DE2127527C3 - Holzbearbeitungsmaschine - Google Patents

Holzbearbeitungsmaschine

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DE2127527C3
DE2127527C3 DE19712127527 DE2127527A DE2127527C3 DE 2127527 C3 DE2127527 C3 DE 2127527C3 DE 19712127527 DE19712127527 DE 19712127527 DE 2127527 A DE2127527 A DE 2127527A DE 2127527 C3 DE2127527 C3 DE 2127527C3
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conveyor
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milling
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woodworking machine
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DE19712127527
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Guido 7082 Oberkochen Weller Klaus 7342 Gerstetten Wunderle
Original Assignee
Wilhelm Grupp, Werkzeug und Maschinenfabrik Oberkochen, 7082 Oberkochen
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft eine Holzbearbeitungsmaschine mit wenigstens einem Werkstückförderer zum kontinuierlichen geradlinigen Fördern von quer mr Förderrichtung angeordneten Werkstücken und mit wenigstens einer durch einen Trägerschlitten und einem auf diesem angeordneten Fräsaggregat gebildeten, an mindestens einer Seite des Förderers vorgesehenen Fräseinheit zum Anformen von Gehrungsflächen.
Eine derartige Holzbearbeitungsmaschine ist uls Doppelendprofiler bereits bekannt (Prospekt der Firma W. Grupp Oberkochen - WIGO 1080 -). Bei dieser Maschine sind zur Durchführung von Gehrungsschnit ten an den Stirnenden von Werkstücken seitlich de Förderers stationäre Fräseinheiten angeordnet, derei Frässpindel je nach vorgeschriebenem Gehrungswinke in eine entsprechende Winkellage einzustellen isi Demgemäß bewegen sich die Werkstücke an festste henden Fräsaggregaten vorbei, so daß es mit derei Hilfe nicht möglich ist, nach erfolgtem Gehrungsschnit entweder während des gleichen Fräsarbeitsganges ode bei einer nachfolgenden Fräsoperation in die hergestell te Schnittfläche ein Profil, insbesondere ein Keilzinken profil, einzufräsen, das sich parallel zu den Schrägkanter der Gehrungsfläche erstreckt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde eine Holzbearbeitungsmaschine der eingangs erwähn ten Art zu schaffen, die es ermöglicht, an mindesten; einem Stirnende von Werkstücken sowohl eine eben« Gehrungsfläche als auch eine profilierte Gehrungsflä ehe in getrennten Arbeitsgängen oder während eines einzigen Arbeitsganges anzuformen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung au; von einer Holzbearbeitungsmaschine der eingangs erwähnten Art, die sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß der Trägerschlitten samt Fräsaggregai auf einer Schlittenführung senkrecht zur Förderrichtung der Werkstücke verschiebbar ist und daß mittels einer Steuervorrichtung die Vorschubgeschwindigkeit des Fräsaggregates entsprechend der gewünschten Größe des Gehrungswinkels in Abhängigkeit von der als Richtgeschwindigkeit dienenden Fördergeschwindigkeit des Werkstückförderers einstellbar ist.
Eine diese konstruktiven Merkmale aufweisende Holzbearbeitungsmaschine ermöglicht an einzelnen Werkstücken oder an solchen von Werkstückserien während der Transportbewegung entsprechende Gehrungsschnitte und Profilschnitte oder direkt ins Volle gehende Profilschniite auszuführen, indem sich die Fräseinheit mit einer durch die Steuervorrichtung festgelegten Vorschubgeschwindigkeit quer zur Bewegungsrichtung der Werkstücke bewegt.
Die erfindungsgemäße Holzbearbeitungsmaschine kann ausschließlich dazu konzipiert sein, an Werkstükken ebene oder profilierte Gehrurgsflächen anzuformen. Die Erfindung erlaubt es aber ebenso gut, bereits vorhandene Holzbearbeitungsmaschinen, beispielsweise Doppelendprofiler, kostensparend und schnell für derartige Fräsarbeiten umzurüsten bzw. zu komplettieren.
