DE4130085C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Schweißraupen oder dergleichen an den Ecken eines Rahmens - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Schweißraupen oder dergleichen an den Ecken eines Rahmens

Info

Publication number
DE4130085C2
DE4130085C2 DE19914130085 DE4130085A DE4130085C2 DE 4130085 C2 DE4130085 C2 DE 4130085C2 DE 19914130085 DE19914130085 DE 19914130085 DE 4130085 A DE4130085 A DE 4130085A DE 4130085 C2 DE4130085 C2 DE 4130085C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
processing
corners
transport
tools
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19914130085
Other languages
English (en)
Other versions
DE4130085A1 (de
Inventor
Karl-Heinz Stuertz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILLI STUERTZ MASCHB GmbH
Original Assignee
WILLI STUERTZ MASCHB GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILLI STUERTZ MASCHB GmbH filed Critical WILLI STUERTZ MASCHB GmbH
Priority to DE19914130085 priority Critical patent/DE4130085C2/de
Priority claimed from DE9111253U external-priority patent/DE9111253U1/de
Publication of DE4130085A1 publication Critical patent/DE4130085A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4130085C2 publication Critical patent/DE4130085C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
    • B23C3/12Trimming or finishing edges, e.g. deburring welded corners
    • B23C3/128Trimming or finishing edges of doors and windows
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q39/00Metal-working machines incorporating a plurality of sub-assemblies, each capable of performing a metal-working operation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C37/00Component parts, details, accessories or auxiliary operations, not covered by group B29C33/00 or B29C35/00
    • B29C37/02Deburring or deflashing
    • B29C37/04Deburring or deflashing of welded articles, e.g. deburring or deflashing in combination with welding

