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Saugend wirkende Reinigungsmaschine, insbesondere für Fußböden oder
andere Flächen Die Erfindung betrifft eine saugend wirkende Reinigungsmaschine,
die insbesondere auch Flüssigkeiten anzusaugen imstande ist. Sie ist im besonderen,
wenn auch nicht ausschließlich, zum Reinigen von Fußböden oder anderen Flächengeeignet.
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Durch die -Erfindung wird ein Sauggerät für Reinigungszwecke .geschaffen,
das mit einer außerordentlich geringen Flüssigkeitsmenge arbeitet und die letztere
durch überaus einfache Handhabung selbst zuliefert.
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Reinigungsmaschinen dieser Art besitzen bekanntlich einen Aufnahmebehälter
für die angesaugte Flüssigkeit sowie Mittel zum Ausgießen einer Reinigungsflüssigkeit
auf die zu reinigende Fläche, und zwar dient bei diesen Reinigungsmaschinen der
Behälter als Aufnahmeraum für die angesaugte und auch für die auszugießende Reinigungsflüssigkeit.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen in der Anordnung ,eines Filters
o. dgl. in diesem Behälter für die daraus austretende Reinigungsflüssigkeit.
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Weiterhin ist eine Durchgangskammer füi die auszugießende Reinigungsflüssigkeit
vorgesehen, welche im unteren Teil des Behälters angeordnet ist und einerseits mit
dem Innern des Behälters unter Zwischenschaltung einer Filtermasse und anderseits
mit einer Kammer, durch die die Flüssigkeit über eine Bürste o. dgl. verteilt wird,
über ein Abschlußglied in Verbindung steht.
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Die Erfindung sei an Hand der Ausführungsbeispiele der Zeichnung näher
erläutert, ohne jedoch .auf diese irgendwie beschränkt zu sein. .
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In der Zeichnung stellen dar: Abb. i einen Längsschnitt durch eine
Reinigungsmaschine gemäß der Erfindung in einer der beiden Stellungen, welche diese
bei ihrer Benutzung einnehmen kann, Abb. a in gleicher Weise wie Abb. i, jedoch
in größerem Maßstabe, den unteren Teil der Maschine, Abb.3 in gleicher Weise, jedoch
wiederum vergrößert, eine-andere Ausführungsform der Erfindung, Abb. ¢ in gleicher
Weise wie Abb. i die Maschine, jedoch in der anderen ihrer beeiden möglichen Gebrauchsstellungen,
Abb. 5 in gleicher Weise, aber in erheblich vergrößertem Maßstabe, bestimmte Einzelheiten
der Maschine gemäß Abb. 4. und Abb.6 einen Schnitt einer Maschine in einer Gebrauchsstellung,
welche derjenigen der Abb. i entspricht, jedoch eine weitere Ausführungsform der
Erfindung verwirklicht.
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Die Maschine gemäß der Erfindung enthält
zunächst
in bekannter Weise einen Aufnahmebehälter und eine Vorrichtung zur Erzeugung einer
Saugwirkung, ;ferner ein Saugstück nun Ansaugen der Flüssigkeiten unter dein Einfluß
des Unterdrucks.
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Dieser Aufnahmebehälter kann in beliebiger Weise ausgebildet werden,
z. B. gemäß den Abb. i und 4. in der Weise, daß ein länglicher zylindrischer Körper
2 an seinem oberen Ende in eine Art Dom mit einer mittleren Öffnung übergeht, welche
letztere zur Aufnahme eines rohrförmigen Stiels i dient, der mit einer Pumpe oder
sonstigen Vorrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks verbunden ist. Am anderen
Ende des Behälters 2 ist ein Saugstück mit einem engen und langer Querschlitz 3
und einem Schaber ¢ vorgesehen. Der Querschlitz geht in eine Kammer 5 über, die
finit einem Rohr 6 verbunden ist, däs konaxial mit dem Behälter 2 angeordnet ist
und an seinem oberen Ende eine Ablenkkla.ppe 7 trägt. Die Maschine wird durch Laufräder
8 und eine Bürste 9 vervollständigt, welche letztere am Behälter 2 so angebracht
ist, daß ihre Ebene im wesentlichen senkrecht zu derjenigen des Saugstücks steht.
