DE8812461U1 - Vorrichtung zum gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten an Gummiplatten - Google Patents
Vorrichtung zum gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten an GummiplattenInfo
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Description
• · · f BtI · I
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten an Gumeiplatten oder Platten aus einen ähnlichen Material, mit einen eine behtizbare Klinge aufweisenden Messer.
gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten an Gumeiplatten oder Platten aus einen ähnlichen Material, mit einen eine behtizbare Klinge aufweisenden Messer.
Es gibt viele Anwendungsfälle, z. B. das Auskleiden von
Behältern, bei denen es notwendig ist, eine größere Fläche aus mehreren Gummiplatten zusammenzusetzen. Die Stoßkanten der einzelnen Gummiplatten werden hierzu angeschäftet, mit einem Lösungsmittel bestrichen und aneinandergepreßt, wonach die benachbarten Gummiplatten an ihren Stoßkanten
zusammenvulkanisiert werden. Um eine gute Haftung an den
Stoßkanten benachbarter Gummiplatten zu erreichen, ist es erforderlich, daß die angeschäfteten Stoßkanten benachbarter Gummiplatten zum einen die gleiche Gehrung und zuip anderen eine völlig plane Oberfläche aufweisen, damit die einander zugewandten Stoßflächen vö?.lig plan aufeinanderliegen.
Behältern, bei denen es notwendig ist, eine größere Fläche aus mehreren Gummiplatten zusammenzusetzen. Die Stoßkanten der einzelnen Gummiplatten werden hierzu angeschäftet, mit einem Lösungsmittel bestrichen und aneinandergepreßt, wonach die benachbarten Gummiplatten an ihren Stoßkanten
zusammenvulkanisiert werden. Um eine gute Haftung an den
Stoßkanten benachbarter Gummiplatten zu erreichen, ist es erforderlich, daß die angeschäfteten Stoßkanten benachbarter Gummiplatten zum einen die gleiche Gehrung und zuip anderen eine völlig plane Oberfläche aufweisen, damit die einander zugewandten Stoßflächen vö?.lig plan aufeinanderliegen.
Bislang wurden die Stoßkanten dadurch erzeugt, daß man mit einem Messer unter Einsatz eines Gleitmittels, z. B. Wasser,
versucht hat, die Stoßkante in etwa gehrungsgerecht zu
schneiden. Aufgrund der hohen Reibung des Werkstoffes Gummi und dessen Elastizität sind diose Schnitte in der Regel
wellenförmig, so daß die so erhaltenen Stoßkanten von dem Idealzustand weit entfernt sind. Es ist daher stets
erforderlich, die Stoßkanten auf ihre endgültige Form
nachzuschleifen. Dieses Verfahren ist zum einen aufwendig, nicht besonders genau und wenig umweltverträglich, da beim Abschleifen Gummiabrieb entsteht, der im günstigsten Fall das Wohlbefinden der Arbeiter beeinträchtigt.
schneiden. Aufgrund der hohen Reibung des Werkstoffes Gummi und dessen Elastizität sind diose Schnitte in der Regel
wellenförmig, so daß die so erhaltenen Stoßkanten von dem Idealzustand weit entfernt sind. Es ist daher stets
erforderlich, die Stoßkanten auf ihre endgültige Form
nachzuschleifen. Dieses Verfahren ist zum einen aufwendig, nicht besonders genau und wenig umweltverträglich, da beim Abschleifen Gummiabrieb entsteht, der im günstigsten Fall das Wohlbefinden der Arbeiter beeinträchtigt.