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bearbei­ ten von Schweißraupen oder dergleichen an den Ecken eines insbesondere aus Kunststoffprofilen zusammengeschweißten, rechteckigen Rahmens, beispielsweise eines Flügel- oder Blendrahmens eines Fensters, bei dem der geschweißte Rah­ men über eine Transporteinrichtung entlang einer Führungs­ leiste horizontal oder vertikal bzw. annähernd vertikal in eine Bearbeitungsstation bewegt, ausgerichtet, festge­ spannt, im Bereich der Ecken durch mindestens zwei unter­ schiedliche Werkzeuge bearbeitet und anschließend ab- bzw. weitertransportiert wird sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
In der DE 41 10 276 A1 wird die Herstellung von Fensterrahmen aus Kunststoff beschrieben. Diese erfolgt in der Weise, daß vier in einer vorgegebenen Länge zuge­ schnittene Kunststoffprofile nacheinander in eine Schweiß­ maschine eingelegt, ausgerichtet und eingespannt werden. Über eine plattenartige Heizvorrichtung werden die Kunst­ stoffprofilstücke dann gleichzeitig an ihren Gehrungsflä­ chen auf eine vorgegebene Temperatur erwärmt, die so hoch ist, daß anschließend die Gehrungsflächen nach dem Entfer­ nen der Heizvorrichtung durch Gegeneinanderdrücken unter Bildung von Schweißraupen miteinander verschweißen. Der so hergestellte Fensterrahmen wird anschließend in einer Putz­ maschine bearbeitet, in der die Ecken des Fensterrahmens von den überstehenden Schweißraupen befreit werden.
Dabei ist es möglich, die einzelnen Ecken des Fensterrah­ mens nacheinander zu bearbeiten, wobei der Fensterrahmen immer nach der Bearbeitung einer Ecke in seiner Ebene um 90° gedreht wird. Dieses aufeinanderfolgende Bearbeiten der einzelnen Ecken nimmt, obwohl der Bearbeitungsvorgang an einer Ecke verhältnismäßig rasch erfolgt, durch die aufeinanderfolgenden Bearbeitungsvorgänge an den einzelnen Ecken und die dazwischenliegenden Drehvorgänge doch ver­ hältnismäßig viel Zeit in Anspruch. Diese Gesamt-Bearbei­ tungszeit ist erheblich länger als die Zeit, die für das Zusammenschweißen eines Fensterrahmens benötigt wird. Dies hat zur Folge, daß die schnelle Taktzeit der Schweißma­ schine der langsameren Taktzeit der Eckenputzmaschine an­ gepaßt werden muß, d. h., die in einer Fertigungsstraße mit der Eckenputzmaschine angeordnete Schweißvorrichtung ist nicht in wirtschaftlicher Weise ausgenutzt.
Es wurde in der DE 38 01 641 A1 bereits vorgeschlagen, alle vier Ecken eines aus Kunststoffprofilen zusammengeschweißten Fensterrahmens in einer Eckenputzmaschine gleichzeitig in allen vier Ecken zu bearbeiten. Dies ist zwar theoretisch durchaus möglich, ist in der Praxis aber dann nicht realisierbar, wenn in der Eckenputzmaschine auch kleine Fensterrahmen, beispielsweise von 500 × 500 mm und kleiner, bearbeitet werden sollen. Hier ist es aufgrund des Platzbedarfes der Antriebe für die einzelnen Bearbeitungswerkzeuge nicht möglich, gleichzeitig an allen vier Ecken eines Fensterrahmens die Bearbeitungswerkzeuge in die Bearbeitungsposition zu bringen. Kleine Fensterrahmen müssen daher nach wie vor an den vier Ecken nacheinander bearbeitet werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ fahren zum Bearbeiten von Schweißraupen oder dergleichen an den Ecken eines insbesondere aus Kunststoffprofilen zu­ sammengeschweißten, rechteckigen Rahmens, beispielsweise eines Flügel- oder Blendrahmens eines Fensters aufzuzei­ gen, welches einerseits eine kürzere Bearbeitung der Ecken eines Fensterrahmens ermöglicht und andererseits aber si­ cherstellt, daß auch kleine Fensterrahmen bearbeitet wer­ den können ohne daß sich die Bearbeitungswerkzeuge bzw. deren Bewegungsantrieb gegenseitig behindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung vorge­ schlagen, daß der Rahmen von der Transporteinheit gegen mindestens einen in der Transportebene befindlichen An­ schlag bewegt, in dieser Anschlagstellung festgespannt, danach gleichzeitig an zwei benachbarten Ecken von den Werkzeugen zweier getrennter Bearbeitungseinheiten bear­ beitet und anschließend aus der Bearbeitungsstellung transportiert wird.
