DE3224467A1 - Verfahren und vorrichtung zur bearbeitung von werkstuecken - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur bearbeitung von werkstuecken

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DE3224467A1 DE19823224467 DE3224467A DE3224467A1 DE 3224467 A1 DE3224467 A1 DE 3224467A1 DE 19823224467 DE19823224467 DE 19823224467 DE 3224467 A DE3224467 A DE 3224467A DE 3224467 A1 DE3224467 A1 DE 3224467A1
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23Q7/00Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting
    • B23Q7/007Flying working devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Werkstücken
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung von Werkstücken mit verschieden geformten Kanten, mit einem relativ zu diesen bewegbaren Werkzeug, welches zur Vorbereitung der Durchführung des Bearbeitungsvorganges eine Kante des Werkstückes abtastet. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Derartige Verfahrensweisen und Vorrichtungen werden insbesondere zur Bearbeitung von platten- und leistenförmigen Werkstücken in der Möbel- und Bauindustrie eingesetzt.
  • Für große Stückzahlen wird dabei in der Hauptsache im Durchlaufverfahren gearbeitet, während für kleine Stückzahlen oder für spezielle Arbeitsgänge das Taktverfahren eingesetzt wird. Die Bearbeitung umfaßt dabei in erster Linie die Bearbeitungsvorgänge Fräsen, Sägen, Schleifen und Bürsten. Sie kann jedoch auch solche Bearbeitungsvorgänge umfassen, die mittels Druckrollen, Leimauftragsrollen oder Heizeinheiten ausgeführt werden.
  • Bekannte Verfahren und Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art haben den Vorteil, daß Werkstücke mit verschieden geformten Kanten in beliebiger Reihenfolge ohne manuelle Um- oder Einstellarbuiten bearbeitet werden können. Sie haben allerdings den Nachteil, daß diese Arbeitsweise nur mit einem extrem hohen technischen Aufwand möglich ist. So müssen zur automatischen Durchführung der Um- oder Einstellarbeiten bei derartigen bekannten Vorrichtungen, beispielsweise NC-Achsen, automatisierte Revolveranordnungen oder Reihengrenztaster eingesetzt werden, die nicht nur als solche kompliziert und teuer sind, sondern darüber hinaus auch ein hohes Maß an Steuerungsaufwand erfordern.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein vollkommen neuartiges Verfahren zu schaffen, das eine Bearbeitung von Werkstücken mit unterschiedlich geformten Kanten in beliebiger Reihenfolge mit relativ niedrigem technischen Aufwand ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Werkzeug durch die Kante des Werkstückes selbsttätig auf deren Form ausgerichtet wird.
  • Der erfindungsgemäßen Verfahrensweise liegt der Gedanke zugrunde, die für das Bearbeiten von verschieden geformten Werkstückkanten notwendigen Um- oder Einstellarbeiten nicht wie bisher über NC-Achsen, automatisierte Revolveranordnungen, Reihengrenztaster oder dgl., sondern hierfür aktiv die für die Bearbeitung maßgebliche Werkstückkante selbst einzusetzen. Mit anderen Worten: Notwendige Um- oder Einstellarbeiten beim Ubergang von einer auf eine andere Kantenform sollen erfindungsgemäß aktiv durch die betreffende Kante des Werkstückes selbst durchgeführt werden. In der Praxis bedeutet dies, daß sich das Werkzeug aufgrund der erfindungsgemäßen Verfahrensweise seine Bearbeitungsposition in Abhängigkeit der jeweiligen Kantenform selbsttätig sucht, sodaß aufwendige Steuerungssysteme zur Durchführung der Um oder Einstellarbeiten nicht erforderlich sind. Erst aus dieser Bearbeitungsposition heraus erfolgt dann der eigentliche Bearbeitungsvorgang. Erfindungsgemäß wird somit die betreffende Kante des Werkstückes zuerst zum Auffinden der für die jeweilige Kantenform richtigen Bearbeitungsposition des Werkzeuges abgetastet, während im Anschluß daran aus dieser Position heraus der eigentliche Bearbeitungsvorgang durchgeführt wird, der in herkömmlicher Weise ebenfalls über einen Abtastvorgang gesteuert werden kann.
  • Das aktive Auffinden der Bearbeitungsposition für das Werkzeug durch die jeweilige Werkstückkante kann sowohl bei der Bearbeitung von zur Bewegungsrichtung des Werkstückes quer verlaufenden Werkstückquerkanten als auch zur Bearbeitung von parallel zur Bewegungsrichtung verlaufenden Längskanten des Werkstückes eingesetzt werden.