Dabei gehört bereits eine Holzbearbeitungsmaschine zum Stande der Technik, bei der seitlich ihres Förderers Bearbeitungsaggregate vorgesehen sind, die zur Durchführung von Bearbeitungsoperationen, analog zur erfindungsgemäßen Konstruktion, senkrecht zur Förderrichtung bewegbar sind (DT-PS 12 48 909). Mit dieser Maschine lassen sich an furnierten oder besäumten Platten an deren Seitenkanten überstehende Furnierstreifen abtrennen. Zur Durchführung der Querbewegung der Bearbeitungsaggregate sind diese auf schräg zur Förderrichtung verlaufenden Führungsbahnen verschiebbar geführt und werden von Mitführern mit Fördergeschwindigkeit, d. h. im Gleichlauf mit dem Werkstück mitgeschleppt, wenn ein Werkstück mit seiner Vorderkante an diesen anschlägt. Aus dem Gleichlauf von Werkstück und auf den schräg verlaufenden Führungsbahnen geführten Bearbeitungsaggregaten resultiert dann der senkrecht zur Förderrichtung gerichtete Arbeitsvorschub, so daß sich deren Werkzeug parallel zur Werkstückvorderkante bewegt.
Der konstruktionsbedingte Gleichlauf von Werkstücken und Bearbeitungsaggregaten läßt es dabei nicht zu, an den Stirnenden von Werkstücken Gehrungsschnitte auszuführen, deren Schnittfläche auf dtr Maschine gleichzeitig oder in einem zweiten Arbeitsgang mit s einem Profil, insbesondere mit einem Kurzkeilzinkenprofil, versehen werden kann.
Beim Profilieren von Gehrungsflächen ist es vorteilhaft, an einem oder an beiden Stirnenden der Werkstücke zunächst eine Gehrungsfläche anzuformen und diese anschließend zu profilieren. Besonders vorteilhaft läßt sich eine derartige Fräsbearbeitung durchführen, wenn bei Anordnung von zwei Fräseinheiten an wenigstens einer Seite des Förderers das Fräsaggregat der einen Fräseinheit einen Vorfräser und das der anderen Fräseinheit einen Profilfräser aufweist. In diesem Falle sind die Fräsarbeiten auf einer Maschine durchzuführen, wobei sich eine optimale Oberflächengüte der Fräsflächen erzielen läßt.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Steuervorrichtung zur Abstimmung der Vorschubgeschwindigkeit des Fräsaggregates der wenigstens einen Fräseinheit am Förderer Anschlagnokken auf, die jeweils mit einem Steuerglied eines in Richtung des Förderers bewegbaren Schleppschlittens zusammenwirken und weist die Steuervorrichtung zum Vorschieben des zu steuernden Fräsaggregates in Vorschubrichtung zwei Führungsglieder, nämlich eine Kopierrolle und für diese ein schräg zur Förderrichtung angeordnetes Leitlineal, auf, von denen das eine Glied am Schleppschlitten und das andere Glied am Arbeitsschlitten angeordnet ist. In diesem Falle wird die Vorschubgeschwindigkeit des Fräsaggregates durch das Zusammenwirken des diesem zugeordneten Leitlineals und der Kopierrolle der Fördergeschwindigkeit des Förderers derart angeglichen, daß der gewünschte Gehrungswinkel entsteht, obgleich sich die Vorschubbewegung des Fräsaggregates ebenfalls quer zur Förderrichtung vollzieht.
Dabei ist es möglich, den Schleppschlitten vom Trägerschlitten bis zur Anlage am Anschlagnocken und anschließend entsprechend der Geschwindigkeit des Förderers unter dauernder Anlage mitnehmen zu lassen. Die Konstruktion kann aber auch so getroffen sein, daß der Schleppschlitten einen Mitnehmer hat, der vom Anschlagnocken des Förderers zur Mitnahme des Schleppschlittens mitnehmbar ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Holzbearbeitungsmaschinen schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf das erste Ausfühiungsbeispiel einer Holzbearbeitungsmaschine in Art eines Doppelendprofilers, wobei die Fräsaggregate nebst Steuermittel in ihrer Ausgangsstellung gezeigt sind,
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich Fig. 1, wobei die Fräsaggregate nebst Steuermittel in ihrer Endstellung gezeigt sind,
F i g. 3 eine Teilseitenansicht der Maschine gemäß Fig. 1 und 2,
Fig.4 eine Draufsicht auf das zweite Ausführungsbeispiel einer Holzbearbeitungsmaschine in Art eines Doppelendprofilers, dessen Fräsaggregate nebst Steuermittel sich in der Ausgangsstellung befinden,
F i g. 5 der Doppelendprofiler gemäß F i g. 4, dessen Fräsaggregate und die zugehörigen Steuermittel sich in ihrer Endstellung befinden,
F i g. 6 eine Teilseitenansicht des Doppelendprofilers gemäß F i g. 4, in Richtung des Pfeiles A der F i g. 4 gesehen.
