DE19827098B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Profilstäben aus Kunststoff oder Leichtmetall - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Profilstäben aus Kunststoff oder Leichtmetall Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Abtrennen von Profilstäben aus Kunststoff oder Leichtmetall, die zur Herstellung von Fenster- oder Türrahmen mit abstehenden Dichtlippen aus elastischem Material versehen sind und auf Länge und/oder Gehrung gesägt werden, dadurch gekennzeichent, daß vor dem Sägen der vom Profilquerschnitt abstehende Teil der Dichtlippen (16, 16a, 19) durch einen Schnitt in der Ebene (26) bzw. (27) getrennt wird, in der danach der Sägeschnitt erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Abtrennen von Profilstäben aus Kunststoff oder Leichtmetall, die zur Herstellung von Fenster- oder Türrahmen mit abstehenden Dichtlippen aus elastischem Material versehen sind und auf Länge oder Gehrung gesägt werden.
  • Aus der WO 92/12816 ist eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Profilstäben bekannt, die einer Bearbeitungseinheit kontinuierlich zugeschoben werden, um dort von allen Seiten her bearbeitet und auch auf Länge geschnitten zu werden. Die Profilstäbe werden dabei auf einer mit Rollen bestückten Transportbahn durch Greifereinheiten numerisch gesteuert im gewünschten Maß vorgeschoben, um dann bearbeitet und abgelängt zu werden.
  • Es ist ferner bekannt, daß solche Profilstäbe mit eingesetzten elastischen Dichtungen versehen werden, um nach dem Zusammensetzen zu Tür- oder Fensterflügeln die notwendige Dichtheit zu erzielen. Diese elastischen Dichtungen werden dabei in Streifenform in entsprechende Ausnehmungen der Profilstäbe eingesetzt, wobei dies in der Regel schon bei der Herstellung der Profilstäbe geschieht, um ein umständliches nachträgliches Einsetzen solcher Dichtungen in Fensterflügel oder dergleichen zu vermeiden. Dies wiederum führt zu dem Problem, daß die auf Länge abzutrennenden Profilstäbe zusammen mit ihrer Dichtung gesägt werden müssen, was in der Regel dazu führt, daß die relativ lose abstehenden Dichtlippen vom Sägeblatt zerfranst und nicht sauber geschnitten werden. Dies wiederum macht eine aufwendige Nacharbeit erforderlich.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, solche mit den Profilstäben behafteten Dichtungslippen beim Sägevorgang fest gegen Profilstabflächen zu spannen und dann zu sägen. Diese Arbeitsweise wiederum macht den Einsatz aufwendiger Spannvorrichtungen erforderlich, die auch je nach Profil und Dichtungsart wieder angepaßt ausgebildet werden müssen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der Eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit verhältnismäßig einfachen Mitteln und ohne daß ein erneuter Spannvorgang des Profilstabes notwendig wird, für eine saubere Trennung der Dichtungen gesorgt wird, ohne daß der Trennvorgang nachteilig beeinflußt wird. Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens zu schaffen.
  • Die Erfindung besteht bei einem Verfahren der eingangs genannten Art darin, daß vor dem Sägen der vom Profilquerschnitt abstehende Teil der Dichtlippen durch einen Schnitt in der Ebene getrennt wird, in der danach der Sägeschnitt erfolgt. Es hat sich gezeigt, daß der im Profil eingespannte Teil der Dichtung problemlos zu sägen ist. Der über das Profil überstehende Dichtlippenteil ist durch die Erfindung beim Sägevorgang bereits abgetrennt, so daß neben dem sauber auf Länge und/oder auf Gährung geschnittenen Profilstab auch dessen Dichtung sauber in der Trennebene liegt. Eine Nacharbeit zur Vorbereitung der auf Länge geschnittenen Profilstäbe für den anschließenden Schweißvorgang wird nicht notwendig.
