DE4138682C2 - Behandlungseinrichtung, insbesondere für chirurgische Zwecke - Google Patents

Behandlungseinrichtung, insbesondere für chirurgische Zwecke

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    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/80Suction pumps

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine ärztliche Behandlungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei der Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers mit einem ärztlichen Behandlungsinstrument ist in vielen Fällen die Zugabe eines gasförmigen oder insbesondere flüssigen Behandlungsmittels erforderlich. In vielen Fällen, insbesondere bei der chirurgischen und mircrochirurgischen Behandlung ist eine Kühlflüssigkeit erforderlich, wobei es üblich ist, eine Salzlösung (NaCl) zu verwenden.
Für die Förderung einer solchen Behandlungsflüssigkeit durch eine flexible Schlauchleitung zum Behandlungsinstrument eignet sich eine Schlauchpumpe, die vorzugsweise am Steuergerät angeordnet wird und deshalb damit eine Baueinheit bildet. Eine Schlauchpumpe weist bekanntlich um eine gemeinsame Achse kreisende Pumpelemente auf, die mit einem kreisbogenabschnittförmigen Widerlager zusammenwirken, wobei zwischen den Pumpenelementen und dem Widerlager ein kreisbogenabschnittförmiger Schlauchabschnitt angeordnet ist, der abschnittsweise durch die einander folgenden Pumpenelemente fortlaufend gequetscht wird, wodurch das Behandlungsmedium verdrängt und gefördert wird. Der Pumpenschlauch unterliegt somit einer großen Beanspruchung und zwar insbesondere dann, wenn der Pumpenschlauch zwecks Erzielung einer großen Pumpenleistung stark gequetscht wird. Es ist deshalb trotz Verwendung hochwertiger elastischer Materialien für den Pumpenschlauch in bestimmten Zeitabständen erforderlich, diesen auszutauschen, wobei die Größe dieser Zeitintervalle sich nach der Qualität des Pumpenschlauchmaterials richtet.
Außerdem neigt eine mineralhaltige Kühlflüssigkeit, wie es bei einer Salzlösung der Fall ist, dazu, durch Ablagerungen oder Kristallisation den freien Querschnitt der Kühlflüssigkeitsleitung zu verengen oder zu verstopfen, wodurch die Kühlung beeinträchtigt wird. Es ist deshalb erforderlich, die Kühlflüssigkeitsleitung in bestimmten Zeitabständen zu spülen und von Ablagerungen zu befreien. Auch hierzu ist es erforderlich, den Pumpenschlauch zum Zweck der Spülung zu demontieren und danach wieder zu montieren.
Bekannte Schlauchpumpen für Behandlungseinrichtungen der vorliegenden Art sind typische Kompaktteile, deren Pumpenkammer mit vertretbarem Zeit- und Arbeitsaufwand nicht zugänglich ist, und die außenseitige Schlauchanschlußarmaturen aufweisen, an die die Kühlmittelleitung anschließbar ist. Ein Austausch oder eine Spülung des Pumpenschlauchs ist deshalb, wenn überhaupt, dann nur mit großem Zeit- und Arbeitsaufwand möglich. Die gleichen Schwierigkeiten sind auch bei der Durchführung von Wartungsarbeiten vorgegeben.
Aus diesem Grunde wurden Schlauchpumpen entwickelt, bei denen durch mechanisches Verschieben des Widerlagers der Pumpenschlauch zugänglich ist bzw. zwischen Widerlager und Pumpelemente eingelegt werden kann.
Aus der US 3,675,653 ist eine Pumpanordnung bekannt, bei der das Widerlager radial verschiebbar gelagert ist. Der Deckel ist mit dem Widerlager über einen Hebelmechanismus verbunden, so daß bei einem Öffnen des Deckels das Widerlager zurückweicht und einen Spalt zwischen den Pumpelementen und dem Widerlager zum Einlegen oder Entnehmen des Pumpschlauches freigibt. Das Widerlager ist in seiner Freigabestellung durch eine Druckfeder beaufschlagt. Zum Schließen des Deckels wird der Deckel am Gehäuse der Vorrichtung festgeschraubt, wobei das Widerlager wieder gegen die Pumpelemente gedrückt und somit in seiner Arbeitsstellung arretiert wird. Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist jedoch, daß der Deckel mit dem Widerlager nicht unmittelbar, sondern über einen komplizierten Verschiebe- und Hebelmechanismus verbunden ist.
