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Beschreibung
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Kaffeemaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Kaffeemaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Der Stelltisch einer derartigen Kaffeemaschine muß höhenverstellbar
sein, wenn wahlweise einzelne passen, kleine und große Kannen oder andere Auffanggefäße
gefüllt werden sollen. Wird der Stelltisch in einem Abstand vom Kaffeeauslauf fest
angeordnet, bei dem das Aufstellen einer Kanne möglich ist, ist beim Füllen einer
einzelnen Tasse infolge der Fallhöhe ein Verspritzen unvermeidlich.
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Bei bekannten Kaffeemaschinen der im Oberbegriff beschriebenen Art
besteht das Tragteil aus einem an der Unterseite des Stelltisches festen Stab, der
eine Bohrung im fest angeordneten Führungsteil durchsetzt. Der Stab ist in der Bohrung
mittels einer Stellschraube gehaltert. Bei jeder Höhenverstellung muß die Stellschraube
gelöst, der Stab mit dem Stelltisch höher oder tiefer geschoben und die Stellschraube
wieder angezogen werden. Für diese Tätigkeit sind beide Hände erforderlich. Das
zu füllende Gefäß muß daher seitlich abgestellt und nach dem Verstellen auf den
Stelltisch gebracht werden. Die Bedienung wird damit umständlich und im Verhältnis
zum gesamten Füllvorgang zeitaufwendig.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kaffeemaschine nach dem Oberbegriff
mit einfachen Mitteln so auszubilden, daß de Höhenverstellung und Befestigung der
Stellfläche rasch und
einfach mit einer Hand ausgeführt werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach dem Kennzeichen des Anspruches
1 gelöst.
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Die einander durchsetzenden, etwa ovalen Querschnitte der Ausnehmung
und des stabförmigen Elementes lassen sich bei etwa gleichgerichteten größten Achsen
bequem relativ zueinander bewegen. Durch eine einfache Drehbewegung wird der stabförmige
Teil in eine Stellung bewegt, in welcher zwei seinem größten Durchmesser benachbarte,
bogenförmige Randbereiche auf der Innenwand der Ausnehmung auflaufen, und, bei weiterer
Drehung, zu einem Klemmsitz gelangen.
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Die Reibung verhindert eine Relativbewegung zwischen dem stabförmigen
Element und der Ausnehmung, der Stelltisch ist in der eingestellten Höhe sicher
gehalten. Zur nächsten Verstellung ist durch eine Trennbewegung in entgegengesetztem
Sinn die Klemmverbindung leicht lösbar. Die Drehbewegung sowie die Höhenverschiebung
läßt sich auf einfache Weise rasch und sicher mit einer Hand ausführen.
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Die andere Hand bleibt frei. Sie kann das zu füllende Gefäß frei oder
bereits leicht auf den Tassentisch aufgesetzt halten. Dieses bedeutet eine Zeitersparnis
beim Füllvorgang. Außerdem ist keine Abstellfläche für das zu füllende Gefäß in
unmittelbarer Nahe der Kaffeemaschine erforderlich. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Eaffeemaschine besteht im einfachen Aufbau der Stelltisch-Halterung. Es ist keine
Stellschraube erforderlich, die Herstellungs- und Montagekosten mit sich bringt,
und die leicht verlorengehen kann, beispielsweise bei Reinigungsarbeiten. Ferner
muß kein Verschleißteil ausgetauscht werden. Sollten im laufe einer langen Betriebszeit
am Rande der Ausnehmung Abnutzungsstellen entstehen, ist allenfalls ein etwas größerer
Drehwinkel erforderlich, um
die Klemmwirkung zu erzielen. Der stabförmige
Teil wird ohnehin bei jeder Klemmstellung in einem anderen hängen bereich beansprucht.
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Vorteilhaft kann dem Tragteil zur einfachen Bedienung eine Handhabe
zugeordnet sein.
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Bei einer Ausführungsform kann das Führungsteil ein vom Maschinengehäuse
horizontal vorstehender Arm mit der ovalen Ausnehmung sein und das Tragteil als
senkrecht den Stelltisch stützendes stabförmiges Element mit etwa ovalem Querschnitt
ausgebildet sein. Das Tragteil und das Führungsteil sind damit sehr einfache, leicht
herzustellende Bauelemente.
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Bei der Bedienung kann an der Stellfläche selbst oder an einer am
Tragteil oder an der Stellfläche angeordneten Handhabe angefaßt werden. Bei einem
zu seiner größten Achse spiegelsymmetrischen Querschnitt des Tragteiles kann dieses
in beliebiger Drehrichtung in die Klemmstellung bewegt werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform kann das Führungsteil als vertikales,
im wesentlichen stabförmiges Element ausgebildet sein und das Tragteil eine die
ovale Ausnehmung enthaltende Buchse aufweisen. Das horizontal abstehende Tragteil
ergibt somit einen günstig langen Arm für die Drehbewegung.