  • Soll eine Querkante bearbeitet werden und schließt diese einen Winkel zur Bewegungsrichtung des Werkstückes ein, so wird das Werkzeug erfindungsgemäß durch die Querkante des Werkstückes selbsttätig auf diesen Winkel eingerichtet.
  • Soll dagegen eine parallel zur Bewegungsrichtung verlaufende Längskante des Werkstückes bearbeitet werden, so wird das Werkzeug erfindungsgemäß durch die Längskante des Werkstückes selbsttätig in seine Bearbeitungsposition gebracht.
  • Bei beiden Bearbeitungsweisen ist es zur Erzielung eines hochwertigen Arbeitsergebnisses zweckmäßig, daß das Werkzeug nach vollendetem Ausricht- bzw. Einrichtvorgang in seiner Bearbeitungsposition derart festgelegt wird, daß es nur noch den Bearbeitungsvorgang ausführen kann.
  • Die Festlegung kann dabei in verschiedenster Weise erfolgen. So kann das Werkzeug bzw. das das Werkzeug tragende Bearbeitungsaggregat in seiner Bearbeitungsposition formschlüssig arritiert oder auch lediglich kraftschlüssig festgeklemmt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ferner eine vollkommen neuartige Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen, mit der eine Fzarbeitung von Werkstücken mit unterschiedlich geformten Kanten in beliebiger Reihenfolge mit relativ niedrigem technischen Aufwand ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung gelöst, bei der die abzutastende Werkstückkante vor dem Abtastvorgang eine Einrichtung betätigt, die das Werkzeug in seine Bearbeitungsposition stellt.
  • Diese Einrichtung kann in verschiedenster Weise ausgestaltet sein. Besonders geeignet sind Sensoren, Taster oder Anschläge, die die jeweilige Kantenform abtasten und das Werkzeug in Abhängigkeit des Tastergebnisses in die für die jeweilige Kantenform richtige Bearbeitungsposition bringen.
  • Vorrichtungen der erfindungsgemäßen Art eignen sich in besonderer Weise zur Bearbeitung von Werkstücken im Durchlauf.
  • Grundsätzlich können mit derartigen Vorrichtungen im Durchlaufverfahren sowohl die Querkanten als auch die Längskanten bearbeitet werden. Besonders gute Ergebnisse werden jedoch mit Vorrichtungen erzielt, bei denen eine einen Winkel zur Bewegungsrichtung einschließende Querkante des Werkstückes abgetastet wird.
  • Bekannte Vorrichtungen, bei denen eine einen Winkel zur Durchlaufrichtung einschließende Querkante des Werkstückes abgetastet wird,weisen#einen in Werkstückdurchlaufrichtung hin- und herverfahrbaren Schlitten auf, auf dem ein Bearbeitungsaggregat mit einem Bearbeitungswerkzeug angeordnet ist. Das Beu beitungswerkzeug ist bei derartigen bekannten Vorrichtungen mit einem Anschlag gekoppelt, der die Lage des Bearbeitungswerkzeuges gegenüber der Werk- stückquerkante abtastet, wobei das Bearbeitungswerkzeug zur Durchführulg des Bearbeitungsvorganges quer zur Werkstückdurchlaufrichtuny bewegbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist es bei einer derartigen Vorrichtung zweckmäßig, daß das Bearbeitungsaggregat auf dem Schlitten derart gelagert ist, daß es durch den Anschlag aus einer Ausgangsposition in die durch den Winkel der Querkante bestimmte Bearbeitungsposition verschwenkbar und in dieser während des Bearbeitungsvorganges festlegbar ist.
  • Bei einer derartigen Vorrichtung hat der Anschlag eine Doppelfunktion. So dient der Anschlag einmal zum Verschwenken des Bearbeitungsaggregates aus einer Ausgangsposition in die durch den Winkel der Kante bestimmte Bearbeitungsposition. Ist diese Bearbeitungsposition erreicht und das Bearbeitungsaggregat in dieser Position festgelegt, so dient der Anschlag in herkömmlicher Weise als Abtastorgan bei der Durchführung des Bearbeitungsvorganges.
  • Bei ebenen Schnitten liegt die Schwenkachse des Bearbeitungsaggregates und damit des Werkzeuges in der Ebene der wirksamen Anschlagfläche des Anschlages. Auf diese Weise ist selbst bei stark unterschiedlichen Winkeln sichergestellt, daß das Werkzeug stets genau in der vorgegebenen Ebene arbeitet.
