DE597246C

DE597246C - Mundstueck fuer Staubsauger

Info

Publication number: DE597246C
Application number: DED65478D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-03-12
Filing date: 1933-03-12
Publication date: 1934-05-19

Description

Die Erfindung betrifft ein Mundstück für-Staubsauger mit zwei abwechselnd einschaltbaren Saugöffnungen, dessen Umschaltglied, z. B. ein Drehschieber, mit einem Gewichtshebel 5" verbunden ist, und besteht darin, daß bei ab-' gehobenem Mundstück, also bei lotrechter Stel-

• lung des pendelartigen Gewichtshebels, sich das. mit dem Gewichtshebel verbundene Umschaltglied in der Mittellage befindet, aus der es durch

10' Schwenken des- Saugrohres nach rechts oder ' links unter gleichzeitigem Aufsetzen des Gewichts auf den Boden durch den Gewichtshebel nach rechts oder- links gedreht wird, wobei entweder die eine Säugöffnung oder die andere Saug-

15' Öffnung mit dem Saugrohr in Verbindung ge-

• bracht wird.

Die erfindungsgemäße Umschaltung der Düsen durch den- Gewichtshebel erfolgt äußerst leicht und oEne Zuhilfenahme von Hand oder Fuß.

In der Zeichnungist der Erfindungsgegenstand 'beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι einen Längsschnitt,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Mundstückes.
Das Mundstück enthält eine Arbeitsdüse 1 und eine Fadendüse 2. Beide Düsen münden, getrennt voneinander, in eine Bohrung 3, in welcher als Umschaltglied ein Drehschieber 4 ' angeordnet ist. Der Drehschieber besitzt zwei Öffnungen 5 und 6, die sowohl in axialer Richtung als auch in der Drehrichtung des· Drehschiebers gegeneinander versetzt sind. Es kann in einer Endstellung des Drehschiebers die Mündung der Arbeitsdüse mit der Öffnung 5 und in einer zweiten Stellung die Mündung der Fadendüse mit der Öffnung 6 zusammenfallen, so daß abwechselnd die eine oder die andere Düse eingeschaltet ist. Das Drehschieberinnere steht mit dem Saugrohr 7 in Verbindung. Durch einen Schlitz 8 des Mundstückes ragt der pendelartige Gewichtshebel 9, welcher mit seinem einen Ende am Drehschieber befestigt ist, während sein anderes Ende ein Gewicht 10 trägt, das zweckmäßig Kugelform besitzt. Beim Arbeiten mit der Arbeitsdüse liegt das Gewicht auf dem Boden auf und .hält den Drehschieber so, daß die Öffnung 5 mit der Mündung der Arbeitsdüse zusammenfällt. Hebt man das Mundstück vom Boden ab, so stellt sich der Gewichtshebel senkrecht und bringt den Drehschieber iri eine Mittellage (Fig. 3, Gewichtshebel 9 gestrichelt). Beim abermaligen Auf- setzen-des -Mundstückes hat man es in der Hand, durch seitliches Schwenken des Saugrohres den Gewichtshebel nach der einen oder nach der anderen Seite zum Ausschwingen zu bringen und so die Arbeitsdüse oder die Fadendüse einzuschalten.

Nach dem Ausschwenken wird das Mundstück auf den Boden gesenkt so lange, bis die Düse auf dem Boden aufsitzt und gleichzeitig das Ende des Pendels, also die Kugel, auf dem Boden aufliegt und bei Bewegen des Mundstückes über den Boden auf diesem gleitet, den Hebel in der ausgeschwungenen Lage haltend,