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Bei einer vorteilhaften Weiterentwicklung kann das Tragteil mit einer
es in Richtung auf die Klemmstellung belastenden Feder verbunden sein. Die Bedienung
wird dadurch weiter vereinfacht: nach der Höhenverstellung zwingt die Feder selbstätig
das Tragteil in die Klemmstellung und verstärkt die Klemmwirkung.
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In einfacher-Weise kann die Feder an der Buchse angeordnet sein und
einen sich lose am Gehäuse abstützenden Arm aufweisen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform können das Tragteil und der
Stelltisch durch einen eine relative Drehbewegung ermöglichenden Steckbolzen mit
vertikaler Achse verbindbar sein. Der Stelltisch macht dann die Schwenkbewegung
des Tragteils nur begrenzt mit. Er wird durch Anlegen an die Gehäusewand stillgesetzt.
Das leere oder volle Auffanggefäß kann ungefährdet die Verstellbewegung mitmachen.
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Damit wird es möglich, daß das Gefäß dicht an die.Ausgabeöffnung einer
Brüheinheit herangeführt wird.
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Bei einem derart zum Tragteil verdrehbar gelagerten Stelltisch kann
an diesem ein Begrenzungsanschlag für die Schwenkbewegung des Tragteiles angeordnet
sein. Der Anschlag gewährleistet, daß beim Lösen der Klemmverbindung die für die
Höhenverstellung günstigste Lage der Querschnitte eingenommen wird und die Drehbewegung
nicht bis in die Nähe der entgegengesetzten Klemmstellung weitergeführt wird. Außerdem
wird verhindert, daß eine vorhandene Feder überbeansprucht wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Kaffeemaschine in zwei Arbeitsstellungen, Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der
Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 den Schnittbereich nach Fig.
2 in einer anderen Betriebsstellung, Fig. 4 eine schematisierte Seitenansicht einer
anderen Ausführungsform der Kaffeemaschine und Fig. 5 einen der Schnittlinie V-V
in Fig. 4 entsprechenden Teilschnitt.
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In Fig. 1 ist eine als ganzes mit 1 bezeichnete Kaffeemaschine schematisch
durch ihr Gehäuse 2 angedeutet. Es weist an einem im oberen Bereich ausladenden
Teil 2a eine Brüheinheit 3 auf. Am unteren Teil des Gehäuses 2 steht ein Führungsteil
4 in Form eines horizontalen Armes vor.
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Dieser verbreitert sich an seinem gehäusefernen Endbereich zu einem
Vertikalzylinder, der in Vertikalrichtung auch etwa die doppelte Stärke des übrigen
Armes aufweist.
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In diesem Bereich weist das Führungsteil 4 eine vertikale Ausnehmung
5 mit ovalem Querschnitt auf. Die größte Achse des Querschnitts verläuft senkrecht
zur Längsrichtung des Führungsteils 4. Diesen Bereich des Führungsteils 4 zeigen
vergrößert die Schnittdarstellungen in Fig. 2 und 3.
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Am Führungsteil 4 ist ein Stelltisch mittels seines Tragteiles 7 höhenverstellbar
gelagert. Er ist in Fig. 1 in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt.
Das Tragteil 7 ist ein an der Unterseite des Stelltisches 6 senkrecht zu dessen
Unterseite befestigtes stabförmiges Element mit einem ovalen Querschnitt. Wie die
Fig. 2 und 3 zeigen, ist der größte Durchmesser a des Tragteiles 7 kleiner als der
größte Durchmesser A der Ausnehmung 5 , aber
größer als der kleinste
Durchmesser 13. Der Unterschied zwischen den Längsdurchmessern beträgt einige Zehntel
Millimeter.
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In Fig. 1 ist der Stelltisch 6 mit ausgezogenen Linien in einer der
Brüheinheit nahen Stellung gezeichnet. Er trägt eine Tasse 8, die sich in dieser
Stellung dicht unter der Brüheinheit befindet und ohne Spritzgefahr gefüllt werden
kann. Das Tragteil 7 ist, wie Fig. 2 zeigt, in der Ausnehmung 5 des Führungsteiles
4 dadurch festgeklemmt, daß seine größte Achse eine Winkelstellung zur größten Achse
der Ausnehmung 5 einnimmt. Dadurch sind zwei Randbereiche des Tragteiles 7 durch
Reibung an zwei Randstellen der Ausnehmung 5 festgehalten. Ist eine in Fig. 1 mit
gestrichelten Linien angedeutete Kanne 9 zu füllen, wird der Stelltisch 6 in die
in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnete Stellung abgesenkt. Das Tragteil 7 wird dazu
in die in Fig. 3 gezeigte Stellung gedreht, in welcher seine größte Achse sich etwa
mit der größten Achse der Ausnehmung 5 deckt. Der Größenunterschied der beiden Achsen
erlaubt die vertikale Verschiebung. In der abgesenkten Stellung wird durch erneutes
Drehen des Tragteiles 7 dieses wieder in seine Klemmstellung (Fig. 2) gedreht. Zum
einfachen Bedienen ist am Stelltisch 6 eine Handhabe 10 befestigt.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Kaffeemaschine 1' mit einem Gehäuse 2'.