Mit 10 und 12 sind die beiden parallelen unteren Kettenbahnen des Förderers eines in Fig. 1 und 2 gezeigten Doppelendprofilers bezeichnet, deren Parallelabstand entsprechend der Länge der zu bearbeitenden Werkstücke derart veränderlich ist, daß stets eine einwandfreie Werkstückauflage gewährleistet ist, und die Werkstücke mit ihren Enden seitlich über die unteren Kettenbahnen hinausragen. Mit 10a bzw. 12a ist jeweils eine obere, den unteren Kettenbahnen zugeordnete Drucktraverse des Förderers bezeichnet, mit deren Hilfe die auf die unteren Kettenbahnen aufgelegten Werkstücke auf diesen festgehalten werden. Diese oberen Drucktraversen bewegen sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die unteren Kettenbahnen. Mit 14 und 16 sind einander gegenüberliegende, an den Außenseiten der unteren Kettenbahnen angeordnete Maschinenständer bezeichnet, an denen in üblicher Weise gegebenenfalls eine Vielzahl von Bearbeitungsaggregaten angeordnet sein kann, um beispielsweise auf dem Doppelendprofiler plattenförmige Werkstücke besäumen zu können oder Werkstücke zu schlitzen, zu zinken, Ecken abzurunden, zu bohren oder zu schleifen. Diese beiden Maschinenstander 14, 16 dienen auch zur Aufnahme zweier seitlich des durch die Kettenbahnen 10, 12 und die Drucktraversen 10a, 12a definierten Förderers angeordneter Fräsaggregate zum Gehrungsschneiden bzw. zum Anfräsen von Kurzkeilzinken zur Herstellung von Kurzkeilzinkeneckverbindungen an Werkstückstirnenden. Diese Fräsaggregate nebst die sie steuernden Steuermittel sind in ihrer Konstruktion identisch.
Für die Anordnung der Fräsaggregate sind an den Maschinenständern in vertikaler Richtung verstellbare Aufnahmeschlitten 18 angeordnet, an welchen wiederum jeweils ein Trägerschlitten 20 horizontal verschiebbar geführt ist. Die beiden Trägerschlitten sind in einander entgegengesetzten Richtungen senkrecht zur Transportrichtung des Förderers 10,10a, 12,12a mittels jeweils eines Zylinderaggregates 22 verschiebbar. Jeder dieser Trägerschlitten trägt ein Fräsaggregat 24 (F i g. 3), das einen Antriebsmotor 26 aulweist, dessen Motorwelle 28 von oben nach unten senkrecht zur Werkstückauflage des Werkstückförderers gerichtet ist. An ihrem unteren Wellenende ist ein strichpunktiert angedeutetes, mit 30 bezeichnetes Fräswerkzeug auswechselbar befestigt, dessen axiale Länge etwas größer als die Dicke des zu bearbeitenden Werkstückes ausgelegt ist und dessen untere Stirnseite sich in einer Ebene unterhalb der Auflageebene der Werkstücke befindet. Am Trägerschlitten 20 ist außerdem ein Leitlineal 32 befestigt, das sich entgegengesetzt zum Förderer und senkrecht zur Achse des Fräswerkzeuges 30 von diesem weg erstreckt. An der gerade ausgebildeten Steuerkante 34 dieses Leitlineals, die sich unter einer vorbestimmten Schräge in Förderrichtung des Förderers erstreckt, liegt ein Tastglied in Form einer Kopierrolle 36 an, die an einem Trägerarm 38 eines Schleppschlittens 40 drehbar gelagert ist. Dieser Schleppschlitten ist gemäß F i g. 3 auf zwei parallelen Führungsrohren 42, 44 verschiebbar vorgesehen. 