Durch ein solches Verfahren wird die Bearbeitungszeit für das Putzen der Ecken an Rahmen, insbesondere aus Kunst­ stoffprofilen zusammengeschweißten Fensterrahmen, erheb­ lich reduziert. Trotzdem ist sichergestellt, daß auch sehr kleine Fensterrahmen, insbesondere von 500 × 500 mm und kleiner, einwandfrei und in der gleichen kurzen Zeit bear­ beitet werden können. Dies bedeutet, daß solche kleinen Fensterrahmen nicht mehr aus der Fertigungsstraße heraus­ genommen und gesondert bearbeitet werden müssen.
Weitere Merkmale eines Verfahrens gemäß der Erfindung sowie einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind in den Ansprüchen 2-12 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung in stark vereinfachter Weise dargestellten Aus­ führungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 im Schnitt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1, ebenfalls im Schnitt.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Vorrichtung gezeigt, die zur Bearbeitung der Schweißraupen an den Ecken eines aus Kunststoffprofilen zusammengeschweißten, rechteckigen Rahmens, insbesondere eines Flügel- oder Blendrahmens, eines Fensters dient. Diese Vorrichtung be­ steht zunächst aus zwei mit Abstand voneinander angeord­ neten und senkrecht bzw. annähernd senkrecht, beispiels­ weise unter einem Winkel von 80° verlaufenden Führungs­ stangen 1, 2, die ortsfest in einem nur angedeuteten Ma­ schinenrahmen 3 gehalten sind. Diese Führungsstangen 1, 2 nehmen zwei Bearbeitungseinheiten 4, 5 auf, die über einen an sich bekannten, beispielsweise aus Kugelrollspindeln mit Motor bestehenden Antrieb auf den Führungsstangen 1, 2 verschoben werden können und dabei sehr genau jede belie­ bige Position einnehmen können.
Bedarfsweise kann die Bearbeitungseinheit 5 auch ortsfest angeordnet sein, da sie normalerweise nicht in Richtung der Führungsstangen 1, 2 verschoben werden muß. Die Bear­ beitungseinheit 4 ist in der Fig. 1 zwar doppelt dargestellt, aber nur einmal vorhanden. Dabei nimmt die Bear­ beitungseinheit 4 einmal ihre Bearbeitungslage zur Bear­ beitung eines großen Fensterrahmens 6 und andererseits eines kleinen Fensterrahmens 7 ein, die nur strichliert dargestellt sind. Dabei ist der große Fensterrahmen 6 nur teilweise gezeigt.
Jede Bearbeitungseinheit 4, 5 wird von zwei nur durch Füh­ rungsblöcke angedeuteten Grundplatten 8 aufgenommen, die mit Abstand voneinander und in der Fig. 1 senkrecht zur Zeichnungsebene übereinander angeordnet sind. Zwischen diesen beiden Grundplatten 8 sind in diesem Ausführungs­ beispiel drei Führungsstangen 9 vorgesehen, die ebenfalls senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 1 verlaufen. Diese Führungsstangen 9 nehmen mindestens einen Kreuzschlitten 10 auf, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel auf jeweils drei Führungsstangen 9 zwei Kreuzschlitten 10 verfahrbar gehalten sind. Jeder Kreuzschlitten 10 ist über einen ei­ genen, nicht dargestellten Antrieb, der beispielsweise aus mindestens einer Kugelrollspindel mit einem Motor be­ steht, getrennt auf den Führungsstangen 9 verfahrbar und kann dort jede beliebige Lage einnehmen.
Jeder Kreuzschlitten 10 trägt einen Arbeitsschlitten 11, der auf Führungsstangen 12 unter einem Winkel von 45° in einer Ebene parallel zur Ebene der Fensterrahmen 6, 7 ver­ schiebbar ist (Fig. 1).