Es ist auch bekannt, Gumsiplatten Bit sogenannten thermischen
Messern zu schneiden. Ein solches thermisches Messer ist in d<tr EP-A-92 835 beschrieben. Eine Klinge für ein solches
Messer ist in der DE-OS 32 39 643 beschrieben. Mit einem solchen Messer ist es bereits möglich, auf den Einsatz eines
zusätzlichen Gleitmittels, wie z. B. Wasser zu verzichten. Das Problem, daß die Stoßkanten nachbehandelt werden müssen,
bleibt jedoch bestehen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sich gehrungsgerechte
Stoßkanten an Gummiplatten einfacher und umweltfreundlicher herstellen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Messer, quer zur Schneidrichtung schräggestellt, an einem mit
einer Auflageebene für die Gummiplatte versehenen Grundrahmen an zwei Führungsschienen in Schneidrichtung verschiebbar
gelagert ist, wobei eine erste Führungsschiene unterhalb der Auflageebene zum Führen des freien Endes der Klinge und eine
zweite Führungsschiene mit Abstand oberhalb der Auflageebene zum Führen des übrigen Messers angeordnet sind, und daß
unmittelbar neben der Klinge zwei sich in Schneidrichtung erstreckende Klemmleisten für die Gummiplatte angebracht
sind, wovon eine erste mit einer in der Auflageebene liegenden Längskante an der unteren Seite der Klinge anliegt
und wovon eine zweite, mit Abstand oberhalb der Auflageebene liegend, mit einer Längskante an der oberen Seite der Klinge
anliegt.
Mit dieser Vorrichtung lassen sich die Stoßkanten an Gummiplatten in einem Arbeitsgang herstellen, wobei ein
Nacharbeiten der Stoßkanten durch Schleifen entfällt. Das Messer ist in Schneidrichtung zwangsgeführt und -wai nicht
nur durch die beiden Führungsschienen, sondern im wesentlichen Maße auch duirch die Längskanten der beiden
lfeistsn. Dieser« Klssaslsistsn koBÄtt sins Mshrfschfunktion
zu. Sie dienen zum einen dazu, die Gummiplatte in der Schneidebene derart festzuhalten, daß der Gummi nicht
ausweichen kann, zum anderen dienen sie aber auch zur Zwangsführung der Klinge, damit diese dem durch den Gummi
erzeugten Schneiddruck nicht ausweichen kann. Besonders bevorzugt kommt hier ein Schneidmesser zum Einsatz, wie es in
der EP-A-92 835 beschrieben ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schneide der Klinge im wesentlichen rechtwinklig zur Schneidrichtung liegt.
Hierdurch wird ein stumpfer Schnitt erzielt, im Gegensatz zu einem ziehenden Schnitt. Ein solcher stumpfer Schnitt hat den
Vorteil, daß außer dem Schneiddruck, der in Gummiplattenebene wirkt, keine Querkräfte auf die Guitimiplatte einwirken.
Dadurch können die Klemmleisten verhältnismäßig schwach dimensioniert werden wobei auch der Klemmdruck avif die
Gummiplatte sehr gering sein kann. Es genügt praktisch, daß die Klemmleisten die Gummiplatte nur soweit halten, daß sie
dem Schneiddruck nicht ausweichen kann.
Eine baulich besonders einfache Ausführung der Vorrichtung ergibt sich, wenn die erste Führungsschiene als eine neben
der ersten Klemmleiste angeordnete Leiste ausgebildet ist, deren Oberseite in der Auflageebene liegt und die an ihrer
der Klemmleiste zugewandten unteren Längskante eine sich in Längsrichtung erstreckende Fuhrungsausnehmung aufweist, in
die d=»s freie Ende der Klinge von unten eingreift, wobei sich
die Klinge zwischen der ersten Klemmleiste und der ersten Führungsschiene hindurch erstreckt. Damit wird die
Zwangsführung des freien Endes der Klinge von der ersten Klemmleiste und der nach unten weisenden, ausgenommenen
Längskante der ersten Führungsschiene übernommen.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform kann die
zweite Führungsschiene aus zwei seitlich voneinander beabstandeten Führungsleisten ausgebildet sein, auf denen ein
Schlitten in Schneidrichtung verschieblich gelagert ist,
wobei das Messer in einer der Gehrung entsprechenden Neigung losbar auf dem Schlitten angebracht ist. Diese Art der
Führung hat den Vorteil, daß der Schlitten von den Führungsleisten abgenommen und gegen einen anderen Schlitten
ausgetauscht werden kann, der eine andere Höhe aufweist und somit das Schneiden einer anderen Gehrung ermöglicht.
