DE951621C - Fassonecken- und Krageneckenwender - Google Patents

Fassonecken- und Krageneckenwender

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DE951621C
DE951621C DET5837A DET0005837A DE951621C DE 951621 C DE951621 C DE 951621C DE T5837 A DET5837 A DE T5837A DE T0005837 A DET0005837 A DE T0005837A DE 951621 C DE951621 C DE 951621C
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DE
Germany
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corner
pull
cone
collar
facade
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Expired
Application number
DET5837A
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English (en)
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ERNST TORFSTECHER
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ERNST TORFSTECHER
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41BSHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
    • A41B3/00Collars
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H33/00Machines or appliances for folding the edges of collars, cuffs or the like while manufacturing

Description

  • Fassonecken- und Krageneckenwender Diese Erfindung bezieht sich auf einen Wender für hochstehende Fassonecken, insbesondere bei Sakkos und Ulster der Herrenkonfektion, sowie für Kragenecken bei Oberhemden und Blusenecken in der Wäschekonfektion.
  • Die Herstellung von Fassonecken geht in der Form vor sich, daß zwei Stoffteile abgenäht werdeg, bei denen die beiden rechten Stoffseiten sich innen gegenüberliegen.
  • Diese abgenähten Fassonecken müssen gewendet werden, damit die rechten Stoffseiten nach außen kommen. Um dieses Wenden zu bewerkstelligen, bediente man sich bisher eines Apparates, bei dem die Hemdenkragenspitze nach oben über die Spitze eines Kegels gezogen wird, worauf mittels eines Kniehebels, der mit einem Stiel verbunden ist, ein zweiter Kegel nach oben gehoben wird, so daß siA die obere öffnung des unteren Kegels in die untere Spitze des oberen Kegels hineinschiebt.
  • Der Kniehebel muß mit dem Knie so. lange in der gehobenen Stellung gehalten werden, bis der Hemdenkragen nach unten über den unteren Kegel gezogen ist. jetzt muß der Kniehebel herabgelassen werden, wobei gleichzeitig der Herndenkragen fest mit der Hand um den unteren Kegel gehalten werden muß.
  • Während des Herablassens des unteren Kegels wird die Spitze eines feststehenden Stabes freigelegt, mit der die Hemdenkragenspitze herausgedrückt wird.
  • Diese Vorrichtung bat den wesentlichen Nachteil, daß z. B. ein Aufziehen von Fassonecken an Sakkos und Ulster infolge der unbeweglichen Anordnung des oberen Kegels und des geringen Luftraums zwischen den Spitzen des Kegels schwer möglich ist.
  • Beim Aufziehen und Abziehen der Fassenecken durch den geringen Luftraum dürfte zweifellos mit einem Hängenbleiben der Stoff- und Futterseite an den Spitzen zu rechnen sein, was zu einer Beschädigung der Stog- und Futterseite führen muß.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist noch darin zu erblicken, daß der untere Kegel mit dem Knie nach oben gehoben werden muß, so daß er mit seiner oberen öffnung die Hemdenkragenspitze in die Spitze des oberen Kegels hineindrückt.
  • Da die Betätigung des unteren Kegels mit dem Knie ein gefühlloseres Arbeiten als mit den Händen zur Folge hat, ist schon ein Beschädigen bzw. Durchstechen der Hemdenkragenspitzen vor dem Wenden durch die Spitze des oberen Kegels sehr leicht möglich.
  • Außerdem ist ein Arbeiten mit dem Knie und gleichzeitig mit den Händen unharmonisch.
  • Das Wenden des Hemdenkragens vom oberen Kegel nach unten über den unteren Kegelhat ferner noch den bedeutsamen Nachteil, daß während des Hinuntergleitens des unteren durchbohrten Kegels der feststehende Stab mit seiner oberen Spitze hervortritt und während dieses Vorganges der Hemdenkragen mit der Hand fest um den unteren Kegel gehalten werden muß. - Diese Arbeitsweise muß mit einem gewissen Fingerspitzengefühl und ohne Barschheit ausgeführt werden, um die Spitze des Hemdenkragens nicht zu beschädigen bzw. zu durchstechen.
  • Als besonders nachteilig muß hier noch hervorgehoben werden., daß diese Operation zwei oder drei Auf- und Abwärtsbewegungen erfordert, um die Spitze des Hemdenkragens mit gewissem Fingerspitzengefühl durch die Spitze des Stabes vollständig herauszudrücken, wobei der Kniehebel jedesmal arbeiten muß, um den unteren Kegel zu heben.
  • Demgemäß 'kann also das Wenden nur von Personen vorgenommen werden, die über ein Fingerspitzengefühl verfügen.
  • Ferner ist rnit dieser bekannten Vorrichtung ein sauberes, gleichmäßiges Herausdrücken von je-zwei Fassönecken an -Sakko oder Ulster nicht gewährleistet.
  • Ein Durchstechen der Fassonecke hat zur Folge, daß dieselbe wieder zurückgewendet werden muß, nochmals abgenäht und wieder gewendet werden muß. Dadurch wird die Fassonecke kürzer undungenauer, also nicht mehr dem Zuschnitt entsprechend, Dementsprechend ergibt sich, daß die zweite Fassenecke auch abgeändert werden muß, um für einen Sakko wieder zwei gleiche Fassonecken zu erreichen, was naturgemäß einen großen Zeitverlust und eine Erhöhung'der Unkosten ergibt.