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Angesaugte oder in sonstiger Weise in den Behälter 2 eingeführte Flüssigkeit
kann in gewünschter Weise ausgesprengt werden, so daß letzten Endes dieser Behälter
nicht nur einen einfachen Aufnahmeraum für die angesaugte Flüssigkeit, sondern gleichzeitig
auch einen solchen für die auszusprengende Flüssigkeit bildet.
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Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, da.ß man bei der Maschine
gemäß den Abb. i und 4 die Bürste 9 mit Durchtrittsöffnungen i o für die auszugießende
und zu verteilende Reinigungsflüssigkeit (Abb. 2, 3) versieht und eine oder mehrere
weitere öffnungen im Behälter 2 anordnet, durch welche Flüssigkeit aus ihm zu den
Durchtrittsöffnungen io gelangen kann. Im Behälter 2 werden außerdem einfache Mittel
vorgesehen, mittels deren man die Reinigungsflüssigkeit entweder im Behälter 2 zurückhalten
oder aber diese zu gewünschten Augenblicken auslassen und zu den Durchtrittsöffnungen
io gelangen lassen kann. Man kann aber auch finit Vorteil solche Abschlußmittel
zugleich mit einem geeigneten Filter vorsehen, so daß die auszugießende Flüssigkeit,
die im allgemeinen bereits früher zum Reinigen benutzt worden war, uereinib wird,
bevor sie wiederum ausgegossen wird.
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Diese Abschlußventile und der Filter können zusammen mit dem übrigen
Teil der Maschine u. a. in, vorteilhafter Weise ausgebildet werden, wie in den Abb.
i bis 3 oder in dien Abb.4 und 5 oder schließlich in der Abb.6 dargestellt ist.
In der ersten der drei Ausführungsformer gemäß den Abb. i und z wird: im unteren
Tei des Behälters 2 ein zylindrischer Raum i i verhältnismäßig kleiner Höhe geschaffen
mii einem unteren iBoden 12 mit Durchtrittsöffnung 13 und .einem oberen durchbrochener.
Boden i 4.. In denn Raum I I ist eine Filtermasse i 5; beispielsweise Watte, untergebracht
Der Boden 12 bildet ferner eine Außenwand für .eine Kammer 16, die ini übrigen durch
Teile des Behälters 2 und der Bürste umschlossen wird.
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Des weiteren ist ein Mittel vorgesehen, wodurch die Durchtrittsöffnung
13 je nach Bedarf verschlossen oder freigege!hen werden kann. Dieses Mittel kann
gemäß den Abb. i und 2 in einer Dichtungsscheibe 17 bestehen, beispielsweise aus
Kautschuk, die am unteren Ende einer Satane 18 befestigt ist und sowohl durch den
Raum i i als auch durch den Behälter 2 hindurchgeführt ist, aus dem letzteren durch
eine Stopfbüchse i9 heraustritt und an einem Arm eines Doppelhebels 2o angelenkt
ist, dessen anderer Arm Beine Handhabe_ bildet, welche entgegen der Kraft einer
Feder bei der Bewegung auf den Stiel i zu die Stange 18 und hierdurch -die Dichtungsscheibe
17 anhebt und so die Öffnung 13 freigibt, während in der Ruhestellung durch die
auf die Handhabe einwirkende Feder dafür gesorgt ist, daß die Dichtungsscheibe die
Durchtrittsöffnung 13 abschließt.