  • In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgesehen, daß der Schnitt bis zum Profilquerschnitt ausgeführt und daß er kurz vor dem Sägevorgang vorgenommen wird. Bei einem Profilstab mit mehreren Dichtungen – es sind in der Regel zwei Dichtungen zur Abdichtung an einem Fensterrahmen und eine Dichtung zur Abdichtung am Fensterglas vorgesehen – kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen werden, daß die Dichtungen der in einer Richtung vorgeschobenen Profilstäbe in der Vorschubrichtung nacheinander geschnitten werden. Es wird dadurch nicht notwendig, den in der Regel in einer Greifereinrichtung geführten und vorgeschobenen Profilstab neu ein- oder umzuspannen.
  • Um eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, die mit einer Auflageführung und einer Vorschubeinrichtung für die Profilstäbe, sowie mit einer der Auflageführung zugeordneten Bearbeitungseinheit mit mindestens einer Kappund Gehrungssäge versehen ist, wird nach der Erfindung vorgesehen, daß der Bearbeitungseinheit in der Vorschubrichtung eine Bearbeitungsstation vorgeschaltet ist, die mit mindestens einem Stempel bzw. einer als Stanzmesser dünenden Messerplatte ausgerüstet ist, der senkrecht zur Vorschubrichtung bewegbar ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann das Stanzmesser aus zwei unter 90° zueinander ausgerichteten Messerklingen bestehen, die zur Vorschubrichtung jeweils unter 45° verlaufen, so daß bei den für die Herstellung von Fenster- oder Türflügeln erfolgenden 45°-Gehrungsschnitten mit ein und derselben Stanzeinheit jeweils die Dichtungen an beiden Enden des später abgetrennten Profilstabes zeitlich nacheinander, oder auch gleichzeitig abgeschnitten werden können. Die Stanzmesser werden zu diesem Zweck durch den abstehenden Teil der Dichtlippe hindurch bis zum Anschlag an dem Profilstab bzw. an der die Dichtung aufnehmenden Fläche geführt.
  • Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Abtrennen und Bearbeiten von langen Profilstäben,
  • 2 eine vergrößerte Detaildarstellung eines Schnittes nach der Linie II-II der 1 durch das zu bearbeitende Profil, bei dem eine von drei Dichtlippen durch ein Stanzmesser geschnitten wird,
  • 3 eine schematische Draufsicht auf die mit dem Stanzmesser versehene Stanzeinrichtung in vergrößerter Darstellung und in Richtung des Pfeiles III gesehen, wobei das zu bearbeitende Profil weggelassen ist,
  • 4 die Draufsicht auf das Profil der 2 in Richtung des Pfeiles IV gesehen, mit der schematischen Darstellung des Eingriffes eines der Stanzmesser an der späteren Trennlinie,
  • 5 eine Darstellung ähnlich 2, jedoch zum Zeitpunkt des Durchführens eines zweiten Trennschnittes aus einer der Stanzrichtung nach 2 entgegengesetzten Richtung,
  • 6 die Draufsicht auf das Profil ähnlich IV, jedoch zum Zeitpunkt der Durchführung des zweiten Stanztrennschnittes nach 5,
  • 7 die Darstellung des Profils gemäß V, jedoch zum Zeitpunkt der Durchführung eines dritten Trennschnittes, der an einer weiteren Dichtung in der gleichen Richtung wie nach 5 erfolgt,
  • 8 die Draufsicht auf das Profil der 7 zum Zeitpunkt der Durchführung des Trennschnittes nach 7,
  • 9 eine vergrößerte Detaildarstellung eines Profilausschnittes nach 8 mit der Anordnung der Trennmesser,
  • 10 eine Darstellung ähnlich 5, jedoch während der Durchführung eines vierten Trennschnittes,
  • 11 die Draufsicht auf das Profil der 10 zum Zeitpunkt der Durchführung dieses vierten Trennschnittes,
  • 12 eine Darstellung ähnlich 2, jedoch während der der Durchführung des fünften Trennschnittes an derselben Dichtung, die nach 4 bereits an einer Stelle getrennt wurde und
  • 13 schließlich die Draufsicht auf das Profil ähnlich der 6, 8 und 11, jedoch zum Zeitpunkt der Durchführung des zweiten Trennschnittes durch die Dichtlippe, die schon gemäß den 2 und 4 an anderer Stelle getrennt war.