46 bezeichnet eine Rückholfeder, die mit ihrem einen Ende am Schleppschlitten 40 und mit ihrem anderen Ende an einem stationären Maschinenteil verankert ist. Die Führungsrohre 42, 44 sind ihrerseits ebenfalls an einem gestellfesten Halter 47 angebracht. Sie erstrecken sich parallel zu den unteren Kettenbahnen 10, 12, so daß demgemäß die Schleppschlitten parallel zur Bewe-
gungsrichtung der unteren Kettenbahn verstellbar sind. Die Schleppschlitten tragen eine Trägerleiste 48, auf der ein elektrischer Schalter 50 verstellbar und feststellbar angeordnet ist. Derselbe weist ein Steuerglied in Form einer Schalt- und Anschlagklinke 52 auf (F i g. 3), die mit ihrem freien Ende in die Bewegungsbahn von an der unteren Kettenbahn angeordneten Schalt- und Anschlagnocken 54 hineinragt, die jeder Werkstückspannstelle in vorbestimmtem Abstand nachgeordnet sind und die mit der unteren Kettenbahn umlaufen. Mit 56 sind auf den unteren Kettenbahnen einander gegenüberliegend angeordnete Werkstückanschläge bezeichnet, an welchen die auf Gehrung zu schneidenden Werkstücke 58 zur exakten Ausrichtung auf den Förderer angelegt werden. Die Werkstücke werden auf letzterem so fixiert, daß sie mit ihren Enden gleichmäßig seillich die unteren Kettenbahnen überragen. Außerdem wird die Ausgangsstellung der Arbeitsschlitten 20 auf den Aufnahmeschlitten 18 so festgelegt, daß sich die Fräswerkzeuge 30 im Bereich der Stirnenden der Werkstücke 58 befinden.
Die beschriebene Einrichtung arbeitet folgendermaßen:
Es sei angenommen, daß z. B. eine Vielzahl gleichartiger Rahmenfriese kontinuierlich auf die untere Kettenbahn aufgelegt werden und den Doppelendprofiler durchlaufen. Sobald nun die jeder Werkstückspannsteüe zugeordnete Schalt- und Anschlagnocke 54 über die Schalt- und Anschlagklinke 52 der Schleppschlitten 40 läuft und dadurch den Schalter 50 betätigt, wird das Zylinderaggregat 22 jedes Trägerschlittens 20 eingeschaltet, und es bewegen sich von diesem Augenblick an die Trägerschlitten nebst Fräsaggreaten quer zur Förderrichtung des Förderers in Richtung des vorbeilaufenden Rahmenfrieses. Es sei nun angenommen, daß Gehrungswinkel von 45° an den Stirnenden der Werkstücke angefräst werden sollen. Zu diesem Zweck muß die Vorschubbewegung der Trägcrschlilten 20 der Fördergeschwindigkeit angeglichen werden. Dies wird erreicht mit Hilfe des Leitlincals 32, dessen Stcucrkantc 34 in einer solchen Schräge vorzusehen ist, daU in diesem Falle beide Geschwindigkeiten gleich groß sind. Dies wird dadurch erreicht, daß die Stcucrkanic des Leitlincals 32 unter einer Schräge von 45" angeordnet ist. Durch Einschalten des Zylinderaggregatcs 22 bewegt sich das Lcitlincal in Richtung des Förderers, wobei die Kopicrrollc 36 der Schlcppschlittcn 40 an der Slcucrkanic des zugeordneten Lcillincals anliegen.