in welcher Lage somit die gewünschte Saugöffnung dauernd eingeschaltet bleibt (Fig. 3, Gewichtshebel 9 voll gezeichnet). Will man mit dem Mundstück jedoch z. B. die Deckfläche eines Kastens absaugen, so ist der Gewichtshebel im Weg. Außerdem muß die Möglichkeit gegeben sein, das Saugrohr gegenüber dem Mundstück zu verdrehen. Dies ist z. B. notwendig, wenn man zwischen Kasten und Fußboden saugen will. Zu diesem Zweck besitzt der Drehschieber zwei Ausnehmungen 11, von welchen in den Schieberendstellungen immer die eine mit einer Bohrung 12 im Mundstück zusammenfällt. Um den Drehschieber und damit auch den Gewichtshebel in einer der Endstellungen festzustellen, wird ein Stift 13 durch die Bohrung 12 in die Ausnehmung 11 gedrückt. Der Stift sitzt am freien Ende einer am Mundstück befestigten Feder 14 und wird bei unbelasteter Feder in gehobener Stellung gehalten. Über dem Hals 15 des Mundstückes ist eine Muffe 16 verdrehbar, die an einer Stelle eine Ausnehmung 19 von der Dicke des Stiftes 13 besitzt. Am Ende des Mundstückes sitzt ein Krümmer 17, in welchen das Saugrohr eingesteckt werden kann. Beim Saugen am Fußboden ist die Feder 14 entlastet, und der Stift 13 ragt durch die Ausnehmung der Muffe. In dieser Stellung kann die Muffe und damit auch das Saugrohr gegenüber dem Mundstück nicht verdreht werden, wodurch das Mundstück beim normalen Arbeiten eine sichere Führung erhält. Die Ausnehmung 19 kann von einem Bügel 20 überdeckt sein, der einen Anschlag für den Stift 13 beim Herausziehen aus der Ausnehmung 11 des Drehschiebers bildet. Das Umschalten von einer Düse auf die andere kann jederzeit vorgenommen werden, da der Drehschieber nicht festgestellt ist. WiU man jedoch das Saugrohr verdrehen, um z.B. die Deckfläche eines Kastens abzusaugen, so drückt man die Feder 14 nieder, was z. B. dadurch geschehen kann, daß man mit dem Fuß auf einen auf der Feder sitzenden Knopf 18 drückt und gleichzeitig das Saugrohr und die damit verbundene Muffe 16

verdreht. Die Muffe schiebt sich über das Federende mit dem daransitzenden Stift und hält den Stift in niedergedrückter Stellung fest. In dieser Stellung ist aber der Drehschieber und der mit ihm verbundene Gewichtshebel festge- 50 stellt, so daß man bequem die Kastendeckfläche absaugen kann, ohne daß' der Gewichtshebel stört.

Claims

Patentansprüche:

i. Mundstück für Staubsauger mit zwei abwechselnd einschaltbaren Saugöffnungen, dessen Umschaltglied, z. B. ein Drehschieber, mit einem Gewichtshebel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei abgehobenem Mundstück, also bei lotrechter Stellung des pendelartigen Gewichtshebels (9,10), sich das mit dem Gewichtshebel verbundene Umschaltglied (4) in der Mittellage befindet, aus der es durch Schwenken des Saugrohres (7) nach rechts oder links unter gleichzeitigem Aufsetzen des Gewichtes (10) auf den Boden durch den Gewichtshebel nach rechts oder links gedreht wird, wobei entweder die eine Saugöffnung (1) oder die andere Säugöffnung (2) mit dem Saugrohr (7) in Verbindung gebracht wird.
2. Mundstück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Ausnehmungen (ir) im Dreh-Schieber (4), in welche ein im Saugmundstück beweglicher Stift (13) eingedrückt werden kann, so daß der Drehschieber in bestimmten Lagen (Endlagen) feststellbar ist.
3. Mundstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (13) am freien Ende einer am Mundstück befestigten Feder (14) sitzt, welche in unbelastetem Zustand den Stift (13) aus der Ausnehmung (11) herauszieht.
4. Mundstück nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Mundstückende eine Muffe (16) drehbar angeordnet ist, die mit einer Ausnehmung (20) versehen ist, durch welche der Stift (13) ragt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen