DE4130085C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Schweißraupen oder dergleichen an den Ecken eines Rahmens - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Schweißraupen oder dergleichen an den Ecken eines RahmensInfo
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- B29C37/04—Deburring or deflashing of welded articles, e.g. deburring or deflashing in combination with welding
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bearbei
ten von Schweißraupen oder dergleichen an den Ecken eines
insbesondere aus Kunststoffprofilen zusammengeschweißten,
rechteckigen Rahmens, beispielsweise eines Flügel- oder
Blendrahmens eines Fensters, bei dem der geschweißte Rah
men über eine Transporteinrichtung entlang einer Führungs
leiste horizontal oder vertikal bzw. annähernd vertikal in
eine Bearbeitungsstation bewegt, ausgerichtet, festge
spannt, im Bereich der Ecken durch mindestens zwei unter
schiedliche Werkzeuge bearbeitet und anschließend ab- bzw.
weitertransportiert wird sowie auf eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
In der DE 41 10 276 A1 wird die Herstellung von Fensterrahmen
aus Kunststoff beschrieben. Diese erfolgt
in der Weise, daß vier in einer vorgegebenen Länge zuge
schnittene Kunststoffprofile nacheinander in eine Schweiß
maschine eingelegt, ausgerichtet und eingespannt werden.
Über eine plattenartige Heizvorrichtung werden die Kunst
stoffprofilstücke dann gleichzeitig an ihren Gehrungsflä
chen auf eine vorgegebene Temperatur erwärmt, die so hoch
ist, daß anschließend die Gehrungsflächen nach dem Entfer
nen der Heizvorrichtung durch Gegeneinanderdrücken unter
Bildung von Schweißraupen miteinander verschweißen. Der so
hergestellte Fensterrahmen wird anschließend in einer Putz
maschine bearbeitet, in der die Ecken des Fensterrahmens
von den überstehenden Schweißraupen befreit werden.
Dabei ist es möglich, die einzelnen Ecken des Fensterrah
mens nacheinander zu bearbeiten, wobei der Fensterrahmen
immer nach der Bearbeitung einer Ecke in seiner Ebene um
90° gedreht wird. Dieses aufeinanderfolgende Bearbeiten
der einzelnen Ecken nimmt, obwohl der Bearbeitungsvorgang
an einer Ecke verhältnismäßig rasch erfolgt, durch die
aufeinanderfolgenden Bearbeitungsvorgänge an den einzelnen
Ecken und die dazwischenliegenden Drehvorgänge doch ver
hältnismäßig viel Zeit in Anspruch. Diese Gesamt-Bearbei
tungszeit ist erheblich länger als die Zeit, die für das
Zusammenschweißen eines Fensterrahmens benötigt wird. Dies
hat zur Folge, daß die schnelle Taktzeit der Schweißma
schine der langsameren Taktzeit der Eckenputzmaschine an
gepaßt werden muß, d. h., die in einer Fertigungsstraße mit
der Eckenputzmaschine angeordnete Schweißvorrichtung ist
nicht in wirtschaftlicher Weise ausgenutzt.
Es wurde in der DE 38 01 641 A1 bereits vorgeschlagen, alle
vier Ecken eines aus Kunststoffprofilen zusammengeschweißten
Fensterrahmens in einer Eckenputzmaschine gleichzeitig in
allen vier Ecken zu bearbeiten. Dies ist zwar theoretisch
durchaus möglich, ist in der Praxis aber dann nicht
realisierbar, wenn in der Eckenputzmaschine auch kleine
Fensterrahmen, beispielsweise von 500 × 500 mm und kleiner,
bearbeitet werden sollen. Hier ist es aufgrund des
Platzbedarfes der Antriebe für die einzelnen
Bearbeitungswerkzeuge nicht möglich, gleichzeitig an allen
vier Ecken eines Fensterrahmens die Bearbeitungswerkzeuge in
die Bearbeitungsposition
zu bringen. Kleine Fensterrahmen müssen daher nach
wie vor an den vier Ecken nacheinander bearbeitet werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zum Bearbeiten von Schweißraupen oder dergleichen
an den Ecken eines insbesondere aus Kunststoffprofilen zu
sammengeschweißten, rechteckigen Rahmens, beispielsweise
eines Flügel- oder Blendrahmens eines Fensters aufzuzei
gen, welches einerseits eine kürzere Bearbeitung der Ecken
eines Fensterrahmens ermöglicht und andererseits aber si
cherstellt, daß auch kleine Fensterrahmen bearbeitet wer
den können ohne daß sich die Bearbeitungswerkzeuge bzw.
