 zugewandten und nach unten weisenden Kante eine Ausnehmung auf, in die das freie Ende 13 der Klinge 6 von unten eingreift. Diese Ausnehmung 10, die sich über die gesamte Länge der ersten Führungsschiene 10 erstreckt, dient zur Führung des freien Endes der Klinge 6 und dazu, daß das freie Ende 13 der Klinge 6 nicht über die Unterseite der Führungsschiene 11 hinausragt.
Weiterhin sind an dem Grundrahmen zwei Klemmleisten 14 und angebracht, die sich ebenfalls in Schneidrichtung S erstrecken. Mit ihren Enden sind die Klemmleisten 14 und an die Querstreben 8 angeschraubt, wobei jeweils Langlöcher 16 vorgesehen sind, die es erlauben, daß die Klemmleisten und 15 quer zur Schneidrichtung S verschoben und befestigt werden können. Die obere Klemmleiste 14 kann zudem durch Vorsehen von Unterlegscheiben oder dergleichen in der Höhe verstellt werden und somit der Dicke der Gummiplatten 4 angepaßt werden.
Die genaue Anordnung der Klemmleisten wird später noch im Detail beschrieben.
In Fig. 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Klinge für das Messer 5 dargestellt. Es ist zu erkennen, daß die Klinge im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, mit einem unteren Schenkel 17 am freien Ende 13 und einem oberen Schenkel 18. Die Schneide der Klinge 6 wird durch die den Schenkeln 17 und 18 zugewandte Vorderkante des Quersteges gebildet. Es ist erkennbar, daß die Schneide 20 im wesentlichen rechtwinklig zur Schneidrichtung S verläuft.
1 · ■ I
I ·
Aus Fig. 4 ist ferner erkennbar, daß die Klinge 6 durch einen Schlitz 21 in einen relativ schmalen vorderen Bereich und einen relativ breiten hinteren Bereich unterteilt ist. Der relativ schmale vordere Bereich, der die Schneide 20 aufweist, wirkt als elektrischer Widerstand für einen durch die Klinge geschickten Strom, wodurch sich der Bereich um die Schneide 20 in ausreichendem Maße erhitzt. Hierzu wird der Strom auf der einen Seite des Schlitzes 21 in die Klinsa eingeleitet und auf der hinteren Seite des Schlitzes 21 abgeleitet. Eine genauere Beschreibung der elektrischen und thermischen Vorgänge in der Klinge 6 findet sich in der bereits erwähnten EP-A-92 835 und der DE-OS 32 39 643. Zu erwähnen ist jedoch, daß der untere Schenkel 17, der, in Schneidrichtung S gesehen, der Schneide 20 vorausläuft, in der Führungsausnehmung 12 der ersten Führungsschiene 10 geführt wird und somit eine Zentrierung der Klinge 6 beim Schneiden bewirkt. Gleichzeitig dienen beide Schenkel 17 und 18 auch zur Wärmeabfuhr des Teiles der Klinge 6, der sich außerhalb des Gummis befindet. Der lichte Abstand a der beiden Schenkel 17 und 18, der im wesentlichen mit der Länge der Schneide 20 übereinstimmt, beträgt bei den hier betrachteten Ausführungsbeispielen etwa das 1,3-fache der Schnittbreite Ll bzw. L2 an den Stoßkanten 2 und 3 (vgl. Fig. 3 und 6).
Im folgenden wird die zweite Führungsschiene für das erste Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 näher erläutert. Dort besteht die zweite Führungsschiene aus zwei seitlich voneinander beabstandeten Leisten 22 und 23, auf denen ein Schlitten 24 in Schneidrichtung S verschieblich geführt ist. Der Schlitten 24 weist hierfür auf seiner Unterseite Führungsausnehmungen 25 und 26 auf, die seitlich durch von außen befestigte Scheiben 27 begrenzt werden, die die Leisten 22 und 23 seitlich hintergreifen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 und 6 hingegen ist die zweite Führungsschiene 11 durch zwei Führungsstangen