  • Die 1 zeigt schematisch eine Bearbeitungseinrichtung für einen langgestreckten Profilstab 1 aus Kunststoff, der auf einer Rollenbahn 2 im Sinn des Pfeiles 3 einer Bearbeitungseinheit 4 zugeführt wird, welche die Rollenbahn 2 überspannt und beispielsweise mit einer Gehrungssäge ausgerüstet ist, deren Sägeblatt 5, wie schematisch gestrichelt angedeutet ist, in zwei Stellungen 5a, 5b jeweils unter 45° zum Verlauf der Führungsbahn 2 einstellbar ist, um Gehrungsschnitte an dem Profilstab 1 durchführen zu können. Die auf diese Weise abgetrennten Profilstabstücke 6 werden in bekannter Weise auf der Rollenbahn 2 zur weiteren Bearbeitung, beispielsweise zum Zusammenschweißen von Fensterrahmen weitergeführt.
  • Die Führungsbahn 2 ist in bekannter Weise auf Ständern 7 angeordnet, von denen nur zwei gezeigt sind. Die Profilstäbe bzw. der gezeigte Profilstab 1 wird dadurch in Richtung des Pfeiles 3 vorgeschoben, daß er am rechten Ende in einem Greifer 8 eingespannt ist, der mit einer längs der Führungsbahn 2 angetriebenen Vorschubeinheit 9 verbunden ist.
  • Der Bearbeitungseinheit 4 ist bei der Erfindung eine Bearbeitungsstation 10 unmittelbar vorgeschaltet, in der, wie noch erläutert werden wird, elastische Dichtungen am Profilstab 1 mit Hilfe von Stanzstempeln 11 und 12 abgetrennt werden können, die senkrecht zur Führungsbahn 2 von unten bzw. von oben auf den Profilstab zur Anwendung kommen, wobei sie in bekannter Weise z.B. von pneumatischen Kolbenzylindereinheiten 13 in dieser Bewegungsrichtung beaufschlagbar sind.
  • Die 2 zeigt zunächst, daß der Profilstab 1 aus einem Mehrkammerprofil besteht, das beim Ausführungsbeispiels in einer der Kammern mit einer aus Metall bestehenden winkelförmigen Verstärkungsleiste 14 ausgerüstet ist. Der Profilstab 1, der zur Herstellung von Fensterflügeln verwendet werden soll, ist auf der später mit einem nicht gezeigten Fensterrahmen zusammenwirkenden linken Seite mit zwei nach der gleichen Richtung frei von entsprechenden parallel zueinander ausgerichteten Anschlagflächen 15 aus nach oben abstehenden Dichtlippen 16 und 16a versehen, die Teile von aus elastischem Material, z.B. gummiähnlichem Material hergestellten Dichtstreifen 17 sind, die mit einem Fuß in nach oben offene Nuten 18 des Profilstabes 1 eingesetzt sind. Diese Dichtungen 17 müssen daher, ebenso wie eine weitere Dichtung 19, die analog in eine nach unten gerichtete Anschlagfläche 20 des Profilstabes 1 eingesetzt ist, beim Trennschnitt des Profilstabes mit abgetrennt werden.
  • Um hier zu vermeiden, daß die Dichtung durch das Sägeblatt 5 jedenfalls partiell zerstört wird, ist nach 2 der Stanzstempel 12 vorgesehen, der an seinem oberen Ende (siehe auch
  • 3) einen Zapfen 21 kleineren Durchmessers aufweist, auf den drei Klemmplatten 22, 23 und 23a fest aufgesetzt sind, die mit nicht näher gezeigten Klemmschrauben 24 zwei Messerplatten 25 und 25a unter einem Winkel von 90° zueinander festklemmen, die sich am Scheitel des Winkels in etwa berühren.
