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Halterung für Berührungsnükrofone Die Erfindung bezieht sich auf Haltevorrichtungen
für Berührungsmikrofone.
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Man unterscheidet solche, bei denen. ein oder mehrere Berührungsmikrofone
am Kopf des Benutzers zusammen mit anderen Fernsprechapparaten gelagert oder für
sich an einem Halsband o. dgl. befestigt sind. Bei dieser Art der Lagerung befinden
sich die Berührungsmikrofone ständig am Kopf oder am Halse des Benutzers, also auch
dann, wenn sie nicht benötigt werden.
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Eine andere bekannte Art der Halterung von Berührungsmikrofonen besteht
darin, ein solches Mikrofon mit einem Handgriff zu versehen, um den Apparat je nach
Bedarf in die Gebrauchslage zu bringen, ihn sonst aber an einer geeigneten Stelle
getrennt vom Benutzer zu lagern. Diese Anordnung hat gegenüber der zuerst genannten
Lagerung wohl den Vorteil, daß sich das oder die Berührungsmikrofone nicht dauernd
am Kopf oder am Halse des Benutzers befinden, was lästig ist, sondern nur dann in
eine wirksame Lage gelangen, wenn die Berührungsmikrofone wirklich gebraucht werden.
Dieser Vorteil wird aber wieder dadurch aufgehoben, die Mikrofone während ihrer
Benutzung in der gewünschten Lage von Hand zu halten, was in manchen Fällen eine
unerwünschte Belastung des Benutzers bedeutet die ihn an seinen übrigen Funktionen
behindern kann.
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Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, für Berührungsmikrofone,
die nur vorübergehend, also nur bei ihrem tatsächlichen Gebrauch am Kehlkopf bzw.
Kopf des
Benutzers anliegen, sonst aber getrennt hiervon gelagert
sind, eine Halterung zu schaffen, welche es gestattet, die Hände des Benutzers beim
Gebrauch der Mikrofone nicht zu bcclasten.
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Der grundsätzliche Lösungsgedanke dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß
darin, daß am Lagerteil eines oder mehrerer Berührungsmikrofone Befestigungsmittel
zum leichten Ansetzen der Besprechungseinrichtung an die Kleidung des Benutzers
vorgesehen sind, sowie Mittel, durch die die Mikrofone in eine wirksame Lage zu
dem hierauf einwirkenden Körperteil (Kehlkopf) des Benutzers gebracht und in dieser
gehalten werden.
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Als Befestigungsmittel für den Lagerteil wird zu diesem Zweck vorzugsweise
eine Klemmvorrichtung benutzt, die dem Halter der Mikrofone einen festen Sitz an
der Bekleidung des Benutzers gewährt; z. B. an der Uniform oder dem Kragen. Diese
Art der Befestigung gestattet, die Berührungsmikrofone sehr schnell und in einfacher
Weise ohne Benötigung beider Hände an die Bekleidung des Benutzers anzubringen,
wobei die Mikrofone sofort oder erst bei Bedarf in eine wirksame Stellung zum Kehlkopf
bzw. einem anderen für die Übertragung wirksamen Körperteil gebracht werden können
und sich in dieser Stellung selbsttätig halten.
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An Hand mehrerer auf der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele
ist die Erfindung näher beschrieben.
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Die Fig. i bis 3 der Zeichnung zeigen eine Ausführung der genannten
Art, bei welcher der Kragen des Benutzers den Lagerteil für die Klemmvorrichtung
bildet, während in den Fig. d. bis 6 eine andere Klemmvorrichtung zur Befestigung
solcher Mikrofone an der Brust des Benutzers gezeigt ist.
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In dem Ausführungsbeispiel der Fig. i bis 3 stellt i den einen Bügel
dar, an dessen Enden je ein Berührungsmikrofon :2 üblicher Bauart befestigt ist.