  • Außerdem erhalten die Fassonecken dann nicht mehr die ihnen eigene Form.
  • Alle diese vorgeschilderten Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung mit Sicherheit vermieden. Es wird ein Durchstechen oder Beschädigen der Fassonecken oder Hemdenkragenspitzen verhindert und ein fehlerloses, sauberes und schnelles Arbeiten durch jede Person ohne Fingerspitzengefühl, selbst bei barscher Bedienung gewährleistet.
  • Demgemäß besteht das Hauptmerkmal der Erfindung darin, daß der obere, als Aufziehteil dienende und in seiner zylindrisch auslaufenden Spitze eine Nut aufweisende Kegel an der Verbindungsplatte ziveier Gleitröhre schwenkbar gelagert ist, die auf Führungsbolzen vertikal gleitend unter dem Druck von Federn stehend den Aufziehteil auf den unteren, als Wendeteil dienenden Kegel drücken, dessen Spitze in eine herzförmige, in die Nut eintauchende Platte ausläuft.
  • Vorteilhaft ist der Aufziehteil mit einem Nocken versehen, der den Einrasthebel ausrastet. Dadurch wird erreicht, daß beim Herunterdrücken des Aufziehteiles in die värtikale Lage der Einrasthebel durch den Nocken ausgelöst und die Verbindungsplatte mit dem Aufziehteil und den Gleitrohren mittels der Druckfedern nach unten gedrückt wird.
  • Der Fassonecken- und Krageneckenwender gemäß der Erfindung ist verhältnismäßig unempfindlich.
  • Die Handhabung ist denkbar einfach und kann von jeder ungelernten Person ohne Handfertigkeit und übung erfolgen.
  • In der Zeichnung ist ein AusführungsbeisFriel gemäß der Erfindung veranschaulicht. Darin ist Abb. i eine Ansicht von vorn gesehen, linke Seite zum Teil in aufgebrochenem Zustand, Abb. 2 eine Seitenansicht im Schnitt der Linie I-1 in Abb. i, Abb. 3 eine Seitenansicht im Schnitt der Linie II-II in Abb. i in eingerastetern Zustand. Die Fußplatte i trägt das feststehende Fassonwendeteil 2 mit dem Kegel 25 und die Führungsbulzen 3, die in - der Fußplatte i eingepreßt und mittels des DistanzbÜgels 7 verbunden sind, der wiederum mittels Muttern 8 und Gewindeansätze an den Führungsbolzen 3 fest aufgeschraubt ist. Die Gleitrohre 4 sind mit der Verbindungsplatte 5 fest verbunden und werden durch die Druckfedern 6 heruntergedrückt.
  • Mit der Verbindungsplatte 5 ist der Aufziehteil 15 mit dem Nocken 2 1 und dem Kegel 2 4 mit Nut 22 über den Bolzen r6 schwenkbar verbunden. Der Teil 15 ist dabei mit Hilfe von Prisonstiften 17 fest am Bolzen 16 angeordnet.
  • Der Bolzen 16 ist in den Lagerböcken ig, die an der Verbindungsplatte 5 aufgeschweißt sind, drehbar gelagert. Der Bolzen 16 wird von einer Torsionsfeder 19 umschlossen, die einerseits in dem Bolzen 16 verankert. ist und anderseits in der Verbindungs, platte 5 fest eingespannt ist.
  • Beim Hochdrücken der Verbindungsplätte 5 mittels der Hand drückt die Torsionsfeder ig den Aufziehteil 15 mit dem Kegel 24 in die horizontale Arbeitslage, wie in Abb. 3 dargestellt. . .
  • Die Verbindungsplatte 5 rastet dann gleichzeitig beim Hochdrücken in den Einrasthebel io ein und arretiert somit den Aufziehteil 1 * 5 mit dem Kegel 24 und der NUt22 in horizontaler Lage.
  • Der Rastenhalter 9 ist auf dem.. DistanzbÜgel 7 mittels Schweißung 2o befestigt und trägt am hinteren Ende einen Ausschnitt, zwecks Lagerung des Einra,sthebels io, welcher auf der Achse 14 beweglich angeordnet ist.
  • An dem Einrasthebel io ist die Druckfederhalterung i i befestigt.
  • Die Druckfeder 12, die durch den Haltestift 13 festliegt, dient dazu, den Einrasthebel io im eingerasteten Zustand zu halten.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Wender wird wie f Igt gearbeitet: Die abgenähte Fassonecke wird auf dem Kegel 24 aufgestreift, der mittels der Torsionsfeder ig in horizontaler Arbeitslage gehalten wird, wie in Abb. 3 dargestellt.
  • Sodann wird der Kegel 24 mit der aufgestreiften Fassonecke mittels Hand nach unten in die vertikale Lage gedrückt. Sobald die vertikale Lage erreicht ist, hat der Nocken 9, 1 den Einrasthebel i o ausgerastet.
  • In diesem Moment wird der Kegel 24 mit der r, assonecke auf den herzförrnigen Ansatz 23 mittels der Druckfedern 6 aufgedrückt, wobei sich die Nut 22 in den herzförmigen Ansatz 23 einfügt und die Fassonecke fest einspannt und festhält.
  • jetzt wird mittels beider Hände die Fassonecke vom Kegel 24 über den Kegel. 2 5 nach unten herübergezogen, so daß die rechten Stoffseiten nach außen kommen. Durch Hochdrücken der Verbindungsplatte 5 mittels der Hand wird der Aufziehteil. 15 mit dem Kegel 24 durch die Torsionsfeder ig wieder in die horizontale Arbeitsla#e gedrückt und die Verbindungsplatte 5 rastet in den Einrasthebel i o t4n. Sodann kann die fertige gewendete Fassonecke von'. dem Kegel 25 nach oben abgezogen werden.
  • Die Konstruktion bietet den außerordentlichen Vorteil, daß durch das Hochklappen des oberen Kegels mit der Nut ein genügend großer Zwischenrauth zum Abziehen der fertiggewendeten Fassonecke entsteht und dadurch ein Beschädigen der Fassonecke in jedem Falle ausgeschlossen ist.