Gemäß einer anderen ebenfalls bevorzugten Ausführung kann die
zweite Führungsschiene aus mindestens einer Führungsstange gebildet sein, die von einem Schlittenkörper umschlossen ist,
wobei das Messer in einer der Gehrung entsprechenden Neigung auf dem Schlittenkörper lösbar angebracht ist. Solche
Stangenführungen, die ein oder zwei Führungsstangen aufweisen, sind seit langem an sich bereits bekannt. Bei
dieser Art der Führung kann der Schlittenkörper zwar nicht abgenommen werden, dafür wird bei besonders dicken
Gummiplatten, die dem Messer einen sehr hohen Schneiddruck entgegensetzen, die Führung des Messers erleichtert, da die
auf das Messer aufgewendete Kraft der Bedienperson zum Verschieben des Schlittens nicht ein unbeabsichtigtes Abheben
des Schlittenkörpers bewirken kann.
Obwohl es auch denkbar wäre, den Gehrungswinkel des Messers auf dem Schlitten oder dem Schlittenkörper einstellbar zu
machen, ist es aus baulichen Gründen jedoch einfacher, auf dem Schlitten oder Schlittenkörper einen lösbaren
Gehrungskörper zu befestigen, an dem das Messer lösbar befestigt ist. Durch Auswechseln dieser Gehrungskörper, die
in Höhe und Neigung der Auflagefläche für das Messer unterschiedlich sind, kann die Vorrichtung zum Schneiden
unterschiedlicher Gehrungswinkel an den Stoßkanten der Gununiplatten umgerüstet werden.
In diesem Zusammenhang ist es auch günstig, wenn die
Klemmleisten quer zur Schnittrichtung verstellbar an dem Grundrahmen befestigt sind. Damit können die Klemmleisten der
Neigung der Klinge angepaßt werden.
Güretig ist auch, wenn die zweite Klemmleiste quer zur
Auflageebene höhenverstellbar an dem Grundrahmen befestigt ist, da so die Vorrichtung auch an verschiedene Dicken von
Gummiplatten angepaßt werden kann.
Besonders bevorzugt wird, wenn die Klinge des Messers U-förmig ausgebildet ist, wobei ein erster Schenkel das in der
ersten Führungsschiene geführte freie Ende der Klinge bildet und sich mit seinem freien Schenkelende voraus in
Schneidrichtung erstreckt, und wobei die den Schenkeln zugewandte Kante des Querstegs als Schneide ausgebildet ist.
Durch den in der ersten Führungsschiene vorlaufenden Schenkel wird auch bei dünnen Klingen eine besonders gute Zentrierung
erreicht. Ein seitliches Auswandern der Schneide erfolgt nicht.
Die Länge des Querstegs der Klinge ist bevorzugt geringfügig größer als der Abstand zwischen den die Klinge berührenden
Längskanten der beiden Klemmleisten. Der Abstand sollte deswegen nicht sehr viel größer sein, damit die vorlaufenden
Schenkel der U-förmigen Klinge ihrer Führungsaufgabe besser nachkommen können und eine Verdrehung der Klinge
ausgeschlossen ist.
Es hat sich herausgestellt, daß es besonders günstig ist, wenn die Länge des Querstegs etwa das 1,3-fache des Abstandes
zwischen den die Klinge berührenden Längskanten der beiden Klemmleisten beträgt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht einen Oberblick
über die wesentlichen Teile der Vorrichtung gemäß einer ersten Ausfuhrungsform.
'I ff» · « I
Fig. S gins Hreufsieht auf die Vorrichtung aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht durch die Vorrichtung entlang der Linie III-III,
Pig. 4 eine Draufsicht auf die Klinge des Messers,
Fig. 5 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 3 ein zweites
Fig. 6 die Vorrichtung aus Fig. 5, eingestellt auf einen
anderen Gehrungswinkel.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung 1 zum gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten 2 und 3 an Gummiplatten 4
dargestellt.