Auf jedem Arbeitsschlitten 11 ist ein Werkzeugträger 13 angeordnet, der im dargestellten Ausführungsbeispiel als Drehteller ausgebildet ist. Jeder Werkzeugträger 13 ist dabei mit mindestens zwei an sich bekannten, nicht darge­ stellten Bearbeitungswerkzeugen bestückt. Der an der Vorderseite des Fensterrahmens 6, 7 befindliche Werkzeugträger nimmt dabei ein Werkzeug für die Schattennut, ein Werkzeug für die Innenecke und gegebenenfalls ein Bohrwerkzeug für die Dichtungsnut auf, während der an der Rückseite des Fensterrahmens 6 befindliche Werkzeugträger 13 ebenfalls ein Messer für die Schattennut und ein Messer für die In­ nennut trägt. Bedarfsweise können noch weitere Werkzeuge auf den Werkzeugträgern 13 angeordnet sein.
Die als Drehteller ausgebildeten Werkzeugträger 13 sind einerseits mit einem Drehantrieb ausgerüstet, über den die jeweils zur Wirkung kommenden Bearbeitungswerkzeuge in ihre Bearbeitungs-Grundstellung bringbar sind. Zusätzlich ist jeder Werkzeugträger 13 über einen nicht dargestellten Antrieb senkrecht zur Ebene des Fensterrahmens 6, 7 ver­ stellbar, was ebenfalls zur Einstellung der Arbeits-Grund­ stellung dient.
Der an der Vorderseite des Fensterrahmens 6, 7 befindliche Arbeitsschlitten 11 trägt zusätzlich ein Fräswerkzeug 14, welches auf der Welle eines Drehmotors 15 auswechselbar befestigt ist. Dieses Fräswerkzeug 14 kann entweder als Profil- oder Scheibenfräser ausgebildet sein.
Zwischen den sich jeweils mit Abstand gegenüberliegenden Arbeitsschlitten 11 befindet sich ein nur angedeuteter Transport- bzw. Arbeitstisch 16 (Fig. 2), der aus bei­ spielsweise mit Borsten bestückten Leisten und zumindest einer Anschlagleiste besteht, gegen die der Fensterrahmen 6, 7 in seiner Bearbeitungsstellung festgespannt werden kann. Im unteren Bereich dieses Arbeitstisches 16 ist eine beispielsweise durch ein umlaufendes Band gebildete Trans­ porteinheit 17 vorgesehen, über die der Fensterrahmen 6, 7 beispielsweise von einer Schweißmaschine oder einem Zwi­ schenlager in die vorgegebene Bearbeitungsstellung bewegt werden kann. Dabei kann diese Transporteinheit auch aus einem Mitnehmer bestehen, der an einer Seite des Fenster­ rahmens 6, 7 angreift und bedarfsweise in eine Wirk- und Außerwirkstellung bringbar ist.
Die genaue Bearbeitungsstellung des Fensterrahmens 6, 7 ist durch einen Anschlag 18 vorgegeben, der nur durch einen Pfeil dargestellt ist. Dieser Anschlag 18 ist am Trans­ port- bzw. Arbeitstisch 16 gelagert und kann bedarfsweise über einen Antrieb in die Bewegungsbahn des Fensterrah­ mens 6, 7 gebracht werden. Bevor der Fensterrahmen 6, 7 die genaue Bearbeitungsstellung erreicht, muß sich also der Anschlag 18 in der Transportebene des Fensterrahmens 6, 7 befinden. Sobald der Fensterrahmen 6, 7 seine Bearbeitungs­ stellung erreicht und am Anschlag 18 anliegt, wird der Fensterrahmen 6, 7 in an sich bekannter Weise in dieser Stellung festgespannt. Nun werden die Bearbeitungseinhei­ ten 4, 5 und damit die Kreuzschlitten 10 und die Arbeits­ schlitten 11 in ihre vorgegebene Bearbeitungsstellung be­ wegt. Dabei nimmt der Arbeitsschlitten 11 der Bearbei­ tungseinheit 4 eine solche Lage ein, daß das Fräswerk­ zeug 14 an dem Fensterrahmen 7 die obere, rechte Außen­ ecke bearbeiten kann. Dazu wird der Arbeitsschlitten 11 und dementsprechend auch der Kreuzschlitten 10 verfahren. In Abhängigkeit von der Art des Fräswerkzeuges 14 - Schei­ benfräser oder Profilfräser - muß dabei auch der an der Vorderseite des Fensterrahmens 7 befindliche Werkzeugträ­ ger 13 bewegt werden.
Während der Bearbeitung der oberen, rechten Außenecke wird gleichzeitig auch die untere, rechte Außenecke bearbeitet.
Dazu nimmt der untere Kreuzschlitten 10 und der Arbeits­ schlitten 11 eine entsprechende, jedoch nicht gezeichnete Lage an. Der an der Vorderseite des Fensterrahmens 7 be­ findliche Arbeitsschlitten 11 ist im dargestellten Aus­ führungsbeispiel in einer solchen Lage gezeichnet, daß auf dem Werkzeugträger 13 befindliche Messer die vordere Schattennut oder die Innenecke bearbeiten. Diese Bearbei­ tung wird jedoch entweder vor oder nach der Bearbeitung der Außenecke durchgeführt, da immer nur ein Bearbeitungs­ werkzeug eines Arbeitsschlittens 11 bzw. eines Werkzeug­ trägers 13 zur Wirkung kommen kann.
Während der Bearbeitung der an der Vorderseite des Fen­ sterrahmens 7 befindlichen Schweißraupe - Erstellung einer Schattennut - oder der Bearbeitung der Innenecke, was stets nacheinander erfolgt, kann gleichzeitig ein wei­ teres Bearbeitungswerkzeug zur Wirkung kommen, welches auf dem an der Rückseite des Fensterrahmens 7 befindlichen Werkzeugträger 13 befestigt ist. Dies kann beispielsweise ein Schattennutmesser für die Rückseite des Fensterrahmens 7 oder ein Inneneckmesser sein. Während der Wirkung der Bearbeitungswerkzeuge auf den Werkzeugträger 13 muß das Fräswerkzeug 14 eine solche Lage einnehmen, daß es die Einstellung und die Bewegung der Werkzeugträger 13 nicht behindert.
Mit der bis jetzt beschriebenen Vorrichtung ist es also möglich, gleichzeitig zwei Ecken eines Fensterrahmens 7 zu bearbeiten und an den erforderlichen Stellen von der Schweißraupe zu befreien. Dabei ist es zweckmäßig, daß die Bewegungen der einzelnen Arbeitsschlitten 11 und der Werkzeugträger 13 synchron erfolgen. Die an der Rückseite des Fensterrahmens 7 befindlichen Arbeitsschlitten 11 besitzen jedoch kein Fräswerkzeug 14 für die Außenecke, so­ fern dies an den an der Vorderseite des Fensterrahmens 7 befindlichen Arbeitsschlitten 11 vorhanden ist. Dies be­ deutet, daß entweder der vordere oder der rückwärtige Ar­ beitsschlitten einer Bearbeitungseinheit 4, 5 nur mit einem Fräswerkzeug 14 versehen ist.
Sobald die Bearbeitung der beiden benachbarten Ecken eines Fensterrahmens 6, 7 beendet ist, wird die Festspannung des Fensterrahmens 6, 7 gelöst und der Fensterrahmen 6, 7 kann in entgegengesetzter Richtung über die Transporteinheit 17 aus der Bearbeitungsvorrichtung entfernt, um 180° gedreht und zur Bearbeitung der beiden anderen Ecken erneut in die Bearbeitungsvorrichtung 1 transportiert werden, in der er in der durch den Anschlag 18 vorgegebenen Bearbeitungs­ stellung festgespannt und auch an diesen Ecken bearbeitet wird.
Zur weiteren Verkürzung der Bearbeitungszeit ist es jedoch zweckmäßig, wenn die beschriebene Bearbeitungsvorrichtung doppelt, und zwar spiegelbildlich, vorhanden ist, wie dies die Fig. 1 zeigt. Hier ist es nun möglich, den an zwei be­ nachbarten Ecken bearbeiteten Fensterrahmen 6, 7 nach dem Lösen der Festspannung und dem Entfernen des Anschlages 18 aus der Transportebene in der ursprünglichen Transport­ richtung weiter zu bewegen, bis sich der Fensterrahmen 6, 7 außerhalb der zweiten Bearbeitungsvorrichtung befindet. Sodann wird der Anschlag 18 dieser zweiten Bearbeitungs­ vorrichtung in die Bewegungsebene des Fensterrahmens 6, 7 bewegt und dann der Fensterrahmen 6, 7 bis gegen diesen An­ schlag 18 zurückbewegt. Jetzt werden in der zweiten Bear­ beitungsvorrichtung die obere linke und die untere linke Ecke des Fensterrahmens in der vorbeschriebenen Weise be­ arbeitet. Sobald der Fensterrahmen 6, 7 die erste Bearbeitungsvorrichtung verlassen hat, kann deren Anschlag 18 wieder in die Transportebene des Fensterrahmens 6, 7 bewegt werden, so daß die erste Vorrichtung zur Aufnahme eines neuen Fensterrahmens 6, 7 zu dessen Bearbeitung bereit ist. Diese doppelte Anordnung der Bearbeitungsvorrichtung hat den Vorteil, daß die Bearbeitungszeit für einen Fenster­ rahmen weiter reduziert wird.
In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es möglich, bei den Bearbeitungsvorrichtungen oben und unten jeweils nur einen Arbeitsschlitten 11 vorzusehen, dessen Werkzeugträger 13 dann jedoch auch Werkzeuge für die Bear­ beitung der anderen Seite des Fensterrahmens 6, 7 aufnehmen muß. Schließlich ist es möglich, die Vorrichtungen so an­ zuordnen, daß der Fensterrahmen 6, 7 in horizontaler Lage bewegt und bearbeitet wird.