  • Die 4 zeigt, daß die Messerplatte 25 bei dem ersten innerhalb der Bearbeitungsstation 10 stattfindenden Trennschnitt die nach unten weisende Dichtung 19 in der Ebene 26 durchtrennt, die mit der späteren Trennebene durch den Profilstab 1 zusammenfällt, der durch das Sägeblatt 5 in der Gehrungsstellung 5a durchgeführt wird, nachdem der Profilstab die Bearbeitungsstation 10 durchlaufen hat.
  • Der Schnitt durch die Dichtung 19 wird, wie 2 zeigt, bis zu der Ebene der Auflagefläche 20 durchgeführt, wobei für diesen Zweck der Stempel 12 in 2 von unten nach oben gedrückt wird. Bei diesem Vorgang schneidet natürlich auch die zweite Messerplatte 25a in die Dichtung 19 ein. Dies geschieht jedoch in einem Bereich, der später nach dem Abtrennen des Profilstabes 1 zum Abfall wird. Dieser Abfallbereich liegt zwischen den Ebenen 26 und 27. Der dreieckförmige Abfallbereich 280 wird in der Bearbeitungseinrichtung 4 nach unten abgeführt.
  • Wie aus der 4 schon ersichtlich und durch die 6, 8 11 und 13 noch deutlicher wird, müssen alle Dichtungen 17 und 19 jeweils in den Ebenen 26 und 27 abgetrennt werden, ehe der Sägevorgang an diesen Ebenen eintritt. Da das Profil 1 im Sinn des Pfeiles 3 vorgeschoben wird, ist gemäß 6 die obere Dichtlippe 16 der beiden Dichtungen 17 die nächste, die bei einem Vorschub in Richtung des Pfeiles 3 die Trennebene 26 erreicht. Der Profilstab 1 wird daher in dieser Stellung der 6 und 5 angehalten und es wird mit Hilfe des Stempels 11 von oben her der Trennschnitt mit Hilfe einer Messerplatte 28 durchgeführt, die mit einer zweiten Messerplatte 28a zusammen am unteren Ende des Stempels 11 in der gleichen Weise durch Klemmplatten 21 und 23 befestigt. ist, wie das bei den Messerplatten 25 und 25a der Fall war. Die Messerplatte 28 schneidet daher die Dichtungslippe 16 bis zum Grund der oberen Auflagefläche 15 durch, wobei gleichzeitig die Messerplatte 28a einen weiteren Schnitt durchführt, der aber, wie vorher schon ausgeführt, im Bereich des Abfallstückes 280 liegt. Ist dieser Schnitt durchgeführt, erfolgt ein weiterer Vorschub des Profilstabes 1 in Richtung des Pfeiles 3, bis die untere Dichtlippe 16a die Stelle erreicht hat, an der später die Trennebene 26 liegt. Hier nun wird gleichzeitig mit dem Erreichen der Trennebene 26 auch die Trennebene 27 erreicht, so daß, wie auch noch einmal vergrößert in 9 dargestellt ist, die Dichtlippe 16a nur einmal unter einem Winkel von 90° durchgeschnitten zu werden braucht, um den Schnitt gleichzeitig in beiden späteren Trennebenen zu erhalten. Auch in diesem Fall schneiden die zwei unter 90° zueinander angeordneten Messerplatten 28 und 28a von oben her bis zum Grund 15 durch, wobei der gleiche Stempel 11 mit den Messerplatten 28 und 28a verwendet werden kann, der jedoch in die Stellung 11' heraus in eine parallel zu seiner Lage 11 nach 5 verlaufende Lage zu versetzen ist. Natürlich wäre es auch möglich, bei entsprechender Ausgestaltung anstelle eines verschiebbaren Stempels einen zweiten Stempel vorzusehen. Das auf diese Weise ausgestanzte Zwischenstück 30 der Dichtlippe 16a wird später mit dem Abfallstück 280 entfernt.