28 und 29 gebildet, die beidendig in eine· auf den Querstreben 8 befestigten Lagerbock 30 gehalten sind. Die beiden Führungsstangen 28 und 29 werden von einen Schlittenkörper 31 umgriffen, der entlang der Führungsstangen 28 und 29 in Schneidrichtung S verschiebbar gelagert ist. Solche Stangenführungen sind aus der Praxis hinlänglich bekannt. In Inneren des Schlittenkörpers können auch zur leichteren Beweglichkeit Kugelrollen vorgesehen sein. Auch diese Maßnahmen sind bekannt.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist auf dem Schlitten 24 bzw. dem Schlittenkörper 31 ein Gehrungskörper 32 lösbar befestigt. Der Gehrungskörper 32 weist auf seiner Oberseite eine der gewünschten Gehrung entsprechende Schrägfläche 33 auf, die als Auflage für den Grundkörper des Messers 5 dient. An c*"5i: Schrägfläche 33 ist weiterhin ein Spannbügel 34 vorgesehen, mi«: dem das Messer 5 an der Schrägfläche 33 lösbar befestig werden kann. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, kann der Gehrungskörper 32 gegen einen Gehrungskörper 32" ausgetauscht werden, dessen Schrägfläche 33' eine andere Neigung aufweist und dessen Höhe verändert ist, um auf diese Weise eine andere Gehrung zu schneiden. Wie bereits oben erläutert, sind zu diesem Zwecke die Klemmleisten 14 und quer zur Schneidrichtung einstellbar.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Erfindung anhand des Gebrauchs der Vorrichtung näher erläutert.
Zunächst wird eine Gummiplatte 4 auf den Grundrahmen 7, d.h. genauer auf die Oberseite der Längsstrebe 9, die Oberseite der ersten Führungsschiene 10 und die Oberseite der Klemmleiste 15 gelegt. Da die zweite Führungsschiene 11 mit Abstand oberhalb der Auflageebene E angeordnet ist, können mit der Vorrichtung auch Gummiplatten 4 geschnitten werden, die mit beiden Enden aus der Vorrichtung hinausragen. Nun wird die untere Klemmleiste 15 so verschoben, daß ihre der Klinge 6 ?ü£!e»andfee Lin««k»nfce 35 von unten gegen die untere
10
&igr; * Seite der Klinge 6 drückt. Das freie Ende 13 der Klinge 6
wird somit durch die Längskante 35 der Klemmleiste 15 und durch die Längskante der Ausnehmung 12 der ersten
'- Führungsschiene 10 gehalten. In dieser Position wird die
k Klemmleiste 15 festgeschraubt. Dann wird von oben die
p Klemmleiste 14 auf die Oberseite der Gummiplatte 4 aufgesetzt
U und so verschoben, daß sie mit ihrer der Klinge 6 zugewandten
% Längskante 36 die obere Seite der Klinge 6 berührt. In dieser
$ Position wird die Klemmleiste festgeschraubt. Nun kann das
Messer zusammen mit dem Schlitten 24 bzw. dem Seälittenkörper s; 31 in Schneidrichtang S geschoben werden, wobei die beheizte
Klinge 6 die Gummiplatte entsprechend der gewünschten Gehrung durchschneidet, so daß zwei gleichausgebildete Stoßkanten 2 und 3 entstehen. Beim Schneiden wird die Klinge 6 u. a. durch die Längskanten 35 und 36 der beiden Klemmleisten 14 und 15 zwangsgeführt. Zugleich halten die Längskanten 35 und 36 der beiden Klemmleisten 14 und 15 den Gummi genau im Bereich der Schnittebene fest und verhindern auf diese Weise, daß weder der Gummi noch die Klinge 6 ausweichen kann.
Wenn eine dickere Gummiplatte 4 geschnitten werden soll, braucht lediglich die obere F.lemmleiste 14 verstellt zu : werden, wobei es bei sehr unterschiedlichen Dicken
erforderlich sein kann, auch die Klinge 6 auszuwechseln, damit die Schneide 20 mit ihrer Länge a der veränderten Stoßkantenlänge Ll bzw. L2 angepaßt werden kann.
Wenn ein anderer Gehrungswinkel gewünscht ist, wird, wie in Fig. 6 dargestellt ist, der Gehrungskörper 32 gegen einen anderen Gehrungskörper 32' ausgetauscht. Die Klemmleiste'.! 14 und 15 werden, wie bereits oben beschrieben, an die neue Neigung der Klinge 6 angepaßt, evtl. wird auch die Klinge 6 ausgetauscht. Durch diese einfachen Umrüstungsmaßnahmen
(, lassen sich mit der Vorrichtung in weiten Grenzen beliebige
Stoßkantengehrungen erzielen. Eine Nachbearbeitung der StoPkanten ist nicht erforderlich.
Anstelle einer U-förmigen Klinge ist es auch denkbar, eine L-förmige Klinge zu verwenden, wobei einer der Schenkel das freie Ende der Klinge bildet und die Vorderkante des anderen Schenkels die Schneide. Obwohl bei dem Ausführungsbeispiel sämtliche Klemm- und Führungsleisten anhand von Rechteckprofilen gezeigt sind, ist es auch denkbar, andere Profilquerschnitte zu verwenden, solange die die Klinge führenden und den Gummi in der Schneidebene haltenden Kanten in ähnlicher Weise ausgebildet sind.