Die DE 31 14 127 C2 beschreibt eine Pumpanordnung, bei der das Widerlager gegen die Andrückkraft einer Feder von den Pumpelementen die in Form von Andrückrollen ausgebildet sind, weggezogen werden kann und in der geöffneten Stellung verrastet wird. Um jedoch auf das Widerlager zugreifen zu können, ist ein vorhergehendes Öffnen des Gehäusedeckels, der nicht mit dem Widerlager verbunden ist, notwendig. Daher sind zwei voneinander unabhängige Öffnungsvorgänge erforderlich, ehe der Pumpschlauch der Pumpanordnung frei zugänglich ist bzw. in die Pumpanordnung eingelegt werden kann.
Die DE 31 38 267 C2 offenbart eine weitere Pumpanordnung, bei der das Widerlager einteilig mit dem Gehäusedeckel der Pumpanordnung ausgebildet ist. Das Widerlager kann durch einen Verschwenkmechanismus zwischen einer Arbeitsstellung, in der das Widerlager gegen die Pumpelemente gedrückt ist, und einer Freigabestellung, bei der das Widerlager von den Pumpelementen abgehoben ist, bewegt werden.
Schließlich ist aus der Europäischen Patentanmeldung EP 0 300 625 A1 eine weitere Pumpvorrichtung bekannt, bei der das Widerlager ebenfalls als Teil des Gehäuses ausgebildet ist und mit Hilfe eines Exzentergetriebes aus der Arbeitsstellung in die Freigabestellung, bei der ein Pumpschlauch eingelegt oder entnommen werden kann, verschiebbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behandlungseinrichtung der eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß ihr Pumpen- bzw. Innenraum handhabungsfreundlich zugänglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Behandlungseinrichtung sind die miteinander korrespondierenden Pumpenelemente distanzierbar, wodurch der Pumpenraum nicht nur vergrößert wird, sondern auch der Pumpenschlauch handhabungsfreundlich eingefügt oder entnommen werden kann. Die Zugänglichkeit zum Pumpenraum ist durch eine Gehäuseöffnung gewährleistet, die durch ein bewegliches Gehäuseteil bzw. einen Deckel wahlweise zu öffnen und zu schließen ist. Es ist deshalb in einfacher und handhabungsfreundlicher Weise möglich, den Pumpenschlauch auszutauschen, z. B. zwecks Reinigung oder Ersatz, oder Wartungsarbeiten durchzuführen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die Anordnung und Ausgestaltung einer den Zugang zum Pumpenraum gewährleistenden Gehäuseöffnung, die handhabungsfreundlich zu öffnen und zu schließen ist.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die zur Problemlösung beitragen und außerdem zu einfachen, kostengünstig herstellbaren, stabilen und funktionssicheren Detailausgestaltungen führen, die außerdem eine lange Lebensdauer gewährleisten.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße ärztliche Behandlungseinrichtung mit einem Steuergerät, einer Schlauchpumpe und einem damit durch eine flexible Versorgungsleitung verbindbaren Behandlungsinstrument in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 den die Schlauchpumpe aufweisenden Bereich der Behandlungseinrichtung in vergrößerter perspektivischer Darstellung;
Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 2, bei geöffnetem, die Zugänglichkeit zum Pumpenraum der Schlauchpumpe gewährleistendem Gehäuse;
Fig. 4 eine Ansicht gem. Fig. 2, bei geschlossenem, jedoch teilweise aufgebrochenem Gehäuse;
Fig. 5 den Teilschnitt V-V in Fig. 4.