An der Rückseite des Bügels i befindet sich eine hiermit: fest verbundene Hülse
3 zur Einstellung des Bügels, damit die daran befestigten Mikrofone 2 bei ihrer
Besprechung in eine wirksame Stellung zum Kehlkopf des Benutzers gebracht werden
können. Die Hülse 3 ist zu diesem Zweck auf einem Gummizylinder .I verschiebbar
gelagert, dessen eines Ende mit einem aus Aluminium bestehenden Winkel 5 in fester
Verbindung steht. Der Zylinder d. ist ebenfalls hohl ausgebildet zur Aufnahme einer
Feder 6, deren vorderes Ende auf einen sich gegen den Bügel i legenden Bolzen 7
einwirkt, der dadurch bestrebt ist, den Bügel i in einer die Mikrofone am Kehlkopf
des Benutzers wirksamen Lage zu halten, solange die an der Il.iilse 3 angeordnete
Rasturig die Hülse 3 freigibt. Gleichzeitig kann über di.e Rasturigein Schalter
betätigt «-erden zur Ein- und Abschaltung des Mikrofonstromes. Der untere feil des
Winkels 5 trägt den eigentlichen Befestigungsteil der Besprechungseinrichtung. der
aus einem Bügel 8 besteht, welcher sich an dem Kragen der Uniform oder anderen Bekleidung
des Benutzers durch Einklemmen seines einen Schenkels 9 zwischen dem Halse und der
Innenseite des Kragens io hält. Zur Erzielung eines festen Sitzes ist der Schenkel
9 des Bügels so bemessen, daß er etwa die Hälfte des Halses umfaßt und an seinen
Enden, wie aus den Fig. 2 und 3 zu entnehmen, mitfedernd sich gegen den Kragen io
anlegenden Haltern ii versehen ist, die durch Anheben eines schwenkbaren Hebels
12 am Winkel 5 aus ihrer sperrenden Lage beim Einsetzen und Abnehmen der Sprecheinrichtung
herausgebracht «-erden können.
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Wie hieraus und insbesondere auch aus der Fig. 3 zu entnehmen ist,
gestattet diese Ausbildung der Haltevorrichtung eine mit einem einzigen Handgriff
ausführbare Befestigung der Berührungsmikrofone am Kragen, wobei infolge der federnden
Lagerung des die Mikrofone 2 tragenden Bügels i ein festes, jedoch nachgiebiges,
die Bewegungen des Kopfes nicht störendes Anliegen der Mikrofone am Kehlkopf des
Benutzers erzielt wird, ohne daß dieser jedoch gezwungen ist, die N-Iikrofone dauernd
am Kopf oder Hals zu tragen und trozdem während der Besprechung beide Hände für
andere Funktionen frei behält.
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Im Gegensatz zu solchen bekannten Vorschlägen stellt der erfindungsgemäße
Vorschlag daher eine wesentliche Verbesserung dar, da er erstens die Mikrofone bei
angeklemmter Haltevorrichtung ohne besonderes Zutun seitens des Benutzers in einer
wirksamen Lage zum Kehlkopf hält und zweitens bei Nichtgebrauch ein sofortiges Abnehmen
der Sprecheinrichtung ohne Lösung von Befestigungsmitteln gestattet.
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Die in den Fig. 4 bis 6 der Zeichnung dargestellte Befestigungsart
der Berührungsmikrofone unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen sowohl
durch die Ausbildung des Befestigungsmittels als auch durch die Möglichkeit, den:
Lagerteil der Berührungsmikrofone an einer anderen Stelle der Kleidung des Benutzers
in ebenso schneller Weise anzubringen.
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Der die beiden Mikrofone 2 tragende Bügel i ist hier an einem Teil
2:f aus nachgiebigem Material, z. B. Weichgummi, gelagert, um ein gutes Anpassen
der Mikrofone 2 an den Kehlkopf des Benutzers auch bei Drehen des Kopfes zu ermöglichen.
Dieser Teil 24 steht mit einem Zylinder 25
in Verbindung. Letzterer
ist in einem Rohr 26 gefiihrt und befindet sich unter dem Einfluß einer darin untergebrachten
Feder 13. Ein am unteren Ende des Rohres 26 angeordneter Teil 14 ist mit einer Bohrung
15 versehen zur drehbaren Lagerung auf einer Achse 16 der Haltevorrichtung. In der
Fig. 5 ist die Befestigungsvorrichtung für sich allein dargestellt.
