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Fleischklemme für Aufschnittschneidemaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Fleischklemme für Aufschnittschneidemaschinen nach dem Patent 534
266 und betrifft eine weitere Ausbildung derselben. Nach diesem Patent ist der Klemmhalter
mit einem .Ende an einer Muffe befestigt, die auf einer Tragsäule verschiebbar ist,
während an das freie Ende des Klemmhalters eine ebenfalls mit der Muffe auf dem
Tragarm verbundene, teleskopartig ineinanderschiebbare Stütze angreift, die aus
einer Büchse und einer in diese einschiebbaren, durch eine S,perrVOrrichtu.ng in
jeder Stellung gesicherten Stange besteht, wodurch es möglich ist, den Klemmbalken
in jedem benötigten Winkel einzustellen. _ Bei dem im Hauptpatent dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht die Sperrvorrichtung aus deinem Klemmring, der durch
eine Feder in Schrägstellung gehalten wird und sich dabei unter Verkantung auf der
Stange festklemmt, während er durch eine seitlich am Teleskoprohr angebrachte Stoßstange
vom Handgriff her wieder geradegestelllt und dadurch ausgelöst werden kann. Diese
Ausbildung hat den Nachteil, daß nach kurzer Zeit -die sonst glatte, runde Oberfläche
der Stange geraubt, gezähnt oder eingekerbt ist; wodurch nicht nur das Aussehen,
sondern auch die Wirksamkeit der Vorrichtung beeinträchtigt wird. Außerdem ergibt
,sich durch die seitliche Anordnung der Stoßstange eine sperrige Bauart, die eine
Sauberhaltung der Maschine erschwert.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung sollen die Mängel in der Weise beseitigt
werden, daß
die Sperrvorrichtung aus einem sich einerseits gegen
die Innenwandung des Teleskoprohres, anderseits, gegen die einschiebbare-Stange
pressenden Klemmkeil besteht und-" die zugehörige Auslösestange im Innern der Stütze
gleichachsig zu ihr verschiebbar gehalten ist. Zweckmäßig ist der Klemmkeil von
dem längs geschlitzten Ende eines Rohrstückes gebildet, dessen anderes Ende als
Auslösestange dient. Dabei ist der Klemmkeil an der Außenseite seines geschlitzten
Endes kegelförmig gestaltet und greift reit diesem Kegel in den Innenkegel der ihn
umgebenden Büchse ein. Vorteilhaft dient der hohle Klemmkeil als Führung für die
in das Teleskoprohr einschiebbare Stange, die der Klemmkeil in der Gebrauchsstellung
auf einen Teil ihrer Länge fest umschließt. Zum Schließen oder öffnen des Klemmkeiles
ist dieser zweckmäßig am Ende seines als Auslösestange ausgebildeten Teiles von
einer Feder umgeben, die sich einerseits gegen den Boden einer Ausdrehung des Teleskoprohres,
anderseits gegen die Unterseite eines das Ende der Auslösestange bildenden Kopfes
legt, so daß der Klemmkeil mit seinem kegelförmigen Ende in das Teleskoprohr hineingezogen
und zusammengepreßt wird, während zum öffnen - des geschlitzten Keilendes ein an
dem Handgriff des Klemmhalters angeordneter Winkelhebel, der sich mit seinem kurzen
Hebelaren gegen den Kopf der Auslösestange legt, gegen den Handgriff gepreßt wird
und den Klemmkeil in dem Teleskoprohr entgegen der Federwirkung verschiebt.
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Infolge dieser Ausbildung zeichnet sich die neue Fleischklemme durch
ihre Zweckmäßigkeit besonders aus. Der Klemmkeil umfaßt nun die einschiebbare Stange
auf einen Teil ihrer Länge, wodurch nicht nur die Klemmwirkung erhöht, sondern trotz
festen Sitzes jede Beschädigung der Stange vermieden wird. Durch die zentrale Anordnung
der Auslösestange kann das Außenrohr der Stütze eine glatte Form erhalten, die ein
gutes S.auberhalten der Maschine begünstigt.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung m einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, wobei die Stütze teilweise geschnitten ist.
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Die dargestellte Fleischklemme gehört zu Aufschnittschneidemaschinen
der sogenannten Einständerklasse und besteht in der Hauptsache aus einem das Schneidgut
haltenden Klemmbalken io, einer senkrechten Tragsäule i i und :einer .auf der Säule
gleitenden und verstellbaren Muffe 12. Die Muffe 12 ist nur schematisch angedeutet,
sie kann in irgendeiner bekannten Weise ausgeführt sein. Um zu vermeiden, daß sich
der Klemmhalter um die Tragsäule i i dreht, kann die Muffe 12 mit .einem seitlichen
Ansatz ver--:sehen sein, mit dem sie sich an einem Hilfssiänder führt. Diese Teile
sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Der Klemmbalken io ist mit eineue Ende schwenkbar an dem unteren Ende
der Muffe 12 befestigt, daß er in senkrechter Richtung bewegt werden kann. Am anderen
Ende des Druckbalkens io greift eine teleskopartig einschiebbare Vorrichtung an,
die am oberen Ende der Muffe beweglich gehalten ist.