  • Zur Bearbeitung von Werkstücken mit angeleimter Kante ist es erforderlich, daß die Schwenkachse in der Ebene der Leimfuge liegt. Nur bei einer derartigen Anordnung ist es gewährleistet, daß auch befun'te#schie#iic#hen Winkeln ein mit währleistet, deP K#r;te genau fluchtendes Schnittergebnis erzielt wird.
  • Die Festlegung des Bearbeitungsaggregates in der Bearbeitungsposition kann auf verschiedene Weise erfolgen. Be- sonders gute Ergebnisse werden mit einer einfachen Bremseinrichtung erzielt.
  • Vorteilhafterweise kann eine derartige Bremseinrichtung aus einer mit dem Bearbeitungsaggregat verbundenen Bremsscheibe sowie einem diese zwischen sich aufnehmenden, auf dem Schlitten befestigtem Bremsbackenpaar bestehen.
  • Die Bremseinrichtung kann auf verschiedenste Weise gesteuert werden. Vorteilhaft ist es, die Bremseinrichtung über einen im Anschlag angeordneten Sensor zu steuern. Besonders gute Ergebnisse wurden mit sog. Staüdruckdüsen erzielt, da derartige Sensoren aufgrund der durch den Luftstrahl bewirkten Selbstreinigung weitgehend unempfindlich gegenüber Staub oder anderen Verunreinigungen sind.
  • Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand einer Xappeinrichtnng für in Durchlaufrichtung überstehende Furnier- oder Kunsvstoffkanten unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert und beschrieben: Fig. 1 zeigt schematisch in einer perspektivischen Ansicht eine Kappeinrichtung, die mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung ausgestattet ist; Fig. 3,4,5 und 7 zeigen jeweils in einer Draufsicht auf die Vorrichtungen gemäß Fig. 1 verschiedene Phasen der Arbeitsweise, und Fig. 2 bzw. Fig. 6 zeigen Seitenansichten der Phasen gemäß Fig. 3 bzw. Fig. 7.
  • Wie aus Fig. 1 hervorgeht, umfaßt die Kappeinrichtung eine parallel zu einer Transportkettenbahn 1 verlaufende Führung 2, auf der ein Schlitten 3 hin- und herverfahrbar gelagert ist. Auf der Oberseite des Schlittens 3 ist eine Konsole 4 um eine vertikale Achse 5 derart gelagert, daß sie in Richtung des Pfeiles 6 verschwenkbar ist. Auf der Konsole 4 ist über Lagerböcke 7 ein Bearbeitungsaggregat 8 um eine horizontale Achse 9 in Richtung des Pfeiles 10 verschwenkbar gelagert. Dieses Bearbeitungsaggregat 8 besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Elektromotor 11, auf dessen Antriebswelle ein Kappsägeblatt 12 angeordnet ist.
  • Die jeweilige Stellung der Konsole 4 auf dem Schlitten 3 kann mittels einer Bremseinrichtung 13 fixiert werden, die aus einer mit der Konsole 4 verbundenen Bremsscheibe 14 sowie einem auf der Oberseite des Schlittens angeordneten Bremsbackenpaar 15 besteht, das den Rand der Bremsscheibe zwischen sich aufnimmt.
  • Die Konsole 4 ist ferner mit einem Träger 16 verblnden, auf dessen Oberseite ein Anschlag 17 befestigt ist, der in in in Richtung des Pfeiles 18 hochgefahren bzw. abgesenkt werden kann. Diese Anordnung ist dabei aerart getroffen, daß der Anschlag 17 im abgesenkten Zustand mit seiner Oberseite unterhalb der Ebene der Transportkettenbahn 1 zu liegen kommt und in seinem angehobenen Zustand in die Bewegungsbahn eines auf der Transportkettebahn geförderten Werkstückens W hineinragt. Das Werkstück W ist im Bereich seiner Längskante mit einer Furnier- oder Kunststoffkante 19 ausgestattet, die in Durchlaufrichtung nach vorne übersteht und - wie später noch beschrieben werden wird - im Durchlauf durch das Kappsägeblatt 12 fluchtend mit der Querkante 20 des Werkstückes W abgetrennt werden soll, welche im vorliegenden Fall mit der Werkstückdurchlaufrichtung einen Winkel g einschließt, der von 900 abweicht.
  • Der Anschlag 17 ist ferner im Bereich seines einen Endes seiner wirksamen Anschlag dche 21 mit einer Walze oder Rolle 22 und im Bereich seines anderen Endes mit einem Sensor in Form einer Staudruckdüse 23 ausgestattet, deren Funktion im folgenden noch be,chiieben werden wird.
