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Kupplungseinrichtung, insbesondere, zum Anhängen von landwirtschaftlichen
Maschinen an eine. Zugmaschine Die Erfindung nach dem Patent 766128 bezieht sich
auf eine Kupplungseinrichtung, insbesondere zum Anhängen von landwirtschaftlichen
Maschinen und Geräten an eine Zugmaschine, und besteht darin, daß die Kupplungseinrichtung
aus zwei beweglich zueinander zusammenhängenden und gegeneinander verschiebbaren;
vorzugsweise mit der gezogenen Maschine gelenkig verbundenen Klemmplatten besteht,
zwischen denen die Anhängevorrichtung der Zugmaschine eingeklemmt wird, indem die
beiden Klemmplatten mittels einer Schraubverbindung gegeneinandergezogen werden,
die reit einer der beiden Platten verbunden ist und durch eine CSffnung in der Anhängevorrichtung
hindurchgeht. Die beiden Klemmplatten werden dabei mittels der Schraubenspindel
gegeneinander verschoben, die mit der einen Klemmplatte drehbar, jedoch nicht verschiebbar,
und deren Ende mit der anderen Klemmplatte durch Verschrauben lösbar verbunden ist.
Bei dieser
Ausführung müssen in der Anhängeschiene der Zugmaschine
mehrere auf die ganze Schienenlänge verteilte Befestigungslöcher vorgesehen sein.
Die Kupplungseinrichtung ist daher nur an den Stellen der Schiene anbririgbar, wo
sich ein Befestigungsloch befindet.
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Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
diese Kupplungseinrichtung noch dahingehend zu vervollkommnen, daß Befestigungslöcher
in der Anhängeschiene nicht mehr erforderlich sind, und die Kupplungseinrichtung
an jeder beliebigen Stelle der Schiene anbringbar ist. Das wird gemäß der Erfindung
dadurch erreicht, da> die beiden Klemmplatten mit der Schraubenspindel in umgekehrter
Weise verbunden werden, wie bei der Anordnung nach dem Hauptpatent, indem nämlich
die Schraubenspindel mit ihrem Ende an der einen Klemmplatte drehbar, jedoch nicht
verschiebbar angreift und mit der anderen Klemmplatte über einen die erstere und
die Anhängeschiene der Zugmaschine umfassenden Ansatz mit --Muttergewinde :-rbttnden
ist, so daß die Verbindungsstellen der Spindel mit den beiden Klemmplatten auf der
gleichen Seite der von letzteren zu ergreifenden Anhängeschiene od. dgl. der Zugmaschine
liegen. Auf diese `-eise bleiben im Gegensatz zu der Bauart nach dem Hauptpatent
beide Klemmplatten mit der Schraubenspindel verbunden, so daß die Platten nicht
durch ein besonderes Gelenk miteinander verbunden zu werden brauchen. Die Schraubenspindel
ist vorteilhaft in dem einen Schenkel eines U-förmigen Bügels geführt. dessen anderer
Schenkel die eine Klemmplatte bildet. Hierbei wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen,
daß der U-färmige Bügel mit seiner ütfnung die Anhängeschiene der Zugmaschine derart
umgreift, daß sein unterer Schenkel gegen die Schiene anliegt, während in seinem
oberen Schenkel die Schraubenspindel geführt ist. so daß die andere Klemmplatte
von oben her gegen die Anhängeschiene gedrückt wird. Die Schraubenspindel braucht
dann nicht mehr durch die Anhängeschiene hindurchzugreifen, I so daß keine Befestigungslöcher
in der Schiene i erforderlich sind und eine Schwächung der Schiene vermieden wird.
Das hat den bedeutenden Vorteil, daß die Kupplungseinrich- f tun- an jeder beliebigen
Stelle der Anhängeschiene anbringbar ist. Die Anbrin-un- einer Reihe von Befestigungslöchern
hat außerdem den -Nachteil. daß bei Anordnung zweier Kupplungseinrichtungen nebeneinander.
wie sie für das Anhängen von landwirtschaftlichen Geräten an eine Zugmaschine durchweg
erforderlich ist, der- Abstand der Löcher mit dein Abstand der beiden Kupplungseinrichtungen
genau passen muß. Ein derartiges genaues j ! Anpassen ist aber schlecht zu bewerkstelligen.
