DE929951C

DE929951C - Verschwenkbare Polierstangengehaengefuehrung (Pferdekopf) fuer Tiefpumpenantriebe

Info

Publication number: DE929951C
Application number: DEE7430A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Leipold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-06-21
Filing date: 1953-06-21
Publication date: 1955-07-07

Description

Bei Tiefgumpenantrieben ist es üblich, die Bewegung des Pumpenbalanciers durch die als »Pferdekopf« bekannte Polierstangengehängeführung auf die Polierstangentraverse zu übertragen. Zwecks einwandfreier Zugän:gfichmachun:g des Bohrloches erfordern diese Einrichtungen eine Entfernung des Pferdekopfes aus dem Sondenbereich. Diese kann durch Abnehmen, Zurüc'ksc'hieben oder, wie z. B. aus dem deutschen Patent 890 482 bekannt, durch Verschwenken des Pferdekopfes, bewirkt werden. Die beiden, -erstgenannten Maßnahmen erfordern umständliche, -Manipulationen und sind schon aus diesem - Grunde nachteilig; das Verschwenken dagegen bedingt-de Anordnung von Bolzen, Scharnieren, Gelenken od. dgl-, die ebenfalls unzweckmäßig ist. Es. hat sich nämlich erwiesen, daß diese jeglichen Witterungseinflüssen preisgegebenen Versch-,venkteile ohne genügende Wartung und besondere, .den Antrieb verteuernde Schutzmaßnahmen sehr leicht zum Festrosten neigen. Hierdurch wird die Funktion dieser Einrichtungen und damit ihre Betriebssicherheit in Frage gestellt. Als weiterer Mangel. ist festzustellen, .daß derartige Antriebe nicht mit einer normalen Aufhängung für den Pferdekopf versehen werden können und daß dessen Arbeitslage durch eine besondere Feststell`vorrichtung gesichert werden muß. Schließlich ist es auch nachteilig, d.aß die Anordnung der genannten Verschwenk- und Verriegelüngsteile bei z. B. Gestängezieharbei.ten od. dgl. ein Festhaken oder Verfangen der Flasche des Hebezeuges bewirken kann.
Die Erfindung vermeidet =diese e unvorteilhafte Anordnung von Gelenk- und Verriegelungsteilen für verschwenkbare Pferdeköpfe. Sie schlägt vor. eine vorzugsweise am Pum,penbalancier -angeordnete und mit seitlich des Pferdekopfes paarweise vorgesehenen Gleitrollen zusammenarbeitende Gleitbahn vorzusehen, auf der der Pferdekopf gelenkt'os abrollen kann. Die mit .der vorzugsweise bügelförmigen Gleitbahn zusammenarbeitenden Gleitrollen ,sind dabei zweckmäßig korrosionsgeschützt: Für schwere Antriebe ist es möglich, die Gleitbahn und die Gleitrod:lien durch z. B. Verzahnungen od. dgl. kraftschlüssig zu verbinden.
Die den vers@clhwenlcbaren Pferdeköpfen bisher anhaftenden, eingangs beschriebenen Mängel werden .durch die Erfindung also restlos beseitigt. Darüber -hinaus wird es ermöglicht, da:ß eine normale, einfache Aufhängung des Pferdekopfes unter Fortfall jeglicher Feststellvorrichtungen beibehalten werden kann. Nach z. B. mittels des Hebezeuges erfolgten Anhebens rollt der Pferdekopf durch Verlagerung seines Schwerpunktes von selbst in seine Endlage ab. Das Zurückschwenken in die normale Aufhängung erfolgt infolge der durch das NieHergehen des Balanciers ausgelösten Schwerpunktverlagerung in an sich bekannter Weise -selbsttätig.
In der Zeiehnurng ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Vorzugsweise am Balancier i eines Tiefpumpenantriebes ist eine zweckmäßig bügelförmige Gleitbahn 2 vorgesehen, die mit seitlich des Pferdekopfes 3 paarweise angeordneten ' Gleitrollen 4 zusammenarbeitet und dank ihrer Formgebung ein Festhaken oder Verfangen der Flasche des Hebezeuges verhindert. Zwecks Verschwenkens des Pferdekopfes 3 wird letzterer aus der strichpunktiert gezeichneten Arbeitsstellung auf geeignete Weise so. lange angehoben, bis er durch Verlagerung seines Schwerpunktes ohne Zuhilfenahme irgend-%velcher Gelenke od. dgl. von selbst in die gezeigte Verschwenkendlage abrolllt. Das Zurückrollen in die normale Aufhängung 5, also in .die Arbeitslage erfolgt selbsttätig durch Schwerpunktverlagerung, sofern der Balancier .in .die Niedergangsstellung eingeschwenkt wird. Eine Feststel.lvorrlchtung für die Arbeitslage des Pferdekopfes erübrigt sich hierbei.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verschwenkbare Polierstangengehängeführung (Pferdekopf) für Tiefpumpenantriebe, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise am Pumperibälancier (i) angeordnete und mit seitlich des mit normaler Aufhängung (5) versehenen Pferdekopfes (3)- paares .eise angeordneten Gleitrollen (4) zusammenarbeitende Gleitbahn (2) vorgesehen ist, auf der der Pferdlekopf (3) abrollbar ist.
2: Polierstangengehängeführung nach Anspruch i, dadurch @gekennzeic'hnet, daß die mit der vorzugsweise .bügelförmigen Gleitbahn (2) zusammenarbeitenden Gleitrollen kor rosions geschützt sind'.
3. Polierstangengehängeführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die. Gleitbahn (2) und die Gleitrollen (4) durch z. B. Verzahnung od,. dgl. krafltsdhlüs.sig miteinander verbunden sind.