deren Bewegungsantrieb gegenseitig behindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei
einem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung vorge
schlagen, daß der Rahmen von der Transporteinheit gegen
mindestens einen in der Transportebene befindlichen An
schlag bewegt, in dieser Anschlagstellung festgespannt,
danach gleichzeitig an zwei benachbarten Ecken von den
Werkzeugen zweier getrennter Bearbeitungseinheiten bear
beitet und anschließend aus der Bearbeitungsstellung
transportiert wird.
Durch ein solches Verfahren wird die Bearbeitungszeit für
das Putzen der Ecken an Rahmen, insbesondere aus Kunst
stoffprofilen zusammengeschweißten Fensterrahmen, erheb
lich reduziert. Trotzdem ist sichergestellt, daß auch sehr
kleine Fensterrahmen, insbesondere von 500 × 500 mm und
kleiner, einwandfrei und in der gleichen kurzen Zeit bear
beitet werden können. Dies bedeutet, daß solche kleinen
Fensterrahmen nicht mehr aus der Fertigungsstraße heraus
genommen und gesondert bearbeitet werden müssen.
Weitere Merkmale eines Verfahrens gemäß der Erfindung
sowie einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
sind in den Ansprüchen 2-12 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer
Zeichnung in stark vereinfachter Weise dargestellten Aus
führungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 im Schnitt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung
gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
ebenfalls im Schnitt.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Vorrichtung
gezeigt, die zur Bearbeitung der Schweißraupen an den
Ecken eines aus Kunststoffprofilen zusammengeschweißten,
rechteckigen Rahmens, insbesondere eines Flügel- oder
Blendrahmens, eines Fensters dient. Diese Vorrichtung be
steht zunächst aus zwei mit Abstand voneinander angeord
neten und senkrecht bzw. annähernd senkrecht, beispiels
weise unter einem Winkel von 80° verlaufenden Führungs
stangen 1, 2, die ortsfest in einem nur angedeuteten Ma
schinenrahmen 3 gehalten sind. Diese Führungsstangen 1, 2
nehmen zwei Bearbeitungseinheiten 4, 5 auf, die über einen
an sich bekannten, beispielsweise aus Kugelrollspindeln
mit Motor bestehenden Antrieb auf den Führungsstangen 1, 2
verschoben werden können und dabei sehr genau jede belie
bige Position einnehmen können.
Bedarfsweise kann die Bearbeitungseinheit 5 auch ortsfest
angeordnet sein, da sie normalerweise nicht in Richtung
der Führungsstangen 1, 2 verschoben werden muß. Die Bear
beitungseinheit 4 ist in der Fig. 1 zwar doppelt dargestellt,
aber nur einmal vorhanden. Dabei nimmt die Bear
beitungseinheit 4 einmal ihre Bearbeitungslage zur Bear
beitung eines großen Fensterrahmens 6 und andererseits
eines kleinen Fensterrahmens 7 ein, die nur strichliert
dargestellt sind. Dabei ist der große Fensterrahmen 6 nur
teilweise gezeigt.
Jede Bearbeitungseinheit 4, 5 wird von zwei nur durch Füh
rungsblöcke angedeuteten Grundplatten 8 aufgenommen, die
mit Abstand voneinander und in der Fig. 1 senkrecht zur
Zeichnungsebene übereinander angeordnet sind. Zwischen
diesen beiden Grundplatten 8 sind in diesem Ausführungs
beispiel drei Führungsstangen 9 vorgesehen, die ebenfalls
senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 1 verlaufen. Diese
Führungsstangen 9 nehmen mindestens einen Kreuzschlitten 10
auf, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel auf jeweils
drei Führungsstangen 9 zwei Kreuzschlitten 10 verfahrbar
gehalten sind. Jeder Kreuzschlitten 10 ist über einen ei
genen, nicht dargestellten Antrieb, der beispielsweise
aus mindestens einer Kugelrollspindel mit einem Motor be
steht, getrennt auf den Führungsstangen 9 verfahrbar und
kann dort jede beliebige Lage einnehmen.