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An Stelle dessen kann auch die Ausführungsform gemäß der Abb. 3 gewählt
werden, in der ein Hahnkücken 22 am Ende der Stange 18 befestigt ist, die hier aber
nicht auf und ab bewegt, sondern vielmehr um ihre Achse gedreht werden kann, um
in ohne weiteres verständlicher Weise den Durchtritt der Flüssigkeit aus dem Raum
i i in die Öffnung 13 zu gestatten oder aber zu verschließen.
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Eine andere der drei Ausführungsformen gemäß den Abb. 4 und 5 sieht
am Behälter 2 eine kreisförmige Öffnung vor, in die eine Art Napf 23 eingesetzt
ist, der die Öffnung abschließt und durch diese hindurchtritt. Der verhältnismäßig
dicke Boden dieses Napfes weist zwei Bohrungen 13 und 24 in Richtung eines Durchmessers
des Napfbodens und eine dritte axiale Böhrung 25 auf, die eine Verbindung zwischen
den ersten beiden Bohrungen und dem Innern des Napfes schafft. In die Bohrung 24
ist ein Rohr 16 eingesetzt, während in die Öffnung 13 eine Stare 18 eingeschraubt
ist, deren Ende 22 eine Art Nadelventil bildet. Der Boden des Napfes ist an der
Innenseite mit einem durchbrochenen, ringartigen Ansatz versehen, durch den die
Bohrung 25 :durchgeführt ist. An der Innenstirnfläche dieses Ansatzes liegt eine
Scheibe 15 über den ganzen Querschnitt -des
Napfes auf, die aus Filtermaterial besteht, |
z. B. aus Filz. |
Der Deckel 26 des Napfes ist mit Außen- |
gewinde in den Napf 2-; eingeschraubt und |
sitzt mit seinem hande auf der Scheibe r 5 |
auf, welche letztere außerdem auf einer Schul- |
ter im Napf aufliegt. Durch das Ende des |
Deckels sowie die ITmfläche des Napfes sind |
Üffnungeit =7 bzw. 28 gelegt, durch welche die |
Flüssigkeit möglichst allseitig in den lZaum |
des Napfes zwischen dem Deckel z6 und der |
Filterscheibe r 5 eintreten kann. Urn dieses |
Durchtreten der Flüssi-keit auch dann zu |
ermöglichen, wenn die i > f=fnungen 27 und =8 |
nicht genau- einander gegenüberliegen, ist |
eine umlaufende _1ussIi<1rttng 29 im Deckel |
vorgesehen. |
Vorteilhaft wird der Napf derart in den |
Behälter 2 eingesetzt, da(.) die Achse der Boh- |
rungen r ;, 24 parallel ist zu derjenigen des |
Behälters 2. Diese Stellung wird in geeig- |
neter Weise gesichert. z. B. mittels Schwei- |
ßens oder Lötens. |
Das Rohr i 6 ist durch den Unterteil des |
Behälters - herausgeführt und endet in dein |
Haltestück der Bürste g. Die Stange iS ist |
wiederum durch den Oberteil des Behälters 2 |
(Stopfbüchse rg) herausgeführt und mit einer |
Handhalte versehen, welche das Drehen der |
Stange und somit des Nadelventils 22 ge- |
stattet. Es ist klar, äaß durch Drehen der |
Stange 18 in dem einen Sinne das Nadel- |
ventil fest auf seinen Sitz aufgeschraubt und |
der Flüssigkeitsdur( htritt gesperrt wird, wäh- |
rend durch Drehen in entgegengesetztem Sinne |
das Ventil geöffnet wird. |
Gemäß der dritten Ausführungsforen der |
Abb. 6 wird eine Hülle i 5 aus rilterinaterial. |
z. B. Tuch, über einen geeigneten Träger, z. B. |
ein Rohr i i aus Metallgewebe oder durch- |
lochtem Blech, gescholten. Das Rohr i i wird |
von einem Schraubstöpsel 1 2 getragen, in dein |