Die Hauptteile der Behandlungseinrichtung 1 sind das Behandlungsinstrument in Form eines Handstücks 2 und das Steuergerät 3 mit Steuertasten an seiner Frontseite und mit einer integrierten elektronischen Steuereinrichtung, mit der das Handstück 2 durch eine biegsame bzw. flexible Versorgungsleitung 4 verbunden ist. Das Handstück 2 trägt an seinem vorderen Ende ein Behandlungswerkzeug 5, das vorzugsweise gegen wahlweise erforderliche unterschiedliche Werkzeuge austauschbar ist. Bei solchen Behandlungsinstrumenten, bei denen die Zuführung eines Kühlmittels, insbesondere einer Kühlflüssigkeit wie eine Salzlösung (NaCl), zur Behandlungsstelle erforderlich ist, ist dem Steuergerät 3 eine Kühlmittelpumpe in Form der Schlauchpumpe 6 zugeordnet, die seitlich am Steuergerät 3 angebaut oder in dieses integriert sein kann. Die zum vorderen Ende des Handstücks 2 führende Kühlmittelleitung 7 verläuft wenigstens teilweise durch die Versorgungsleitung 4 bzw. das Handstück 2. Am Steuergerät 3 ist eine Steckkupplung 8 angeordnet, in die ein am freien Ende der Versorgungsleitung 4 angeordneter Stecker 9 einsteckbar ist zwecks Anschlusses an die elektronische Steuereinrichtung. Zur Positionierung des Steuergeräts 3 kann ein Gestell oder Tisch 11 vorgesehen sein, dem eine Haltevorrichtung 12 für das Handstück 2 in dessen Bereitschaftsstellung zugeordnet ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist ein Ablageteil in Form einer muldenförmigen schrägen, zum Behandlungsplatz hin geneigten Platte 13 vorgesehen, auf der das Handstück 2 in einer mit dem Werkzeug 5 schräg nach unten weisender Position formschlüssig aufliegt. Das Handstück 2 ist aufgrund der muldenförmigen Form der Platte 13 gegen seitliches Verlagern gesichert. Vorzugsweise ist der Muldengrund an die taillierte Form des Handstücks 2 angepaßt, so daß sich auch in dessen Längsrichtung eine formschlüssige Halterung ergibt. Die Platte 13 kann durch einen etwa horizontal, vom Tisch 11 oder auch vom Gehäuse des Steuergeräts 3 wegragenden, vorzugsweise horizontal schwenkbar daran gelagerten und längenveränderlichen Tragarm 12a gehalten sein, an dessen Ende sie vorzugsweise in einem Gelenk um eine etwa vertikale Schwenkachse frei schwenkbar gelagert ist.
Die Schlauchpumpe 6 ist im etwa kastenförmigen Gehäuse 14 des Steuergeräts 3 angeordnet. Bei dem die Schlauchpumpe 6 aufnehmenden Gehäuseteil kann es sich auch um ein Anbaugehäuse handeln, das das Gehäuse 14 ergänzt. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die Schlauchpumpe im rechten Endbereich des Gehäuses 14 in etwa mittlerer Höhe angeordnet, wobei die Drehachse 15 der Schlauchpumpe 6 horizontal und parallel zur Bedienungsseite 16 des Steuergeräts 3 verläuft und in der Seitenansicht von rechts die Schlauchpumpe 6 etwa mittig im Gehäuse 14 angeordnet ist.
Die Zugänglichkeit zum Pumpenraum 17 der Schlauchpumpe 6 ist durch eine Gehäuseöffnung 18 gewährleistet, die durch die Verschiebung eines Gehäuseteils 14a nach oben zu öffnen und durch dessen Verschiebung nach unten wieder zu schließen ist. Das Gehäuseteil 14a ist durch eine winkelförmige Teilungsfuge 19 mit ebenen Teilungsfugenabschnitte 19a, 19b vom übrigen Gehäuseteil 14b getrennt, wobei der Teilungsfugenabschnitt 19a sich vorzugsweise vertikal erstreckt und nach oben ausläuft und der Teilungsfugenabschnitt 19b etwa in Höhe der Drehachse 15 vom ersten Teilungsfugenabschnitt 19a horizontal verläuft und in der zugehörigen, hier rechten Seitenwand 21 ausläuft. Von vorn bzw. von der Bedienungsseite 16 gesehen erstrecken sich die Teilungsfugenabschnitte durchgehend durch das Gehäuse 14 von dessen Vorderwand 22 bis zu dessen Rückwand 23. Das Gehäuseteil 14a befindet sich somit im oberen rechten Eckenbereich des Gehäuses 14 und es weist ein Wandteil 21a der Seitenwand 21, 22a der Vorderwand 22, 23a der Rückwand 23 und 24a der vorhandenen Deckwand 24. Das Gehäuseteil 14a ist in einer Führung beweglich geführt, die noch beschrieben wird.