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Dii-e teleskoparti,ge Stütze besteht zunächst aus einer Stange 13,
die schwenkbar am oberen Ende der Muffe 12 befestigt ist, und aus einer Büchse 14,
die mit. einem seitlichen Ansatz am freien Ende des Klemmbalkens io angreift. In
der Büchse 14 ist ein rohrförmiger Klemmkeil 15 angeordnet, der die Stange 13 umschließt
und in der Büchse 14 in Längsrichtung verschiebbar ist. An seinem der Tragsäule
i i zugekehrten Ende ist der Klemmkeil 15 kegelförmig gestaltet, und zwar so, daß
der größere Kegeldurchmesser außerhalb der Büchse i q. liegt, die an dem gleichen
Ende einen entsprechenden Innenkegel besitzt. Zugleich aber ist das kegelförmige
Ende des Klemmkeiles 15 mit einem oder mehreren Längsschlitzen 16 versehen.
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In das andere Ende des Teleskoprohres i¢ ist eine Aussparung eingedreht,
die zur Aufnahme einer Feder 17 dient, die das als Auslösestange ,dienende
Ende des am anderen Ende als Klemmkeil ausgebildeten Rohrstückes umgibt. Die Feder
17 legt sich mit einem Ende gegen den Boden- der Ausdrehung und mit ihrem anderen
Ende gegen die Unterseite des Kopfes eines in das Auslöses'.angenende eingeschraubten
Kopfbolzens 18, der in der Normalstellung etwas über die Büchse 14 hervorragt. Gegen
die Außenseite des Kopfes 18 legt sich der kurze Schenkel eines winkelhebelförmigen
Steuerhebels i g, der um einen Zäpfen 2o drehbar ist und mit dem kurzen Schenkel
durch den hohlen Handgriff 21 hindurchtritt, während der lange Schenkel an der Unterseite
des FIandgriffes 21 liegt.
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In der Normalstellung drückt die Feder 17 gegen den Kopf 18, so daß
der Klemmkeil 15 in die Büchse 1.4 hineingezogen wird. Durch die aufeinandergleitenden
Kegelflächen wird das ,geschlitzte Ende der Klemmbüchse 15 zusammengepreßt und umfaß.t
d'_e Stange 13 glatt, aber dicht und fest, wobei gleichzeitig die Büchse 14. gehalten
wird, so daß die Länge der ineinanderschiebbaren Stütze und dadurch auch der Winkel,
den der Druckbalk en io mit der Tragsäule i i bildet, festgelegt ist. Umfaßt nun
der an der Scheiben.-schneidmaschine
Tätige den Handgriff 2 t und
preßt den Steuerhebel 19 gegen den Handgriff 2t, so wird durch den kurzen
Hebelarm der Kopf 18 in die Büchse 14 gedrückt und der Klernmkei115 gelöst, so daß
der Klemmbalken to in jeden gewünschten Winkel eingestellt werden kann. , Es ist
klar, daß eine Klemmvorrichtung, wie sie vorstehend beschrieben ist, die Stange
13 mehr oder 'weniger vollständig usnfaßt und sich nicht mit einer schmalen, scharfen
Kante, sondern mit einer Fläche gegen sie legt. Dadurch ist es vermieden, daß die
Vorrichtuzg sich in die Stange eingräbt und die glatte Oberfläche derselben in kurzer
Zeit zerstört.
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Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt,
vielmehr sind auch andere Ausführungen und Änderungen möglich. So ist es nicht notwendig,
daß die Klemmvorrichtung die Stange, mit der sie zusammen arbeitet, umschließen
mwß. Es könnte die Vorrichtung auch aus einem Reibpolster bestehen, das in die Muffe
14 eingebaut und so angeordnet ist, daß es zum Festhalten der teleskopartigen Vorrichtung
gegen die Stange gepreßt werden kann. Ferner könnte das Keilstück auch einen Teil
der im Außendurchmesser mit dem Innendurchmesser des Teleskoprohres übereinstimmenden
Stange bilden und in das freie, im Teleskoprohr befindliche Ende der Stange angeordnet
sein. Dias mit Schrägflächen versehene und auf Schrägfl.ächen der Stange gleitende
Keilstück steht ebenfalls unter Federwirkung, und bringt die Verschiebung die notwendige
Klemmwirkung hervor.