Diese Vorrichtung umfaßt ein Messer 5 mit einer beheizbaren Klinge 6. Ein solches Messer ist in der EP-A-92 835
beschrieben, weshalb auf die Einzelheiten dieses Messers hier nicht im besonderen eingegangen wird.
Weiterhin umfaßt die Vorrichtung 1 einen Grundrahmen 7. bestehend aus zwei im wesentlichen parallel zueinander und
beabstandet voneinander liegenden Querstreben 8 und einer an der Unterseite der Querstreben 8 angeschraubten Längsstrebe
9.
An dem Grundrahmen 7 sind zwei Führungsschienen 10 und 11
angebracht, genaugenommen sind die Führungsschienen 10 und an den Querstreben 8 des Grundrtuuaens 7 befestigt. Die er a
Führungsschiene 10 ist mit Abstand zur zweiten Führungsschiene 11 von unten an die Querstreben 8
angeschraubt und erstreckt sich in Schneidrichtung S des Messers 5. Die Unterseite der Querstreben 8 bildet bei dem
hier beschriebenen Äusführungsbeispiel sine Auflageebeiie E,
die in Fig. 3 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet
»■•Ill &igr; at ti . .
■ ( ( lai si ·■
·· ·· · i &igr; &igr; &igr; ■■ · ·
/7-
ist. Die Oberseite der ersten Führungsschiene 10 liegt somit in der Auflageebene E und dient somit zur Auflage der
Gummiplatte 4. In gleicher Weise ist auch die bereits zuvor erwähnte Längsstrebe 9 angeordnet.
Die erste Führungsschiene 10 weist an ihrer dem Messer 5 zugewandten und nach unten weisenden Kante eine Ausnehmung
auf, in die das freie Ende 13 der Klinge 6 von unten eingreift. Diese Ausnehmung 10, die sich über die gesamte
Länge der ersten Führungsschiene 10 erstreckt, dient zur Führung des freien Endes der Klinge 6 und dazu, daß das freie
Ende 13 der Klinge 6 nicht über die Unterseite der Führungsschiene 11 hinausragt.
Weiterhin sind an dem Grundrahmen zwei Klemmleisten 14 und angebracht, die sich ebenfalls in Schneidrichtung S
erstrecken. Mit ihren Enden sind die Klemmleisten 14 und an die Querstreben 8 angeschraubt, wobei jeweils Langlöcher
16 vorgesehen sind, die es erlauben, daß die Klemmleisten und 15 quer zur Schneidrichtung S verschoben und befestigt
werden können. Die obere Klemmleiste 14 kann zudem durch Vorsehen von Unterlegscheiben oder dergleichen in der Höhe
verstellt werden und somit der Dicke der Gummiplatten 4 angepaßt werden.
Die genaue Anordnung der Klemmleisten wird später noch im
Detail beschrieben.
In Fig. 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Klinge für das Messer 5 dargestellt. Es ist zu erkennen, daß die
Klinge im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, mit einem unteren Schenkel 17 am freien Ende 13 und einem oberen
Schenkel 18. Die Schneide der Klinge 6 wird durch die den Schenkeln 17 und 18 zugewandte Vorderkante des Quersteges
gebildet. Es ist erkennbar, daß die Schneide 20 im wesentlichen rechtwinklig zur Schneidrichtung S verläuft.