Die Pumpenteile der Schlauchpumpe 6 sind von an sich bekannter Art, und sie werden durch einen um die Drehachse 15 durch einen nicht dargestellten Motor mit einander diametral gegenüberliegenden Quetschrollen und seitlichen Führungsrollen sowie einem vorzugsweise über dem Rotor 25 angeordneten Widerlager 28 gebildet, das den Rotor mit gabelförmigen Widerlageransätzen 29 seitlich übergreift und mit diesen wellenförmig geformt ist. Die den vertikalen Teilungsfugenabschnitt 19a enthaltende Vertikalebene befindet sich etwa am inneren Ende des Rotors 25.
Das Widerlager 28 ist an einem in einer vertikalen Führung 31 hinauf und herunter verschiebbar gelagerten Schieber 32 befestigt und angeformt, der an einer von ihm innenseitig angeordneten Führungsplatte 33 vertikal verschiebbar geführt ist, die am übrigen stationären Gehäuseteil 14b in nicht dargestellter Weise gehalten ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung erstrecken sich vom Schieber 32 an dessen Vorder- und Rückseite zwei Führungsarme 34 U-förmig vertikal nach oben, die in außenseitigen vertikalen Führungsnuten 35 in der Führungsplatte 33 verschiebbar geführt sind.
Der Schieber 32 ist aus seiner unteren Arbeitsstellung durch wenigstens eine Feder in seine obere Freigabestellung beaufschlagt und in seiner Arbeitsstellung durch eine Rastvorrichtung mit einer Rastnase 36 und einer Rastausnehmung 37 mit einer Rastkante 37a verriegelbar. Die Rastnase 36 ist an der Innenseite einer über dem Schieber 32 angeordneten Drucktaste 38 angeordnet, die an ihrem unteren Ende durch ein Gelenk 39 mit horizontaler, sich rechtwinklig zur Drehachse 15 erstreckender Schwenkachse 41 in der sich parallel zur Bedienungsseite 16 erstreckenden vertikalen Mittelebene geringfügig schwenkbar mit dem Schieber 32 verbunden. Die Drucktaste 38 ist durch einen etwa vertikalen Tastensteg 42, an dessen unteren Ende die Gelenkteile angeordnet sind und einem von dessen oberen Ende horizontal nach außen wegragenden Tastenschenkel 43 gebildet. Die Rastnase 36 ist in etwa mittlerer Höhe an der Innenseite des Tastenstegs 42 angeordnet, wobei die Rastausnehmung 37 in der zugewandten Seitenfläche der Führungsplatte 33 angeordnet ist. Im Scheitelbereich der Drucktaste 38 ist innenseitig ein Ansatz 44 vorgesehen, der in der Arbeitsstellung der mit dem Schieber 32 vertikal verschiebbaren Drucktaste 38 gegen einen vorzugsweise durch die Oberseite der Führungsplatte 33 gebildeten Anschlag 45 stößt. In der Arbeitsstellung ist somit der Schieber 32 nach unten durch den Ansatz 44 und nach oben durch die Rastnase 36 fixiert.
Zur elastischen Beaufschlagung des Schiebers 32 in seine Freigabestellung sind vorzugsweise zwei Druckfedern 46 vorgesehen, die zu beiden Seiten des Schiebers 32 in vertikalen Nuten 47 aufgenommen sind, an den unteren Nutenenden abgestützt sind und mit ihren oberen Enden gegen innenseitige seitliche Federarme des Schiebers 32 wirken, die mit Bewegungsspiel in die Nuten 47 einfassen.