Claims (11)

&bull; · »ft· ·· Schutzanspüche Vorrichtung zum gehrungsgerechen Schneiden von Stoßkanten an Gummiplatten
1. Vorrichtung zum gehrungsgerechten Schneiden von
Stoßkanten an Gummiplatten oder Platten aus einem ähnlichen
Material, mit einem eine beheizbare Klinge aufweisenden
Messer,
dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (5), quer zur Schneidrichtung (S) schräggestellt, an einem mit einer Auflageebene (E) für die
Gummiplatte (4) versehenen Grundrahmen (7) an zwei
Führungsschienen (10, 11) in Schneidrichtung (S)
verschiebbar gelagert ist, wobei eine erste Führungsschiene
(10) unterhalb der Auflageebene (E) zum Führen des freien Endes (13) der Klinge (6) und eine zweite Führungsschiene
(11) mit Abstand oberhalb der Auflageebene (E) zum Führen des übrigen Messers (5) angeordnet sind, und daß unmittelbar neben der Klinge (6) zwei sich in Schneidrichtung (S) erstreckende Klemmleisten für die Gummiplatte (4) angebracht sind, wovon eine erste (15) mit einer in der Auflageebene (E) liegenden Längskante (35) an der unteren Seite der Klinge (6) anliegt und wovon eine zweite (14) mit Abstand oberhalb der Auflageebene (E) liegend mit einer Längskante (36) an der oberen Seite der Klinge (6) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (20) der Klinge (6) im wesentlichen rechtwinklig zur Schneidrichtung (S) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungsschiene (10) als eine neben der ersten Klemmleiste (15) angeordnete Leiste ausgebildet ist, deren Oberseite in der Auflageebene (E) liegt und die an ihrer der Klemmleiste (15) zugewandten unteren Längskante eine sich in Längsrichtung erstreckende Fuhrungsausnehmung (12) aufweist, in die das freie Ende (13) dsr Klines '6* von untsn eingreift "cbci sich die Klinge (6) zwischen der ersten Klemmleiste (15) und der ersten Führungsschiene (10) hindurcherstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Führungsschiene (11) aus zwei seitlich voneinander beabstandeten Führungsleisten (22, 23) gebildet ist, auf denen ein Schlitten (24) in Schneidrichtung (S) verschieblich gelagert ist, wobei das Messer (5) in einer der Gehrung entsprechenden Neigung lösbar auf dem Schlitten (24) angebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch "sksimzsichnst. dsQ dis &mdash;v" t** &bull;'"■hrur'-sschisiis '11* s* &idiagr; mindestens einer Führungsstange (28, 29) gebildet ist, die von einem Schlittenkörper (31) umschlossen ist, wobei das Messer (5) in einer der Gehrung entsprechenden Neigung auf dem Schlittenkörper (31) lösbar angebracht ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schlitten (24) oder Schlittenkörper (31) ein lösbarer Gehrungskörper (32, 32') befestigt ist, auf dem das Messer (5) lösbar befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleisten (14, 15) quer zur Schneidrichtung (S) verstellbar an dem Grundrahmen (7) befestigt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Klemmleiste (14) quer zur Auflageebene (B) höhenverstellbar an dem Grundrahmen (7) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge '6) des Messers (5) U-förmig ausgebildet ist. wobei ein erster Schenkel £17) das in nor ersten Führungsschiene (10) geführte freie Ende (13) der Klinge (6) bildet und sich mit seinem freien Schenkelende voran in Schneidrichtung (S) erstreckt und wobei die den Schenkeln (17, 18) zugewandte Kante des Querstegs (19) als Schneide (20) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung wach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (a) des Querstegs der Klinge (6) geringfügig größer ist als der Abstand (Ll, L2)
zwischen den die Klinge (6) berührenden Längskanten (35, 36) der beiden Klemmleisten (14, 15).
11. Vorrichtuna nach einem Her AneTÜch.? 1 bis 10, d gekennzeichnet, daß die Länge des Querstegs (8) etwa
1,3-fache des Abstandes (Ll, L2) zwischen den die Klinge (6) berührenden Längskanten (35, 36) der beiden
Klemmleisten (14, 15) beträgt.
DE8812461U 1988-10-03 1988-10-03 Vorrichtung zum gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten an Gummiplatten Expired - Lifetime DE8812461U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE8812461U DE8812461U1 (de) 1988-10-03 1988-10-03 Vorrichtung zum gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten an Gummiplatten
PCT/EP1989/001160 WO1990003873A1 (de) 1988-10-03 1989-10-03 Vorrichtung zum gehrungsgerechten schneiden von stosskanten an gummiplatten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE8812461U DE8812461U1 (de) 1988-10-03 1988-10-03 Vorrichtung zum gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten an Gummiplatten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8812461U1 true DE8812461U1 (de) 1990-02-01

