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Kupplungseinrichtung, insbesondere zum Anhängen von landwirtschaftlichen
Maschinen an. eine Zugmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungseinrichtung,
insbesondere zum Anhängen von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten an eine
Zugmaschine. Es liegt ihr die Aufgabe zugrund, die Kupplungseinrichtung derart auszubilden,
d.aß ihre Teile auch in entkuppeltem Zustand eine, zusammenhängendie! und beisammenbleibende,
Einheit bilden.
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Die bekannten Kupplungseinrichtungen dieser Art bilden keine- solche;
Einheit, sondern bestehen aus: mehreren losen Einzelteilen, wie z. B. Platten, Schienen
od. dgl., die zum Kuppeln in der Regel durch Verschrauben mit der Anhänge- oder
Anbauvorrichtung, beispielsweise einer Zugmaschine, verbunden werden. Die anzuschließende,
Landmaschine oder das Gerät wird mit einem der Kuppeilteile verbunden. Diese Kupplungseinrichtungen
haben den Nachteil, daß ihre Teile in entkuppeltem Zustand leicht verlorengehen
können.
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Gemäß der Erfindung wird demgegenüber dadurch Abhilfe geschaffen,
daß die Kupplungseinrichtung au!s zwei beweglich zueinander
zusammenhängenden
und gegeneinander verschiebbaren, vorzugs-,veise mit der gezogenen Maschine gelenkig
- verbundenen Klemmplatten besteht, zwischen denen die Anhängevorrichtung der Zugmaschine
eingeklemmt wird, indem die beiden Kleininplatten mittels einer Schraubverbindung
gegeneinande rgezogen werden, die mit einer der beiden Platten verbunden ist und
durch eine Öffnung in derAnhängevorrichtung hindurchgellt. Die beiden Klemmplatten
sind dabei vorteilhaft durch ein Dreliscliiebegelenl; miteinander verbunden. Dieses
Drelischiebegelenk kann aus einer an der einen Platte ang-ordneten Schleife bestehen,
die auf einem auf der anderen Platte befestigten Bolzen geführt ist. Während die
Anhängeschiene der Zugmaschine zwischen den beiden Klemmplatten eingeklemmt wird,
kante die an-'Maschine an zwei Seitenwaagen der einen Platte der hlemnivorrichtung
befestigt sein. Die Saitenwangen können dabei durch den Bolzen des Drelischiebegelenkes
miteinander verbunden sein. U in ein seitliches Verschieben der beiden Platten gegeneinander
zu vermeiden. hat die Schleife des Drehschiehegelenkes zweckmäßig die Breite des
Al,standes zwischen den Seitenwangen. Die Kupplungseinrichtung nach der Erfindung
hat gegenüber den bekannten Einrichtungen den erheblichen Vorteil, dar ihre Teile
auch in entkuppeltem Zustand eine zusammenhängende und heisaminenbleibende Einheit
bilden, die stets gebrauchsfertig zur Hand ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin.
daß die Kupplung das Anschließen der Landmaschine all jede Zugmaschine gestattet:
denn jede Zugmaschine hat eitiefe Anschlußteil, der zwischen die Platten eingeklemmt
werden kann. In der Regel besitzen Zugmaschinen eine sog enannte Anhängeschiene,
die für diesen Zweck ohne weiteres geeignet ist. Besonders ausgebildete Kuppel-
oder Anschlußteile an der ziehenden oder der gezogenen Maschine wie bei den bekannten
Einrichtungen sind also nicht erforderlich. Ein wesentlicher Fortschritt wird auch
gegenüber den allgemein üblichen Kupplungseinrichtungen erzielt, bei denen zum Kuppeln
des Gerätes mit der Zugmaschine ein an einer Bette hängender Kupplungsbolzen verwendet
wird. Derartige Kupplungseinrichtungen haben sieh in vielen Fällen als unzuverlässig
erwiesen; denn der Kupplungsbolzen mti? in gel-uppaltem Zustand mittels zusätzlicher
Einrichtungen gegen Herausfallen gesichert werden. Diese Sicherung besteht in der
Regel aus einem Vorsteckkeil, der siele hei den während der Arbeit auftrc-t°ild2n
Erschütterungen leicht selbsttätig leisen kann, wodurch die Verbindung zwischen
; deni Gerät und der Zugmaschine sehr in Frage gestellt wird. Abgesehen davon ist
die Kette, an der der Kupplungsbolzeil aufgehängt ist, bei solchen -Maschinen hinderlich,
die gegenüber der Zugmaschine seitenbeweglich sein müssen, da sie die Seitenbewegungen
der gekuppelten :Maschine stören kann. Diese Nachteile treten bei der Kupplungsehirichtung
nach der Erfindung nicht mehr auf. Der Bolzen der Schraubverbindung kann hierbei
auch nicht mit den üblichen V@oriteckholzen verglichen werden. Während der bekannte
Voriteclcboazen die eigentliche Kupplung:riiirichtung bildet und die _ganze Zugkraft
aufn eliinell nitil.i. wird durch den Bolzen nach der Erfindung nur eine zusätzliche
Sicherung herbeigeführt für den Fall, dali die hleniniveibindung sich etwas lockert.