Vorzugsweise bilden das Gehäuseteil 14a und der Schieber 32 eine vertikal bewegbare Einheit, so daß beide Teile durch ein und dieselbe manuelle Verschiebekraft verschiebbar sind. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist der Schieber 32 an der Innenseite des Seitenwandteils 21a des Gehäuseteils 14a angeordnet und befestigt, vorzugsweise einstückig angeformt. Die Höhe der Taste ist so groß bemessen, daß ihre oberseitige Druckfläche 48 mit der Oberseite des Deckwandteils 24a des Gehäuseteils 14a abschließt. Dabei befindet sich der mit geraden, parallel zur Bedienungsseite 16 verlaufenden vorderseitigen und rückseitigen Begrenzungskanten 49, 51 begrenzter Tastenschenkel 43 mit Bewegungsspiel in einem entsprechend geformten Loch 52 im Deckwandteil 24a, wobei das Loch 52 an der rechten oberen Seitenkante des Gehäuseteils 14a ausläuft und sich auch um eine gewisse Strecke im Seitenwandteil 21a soweit nach unten erstreckt, daß zwischen der horizontalen Begrenzungsfläche 53 des Loches 52 und der Unterseite des sich darüber erstreckenden Tastenschenkels 43 ein für das Kippen der Drucktaste 53 erforderlicher Abstand verbleibt. Der Tastenschenkel 43 der Drucktaste 38 ersetzt somit im Loch 52 die Wandung des Gehäuseteils 14a bzw. des Gehäuses 14.
Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, greifen die Druckfedern 46 in geringem Abstand von der Kippachse 41 an der Drucktaste 38 in deren etwa mittleren Höhe an. Die Druckkraft wird deshalb über die Drucktaste 38 auf den Schieber 32 und somit auch auf das Gehäuse 14a übertragen, wobei die auf die Drucktaste 38 wirksame Kippkraft (Drehmoment) kleiner ist als die an der Rastkante 37a wirksame Reibungskraft, so daß in der Arbeitsstellung trotz der Federkraft die Drucktaste 38 in ihrer Raststellung verbleibt. Durch vertikalen manuellen Druck von oben im seitlichen Bereich des Tastenschenkels 43 (siehe Pfeil A) läßt sich die Drucktaste 38 aus ihrer Verrastung kippen, wonach der Schieber 32 mit dem Gehäuseteil 14a nach oben in die Bereitschaftsstellung gegen einen nicht dargestellten Anschlag am übrigen Gehäuseteil 14b schnellt, wodurch die Gehäuseöffnung 18 gebildet wird, die den seitlichen Zugang zum Pumpenraum 17 eröffnet und von der Vorderseite bis zur Rückseite des Gehäuses 14 durchgehend verläuft. Zur Vergrößerung der Griffestigkeit der Drucktaste 38 kann in deren Oberseite nahe an deren seitlicher Außenkante eine Nut 54 oder ein Wulst vorgesehen sein. Zum Verschieben des Schiebers 32 und des Gehäuseteils 14a in die Arbeitsstellung wird ein manueller vertikaler Druck längs des Pfeils B auf die Drucktaste 38 in deren inneren Bereich ausgeübt, wobei die Verschiebung nach unten erfolgt und die Drucktaste 38 automatisch in der Arbeitsstellung einrastet.