  • Der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind in Fig. 1 eine Reihe son pneumatischen Betätigungszylindern, die - wie ebenfalls noch beschrieben werden wird - in bestimmten Betriebszuständen die Konsole 4 in Richtung des Pfeiles 6 um die Achse 5 und das Bearbeitungsaggregat 8 in Richtung des Pfeiles 10 um die Achse 9 verschwenken.
  • ie Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nun folgende: Nähert sich ein Werktstück W - wie in den Fig. 2 und 3 in einer Seitenansicht und in einer Draufsicht schematisch angedeutet - über die Transportkettenbahn 1 dem Bearbeitungsaggregat 8, so meldet nin in den Zeichnungen nicht dargestellter Sensor, ob es sich um ein zu bearbeitendes Werkstück handelt oder um ein Werkstück, das an dem Bearbeitungsaggregat vorbeibewegt werden soll. Handelt es sich um ein Werkstück, das nicht bearbeitet werden soll, so bleibt der Anschlag 17 - wie in Fig. 2 angedeutet -unterhalb der Ebene E der Transportkettenbaht 1 und das Bearbeitungsaggregat 8 in seiner Grundstellung, so daß das Werkstück die Bearbeitungsstation unbehelligt passieren kann.
  • Meldet der nicht dargestellte Sensor jedoch, daß das Werkstück W einer Bearbeitung unterzogen werden soll, so wird der Anschlag 17 in Richtung des Pfeiles 24 (Fig. 2) angehoben, so daß der in die Bewegungsbahn des Werkstückes W hineinragt, welches in Richtung des Pfeiles 25 (Fig. 2) angeliefert wird, Ist der Anschlag 17 hochgefahren, so kommt die Querkante 20 (val. Fig. 1) des Werkstückes W an der Rolle oder Walze 22 des Anschlages 17 zur Anlage und nimmt diesen in Werkstückdurchlaufrichtung mit. Da zu diesem Zeitpunkt der Schlitten 3 fixiert ist, bewirkt diese Mitnahme des Anschlages 17 eine Drehung der Konsole 4 um die Achse 5, wie es in Fig. 3 mit einem Pfeil 26 angedeutet ist. Dieses Verschwenken der Konsole 4 um die Achse 5 erfolgt solange, bis die wirksame Anschlagfläche 21 des Anschlages 17 voll an der Werkstückquerkante 20 anliegt, wie dies in Fig'. 4 dargestellt ist. In dieser Phase befindet sich das Bearbeitungsaggregat 8 noch in seiner ausgerückten Stellung, wie dies ebenfalls aus Fig. 4 hervorgeht.
  • Meldet nun der Sensor in Form der Staudruckdüse 23 (vgl. Fig. 1) aufgrund des durch die Anlage der Werkstückkante 20 an der wirksamen Fläche 21 des Anschlages 17 hervorgerufenen Druckanstieges im Drucksystem, daß sich das Bearbeitungsaggregat 8 in seiner richtigen Stellung zur Querkante 20 des Werkstückes W befindet, so erhält die Bremseinrichtung 13 ein Signal zur Verriegelung. Durch dieses Signal erfassen die Bremsbacken 15 die Bremsscheibe 14, so daß ein Verschwenken der Konsole 4 auf dem Schlitten 3 um die Achse 5 nicht mehr möglich ist. Sobald diese Fixierung der Konsole 4 auf dem Schlitten 3 erfolgt ist, erhalten die Betätigungszylinder für das Bearbeitungsaggregat 8 ein Signal, wodurch das Bearbeitungsaggregat in Richtung des Pfeiles 27 (Fig. 4) verschwenkt wird und dabei den Überstand U der Furnier- oder Kunststoffkante 19 abtrennt, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist. Aufgrund der durch den Anschlag 17 erfolgten Ausrichtung verläuft die Kappbewegung des Kappsägeblattes 12 dabei genau in der Ebene der Querkante 20 des Werkstückes, so daß die Furnier- oder Kunststoffkante genau fluchtend mit der Werkstückquerkante 20 abgetrennt wird.
  • Während dieses Abtrennvorganges bewegt sich der Schlitten 3 mit dem Werkstück W in bekannter Weise mit.
  • Ist die-Abtrennbewegung abgeschlossen, so verschwenken die Betätigungszylinder das Bearbeitungsaggregat 8 in Richtung des Pfeiles 28 (Fig. 5), wodurch das Kappsägeblatt 12 wieder aus dem Bereich des Werkstückes herausgezogen wird.