1 · ■ I
I ·
Aus Fig. 4 ist ferner erkennbar, daß die Klinge 6 durch einen
Schlitz 21 in einen relativ schmalen vorderen Bereich und einen relativ breiten hinteren Bereich unterteilt ist. Der
relativ schmale vordere Bereich, der die Schneide 20 aufweist, wirkt als elektrischer Widerstand für einen durch
die Klinge geschickten Strom, wodurch sich der Bereich um die Schneide 20 in ausreichendem Maße erhitzt. Hierzu wird der
Strom auf der einen Seite des Schlitzes 21 in die Klinsa
eingeleitet und auf der hinteren Seite des Schlitzes 21 abgeleitet. Eine genauere Beschreibung der elektrischen und
thermischen Vorgänge in der Klinge 6 findet sich in der bereits erwähnten EP-A-92 835 und der DE-OS 32 39 643. Zu
erwähnen ist jedoch, daß der untere Schenkel 17, der, in Schneidrichtung S gesehen, der Schneide 20 vorausläuft, in
der Führungsausnehmung 12 der ersten Führungsschiene 10
geführt wird und somit eine Zentrierung der Klinge 6 beim Schneiden bewirkt. Gleichzeitig dienen beide Schenkel 17 und
18 auch zur Wärmeabfuhr des Teiles der Klinge 6, der sich außerhalb des Gummis befindet. Der lichte Abstand a der
beiden Schenkel 17 und 18, der im wesentlichen mit der Länge
der Schneide 20 übereinstimmt, beträgt bei den hier betrachteten Ausführungsbeispielen etwa das 1,3-fache der
Schnittbreite Ll bzw. L2 an den Stoßkanten 2 und 3 (vgl. Fig. 3 und 6).
Im folgenden wird die zweite Führungsschiene für das erste Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
Dort besteht die zweite Führungsschiene aus zwei seitlich voneinander beabstandeten Leisten 22 und 23, auf denen ein
Schlitten 24 in Schneidrichtung S verschieblich geführt ist. Der Schlitten 24 weist hierfür auf seiner Unterseite
Führungsausnehmungen 25 und 26 auf, die seitlich durch von außen befestigte Scheiben 27 begrenzt werden, die die Leisten
22 und 23 seitlich hintergreifen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 und 6 hingegen ist die zweite Führungsschiene 11 durch zwei Führungsstangen
28 und 29 gebildet, die beidendig in eine· auf den
Querstreben 8 befestigten Lagerbock 30 gehalten sind. Die beiden Führungsstangen 28 und 29 werden von einen
Schlittenkörper 31 umgriffen, der entlang der Führungsstangen 28 und 29 in Schneidrichtung S verschiebbar gelagert ist.
Solche Stangenführungen sind aus der Praxis hinlänglich bekannt. In Inneren des Schlittenkörpers können auch zur
leichteren Beweglichkeit Kugelrollen vorgesehen sein. Auch diese Maßnahmen sind bekannt.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist auf dem Schlitten 24
bzw. dem Schlittenkörper 31 ein Gehrungskörper 32 lösbar befestigt. Der Gehrungskörper 32 weist auf seiner Oberseite
eine der gewünschten Gehrung entsprechende Schrägfläche 33 auf, die als Auflage für den Grundkörper des Messers 5 dient.
An c*"5i: Schrägfläche 33 ist weiterhin ein Spannbügel 34
vorgesehen, mi«: dem das Messer 5 an der Schrägfläche 33 lösbar befestig werden kann. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist,
kann der Gehrungskörper 32 gegen einen Gehrungskörper 32" ausgetauscht werden, dessen Schrägfläche 33' eine andere
Neigung aufweist und dessen Höhe verändert ist, um auf diese Weise eine andere Gehrung zu schneiden. Wie bereits oben
erläutert, sind zu diesem Zwecke die Klemmleisten 14 und quer zur Schneidrichtung einstellbar.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Erfindung anhand des Gebrauchs der Vorrichtung näher erläutert.