Dieses Lockerwerden wird aber bei der Arbeit sofort durch Klappern oder unruhiges
Fahren des allgehängten Gerätes bemerkbar. weil es sich tuil Geräte handelt, die
nur aus einem oder zwei Rädern abgestützt sind, und deren Gefenkstellen deshalb
eine feste Verbindung finit der Zugvorrichtung erfordern. wie sie ein einfacher
Vorsteckbolzen, der in seiner Klil>l>-lungsöffnung reichlich Spiel hat, niemals
bieten kann.
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Die Erfindung ist in der 7_eiclinung in teilweise geschnittener Seitenansicht
und in Ansicht von vorn an einem Auifiihrungsbeispiel veranschaulicht. Die strichpunktierten
Linien in Abb. i zeigen eine zweite Stellung der einen Klemmplatte.
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Die Kupplungseinrichtung bestellt aus, den beiden Islemmplatten i
und 2. die durch ein Drelischiebeg°len k miteinander verbunden sind. Die Klemmplatte
i ist all zwei svillmetrisch ausgebildeten Seitenwangen 3 lind d befestigt.
die durch den Bolzen 5 miteinander verbunden sind. 'Mit den S;.iten@cangen 3 wild
.4 wird die anzusehlie-ßende. in der Zeichnung jedoch nicht dargestellte Maschine
verbunden. All der Kleminplatte-2 ist die in der Breite des Abstandes zwischen den
Seitell«-angen ausgeführte Schleife C befestigt. die auf dein Bolzen t; geführt
ist und mit diesem das Drehscliiehegelenlk bildet. Zwischen den beiden Plattelf
wird die Anhängeschiene ; einer ebenfalls nicht dargestellten Zugmaschine eingeklemmt.
Das Einklemmen erfolgt mittels einer Schratihverbindung, die beispielsweise aus
dein Gewindebolzen 8 besteht, der in ein mit Handgriffen g versehenes Rohr io eingeschweißt
ist, das mit seinem unteren Ende auf der Platte i aufliegt. Der Gewindebolzen g
ist in der Platte i drehbar und durch einen Führungsring i i gegen axiales Verschieben
gesichert. Der Führungsren- i i wiederum wird durch den Bund 12 des Gewindebolzens
8 gehalten und greift in eine D)hrung 13 der Anliängeschiene; -ein. Ei- ist ferner
durch die
Schiene 7 hindurchgeführt und mit seinem mit Gewinde versehenen
Teil in die Platte-, eingeschraubt. Durch Verdrehen des Gewindebolzens werden die
Platten i und 2 geigeneinander bewegt und die Anhängeschiene 7 eingeklemmt. Dabei
wird die Platte 12 mit der Schleife 6 auf dem Bolzen 5 geführt. Durch Verdrehen
des Gewindebolzens in entgegengesetzter Richtung hebt sich die Plattsee von der
Schiene 7 ab" bis sie den Gewindebolzen 8 verläßt. Dabei schwingt die Platte 2 um
den: Bolzen 5 in, die in Abh. i strichpunktiert angedeutete Stellung und. bleibt
mit der Platte i verbunden.
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Die Anwendung der Kupplungseiärichtung geschieht in folgender Weise:
Die mit der anzuhängenden Maschine verbundene Platte wird auf die Anhängeschiene
der Zugtnaischine aufgesetzt und die andere Platte mittels. ihrer Schleife-um den
Bolzen an die Anhängeschiene herangeschwenkt. Hierauf kann die eingeschwenkte Platte
durch Betätigen der Schraubverbindung an die Anhängeschiene angezogen und die letztere
zwischen die beiden Platten eingeklemmt werden. Auf diesle Weisse ist ein rasches
Kuppeln der anzuisc.hließenden Maschine an die Zugmaschine möglich. Ebenso rasch
ist natürlich. auch das Lössen der Kupplungseinrichtung durchführbar, was wiederum
durch Betätigen der Schraubverbindung geschieht. Hierbei entfernt sich die eine
Platte von der Anhängeschiene, bis sie schließlich von der Schraubverbindun g gelöst
wird. Die gelöste Platte schwingt infolge ihres Eigengewichtes um den Bolzen, des
Drehschiebegelenkes aus dem Bereich der Anhängeschiene. Nun kann. die mit der anzuschließendien
Maschine verbundene Platte leicht von der Anhängeschiene abgehohen werden, wobei
alle Teile der Klemmvorrichtung miteinander verbunden bleiben.
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Die Erfindung ist natürlich nicht auf= das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt noch weitere Ausführungsformen im
Sinne des Erfindungsgegen@stands,