Jeder Kreuzschlitten 10 trägt einen Arbeitsschlitten 11,
der auf Führungsstangen 12 unter einem Winkel von 45° in
einer Ebene parallel zur Ebene der Fensterrahmen 6, 7 ver
schiebbar ist (Fig. 1).
Auf jedem Arbeitsschlitten 11 ist ein Werkzeugträger 13
angeordnet, der im dargestellten Ausführungsbeispiel als
Drehteller ausgebildet ist. Jeder Werkzeugträger 13 ist
dabei mit mindestens zwei an sich bekannten, nicht darge
stellten Bearbeitungswerkzeugen bestückt. Der an der Vorderseite
des Fensterrahmens 6, 7 befindliche Werkzeugträger
nimmt dabei ein Werkzeug für die Schattennut, ein Werkzeug
für die Innenecke und gegebenenfalls ein Bohrwerkzeug für
die Dichtungsnut auf, während der an der Rückseite des
Fensterrahmens 6 befindliche Werkzeugträger 13 ebenfalls
ein Messer für die Schattennut und ein Messer für die In
nennut trägt. Bedarfsweise können noch weitere Werkzeuge
auf den Werkzeugträgern 13 angeordnet sein.
Die als Drehteller ausgebildeten Werkzeugträger 13 sind
einerseits mit einem Drehantrieb ausgerüstet, über den die
jeweils zur Wirkung kommenden Bearbeitungswerkzeuge in
ihre Bearbeitungs-Grundstellung bringbar sind. Zusätzlich
ist jeder Werkzeugträger 13 über einen nicht dargestellten
Antrieb senkrecht zur Ebene des Fensterrahmens 6, 7 ver
stellbar, was ebenfalls zur Einstellung der Arbeits-Grund
stellung dient.
Der an der Vorderseite des Fensterrahmens 6, 7 befindliche
Arbeitsschlitten 11 trägt zusätzlich ein Fräswerkzeug 14,
welches auf der Welle eines Drehmotors 15 auswechselbar
befestigt ist. Dieses Fräswerkzeug 14 kann entweder als
Profil- oder Scheibenfräser ausgebildet sein.
Zwischen den sich jeweils mit Abstand gegenüberliegenden
Arbeitsschlitten 11 befindet sich ein nur angedeuteter
Transport- bzw. Arbeitstisch 16 (Fig. 2), der aus bei
spielsweise mit Borsten bestückten Leisten und zumindest
einer Anschlagleiste besteht, gegen die der Fensterrahmen
6, 7 in seiner Bearbeitungsstellung festgespannt werden
kann. Im unteren Bereich dieses Arbeitstisches 16 ist eine
beispielsweise durch ein umlaufendes Band gebildete Trans
porteinheit 17 vorgesehen, über die der Fensterrahmen 6, 7
beispielsweise von einer Schweißmaschine oder einem Zwi
schenlager in die vorgegebene Bearbeitungsstellung bewegt
werden kann. Dabei kann diese Transporteinheit auch aus
einem Mitnehmer bestehen, der an einer Seite des Fenster
rahmens 6, 7 angreift und bedarfsweise in eine Wirk- und
Außerwirkstellung bringbar ist.