Zunächst wird eine Gummiplatte 4 auf den Grundrahmen 7, d.h. genauer auf die Oberseite der Längsstrebe 9, die Oberseite
der ersten Führungsschiene 10 und die Oberseite der Klemmleiste 15 gelegt. Da die zweite Führungsschiene 11 mit
Abstand oberhalb der Auflageebene E angeordnet ist, können mit der Vorrichtung auch Gummiplatten 4 geschnitten werden,
die mit beiden Enden aus der Vorrichtung hinausragen. Nun wird die untere Klemmleiste 15 so verschoben, daß ihre der
Klinge 6 ?ü£!e»andfee Lin««k»nfce 35 von unten gegen die untere
10
&igr; * Seite der Klinge 6 drückt. Das freie Ende 13 der Klinge 6
&igr; * Seite der Klinge 6 drückt. Das freie Ende 13 der Klinge 6
wird somit durch die Längskante 35 der Klemmleiste 15 und durch die Längskante der Ausnehmung 12 der ersten
'- Führungsschiene 10 gehalten. In dieser Position wird die
k Klemmleiste 15 festgeschraubt. Dann wird von oben die
p Klemmleiste 14 auf die Oberseite der Gummiplatte 4 aufgesetzt
U und so verschoben, daß sie mit ihrer der Klinge 6 zugewandten
% Längskante 36 die obere Seite der Klinge 6 berührt. In dieser
$ Position wird die Klemmleiste festgeschraubt. Nun kann das
Messer zusammen mit dem Schlitten 24 bzw. dem Seälittenkörper
s; 31 in Schneidrichtang S geschoben werden, wobei die beheizte
Klinge 6 die Gummiplatte entsprechend der gewünschten Gehrung
durchschneidet, so daß zwei gleichausgebildete Stoßkanten 2 und 3 entstehen. Beim Schneiden wird die Klinge 6 u. a. durch
die Längskanten 35 und 36 der beiden Klemmleisten 14 und 15 zwangsgeführt. Zugleich halten die Längskanten 35 und 36 der
beiden Klemmleisten 14 und 15 den Gummi genau im Bereich der Schnittebene fest und verhindern auf diese Weise, daß weder
der Gummi noch die Klinge 6 ausweichen kann.
Wenn eine dickere Gummiplatte 4 geschnitten werden soll, braucht lediglich die obere F.lemmleiste 14 verstellt zu
: werden, wobei es bei sehr unterschiedlichen Dicken
erforderlich sein kann, auch die Klinge 6 auszuwechseln, damit die Schneide 20 mit ihrer Länge a der veränderten
Stoßkantenlänge Ll bzw. L2 angepaßt werden kann.
Wenn ein anderer Gehrungswinkel gewünscht ist, wird, wie in Fig. 6 dargestellt ist, der Gehrungskörper 32 gegen einen
anderen Gehrungskörper 32' ausgetauscht. Die Klemmleiste'.! 14 und 15 werden, wie bereits oben beschrieben, an die neue
Neigung der Klinge 6 angepaßt, evtl. wird auch die Klinge 6 ausgetauscht. Durch diese einfachen Umrüstungsmaßnahmen
(, lassen sich mit der Vorrichtung in weiten Grenzen beliebige
Stoßkantengehrungen erzielen. Eine Nachbearbeitung der StoPkanten ist nicht erforderlich.
Anstelle einer U-förmigen Klinge ist es auch denkbar, eine L-förmige Klinge zu verwenden, wobei einer der Schenkel das
freie Ende der Klinge bildet und die Vorderkante des anderen Schenkels die Schneide. Obwohl bei dem Ausführungsbeispiel
sämtliche Klemm- und Führungsleisten anhand von Rechteckprofilen gezeigt sind, ist es auch denkbar, andere
Profilquerschnitte zu verwenden, solange die die Klinge führenden und den Gummi in der Schneidebene haltenden Kanten
in ähnlicher Weise ausgebildet sind.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum gehrungsgerechten Schneiden von
Stoßkanten an Gummiplatten oder Platten aus einem ähnlichen
Material, mit einem eine beheizbare Klinge aufweisenden
Messer,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Messer (5), quer zur Schneidrichtung (S)
schräggestellt, an einem mit einer Auflageebene (E) für die
Gummiplatte (4) versehenen Grundrahmen (7) an zwei
Führungsschienen (10, 11) in Schneidrichtung (S)
verschiebbar gelagert ist, wobei eine erste Führungsschiene
(10) unterhalb der Auflageebene (E) zum Führen des freien Endes (13) der Klinge (6) und eine zweite Führungsschiene
(11) mit Abstand oberhalb der Auflageebene (E) zum Führen des übrigen Messers (5) angeordnet sind, und daß
unmittelbar neben der Klinge (6) zwei sich in Schneidrichtung (S) erstreckende Klemmleisten für die