die Austrittsöffnung t ; für die filtrierte Flüs- |
sigkeit angeordnet ist. welche letztere durch |
die Öffnungen io im Bürstenträger austreten |
kann. Eine Dichtungsscheike 17 an einer |
Steuerstange 18 dient zum Öffnen und Ab- |
schließen der Austrittsöffnung 13 und wird |
dauernd in die Schließstellung durch eine |
Schraubenfeder -;o -edrängt, deren äußeres |
Ende am IZolir r i geeignet befestigt ist. Im |
übrigen ist die @@'irkungsic-eise dieser Vorrich- |
tun:; die gleiche wie in den früher 1ieschi-ic- |
berten Fällen: die Dichtui1gsscheibc 17 wird |
mittels der Handhalte =o und (lern Lenker 4.1 |
angehoben und ria(-h#,elassc#n. |
Neben den beschriebenen und ahnlichctt |
.\nc)rdttutt-e#n kaiirr inaii auch die folgenden |
treffen. die im übrigen auch in bestimmten |
Fällen für sich allein Anwendum; linder |
können. |
Ist an dein Saugstück ,, i ein Schaber q. vor- |
gesehen, der sich auf einer Seite des Quer- |
schlitzes 3 befindet -- und vor diesem in |
Bezug auf den Stiel. t -, dann kann eine An- |
ordntuig getroffen werden, bei welcher man |
beine Ansaugen der Reinigungsfiüssigkeitnicht |
nur die Maschine vor sich her zu stoßen hat, |
sondern im Gegenteil auf sich zu ziehen |
kann, ohne den Schaber ¢ irgendwie zu ver- |
letzen. |
Um den Behä lte1- 2 entleeren zu können, |
kann man gemäß den Abb. t, 2 und q. einen |
hohlen Ansatz 32 vorsehen, der an tiefster |
Stelle durch einen Schraubdeckel 33 ver- |
schlossen werden kann. '.Man kaml die Ent- |
leerung aber an Stelle dessen oder außer- |
dem dadurch ermöglichen, daß der Stiel i mit |
dem Behälter 2 in lösbarer Weise verbunden |
wird. Ebenso kann man aber auch gemäß |
Abb. 6 einen Bajonettverschluß zwischen dem |
Stiel i und dem Behälter 2 vorsehen. Durch |
die Öffnung am oberen Ende des Behälters 2 |
kann dieser letztere leicht gereinigt werden. |
Nach Wunsch kann man auch dem Be- |
hälter 2 die Form gemäß der Abb. 6 geben, |
gemäß welcher er den Querschnitt eines Dnei- |
viertelkreises besitzt, dessen offener Teil durch |
einen rechten Winkel geschlossen und dessen |
Achse quer bzw. senkrecht zu derjenigen des |
Stieles i gerichtet ist. In diesem Fall kann |
der Behälter leicht aus Blech hergestellt wer- |
den ohne Zuhilfenahme von Gußstücken, wie |
diese in den anderen Ausführunggbeispieleri |
gemäß den Abb. i und 4 erforderlich sind. |
Auch ist der Behälter 2 nach Ablösung des |
Stiels i handlicher und Leichter zu füllen und |
zu entleeren- |
Im Innern des Behälters 2 kann man auch |
einen Einsatz mit einer oder mehreren |
Scheidewänden ,;8 (Abb. 6) vorsehen, bei- |
spielsweise aus Blech, der mit Winkeleisen |
am Behälter befestigt ist und am unteren |
Teil eine oder mehrere flffnungen 39 auf- |
weist. Diese Einsätze können in diesem Fall |
mit ihren oberen Enden eine Prall- oder Ab- |
lenkplatte 7 bilden, in welchem Fall in. deren |
Nähe eine oder mehrere «:eitere Öffnungen |
40 in den Einsätzen angeordnet sind. Durch |
die Anordnung solcher Einsätze oder Scheide- |
wände parallel bzw. senkrecht zur Achse des |
Behälters 2 wird auch das Schwanken der |
Flüssigkeit im Behälter während seines Ge- |
brauchs vermindert werden können. |