Die genaue Bearbeitungsstellung des Fensterrahmens 6, 7 ist
durch einen Anschlag 18 vorgegeben, der nur durch einen
Pfeil dargestellt ist. Dieser Anschlag 18 ist am Trans
port- bzw. Arbeitstisch 16 gelagert und kann bedarfsweise
über einen Antrieb in die Bewegungsbahn des Fensterrah
mens 6, 7 gebracht werden. Bevor der Fensterrahmen 6, 7 die
genaue Bearbeitungsstellung erreicht, muß sich also der
Anschlag 18 in der Transportebene des Fensterrahmens 6, 7
befinden. Sobald der Fensterrahmen 6, 7 seine Bearbeitungs
stellung erreicht und am Anschlag 18 anliegt, wird der
Fensterrahmen 6, 7 in an sich bekannter Weise in dieser
Stellung festgespannt. Nun werden die Bearbeitungseinhei
ten 4, 5 und damit die Kreuzschlitten 10 und die Arbeits
schlitten 11 in ihre vorgegebene Bearbeitungsstellung be
wegt. Dabei nimmt der Arbeitsschlitten 11 der Bearbei
tungseinheit 4 eine solche Lage ein, daß das Fräswerk
zeug 14 an dem Fensterrahmen 7 die obere, rechte Außen
ecke bearbeiten kann. Dazu wird der Arbeitsschlitten 11
und dementsprechend auch der Kreuzschlitten 10 verfahren.
In Abhängigkeit von der Art des Fräswerkzeuges 14 - Schei
benfräser oder Profilfräser - muß dabei auch der an der
Vorderseite des Fensterrahmens 7 befindliche Werkzeugträ
ger 13 bewegt werden.
Während der Bearbeitung der oberen, rechten Außenecke wird
gleichzeitig auch die untere, rechte Außenecke bearbeitet.
Dazu nimmt der untere Kreuzschlitten 10 und der Arbeits
schlitten 11 eine entsprechende, jedoch nicht gezeichnete
Lage an. Der an der Vorderseite des Fensterrahmens 7 be
findliche Arbeitsschlitten 11 ist im dargestellten Aus
führungsbeispiel in einer solchen Lage gezeichnet, daß
auf dem Werkzeugträger 13 befindliche Messer die vordere
Schattennut oder die Innenecke bearbeiten. Diese Bearbei
tung wird jedoch entweder vor oder nach der Bearbeitung
der Außenecke durchgeführt, da immer nur ein Bearbeitungs
werkzeug eines Arbeitsschlittens 11 bzw. eines Werkzeug
trägers 13 zur Wirkung kommen kann.
Während der Bearbeitung der an der Vorderseite des Fen
sterrahmens 7 befindlichen Schweißraupe - Erstellung
einer Schattennut - oder der Bearbeitung der Innenecke,
was stets nacheinander erfolgt, kann gleichzeitig ein wei
teres Bearbeitungswerkzeug zur Wirkung kommen, welches auf
dem an der Rückseite des Fensterrahmens 7 befindlichen
Werkzeugträger 13 befestigt ist. Dies kann beispielsweise
ein Schattennutmesser für die Rückseite des Fensterrahmens
7 oder ein Inneneckmesser sein. Während der Wirkung der
Bearbeitungswerkzeuge auf den Werkzeugträger 13 muß das
Fräswerkzeug 14 eine solche Lage einnehmen, daß es die
Einstellung und die Bewegung der Werkzeugträger 13 nicht
behindert.
Mit der bis jetzt beschriebenen Vorrichtung ist es also
möglich, gleichzeitig zwei Ecken eines Fensterrahmens 7
zu bearbeiten und an den erforderlichen Stellen von der
Schweißraupe zu befreien. Dabei ist es zweckmäßig, daß
die Bewegungen der einzelnen Arbeitsschlitten 11 und der
Werkzeugträger 13 synchron erfolgen. Die an der Rückseite
des Fensterrahmens 7 befindlichen Arbeitsschlitten 11 besitzen
jedoch kein Fräswerkzeug 14 für die Außenecke, so
fern dies an den an der Vorderseite des Fensterrahmens 7
befindlichen Arbeitsschlitten 11 vorhanden ist. Dies be
deutet, daß entweder der vordere oder der rückwärtige Ar
beitsschlitten einer Bearbeitungseinheit 4, 5 nur mit einem
Fräswerkzeug 14 versehen ist.