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Rasturigen 17 am Gelenk ermöglichen es, das Rohr 26 in verschiedenen
Winkelstellungen zu halten oder auch in eine Stellung zu bringen, die in der Fig.6
mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Eine Einstellmöglichkeit des Bügels i ist
dadurch geschaffen, daß er wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. i bis 3 in Richtung
zum Benutzer durch Verschieben, des Metallzylinders 25 in dem Rohr 26 verstellt
werden kann, wobei er durch hier nicht gezeigte Sperrmittel bekannter Art in seiner
jeweiligen Lage gehalten wird. Die Besprechungseinrichtung kann also in verschiedene
unwirksame Stellungen gebracht %verden, ohne den Halter aus seiner Lagerstelle an
der Kleidung des Benutzers zu entfernen.
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Die Befestigungseinrichtung selbst besteht, wie aus der Fig.5 zu entnehmen
ist, aus zwei schwenkbar um eine gemeinsame Achse 18 gelagerten Flügelplatten ig,
die unter der Einwirkung einer auf dieser Achse befindlichen Feder 2o gegen eine
mit der Achse fest verbundene Platte 2i gepreßt werden, an der das Gelenk 14 gelagert
ist. Die Befestigung der Besprechungseinrichtung an der Kleidung des Benutzers ist
infolge dieser Ausbildung der Halterung ebenfalls sehr schnell möglich durch Anklemmen
an die Bekleidung des, Benutzers. Dies erfolgt durch Einschieben der Platte 21 unter
die Uniform o. dgl. des Benutzers, etwa in Brusthöhe, unter gleichzeitiger Erfassung
und Abhebung der beiden Flügelplatten ig aus ihrer an der Plätte 2i anliegenden
Lage. Werden die Platten ig nun wieder freigegeben., so legen. sie sich mit ihren
daran befestigten Druckkörpern 22 fest gegen den zwischen der Platte 21 und :den
beiden Flügelplatten 1g befindlichen Stoff der Bekleidung und gewähren dadurch der
Vorrichtung .einen festen Halt sowie ein Gegenlager am Körper des Benutzers. Durch
Schwenken des . Rohres 26 um sein Gelenk 14 und Ausziehen des gesperrten Halters
25 wird nun der Bügel i mit den beiden Mikrofonen 2 in die gewünschte Lage zum Kehlkopf
des Benutzers gebracht, wodurch gleichzeitig in hier nicht gezeigter Weise die Einschaltung
des Stromes zu den beiden Mikrofonen erfolgt.
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Der Benutzer kann jetzt ohne Zuhilfenahme seiner Hände die Mikrofone
benutzen. Ist das Gespräch beendet, so läßt sich durch Einschieben des Rohres 25
der Bügel i mit seinen Mikrofonen wieder in eine Lage bringen, in der sie nicht
mehr mit dem Halse des Benutzers in Berührung stehen. Bei größerer Pause in der
Gesprächsübermittlung kann die Einrichtung, wie in der Fig. 6 gezeigt, nach unten
weggeklappt werden, wobei gleichzeitig die Abschaltung des Mikrofonstromes erfolgt.
Falls erwünscht, läßt sich die Einrichtung aber auch durch einfaches Abheben der
beiden Flügelplatten sehr schnell von der Bekleidung entfernen.
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Bei entsprechender Bemessung des Lagerteiles der Besprechungsvorrichtung
und der Klemmvorrichtung kann diese auch mit gleichem Vorteil am Halskragen des
Benutzers angebracht werden, wobei ein besonders fester Sitz noch dadurch erzielt
werden kann, wenn, wie auf der Zeichnung der Fig. 5 angedeutet ist, auf den beiden
Flügelplatten ig schmale Erhebungen 23 vorgesehen sind, die durch entsprechende
Schlitze am Kragen oder an einer anderen Stelle der Bekleidung, an welcher die Einrichtung
befestigt werden soll, hindurchgreifen.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt und sind natürlich noch andere zweckmäßige Lösungen unter Anwendung der
Erfindung möglich. Ferner ist die Erfindung nicht auf Berührungsmikrofone beschränkt,
bei denen eine Übertragung des Schnelldruckes über den Kehlkopf erfolgt. Auch kann
die Anzahl der verwendeten Mikrofone eine andere sein als die in den Ausführungsbeispielen
gezeigte.