Durch die Bewegung der Lcitlinealc quer bzw. senkrecht zur Förderrrichtung der Werkstücke wird an der Kopierrolle 36 der Schlcppschlittcn eine Kraft wirksam, aus der eine Bewegung der Schlcppschlittcn senkrecht zur Vcrslellrichtung der Fräsaggregatc resultiert, wobei im Verlaufe dieser zueinander senkrecht gerichteten Bewegungen von l.citlincalcn und Schleppschlittcn sich die Kopierrollcn an der Steuer kante der Lcitlinealc abrollen. Hierbei ist zu beachten, daß nach überfahren der Schalt· und Anschlagklinkc 52 durch den Schalt- und Anschlagnockcn 34 die Klinke 32 sich wieder in ihre Bcrcitschaftsstcllung zurückbewcgi und damit zwangsläufig an dem sich mit den unteren Kettenbahnen 10, 10a gleichförmig bewegenden Schalt- und Anschlagnockcn 34 anfährt. Hieraus resultiert ein absoluter Gleichlauf der Schlcppschlittcn mit dem /u bearbeitenden Werkstück, solange dasselbe auf Geh rung geschnitten wird, so daß die exakte Hinhaltung des gewünschten üchrung&winkcU gewährleistet ist. Haben die Fräsaggregate gemäß I-ig,2 ihre Hndstcllung erreicht, so wird über einen nicht näher gezeigten elektrischen Kontakt deren Antrieb umgeschaltet, so daß sie in ihre Ausgangsstellung zurückgesteuert werden, wobei unter der Wirkung der Rückholfeder 46 die beiden Schleppschlitten selbsttätig sich in ihre Ausgangsstellung gemäß F i g. 1 zurückbewegen. Sobald die Schalt- und Anschlagklinke 52 vom nächstfolgenden Schalt- und Anschlagnocken 54 überfahren wird, wiederholt sich dann der vorbeschriebene Bewegungsablauf zum Gehrungsschneiden des nächsten Werkstükkes.
Die vorbeschriebene, z. B. als Doppelendprofiler ausgebildete Holzbearbeitungsmaschine ist mit besonderem Vorteil dazu geeignet, z. B. an beide Stirnenden von Werkstücken parallel zu den schrägen Seitenkanten der Gehrungsflächen ein Profil, insbesondere Kurzkeilzinken, anzuformen. Dieses Anfräsen kann unmittelbar ins volle Material erfolgen, doch empfiehlt es sich, hierzu auf beiden Seiten des Förderers im Abstand
jo hintereinander je zwei Fräsaggregate anzuordnen, wobei das Fräswerkzeug des in Förderrichtung gesehen ersien Fräsaggregates dann einen Vorfräser und das Fräswerkzeug des zweiten Fräsaggregates einen Kurzkeilzinkenfräscr bilden kann. Diese Variante ist nicht näher gezeigt.
Das in Fig.4 bis b gezeigte Ausführungsbeispiel weist eine Schlittenanordnung auf, die analog zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 ausgebildet ist. Der konstruktive Unterschied zwischen beiden Konstruktionen besteht darin, daß bei diesem Ausführungsbeispiel anstelle der Trägerschlitten 20 nunmehr die Schleppschlitten 40 jeweils ein Leitlineal 60 tragen, an dessen Steuerkante 62 sich eine am Trägerschlilicn 20 befestigte Kopierrollc 64 abstützt. Die ein Fräsaggregai 24 tragenden Trägerschlitlen 20 sind mit ihrem Hinterende jeweils an einer Zugfcd τ 66 verankert, die versuchen, die Trägerschliltcn in ihre Ausgangsstellung zurückzuziehen bzw. die Kop«errolle 64 ständig mit der Stcucrkuntc 62 des Leitlincals 60 in Berührung /u halten. Den in einem vorbestimmten Abstand von den Wcrkslückanschlägcn 56 vorgesehenen und an den unteren Kettenbahnen angeordneten, sich mit diesem gleichförmig bewegenden Schalt- und Anschlagnockeii 54 ist ein geslellfcstes Auslöseorgan 68 zugeordnet, du* in der gewünschten Kndstcllung der Schlcppschlittcn 49 jeweils auf eine als Mitnehmer wirkende Anschlagklinkc 70 der letzteren einwirkt, um die Anschlngklinki außer Berührung mit dem Schalt- und Anschlagnocker 34 des Förderers zu bringen und dadurch die
Schlcppschlittcn stillzusetzen.