Claims (12)

1. Verfahren zum Bearbeiten von Schweißraupen oder der­ gleichen an den Ecken eines insbesondere aus Kunst­ stoffprofilen zusammengeschweißten, rechteckigen Rah­ mens, beispielsweise eines Flügel- oder Blendrahmens eines Fensters, bei dem der geschweißte Rahmen über eine Transporteinrichtung entlang einer Führungsleiste horizontal oder vertikal bzw. annähernd vertikal in eine Bearbeitungsstation bewegt, ausgerichtet, festge­ spannt, im Bereich der Ecken durch mindestens zwei un­ terschiedliche Werkzeuge bearbeitet und anschließend ab- bzw. weitertransportiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen von der Transporteinheit gegen minde­ stens einen in der Transportebene befindlichen An­ schlag bewegt, in dieser Anschlagstellung festge­ spannt, danach gleichzeitig an zwei benachbarten Ecken von den Werkzeugen zweier getrennter Bearbei­ tungseinheiten bearbeitet und anschließend aus der Bearbeitungsstellung transportiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus seiner Bearbeitungsstellung entgegen der Transportrichtung um einen vorgegebenen Weg zurück­ bewegt, um 180° gedreht und dann erneut gegen den An­ schlag in die Bearbeitungsstellung bewegt wird, in der der Rahmen dann wieder festgespannt und an seinen bei­ den restlichen Ecken von den Werkzeugen der getrennten Bearbeitungseinheiten bearbeitet und danach endgültig abtransportiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen nach der Bearbeitung der beiden Ecken durch Entfernen des Anschlages um einen vorgegebenen Weg in Transportrichtung weiterbewegt, danach gegen einen weiteren Anschlag zurückbewegt, festgespannt und von den Werkzeugen zweier weiterer Bearbeitungseinhei­ ten an den beiden restlichen Ecken bearbeitet und dann in Transportrichtung weiter- bzw. abtransportiert wird.
4. Vorrichtung zum Bearbeiten von Schweißraupen oder der­ gleichen an den Ecken eines insbesondere aus Kunststoff­ profilen zusammengeschweißten, rechteckigen Rahmens, beispielsweise eines Flügel- oder Blendrahmens eines Fensters, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, bestehend aus einem horizontalen oder vertikalen bzw. annähernd vertikalen Transport- bzw. Arbeitstisch mit einer seit­ lichen Führungsleiste und aus mindestens zwei in min­ destens zwei Ebenen auf Führungen verfahrbaren Kreuz­ schlitten zur Aufnahme einer aus mindestens zwei unter­ schiedlichen Werkzeugen gebildeten Bearbeitungseinheit, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Kreuzschlitten (10) auf den pa­ rallel zu einer Seitenkante des zu bearbeitenden Rah­ mens (6, 7) verlaufenden Führungen (1, 2) parallel und zusätzlich senkrecht zur Rahmenebene verfahrbar aus­ gebildet sind und jeder Kreuzschlitten (10) mindestens einen unter einem Winkel von 45° zum Rahmen (1, 2) be­ wegbaren Arbeitsschlitten (11) trägt, daß auf dem Ar­ beitsschlitten (11) die aus einem Profil- oder Schei­ benfräser und einem Werkzeugträger (13) mit mindestens zwei Bearbeitungswerkzeugen bestehende Bearbeitungsein­ heit (4, 5) angeordnet ist und daß der Transport- bzw. Arbeitstisch (16) einen die Bearbeitungsstellung vorge­ benden Anschlag (18) trägt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsschlitten (11) vor bzw. oberhalb oder hinter bzw. unterhalb des zu bearbeitenden Rahmens (6, 7) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Arbeitsschlitten (11) gegenüberliegen­ den Seite des zu bearbeitenden Rahmens (6, 7) ein wei­ terer Arbeitsschlitten (11) mit mindestens einem wei­ teren Bearbeitungswerkzeug angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arbeitsschlitten (11) auf einem getrenn­ ten Kreuzschlitten (10) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arbeitsschlitten (11) zusammen mit dem ersten Arbeitsschlitten (11) auf einem gemeinsamen Kreuzschlitten (10) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (13) drehbar ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (13) längsverschiebbar ausge­ bildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (18) aus der Transportebene entfern­ bar ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4-11, dadurch gekennzeichnet, daß den Kreuzschlitten (10) mit Arbeitsschlitten (11) und Bearbeitungswerkzeugen mindestens zwei weitere, symmetrisch zu den ersten Kreuzschlitten (10) angeord­ nete Kreuzschlitten (10) mit Arbeitsschlitten (11) und Bearbeitungswerkzeuge und einem weiteren Anschlag (18) nachgeordnet sind.
DE19914130085 1991-09-11 1991-09-11 Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Schweißraupen oder dergleichen an den Ecken eines Rahmens Expired - Lifetime DE4130085C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914130085 DE4130085C2 (de) 1991-09-11 1991-09-11 Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Schweißraupen oder dergleichen an den Ecken eines Rahmens