Family

ID=6828523

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8812461U Expired - Lifetime DE8812461U1 (de) 1988-10-03 1988-10-03 Vorrichtung zum gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten an Gummiplatten

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE8812461U1 (de)
WO (1) WO1990003873A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19927470A1 (de) * 1999-06-16 2000-12-21 Volkswagen Ag Arbeitsverfahren zur Herstellung von Zahnriemen

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5265508A (en) * 1990-10-31 1993-11-30 General Tire, Inc. Ultrasonic cutting system for stock material
TW203106B (de) * 1991-07-18 1993-04-01 Textilma Ag
US5397416A (en) * 1993-09-13 1995-03-14 Alan C. Howarth Method of making a mat to frame a picture
GB2482344A (en) * 2010-07-30 2012-02-01 Vestas Wind Sys As Tapering an edge of a reinforcement sheet using an angled cutting tool
CN108687840B (zh) * 2018-05-21 2024-06-18 北京市燃气集团有限责任公司 一种燃气过滤器密封环快速切割装置
CN110181586B (zh) * 2019-07-02 2020-02-21 常州市宏发纵横新材料科技股份有限公司 一种型材在线切割设备

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2400199A1 (de) * 1974-01-03 1975-07-10 Harry Rost Vorrichtung zum schneiden von gummi oder gummiaehnlichem material
JPS58203033A (ja) * 1982-05-24 1983-11-26 Bridgestone Corp 未加硫ゴムシ−ト切断装置
DE3239643A1 (de) * 1982-10-26 1984-04-26 Zängl GmbH, 8000 München Schneidmesser fuer ein elektrisch beheiztes schneidgeraet

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19927470A1 (de) * 1999-06-16 2000-12-21 Volkswagen Ag Arbeitsverfahren zur Herstellung von Zahnriemen

Also Published As

Publication number Publication date
WO1990003873A1 (de) 1990-04-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3511498A1 (de) Vorrichtung zur bearbeitung von pfosten oder sprossen fuer fenster oder tueren
DE102011050520A1 (de) Fliesenschneider
DE3443197C2 (de)
DE9214430U1 (de) Horizontalbandsäge
DE2822286A1 (de) Vorrichtung zum zuschneiden von platten
DE202009013550U1 (de) Schneidbügel für ein Heizdrahtschneidgerät sowie Heizdrahtschneidgerät
DE8812461U1 (de) Vorrichtung zum gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten an Gummiplatten
EP0546392A1 (de) Stanzmesser sowie Vorrichtung mit einem solchen Stanzmesser
DE2910095A1 (de) Schiebetisch fuer tischkreissaegen
DE3203447A1 (de) Keilschnittsaege
DE1752117C3 (de) An einer Tafelschere angeordnete Hobel- oder Fräsvorrichtung
DE3703874C2 (de)
DE9115387U1 (de) Werkzeug zum Schneiden von Isolationsplatten, insbesondere solche aus Fasermaterial
DE3917146A1 (de) Anschlagvorrichtung
DE2346573A1 (de) Vorrichtung zur fuehrung von werkstuecken
DE4401685C2 (de) Schneidevorrichtung
DE3918710C2 (de) Gehrungssäge für Glashalteleisten
DE3538760A1 (de) Gehrungs-kreissaegemaschine
DE2910337C2 (de) Kombinierte Tisch- und Gehrungssäge
DE19827098B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Profilstäben aus Kunststoff oder Leichtmetall
DE7715720U1 (de) Gehrungssaege fuer glashalteleisten von fenster- und tuerrahmen
DE2903937A1 (de) Vorrichtung zum stanzen
DE2503985A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schneiden von gegenstaenden aus holz o. dgl., insbesondere von zierleisten, tueren u. a.
DE29905741U1 (de) Fliesenschneidevorrichtung
DE19956459B4 (de) Plattenauflageleiste für Maschinentische von Plattensägemaschinen