Sobald die Bearbeitung der beiden benachbarten Ecken eines
Fensterrahmens 6, 7 beendet ist, wird die Festspannung des
Fensterrahmens 6, 7 gelöst und der Fensterrahmen 6, 7 kann
in entgegengesetzter Richtung über die Transporteinheit 17
aus der Bearbeitungsvorrichtung entfernt, um 180° gedreht
und zur Bearbeitung der beiden anderen Ecken erneut in die
Bearbeitungsvorrichtung 1 transportiert werden, in der er
in der durch den Anschlag 18 vorgegebenen Bearbeitungs
stellung festgespannt und auch an diesen Ecken bearbeitet
wird.
Zur weiteren Verkürzung der Bearbeitungszeit ist es jedoch
zweckmäßig, wenn die beschriebene Bearbeitungsvorrichtung
doppelt, und zwar spiegelbildlich, vorhanden ist, wie dies
die Fig. 1 zeigt. Hier ist es nun möglich, den an zwei be
nachbarten Ecken bearbeiteten Fensterrahmen 6, 7 nach dem
Lösen der Festspannung und dem Entfernen des Anschlages 18
aus der Transportebene in der ursprünglichen Transport
richtung weiter zu bewegen, bis sich der Fensterrahmen 6, 7
außerhalb der zweiten Bearbeitungsvorrichtung befindet.
Sodann wird der Anschlag 18 dieser zweiten Bearbeitungs
vorrichtung in die Bewegungsebene des Fensterrahmens 6, 7
bewegt und dann der Fensterrahmen 6, 7 bis gegen diesen An
schlag 18 zurückbewegt. Jetzt werden in der zweiten Bear
beitungsvorrichtung die obere linke und die untere linke
Ecke des Fensterrahmens in der vorbeschriebenen Weise be
arbeitet. Sobald der Fensterrahmen 6, 7 die erste Bearbeitungsvorrichtung
verlassen hat, kann deren Anschlag 18
wieder in die Transportebene des Fensterrahmens 6, 7 bewegt
werden, so daß die erste Vorrichtung zur Aufnahme eines
neuen Fensterrahmens 6, 7 zu dessen Bearbeitung bereit ist.
Diese doppelte Anordnung der Bearbeitungsvorrichtung hat
den Vorteil, daß die Bearbeitungszeit für einen Fenster
rahmen weiter reduziert wird.
In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es
möglich, bei den Bearbeitungsvorrichtungen oben und unten
jeweils nur einen Arbeitsschlitten 11 vorzusehen, dessen
Werkzeugträger 13 dann jedoch auch Werkzeuge für die Bear
beitung der anderen Seite des Fensterrahmens 6, 7 aufnehmen
muß. Schließlich ist es möglich, die Vorrichtungen so an
zuordnen, daß der Fensterrahmen 6, 7 in horizontaler Lage
bewegt und bearbeitet wird.
Claims (12)
1. Verfahren zum Bearbeiten von Schweißraupen oder der
gleichen an den Ecken eines insbesondere aus Kunst
stoffprofilen zusammengeschweißten, rechteckigen Rah
mens, beispielsweise eines Flügel- oder Blendrahmens
eines Fensters, bei dem der geschweißte Rahmen über
eine Transporteinrichtung entlang einer Führungsleiste
horizontal oder vertikal bzw. annähernd vertikal in
eine Bearbeitungsstation bewegt, ausgerichtet, festge
spannt, im Bereich der Ecken durch mindestens zwei un
terschiedliche Werkzeuge bearbeitet und anschließend
ab- bzw. weitertransportiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen von der Transporteinheit gegen minde
stens einen in der Transportebene befindlichen An
schlag bewegt, in dieser Anschlagstellung festge
spannt, danach gleichzeitig an zwei benachbarten
Ecken von den Werkzeugen zweier getrennter Bearbei
tungseinheiten bearbeitet und anschließend aus der
Bearbeitungsstellung transportiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen aus seiner Bearbeitungsstellung entgegen
der Transportrichtung um einen vorgegebenen Weg zurück
bewegt, um 180° gedreht und dann erneut gegen den An
schlag in die Bearbeitungsstellung bewegt wird, in der
der Rahmen dann wieder festgespannt und an seinen bei
den restlichen Ecken von den Werkzeugen der getrennten
Bearbeitungseinheiten bearbeitet und danach endgültig
abtransportiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen nach der Bearbeitung der beiden Ecken
durch Entfernen des Anschlages um einen vorgegebenen
Weg in Transportrichtung weiterbewegt, danach gegen
einen weiteren Anschlag zurückbewegt, festgespannt und
von den Werkzeugen zweier weiterer Bearbeitungseinhei
ten an den beiden restlichen Ecken bearbeitet und dann
in Transportrichtung weiter- bzw. abtransportiert wird.