  • Ist diese Zurückschwenkbewegung des Bearbeitungsaggregates 8 abgeschlossen, so erhält der Betätigungszylinder für den Schlitten ein Signal, wodurch der Schlitten kurzzeitig beschleunigt wird, so daß der Anschlag 17 von der Querkante 20 des Werkstückes W abheben kann. Sobald der Anschlag 17 abgehoben ist erhält der Betätigungszylinder für den Anschlag ein Signal, wodurch dieser unter die Ebene E der Transportkettenbahn abgesenkt wird, so daß das Werkstück W den Anschlag überlaufen kann, wie dies in den Fig. 6 und 7 in Seitenansicht bzw. Draufsicht schematisch dargestellt ist. Während des überlaufens wird die Konsole 4 ferner durch die entsprechenden Stellzylinder in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt und der Schlitten 3 in seine Grundstellung in Richtung des Pfeiles 28 (vgl. Fig. 1) zurückgefahren.
  • Ist diese Rücklaufbewegung abgeschlossen, befindet sich die Vorrichtung wieder in ihrer Ausgangsstellung für die Bearbeitung des nächstfolgenden Werkstückes.
  • Voraussetzung für die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, daß sich die Anschlagfläche 21 des Anschlages 17 in ihrer Ausgangsstellung stets in einer Lage befindet, deren Winkel - bezogen auf die Werkstückdurchlaufrichtung - kleiner ist als der Winkel d der Werkstückquerkante 20.
  • Leerseite

Claims (12)

  1. Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Werkstücken Patentansprüche: Verfahren zur Bearbeitung von Werkstücken mit verschieden geformten Kanten, mit einem relativ zu diesen bewegbaren Werkzeug, welches zur Vorbereitung der Durchführung des Bearbeitungsvorganges eine Kante des Werkstückes abtastet, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Werkzeug durch die Kante des Werkstückes selbsttätig auf deren Form ausgerichtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , bei dem eine einen Winkel zur Bewegungsrichtung einschließende Querkante des Werkstückes abgetastet wird, dadurch g e k eln n -z e i c h n e t , daß das Werkzeug durch die Querkante des Werkstückes selbsttätig auf diesen Winkel eingerichtet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem eine parallel zur Bewegungsrichtung verlaufende Längskante des Werkstückes abgetastet wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Werkzeug durch die Längskante des Werkstückes selbsttätig in sowie Bearbeitungsposition eingerichtet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Werkzeug nach vollendetem Ausricht- bzw. Einrichtvorgang festgelegt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n nz e i c h n e t , daß die abzutastende Werkstückkante (20) vor dem Abtastvorgang eine Einrichtung betätigt, die das Werkzeug (12) in seine Bearbeitungsposition stellt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 zur Bearbeitung von Werkstücken (W) im Durchlauf mit einem in Werkstückdurchlaufrichtung hin- und herverfahrbaren Schlitten (3), einem auf diesem Schlitten angeordneten Bearbeitungsaggregat (8) mit einem Bearbeitungswerkzeug (12) sowie einem mit dem Bearbeitungswerkzeug gekoppelten Anschlag (17), der die Lage des Bearbeitungswerkzeuges gegenüber der Werkstückquerkante (20) abtastet, wobei das Bearbeitungswerkzeug zur Durchführung des Bearbeitungsvorganges quer zur Werkstückdurchlaufrichtung bewegbar ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Bearbeitungsaggregat (8) auf dem Schlitten (3) derart gelagert ist, daß es durch den Anschlag (17) aus einer Ausgangsposition in die durch den Winkel (cC) besteimmte Bearbeitungsposition verschwenkbar und in dieser während des Bearbeitungsvorganges festlegbar ist.
  7. 7. Vor --#tung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e 1 c h n e t , daß die Schwenkachse (5) in der Ebene der wirksamen Anschlagfläche (21) des Anschlage (17) liegt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, zur Bearbeitung von Werkstücken mit angeleimter Kante (19), dadurch g e k e n n z ei c h n e t , daß die Schwenkachse (5) in einer Ebene durch die Leimfuge liegt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß zur Festlegung des Bearbeitungsaggregates (8) in der Bearbeitungsposition eine Bremseinrichtung (13) vorgesehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h net , daß die Bremseinrichtung (13) aus einer mit dem Bearbeitungsaggregat verbundenen Bremsscheibe (14) sowie einem diese zwischen sich aufnehmenden auf dem Schlitten (3) befestigten Bremsbackenpaar (15) besteht.
  11. 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 10i dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Bremseinrichtung (.3) über einen im Anschlag (17) angeordneten Sensor gesteuert ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Sensor eine Staudruckdüse (23) ist.
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