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Fussbodenbearbeitungsgerät
Die Erfindung betrifft ein Fussbodenbearbeitungsgerät mit einem am Gerätekörper exzentrisch ange- lenkten und an diesem in einer aufrechten Lage verriegelbaren Stiel, an welchem ein Traggriff und Kabelhalter angeordnet sind.
Bisher ist es bekannt, den unteren der beiden Kabelhalter unmittelbar als Traggriff zu benutzen.
Diese Massnahme hat einen grossen Nachteil. Wenn nämlich das zur Wandsteckdose führendeKabel während der Arbeit auf demeingewachsten Fussboden liegt, wird es verschmutzt und vor allem mit Wachsmasse verschmiert. Ein Kabelhalter aber, an welchem ein fettiges und verschmutztes Kabel aufgewunden war, ist ebenfalls verunreinigt und auf keinen Fall zum Anfassen geeignet. Der verwachste Kabelhalter stellt insoferne eine Gefahr dar, weil er einerseits leicht aus der Hand gleitet und so das schwere Gerät zu Fall bringen kann, anderseits zur Verunreinigung der Kleidung Anlass gibt.
Alle diese Nachteile der bekannten Konstruktionen werden gemäss der Erfindung dadurch behoben, dass der Traggriff etwa in halber Höhe des Stieles. zweckmässig direkt am unterenderbeiden Kabelhalter in einer Radialebene zum Stiel schwenkbar gelagert ist, sich in der Benützungslage zur gedachten senk- rechten Mittellinie des Gerätekörpers erstreckt und aus dieser Lage bis an den Stiel anschwenkbar ist, wobei der Kabelhalter und der Traggriff um die Stielachse um einen Winkel von zirka 1800 zueinander versetzt sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in der Gelenkstelle des Traggriffes ein Federorgan vorgesehen, das den Traggriff in beiden Endlagen festhält. Weiters ist für das rasche Abnehmen des Kabels von den beiden Kabelhaltern gemäss der Erfindung der obere Kabelhalter an seinem am Stiel befestigten Lagerstück um eine im rechten Winkel zum Stiel liegende Achse aus seiner aufrechten Gebrauchslage um einen Winkel von mindestens 90 zur sofortigen Freigabe des Kabels verschwenkbar.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht. Es zeigen : Fig. l das Bodenbearbeitungsgerät nach der Erfindung in Ansicht, Fig. 2 ein Schnittbild des Stieles samt Traggriff und Fig. 3 Einzelheiten der Traggriffmechanik im Schaubild.
Wie ans Fig. 1 zu ersehen ist, sind an einem Stiel 22 des erfindungsgemässen Bodenbearbeitungsgerätes zwei Kabelhalter 24, 25 vorgesehen. Der obere Kabelhalter 25 ist so angeordnet, dass er um eine im rechten Winkel zum Stiel 22 liegende Achse seitlich verschwenkt werden kann. Durch diese Schwenkbewegung kann das aufgewickelte elektrische Gerätekabel ab-und schnell auseinandergenommen werden. Der nach oben gerichtete Kabelhalter 25 wird zu diesem Zwecke so weit nach unten geschwenkt, bis er in einer parallel zum Stiel befindlichen Richtung verbleibt.
Ein Handgriff 23 ist an einem mit dem oberen Ende des Stieles 22 verbundenen Kopfstück befestigt.
An diesem Kopfstück ist ein Halter 26 angeordnet, mit dessen Hilfe das elektrische Gerätekabel, wie aus der Fig. 1 ersichtlich, am Stiel 22 festgehalten werden kann. Während der Benützung des erfindungsge- mässen Fussbodenbearbeitungsgerätes liegt das Kabel weder auf dem Fussboden. noch ist es der betreffenden Bedienungsperson im Wege.
Der Stiel 22 ist gemäss Fig. 2 etwa in halber Höhe mit einer Tragvorrichtung versehen, die zweckmässig mit dem unteren Kabelhalter 24 vereinigt ist. Dieser Kabelhalter 24 dient auch zur Verriegelung eines unteren Rohrstückes 92 mit einem oberen Rohrstück 93 des Stieles 22. Die Rohrstücke 92 und 93 können miteinander Mittels einer Schraube 94 lösbar verbunden und durch einen Bolzen 95 und eine Nut 96
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geführt sein. An einem Aufwickelhaken 97 des Kabelhalters ist auf der gegenüberliegenden Seite ein Lagerauge 98 angeordnet. An dieser Stelle ist ein Traggriff 99 mittels zweier Lageraugen 100 befestigt, die das Lagerauge 98 des Halters zu beiden Seiten übergreifen. Die Lageraugen 98 und 100 sind mitein- ander durch eine Spannhülse 101 drehbar verbunden, die in Bohrungen 102 der erwähnten Lageraugen eingesetzt ist.
Der Traggriff 99 kann, wie Fig. 2 zeigt, in zwei Stellungen bewegt werden. Wenn das Gerät in Betrieb ist oder z. B. in einem Schrank senkrecht aufgestellt werden soll, wird der Traggriff 99 zweck- mässig in die Stellung gemäss Fig. 2 geklappt. Soll das Gerät dagegen getragen werden, wird der Traggriff 99 um etwa 900 -nach. oben in die strichpunktierte Lage geschwenkt. Die Schwenkung ist dadurch begrenzt, dass die Lageraugen 100 des Griffes 99 mit Anschlägen 103 versehen sind, die in der aufgeklappten Stellung des Griffes gegen Anschläge 104 am Lagerauge 98 stossen. Die Lageraugen des Griffes 99 sind so ausgebildet, dass sie zur Gänze in Ausnehmungen des Halters 24 ruhen und keine Gefahr besteht, dass beim Anfassen des Griffes Finger oder Teile der Hand eingeklemmt werden.
Zwischen dem einen Lagerauge des Griffes99 und dem Lagerauge eines Halters 91 ist eine konvex geformte Federscheibe 105 gemäss Fig. 3 angeordnet, die die erforderliche Reibung zwischen diesen Teilen erzeugt. Dadurch verbleibt der Griff 99 in der jeweiligen Schwenklage.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fussbodenbearbeitungsgerät mit einem am Gerätekörper exzentrisch angelenkten und an diesem in einer aufrechten Lage verriegelbaren Stiel, an welchen ein Traggriff und Kabelhalter angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Traggriff (99) etwa in halber Höhe des Stieles (22). zweckmässig direkt am unteren der beiden Kabelhalter (24,25) in einer Radialebene zum Stiel (22) schwenkbar gelagert ist, in der Benützungslage gegen die gedachte senkrechte Mittellinie des Gerätekörpers (20) weist und aus dieser Lage bis an den Stiel anschwenkbar ist, wobei der Kabelhalter (24) und der Traggriff um die Stielachse um einen Winkel von zirka 1800 zueinander versetzt sind.