4. Vorrichtung zum Bearbeiten von Schweißraupen oder der
gleichen an den Ecken eines insbesondere aus Kunststoff
profilen zusammengeschweißten, rechteckigen Rahmens,
beispielsweise eines Flügel- oder Blendrahmens eines
Fensters, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, bestehend
aus einem horizontalen oder vertikalen bzw. annähernd
vertikalen Transport- bzw. Arbeitstisch mit einer seit
lichen Führungsleiste und aus mindestens zwei in min
destens zwei Ebenen auf Führungen verfahrbaren Kreuz
schlitten zur Aufnahme einer aus mindestens zwei unter
schiedlichen Werkzeugen gebildeten Bearbeitungseinheit,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Kreuzschlitten (10) auf den pa
rallel zu einer Seitenkante des zu bearbeitenden Rah
mens (6, 7) verlaufenden Führungen (1, 2) parallel und
zusätzlich senkrecht zur Rahmenebene verfahrbar aus
gebildet sind und jeder Kreuzschlitten (10) mindestens
einen unter einem Winkel von 45° zum Rahmen (1, 2) be
wegbaren Arbeitsschlitten (11) trägt, daß auf dem Ar
beitsschlitten (11) die aus einem Profil- oder Schei
benfräser und einem Werkzeugträger (13) mit mindestens
zwei Bearbeitungswerkzeugen bestehende Bearbeitungsein
heit (4, 5) angeordnet ist und daß der Transport- bzw.
Arbeitstisch (16) einen die Bearbeitungsstellung vorge
benden Anschlag (18) trägt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsschlitten (11) vor bzw. oberhalb oder
hinter bzw. unterhalb des zu bearbeitenden Rahmens
(6, 7) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dem Arbeitsschlitten (11) gegenüberliegen
den Seite des zu bearbeitenden Rahmens (6, 7) ein wei
terer Arbeitsschlitten (11) mit mindestens einem wei
teren Bearbeitungswerkzeug angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Arbeitsschlitten (11) auf einem getrenn
ten Kreuzschlitten (10) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Arbeitsschlitten (11) zusammen mit dem
ersten Arbeitsschlitten (11) auf einem gemeinsamen
Kreuzschlitten (10) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugträger (13) drehbar ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugträger (13) längsverschiebbar ausge
bildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (18) aus der Transportebene entfern
bar ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 4-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Kreuzschlitten (10) mit Arbeitsschlitten (11)
und Bearbeitungswerkzeugen mindestens zwei weitere,
symmetrisch zu den ersten Kreuzschlitten (10) angeord
nete Kreuzschlitten (10) mit Arbeitsschlitten (11) und
Bearbeitungswerkzeuge und einem weiteren Anschlag (18)
nachgeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914130085 DE4130085C2 (de) | 1991-09-11 | 1991-09-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Schweißraupen oder dergleichen an den Ecken eines Rahmens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914130085 DE4130085C2 (de) | 1991-09-11 | 1991-09-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Schweißraupen oder dergleichen an den Ecken eines Rahmens |
DE9111253U DE9111253U1 (de) | 1991-09-11 | 1991-09-11 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4130085A1 DE4130085A1 (de) | 1993-03-18 |
DE4130085C2 true DE4130085C2 (de) | 2002-12-19 |
Family
ID=25907172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914130085 Expired - Lifetime DE4130085C2 (de) | 1991-09-11 | 1991-09-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Schweißraupen oder dergleichen an den Ecken eines Rahmens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4130085C2 (de) |
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