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914130085 DE4130085C2 (de) 1991-09-11 1991-09-11 Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Schweißraupen oder dergleichen an den Ecken eines Rahmens
DE9111253U DE9111253U1 (de) 1991-09-11 1991-09-11

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4130085A1 DE4130085A1 (de) 1993-03-18
DE4130085C2 true DE4130085C2 (de) 2002-12-19

Family

ID=25907172

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914130085 Expired - Lifetime DE4130085C2 (de) 1991-09-11 1991-09-11 Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Schweißraupen oder dergleichen an den Ecken eines Rahmens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4130085C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10211727A1 (de) * 2002-03-18 2003-10-02 Willi Stuertz Maschb Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Fensterrahmen

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10115653B4 (de) * 2001-03-29 2005-06-09 Rotox Gmbh B. Eisenbach Spannsystem zum Spannen und ggf. Zentrieren von Profilrahmen in Kombination mit einer Putzvorrichtung mit wenigstens zwei Bearbeitungseinheiten und zugehöriges Verfahren
DE102008016228A1 (de) * 2008-03-27 2009-10-08 Hollinger Maschinen Gmbh Eckenverputzmaschine sowie Verfahren zum Bearbeiten von Ecken eines verschweißten Profilrahmens
DE202012100935U1 (de) 2012-03-15 2012-05-07 Rotox Besitz-Und Verwaltungsgesellschaft Mbh Eckenputzvorrichtung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3801641A1 (de) * 1988-01-21 1989-07-27 Bernhard Eisenbach Eckenputzmaschine fuer fenster- oder tuerrahmen
DE4110276A1 (de) * 1991-03-28 1992-10-01 Wegoma Maschf Gmbh Schweissvorrichtung fuer rechteckige rahmen, insbesondere fensterrahmen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3801641A1 (de) * 1988-01-21 1989-07-27 Bernhard Eisenbach Eckenputzmaschine fuer fenster- oder tuerrahmen
DE4110276A1 (de) * 1991-03-28 1992-10-01 Wegoma Maschf Gmbh Schweissvorrichtung fuer rechteckige rahmen, insbesondere fensterrahmen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10211727A1 (de) * 2002-03-18 2003-10-02 Willi Stuertz Maschb Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Fensterrahmen

Also Published As

Publication number Publication date
DE4130085A1 (de) 1993-03-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3823635A1 (de) Einrichtung zur bearbeitung von profilstangen, insbesondere fuer die fenster- und tuerenherstellung
DE4138352C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von rechteckigen Rahmen
EP0605773B1 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten der Eckverbindungen von Rahmen
DE4130085C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Schweißraupen oder dergleichen an den Ecken eines Rahmens
DE3801641C2 (de) Eckenputzmaschine für Fenster- oder Türrahmen
EP1199146B1 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten der Schweissraupen an einem aus Kunststoffprofilen zusammengeschweissten Rahmen
DE4323728C2 (de) Schweißvorrichtung für rechteckige Rahmen, insbesondere Fensterrahmen
EP3017923B1 (de) Anlage zur herstellung oder herstellung und behandlung von glasleisten sowie verfahren unter verwendung einer solchen anlage
DE4219088A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten der Schweißraupen oder dergleichen eines Kunststoff-Fensterrahmens
EP1800827A2 (de) Verfahren zum Bearbeiten von Fensterrahmen
DE19828030A1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung von Rahmenschenkeln
DE10047385C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von fortlaufend bewegten Werkstücken
DE4109749A1 (de) Vorrichtung zur bearbeitung der schweissraupen an einem rahmen
DE4014921C1 (de)
EP1779990A2 (de) Bearbeitungsvorrichtung für Fensterrahmen
DE4220944C2 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von Schweißraupen an den Ecken eines aus Kunststoffprofilstücken zusammengeschweißten Fensterrahmens
DE4107946A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum fraesen von werkstuecken aus holz oder holzaehnlichem material
DE1921554C3 (de) Maschine zum Herstellen von Gehrungsnuten in plattenförmige Werkstücke
EP0618032A1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung der Eckverbindungen von aus Kunststoffprofilen geschweissten Fenster- oder Türrahmen
DE8333479U1 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von Schweißraupen oder dgl. an Rahmenecken
DE19827098B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Profilstäben aus Kunststoff oder Leichtmetall
DE3036630C2 (de) Vorrichtung zum Abtragen der Schweißwülste an Eckverbindungen
EP0544177B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von rechteckigen Rahmen
DE4416634A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von rechteckigen Rahmen
DE3224467A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bearbeitung von werkstuecken

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: B23Q 7/00

D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8330 Complete disclaimer