Claims (2)

  1. PATEN TANS PRO C HE: i. Fassonecken- und Krageneckenwender, ins--besondere für Sakko und* Ulster der Herrenkonfektion,# mit zwei sich mit ihren Spitzen in senkrechter Richtung gegenüberstehenden Kegeln als Aufzieh- und Wendeteil, dadurch gekennzeichnet, *daß der obere, als Aufziehteil dienende und in seiner zylindrisch auslaufenden Spitze eine Nut (2 2) aufweisende Kegel ( 15, 2 4) an der Verbindungsplatte (5) zweier Gleitrohre (4) schwenkbar gelagert is7t, die auf Führungsbolzen (3) vertikal gleitend unter dem Druck von Federn (6) stehend den Aufziehteil auf den unteren als Wendeteil dienenden Kegel (2 5) drücken, -dessen- Spitze in eine herzförmige, in die Nut (22) eintauchende Platte (23) ausläuft.
  2. 2. Fassonecken- und Krageneckenwender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufziehteil (15) mit einem Nocken '(21) versehen ist, der beim Einschwenken den Aufziehteil aus der horizontalen in die vertikale Lage einen Einrasthehel (io), der die Rohranordnung in der oberen Lage entgegen dem Druck der Federn (6) festgehalten hat, ausrastet. In Betracht gezogene Druckschrift-en: Französische Patentschrift Nr. 921 751-
DET5837A 1952-02-29 1952-02-29 Fassonecken- und Krageneckenwender Expired DE951621C (de)

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DET5837A DE951621C (de) 1952-02-29 1952-02-29 Fassonecken- und Krageneckenwender

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Publications (1)

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DE951621C true DE951621C (de) 1956-10-31

Family

ID=7545143

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DET5837A Expired DE951621C (de) 1952-02-29 1952-02-29 Fassonecken- und Krageneckenwender

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR921751A (fr) * 1945-11-27 1947-05-19 Dispositif pour le retournage de parties de vêtements

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR921751A (fr) * 1945-11-27 1947-05-19 Dispositif pour le retournage de parties de vêtements

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