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Kratzvorrichtung, besonders für Verdampfapparate.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die bekannten Kratzvorrichtungen
zum Entfernen irgendwelcher Ablagerungen auf Flächen, besonders auf mittelbar erhitzten
Wärmeflächen von Verdampfapparaten.
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Damit derartige Verdampfflächen so wirksam als möglich werden, ist
es notwendig, daß sie während des Verdampfens immer möglichst frei von Ablagerungen
gehalten werden, so daß die Wärmeübertragung möglichst unbehindert stattfinden kann.
Zu diesem Zwecke ist es erforderlich, daß die Kratzvorrichtungen stets dicht an
den Wärmeflächen anliegen. Der Erfindung liegt die Beobachtung zugrunde, daß dies
am besten erreicht wird, wenn man die Kratzvorrichtungen frei und mit ihrem ganzen
Eigengewicht auf den Wärmeflächen aufliegen läßt und sie durch Mitnehmer bewegt,
die nicht in starrer Verbindung mit den Kratzkörpern oder Schabern stehen. Die bisher
verwendeten Federn u. dgl. zum Andrücken dieser Vorrichtungen gegen die Flächen
und die Befestigung des Kratzkörpers an den Mitnehmerarmen haben sich nicht bewährt,
besonders nicht bei solchen Apparaten, deren Kratzvorrichtungen immer in Berührung
mit der zu verdampfenden Flüssigkeit sind.
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Gemäß der Erfindung besteht jede Kratzvorrichtung aus einem freistehenden,
mit seinem ganzen Eigengewicht auf die Wärmefläche sich abstützenden Körper, der
über die Wärmeflächen durch einen in lösbarer Verbindung mit ihm stehenden Mitnehmer
bewegt wird, der seinerseits mit der sich drehenden Welle des Apparates lösbar verbunden
sein kann.
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Die neue Kratzvorrichtung ist derart gebaut, daß es möglich ist,
sowohl die Kratzvorrichtungen als auch die übrigen Teile schnell auseinanderzunehmen,
um sie reinigen oder ausbessern zu können.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der beiliegenden
Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. I einen senkrechten Mittelschnitt
durch einen Verdampfapparat.
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Abb. 2 und 3 zeigen eine Kratzvorrichtung in größerem Maßstab, und
zwar ist Abb. 2 ein senkrechter Schnitt und Abb. 3 ein Grundriß der Kratzvorrichtung.
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Abb. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 in Abb. 2.
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Abb. 5 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform. gemäß der Zeichnung
besteht der Apparat
aus einer Anzahl miteinander verbundener Abteile
I. Diese sind oben mit ringförmigen Flanschen 2 versehen, in denen Dampfkanäle 3
vorgesehen sind, deren obere Wand von der Heiz-oder Wärmefläche 4 gebildet wird,
die aus verhältnismäßig dünnen, eingspannten Platten aus einem gut wärmeleitenden
Material bestehen.
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Auf der Welle 5 sind eine Anzahl von Nahen ( festgekeilt, eine Nabe
für jede Wärmefläche.
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Von jeder Nabe geht ein Arm aus, der am äußeren Ende mit zwei Vorsprüngen
8 versehen ist. Am inneren Ende ist ein Flansch 9 derart angeordnet, daß eine Aussparung
10 zwischen ihm und dem Arm übrig bleibt. Auf jedem Arm ist ein Mitnehmer II lose
angebracht, der in die Aussparung 10 eingreift und zwischen den Vorsprüngen 8 liegt,
so daß er sowohl in senkrechter als auch in seitlicher Richtung festgehalten wird.
Der Mitnehmer ist oberhalb des Flansches 12 abgekröpft, und sein freies Ende befindet
sich über der \Värmefläche. Auf ihm ist die Kratzvorrichtung 13 angebracht, die
gemäß Abb. 4 U-förmigen Ouerschnitt besitzt, so daß seine zwei Schenkel 13a und
I3b als Rratzflächen zur Verfügung stehen. Am äußeren Ende ist die Kratzvorrichtung
mit irgend einer Einrichtung zur Befestigung eines Werkzeugs, z. B. mit einer Aussparung
14 ausgestattet.
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Jeder Schenkel 13a bzw. 13b besitzt ferner Aus sparungen I5, um zu
ermöglichen, daß die Flüssigkeit durch die Kratzvorrichtung ohne wesentliche Stauung
hindurchgelangt. Diese Aussparungen sind auf den beiden Schenkeln zueinander versetzt
angeordnet, wie es aus Abb. 4 hervorgeht.
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Die Kratzvorrichtung ruht, wie aus Abb. 2 und 4 ersichtlich ist,
mit ihrem ganzen Gewicht auf der \\7ärmefläche, und der zwischen den Schenkeln befindliche
Mitnehmer II hat nur den Zweck, sie bei der Drehung der Welle 5 mitzunehmen, wobei
sie die Wärmefläche wirksam rein kratzt. Die radiale Bewegung der Kratzvorrichtung
wird durch einen in eine längliche Oueröffnung eingreifenden Zapfen I7 verhindert.
Auf der Zeichnung ist nur eine Kratzvorrichtung für jede Fläche gezeigt, natürlich
können deren zwei oder mehrere verwendet werden. Die Kratzvorrichtungen können auch
die aus Abb. 5 ersichtliche Winkelform haben, wobei aber zwei Kratzvorrichtungen
auf diametral angeordneten Armen angebracht sind.
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Um womöglich längere Unterbrechungen der Arbeit zu verhindern, istes,
wie erwähnt, wichtig, daß die Kratzvorrichtungen und übrigen Teile leicht abgenommen
werden können. Dies ist gemäß vorliegender Erfindung dadurch möglich gemacht, daß
man die Tür 16 öffnet und ein Werkzeug in die Aussparung 14 einführt, mit dessen
Hilfe die Kratzvorrichtung gehoben und ausgezogen wird. Wenn auch der Mitnehmer
abgenommen werden soll, wird dessen äußeres Ende gehoben, so daß sein mittlerer
Teil aus den Vorsprüngen 8 heraustritt, während das innere Ende noch in der Aussparung
10 bleibt.
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Dann kann der ganze Mitnehmer herausgezogen werden. Nachdem alle Kratzvorrichtungen
und Mitnehmer in dieser Weise herausgezogen worden sind, kann auch die Welle 5 aus
dem Apparat herausgenommen werden.