Zweckmäßig sind ferner eine oder beide Klemmplatten mit Hakennasen versehen, die
hinter die Anhängeschiene der Zugmaschine greifen. Diese Hakennasen bilden ebenso
wie der Bolzen der Schraubverbindung nach dem Hauptpatent eine zusätzliche Sicherung
für den Fall, daß die Klemmverbindung sich etwas lockert. Die Hakennasen können
an der durch den U-Bügel gebildeten Klemmplatte angebracht sein.. Hierdurch ist
die verstellbare Klemmplatte fast vollständig entlastet, da die an der- Anhängeschiene
auftretenden Zugkräfte über die Hakennasen ausschließlich von dem U-Bügel aufgenommen
werden. Die verstellbare Klemmplatte hat dabei lediglich die Aufgabe, die mit den
Hakennasen versehene Klemmplatte an der Anhängeschiene zu halten. Hierdurch wird
nicht nur ehre bedeutende Vereinfachung erzielt. sondern die empfindlichen Teile
der Kupplungseinrichtung, wie z. B. die Schraubenspindel. das Lager derselben. ferner
die bewegliche Klemmplatte «-erden weitgehend geschont und haben infolgedessen eine
bedeutend längere Lebensdauer. Um auch die Herstellung der Kupplungseinrichtung
möglichst einfach zu gestalten, kann der U-Bügel aus zwei U-förmig ausgebildeten,
mit Abstand voneinander angeordneten, untereinander verbundenen symmetrischen Seitenwangen
bestehen und die Schraubenspindel in einem zwischen den Seitenwangen befestigten,
mit Gewinde versehenen Lager geführt sein, während ihr unteres Ende durch einen
Spannstift mit der anderen Islemmplatte lose drehbar verbunden sein kann. Die anzuhängende
-Maschine bzw. das Gerät wird mit den Seitenwangen beispielsweise gelenkig verbunden,
an denen hierfür geeignete, besondere -Mittel vorgesehen sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht
und in Ansicht von hinten dargestellt. Die strichpunktierten Linien in Abb. i bedeuten
eine zweite Stellung der Kupplungseinrichtung.
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Die wie bei der Ausführung nach dem Hauptpatent als Klemmvorrichtung
ausgebildete Kupplungseinrichtung hat zwei U-förmig ausgebildete symmetrische Seitenwangen
12 und 13, die mit Abstand voneinander angeordnet und durch das eingeschweißte
Lager 14 und das Winkelstück 15 miteinander verbunden sind. Die Schenkel 16 der
Seiten-«-angen bilden dabei die eine Klemmplatte der Klemmvorrichtung, während in
dem die Wangenschenkel 17 verbindenden Lager 14 eine Schraubenspindel i,,
drehbar ist, an deren unterem Ende die andere Klemmplatte i9 befestigt ist. Die
Schenkel 16 der Seitenwangen 12 und 13 sind mit je einer Hakennase 20
versehen,
mit denen sie hinter die Anhängeschiene 7 der in der Zeichnung nicht dargestellten
Zugmaschine greifen. Die Seitenwangen weisen ferner je eine Bohrung 21 auf, um die
Kupplungseinrichtung mit der zu kuppelnden Maschine?,?, oder dem Gerät gelenkig
verbinden zu können, was beispielsweise mittels des Vorsteckbolzens 23 geschieht.
Die Klemmplatte i9 ist mittels des Spannstiftes 24 mit der Schraubenspindel 18 verbunden,
die hierzu mit einer Rille 25 versehen ist, in welche der Stift 24 eingreift. Hierdurch
ist die Klemmplatte i9 in Richtung der Längsachse der Spindel 18 unbeweglich, während
die Spindel in der Klemmplatte i9 bzw. die Klemmplatte um die Spindel drehbar ist.
Die Teile der Kupplungseinrichtung bilden stets eine zusammenhängende Einheit, da
die Schraubenspindel 18 und die Klemmplatte i.9 mit den Seiten-Wangen 12, 13 stets
verbunden bleiben kann.
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Zum Kuppeln der Maschine 22 werden die Seitenwangen 12 und 13 mit
ihren Schenkeln 16 an die Unterseite der Anhängeschiene 7 angelegt, so daß die Hakennasen
2o hinter die Schiene 7 greifen. Hierauf wird die Klemmplatte i9 durch Drehen an
der Schraubenspindel 18, die hierzu mit einem Handgriff 26 versehen ist, gegen die
Schiene 7 gepreßt. Die Seitenwangen i2 und 13 nehmen an den Hakennasen 2o die analer
Anhängeschiene 7 in der Pfeilrichtung auftretenden Kräfte auf, wodurch die Schraubenspindel
18 und die Klemmplatte ig entlastet sind und nur zum Halten der Seitenwangen dienen.
Durch Lockern .der Schraubenspindel 18 kann die Kupplungseinrichtung auf der Anhängeschiene
7 verschoben und an einer beliebigen Stelle derselben festgeklemmt werden.
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Zum Entkuppeln wird die Schraubenspindel 18 zurückgedreht; sie bewegt
sich dann mit der Klemmplatte i9 im Lager 14 nach oben. Gleichzeitig schwenkt die
gesamte Kupplungseinrichtung um den Bolzen 23 entsprechend nach unten, wobei die
Klemmplatte i9 mit der Anhängeschiene 7 dauernd in Berührung bleibt. Ist die Kupplungseinrichtung
dabei um den Bolzen 23 in die in Abb. i strichpunktiert angedeutete Stellung geschwenkt,
in der die Hakennasen 2o die Anhängeschiene? verlassen haben, so kann die Kupplung
durch Fortbewegen der Zugmaschine in der Pfeilrichtung vollständig gelöst werden.
Diese Art des Entkuppelns ist besonders dann möglich, wenn die Kupplungseinrichtung
mit einer auf dem Erdboden abgestützten bzw. auf Laufrädern ruhenden Landmaschine
verbunden ist.