Gummiplatte (4) angebracht sind, wovon eine erste (15) mit einer in der Auflageebene (E) liegenden Längskante (35) an
der unteren Seite der Klinge (6) anliegt und wovon eine zweite (14) mit Abstand oberhalb der Auflageebene (E)
liegend mit einer Längskante (36) an der oberen Seite der Klinge (6) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (20) der Klinge (6) im wesentlichen
rechtwinklig zur Schneidrichtung (S) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Führungsschiene (10) als eine
neben der ersten Klemmleiste (15) angeordnete Leiste ausgebildet ist, deren Oberseite in der Auflageebene (E)
liegt und die an ihrer der Klemmleiste (15) zugewandten unteren Längskante eine sich in Längsrichtung erstreckende
Fuhrungsausnehmung (12) aufweist, in die das freie Ende (13) dsr Klines '6* von untsn eingreift "cbci sich die
Klinge (6) zwischen der ersten Klemmleiste (15) und der ersten Führungsschiene (10) hindurcherstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Führungsschiene (11) aus
zwei seitlich voneinander beabstandeten Führungsleisten (22, 23) gebildet ist, auf denen ein Schlitten (24) in
Schneidrichtung (S) verschieblich gelagert ist, wobei das Messer (5) in einer der Gehrung entsprechenden Neigung
lösbar auf dem Schlitten (24) angebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch "sksimzsichnst. dsQ dis —v" t** •'"■hrur'-sschisiis '11* s* &idiagr;
mindestens einer Führungsstange (28, 29) gebildet ist, die von einem Schlittenkörper (31) umschlossen ist, wobei das
Messer (5) in einer der Gehrung entsprechenden Neigung auf dem Schlittenkörper (31) lösbar angebracht ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schlitten (24) oder
Schlittenkörper (31) ein lösbarer Gehrungskörper (32, 32') befestigt ist, auf dem das Messer (5) lösbar befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmleisten (14, 15) quer zur Schneidrichtung (S) verstellbar an dem Grundrahmen (7)
befestigt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Klemmleiste (14) quer zur Auflageebene (B) höhenverstellbar an dem Grundrahmen (7)
befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge '6) des Messers (5) U-förmig
ausgebildet ist. wobei ein erster Schenkel £17) das in nor
ersten Führungsschiene (10) geführte freie Ende (13) der Klinge (6) bildet und sich mit seinem freien Schenkelende
voran in Schneidrichtung (S) erstreckt und wobei die den Schenkeln (17, 18) zugewandte Kante des Querstegs (19) als
Schneide (20) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung wach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge (a) des Querstegs der Klinge (6) geringfügig größer ist als der Abstand (Ll, L2)
zwischen den die Klinge (6) berührenden Längskanten (35, 36) der beiden Klemmleisten (14, 15).
zwischen den die Klinge (6) berührenden Längskanten (35, 36) der beiden Klemmleisten (14, 15).
11. Vorrichtuna nach einem Her AneTÜch.? 1 bis 10, d
gekennzeichnet, daß die Länge des Querstegs (8) etwa
1,3-fache des Abstandes (Ll, L2) zwischen den die Klinge (6) berührenden Längskanten (35, 36) der beiden
Klemmleisten (14, 15) beträgt.
1,3-fache des Abstandes (Ll, L2) zwischen den die Klinge (6) berührenden Längskanten (35, 36) der beiden
Klemmleisten (14, 15) beträgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8812461U DE8812461U1 (de) | 1988-10-03 | 1988-10-03 | Vorrichtung zum gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten an Gummiplatten |
PCT/EP1989/001160 WO1990003873A1 (de) | 1988-10-03 | 1989-10-03 | Vorrichtung zum gehrungsgerechten schneiden von stosskanten an gummiplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8812461U DE8812461U1 (de) | 1988-10-03 | 1988-10-03 | Vorrichtung zum gehrungsgerechten Schneiden von Stoßkanten an Gummiplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8812461U1 true DE8812461U1 (de) | 1990-02-01 |
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