Sobald ein auf Gehrung zu schneidender Rahmcnfriiv 38 zwischen die Fräswerkzeuge 30 gelangt, schlagen du sich mit den unteren Kettenbahnen 10,12 gleichförmig bewegenden Schalt· und Anschlagnockcn 34 an dei
Anschlagklinke 70 der Schlcppschlittcn 40 an, so dal; sich diese mit der Fördcrgeschwindigkeit der Wcrkstük kc relativ zum Auslöseorgan 68 bewegen. Di( Bewegung der beiden Schleppschütz bewirkt zwengs läufig ein Einwirken der Steuerkanten 62 der Lcitlincali 60 auf die Kopierrollen 64 der Trägcrschlittcn 20 in de Weise, daß diese in Richtung der Werkstückenden mi einer solchen Geschwindigkeit bewegt werden, dal zwangsläufig die gewünschten Gehrungswinkel du rc I Abfrilscn der Werkstückstirnenden entstehen. Dii Anschlagklinke 70 der Schleppschlittcn 40 ist um cini Achse 7t schwenkbar und durch ein am jcwciligci Schlcppschlittcn 40 längsverstcllbar angeordnete Sperrglied 73 gegen Verschwenken gesichert. Trcffci
nun die Auslöseorgane 68 auf den Speirgliedcrn 73 der Schleppschlitten 40 auf, so werden diese relativ zum Schleppschlitten verstellt, so daß sie die zugeordnete Anschlagklinke 70 freigeben. Unter der Wirkung der Schalt- und Anschlagnocken 54 des Förderers werden hierbei die Anschlagklinken 70 gekippt, so daß die Schleppschlitten 40 von den Schalt- und Anschlagnokken 54 freikommen. Unter der Wirkung der Zugfedern 46 bzw. 66 werden dadurch die Schlepp- und
Arbcitsschlittcn selbsttätig wieder in ihre Ausgangsposition zurückkehren und für eine neue Fräsopcration am nächstfolgenden Werkstück bereitstehen. Das Auslöseorgan 68 ist vorzugsweise axial verstellbar und feststellbar angeordnet, so daß sich der Vcrstcllweg der Schleppschlittcn bzw. Arbeitsschlittcn und damit die Länge der anzuformcnden Schrügflächc an der Werkstückstirnenden variabel gestalten läßt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Holzbearbeitungsmaschine mit wenigstens einem Werkstückförderer zum kontinuierlichen
fc geradlinigen Fördern von quer zur Förderrichtung !"angeordneten Werkstücken und mit wenigstens einer durch einen Trägerschlitten und einem auf diesem angeordneten Fräsaggregat gebildeten, an mindestens einer Seite des Förderers vorgesehenen Fräseinheit zum Anformen von Gehrungsflächen dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerschlitten (20) samt Fräsaggregat (24) auf einer Schlittenführung senkrecht zur Förderrichtung der Werkstücke (58) verschiebbar ist und daß mittels einer Steuervorrichtung (22,60,64) die Vorschubgeschwindigkeit des Fräsaggregates entsprechend der gewünschten Größe des Gehrungswinkeis in Abhängigkeit von der als Richtgeschwindigkeit dienenden Fördergeschwindigkeit des Werkstückförderers (10, 12; 10a, 12a) einstellbar ist.
2. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von zwei Fräseinheiten (20,24) an wenigstens einer Seite des Förderers (10,12; 10a, 12a) das Fräsaggregat der einen Fräseinheit einen Vorfräser und das der anderen Fräseinheit einen Profilfräser aufweist.
3. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (22, 60, 64) /ur Abstimmung der Vorschub· geschwindigkeit des Früsaggregates (24) der wenigstens einen Fräseinheit (20, 24) am Förderer (10,12; 10a, 12a) Anschlagnocken (54) aufweist, die jeweils mit einem Steuerglied (52, 70) eines in Richtung des Förderers bewegbaren Schleppschlittens (40) zusammenwirken, und daß die Steuervorrichtung zum Vorschieben des zu steuernden Fräsaggregates (24) in Vorschubrichtung zwei Führungsglieder, nämlich eine Kopierrolle (36; 64) und für diese ein schräg zur Förderrichtung angeordnetes Leitlineal (32; 60) aufweist, von denen das eine Glied am Schleppschlitten (40) und das andere Glied am Trägerschlkten (20) angeordnet isi.
4. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppschliiten vom Trägerschlitten (20) bis zur Anlage am Anschlagnocken (54) und anschließend entsprechend der Geschwindigkeit des Förderers (10, 12'; 10a, 12a) unter dauernder Anlage mitnehmbar ist.
5. Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppschlitten einen Mitnehmer (70) hai, der vom Anschlagnocken (54) des Förderers. (10, 12; 10a, 12a) zur Mitnahme des Schleppschlittens (40) mitnehmbar ist.
55
DE19712127527 1971-06-03 1971-06-03 Holzbearbeitungsmaschine Expired DE2127527C3 (de)

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