  • Die 11 und 13 und die dazugehörigen 10 und 12 zeigen jeweils, wie der nach den 6 bzw. 4 bereits durchgeführte erste Schnitt in der Dichtlippe 16 bzw. 19, der durch die Ebene 26 verlief, nun durch einen Schnitt in der Ebene 27 ergänzt wird. Zunächst wird nach den 10 und 11 das Profil 1 um den gleichen Betrag noch einmal vorgeschoben, wie es zwischen den Stellungen nach 6 und 8 verschoben wurde. Die Messerplatte 28a des Stempels 11 der 5 und 6 schneidet daher die Dichtlippe 16 längs der Ebene 27, wobei auch hier wieder ein weiterer Schnitt durch diese Dichtung durch die Messerplatte 28 erfolgt, der aber, da dieser Schnitt im Bereich des späteren Abfallstückes 280 liegt, keine Bedeutung hat. Diesem Schnitt folgt wiederum ein Vorschub in der Richtung 3 nunmehr um das gleiche Maß, wie zwischen den Schnitten nach 4 und 6, so daß von unten her mit Hilfe des Stempels 12 und der Messerplatten 25 und 25a nun ein Trennschnitt nach 13 in der Ebene 27 erfolgt.
  • Ist dieser Trennschnitt durchgeführt, d.h. sind also alle fünf Trennschnitte durch die drei Dichtungen durchgeführt, kann der Profilstab 1 zum Abtrennen der Sägeeinrichtung 5 weitergeschoben werden und längs den Ebenen 26 und 27 unter Gehrung abgetrennt werden. Bei diesem Sägevorgang werden die Enden der Dichtungen 16, 16a und 19 bzw. deren von den Flächen 15 und 20 abstehenden Dichtlippen nicht mehr beschädigt, weil sie bereits in der Trennebene durchschnitten sind.
  • Der nicht durchgetrennte Teil der Dichtlippen, der jeweils in den Nuten 18 bzw. analog in der Nut 30 (für die Dichtung 19) gehalten ist, läßt sich ohne Schwierigkeiten durchsägen, weil dieser Dichtungsteil form- und kraftschlüssig innerhalb der Nuten gehalten ist.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Abtrennen von Profilstäben aus Kunststoff oder Leichtmetall, die zur Herstellung von Fenster- oder Türrahmen mit abstehenden Dichtlippen aus elastischem Material versehen sind und auf Länge und/oder Gehrung gesägt werden, dadurch gekennzeichent, daß vor dem Sägen der vom Profilquerschnitt abstehende Teil der Dichtlippen (16, 16a, 19) durch einen Schnitt in der Ebene (26) bzw. (27) getrennt wird, in der danach der Sägeschnitt erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitt bis zum Grund (15, 20) des Profilquerschnittes ausgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitt kurz vor dem Sägevorgang vorgenommen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bei Profilstäben (1), die mit mehreren Dichtungen (16, 16a, 19) versehen und zur Bearbeitung in einer Richtung (3) vorgeschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (16, 16a, 19) in der Vorschubrichtung (3) nacheinander geschnitten werden.
  5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer Auflageführung (2) und einer Vorschubeinrichtung (9) für die Profilstäbe (1) sowie mit einer der Auflageführung zugeordneten Bearbeitungseinheit (4) mit mindestens einer Kapp- und Gehrungssäge (5) dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungseinheit (4) in der Vorschubrichtung (3) eine Bearbeitungsstation (10) vorgeschaltet ist, die mit mindestens einem Stempel (11) bzw. (12) mit einer als Stanzmesser dienenden Messerplatte (25, 28) ausgerüstet ist, der senkrecht zur Vorschubrichtung (3) bewegbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzmesser aus zwei unter 90° zueinander ausgerichteten Messerplatten (25, 25a) bzw. (28, 28a) besteht.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Messerplatten (25, 25a, 28, 28a) im Scheitel des 90° Winkels berühren.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerplatten (25, 25a, 28, 28a) am Ende des Stempels (11, 12) mit Hilfe von Klemmplatten (22, 23) befestigt sind.
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