Innerhalb des Gehäuses 2' ist ein Bührungsteil 4' in Form eines stabförmigen Elementes
mit ovalem Querschnitt vertikal befestigt. Das Tragteil 7' besteht im wesentlichen
aus einer das Führungsteil 4' umgebenden Buchse 7'a mit der ovalen Ausnehmung 5,
und einem mit
der Buchse verbunden, von ihr horizontal abstehenden
Tragarm 7'b. Dieser ist an seinem gehäusefesten Ende mit der Handhabe 10 versehen.
Dem Gehäuse nah, aber außerhalb von diesem trägt der Tragarm 7'b einen nach oben
gerichteten Steckbolzen 12. Auf diesen ist ein Stelltisch 6' drehbar so aufgesteckt,
daß er auf einem wesentlichen Längsteil des tragarmes 7'b aufliegt. Der Stelltisch
6' weist einen im wesentlichen rechteckigen Umriß auf, wobei sich eine Seitenfläche
etwa parallel zur Gehäusewand erstreckt. In der mit einer strichpunktierten Linie
in Fig. 5 angedeuteten Klemmstellung des Tragarmes 7'b liegt der Stelltisch 6 mit
dieser Seitenfläche lose an der Gehäusewand an. Eine Blattfeder 13 ist mit einem
Ende an der Buchse 7'a befestigt und streckt einen Arm 13a gegen die Innenseite
der Gehäusewand. Der Arm trägt einen Gleitstift 13b, mit dem sich die Feder in der
Klemmstellung an der Gehäusewand abstützt. An der Unterseite des Stelltisches 6'
ist außerdem ein Begrenzungsanschlag 14 in Form eines nach unten abstehenden Nockens
angeordnet.
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Bei der geschilderten Kaffeemaschine nach den Figuren 4 und 5 wirken
die Querschnitte der Ausnehmung 5 in der Buchse 7'a und des Führungsteiles 4' zur
Höhenverschiebung und zum Festklemmen in der anhand der Fig. 2 und 3 dargestellten
Weise zusammen. In der Klemmstellung nimmt der Tragarm 7b' die durch die strichpunktierte
Linie angedeutete Winkelstellung zur Gehäusewand ein. Zum Lösen der Klemmstellung
wird mittels der Handhabe 10 der Tragarm 7'b und mit ihm die Buchse 7'a in Richtung
des Pfeiles D in Fig. 5 verschwenkt. Der Steckbolzen 12 bewegt sich dabei auf der
in Fig. 5 strichpunktiert angedeuteten Kreisbogenbahn, wodurch sich zwischen der
Gehäusewand und der zu ihr parallelen Seite des Stelltisches 6' ein kleiner Abstand
ergibt. Die Schwenkbewegung des Tragarmes 7'b wird spätestens durch den Begrenzungsanschlag
14 am Stelltisch gestoppt. In dieser Stellung befinden sich die Achsen der ovalen
Querschnitte etwa in der
in Fig. 3 gezeigten Stellung zueinander,
d.h. der Elemmsitz ist aufgehoben und das Tragteil 7' und mit ihm der Stelltisch
6' können vertikal in die gewünschte Höhenstellung verschoben werden. Durch die
Schwenkbewegung wurde die Blattfeder 13 gespannt. Wird der Handgriff 10 nach der
Höhenverstellung losgelassen, drückt die Blattfeder 13 das Tragteil 7' selbsttätig
zurück in die Klemmstellung. Der Stelltisch ist in seiner neuen Lage fixiert.
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Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Der
Querschnitt des jeweils stabförmigen Elementes, das sich in einer ovalen Ausnehmung
dreht, braucht kein Oval im strengen Sinne darzustellen. Wesentlich für den Klemmsitz
sind die abgerundeten Bereiche an beiden Enden der längsten Achse. Die mittleren
Bereiche der beiden "Längsseiten" können weitgehend beliebige Form aufweisen, beispielsweise
streckenweise gerade verlaufen oder sogar konkav gewölbt sein. Beispielsweise kann
das stabförmigeElement einen "katzenzungen"-ähnlichen Umriß aufweisen.
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Die in den Fig. 2 und 3 gezeigte Anordnung, wobei die längste Achse
der ovalen Ausnehmung etwa parallel zur Gehäusewand bzw. senkrecht zu einem aus
dieser herausragenden Organ verläuft, ist nicht notwendig.