In den Vorderwand- und Rückwandteilen 22b, 23b des übrigen Gehäuseteils 14b sind Durchführungslöcher 55, 56 für einen Pumpenschlauch 50 (Fig. 3) vorgesehen, die sich unter dem horizontalen Teilungsfugenabschnitt 19b befinden und nach oben in diesen Teilungsfugenabschnitt auslaufen. Von dem Vorderwandteil 22b und dem Rückwandteil 23b ragen jeweils nach innen sich bis zum Pumpenraum 17 erstreckende horizontale und oberseitig mit dem Teilungsfugenabschnitt 19b abschließende Teilwände 57, in denen mit den Durchführungslöchern 55, 56 fluchtende Nuten oder Schlitze 58 vorhanden sind, die nahe des Pumpenraums 17 zu beiden Seiten durch an die Form der Widerlageransätze 29 angepaßte Ausnehmungen 59 verbreitert sind, so daß die Widerlageransätze 29 in der Arbeitsstellung darin eintauchen können. Das vordere Durchführungsloch 55 weist eine ebenfalls nach oben auslaufende Hinterschneidung 60 auf. Der Pumpenschlauch 50 weist an seinem vorderen Ende eine Anschlußarmatur 61, die einen an die Hinterschneidung 60 angepaßten Umfangswulst oder -Ansatz aufweist, mit dem die Anschlußarmatur 61 und somit auch der Pumpenschlauch 50 in seiner von oben in die Durchführungslöcher 55, 56 und die Schlitze 57 eingelegten Positionen axial fixiert ist. Dabei ist der Pumpenschlauch 50 über den Rotor 25 bogenförmig gekrümmt. Das hintere Ende des Pumpenschlauchs 50 erstreckt sich bis zu einem über und hinter dem Gehäuse 14 angeordneten Kühlmittelbehälter 62, der an einem vom Gehäuse 14 nach oben ragenden Aufhängestab 63 aufgehängt ist und an dessen unteres Ende der Pumpenschlauch mittels einer Anschlußarmatur 64 angeschlossen ist. Der Pumpenschlauch 50 erstreckt sich somit einteilig von der Vorderwand 22 des Gehäuses 14 bis zum Kühlmittelvorratsbehälter 62.
Vor dem Einschalten der Kühlmittelförderung durch die Inbetriebnahme der Schlauchpumpe 6 ist die Kühlmittelleitung 7 an den Pumpenschlauch 50 anzuschließen. Dies erfolgt durch Aufstecken eines Kühlmittelschlauchs 7a, der im hinteren Bereich des Versorgungsschlauchs 4, vorzugsweise im Bereich des Steckers 9 radial herausgeführt ist. Vorzugsweise ist die Steckkupplung 8 im Vorderwandteil 22b in der Nähe der Schlauchpumpe 6 bzw. des Durchführungslochs 55 angeordnet, so daß der Kühlmittelschlauch 7a kurz bemessen werden kann.
Aufgrund der vorbeschriebenen Ausgestaltung ist der Pumpenschlauch 50 handhabungsfreundlich zu montieren bzw. zu demontieren oder auszutauschen. Dabei wird der sich bis zum Kühlmittelvorratsbehälter 62 erstreckende Pumpenschlauch ausgetauscht. Dies hat den Vorteil, daß bei einem Wechsel des Behandlungs- bzw. Kühlmittels, im vorliegenden Fall eine Kochsalzlösung, keine Spülung des Pumpenschlauchs 50 erforderlich ist, weil dieser mit dem Kühlmittelvorratsbehälter 62 ausgetauscht werden kann. Hierdurch werden auch Ablagerungen im Pumpenschlauch 50 vermieden, so daß eine von Zeit zu Zeit erforderliche Spülung des Pumpenschlauchs 50 nicht erforderlich ist.

Claims (11)

1. Behandlungseinrichtung, insbesondere für chirurgische Zwecke, mit einem Behandlungsinstrument (2) und einem Steuergerät (3), wobei das insbesondere mit einem Behandlungswerkzeug (5) bestückbare Behandlungsinstrument (2) durch eine Versorgungsleitung (4) mit dem Steuergerät (3) verbindbar ist und dem Steuergerät (3) eine in einem Gehäuse (14) angeordnete Schlauchpumpe (6) mit einem antreibbaren Pumpteil (25) und einem mit diesem korrespondierenden Widerlager (28) zugeordnet ist, zum Fördern eines Behandlungsmediums, insbesondere eines Kühlmittels, durch eine Schlauchleitung (7, 7a) zum Behandlungsinstrument (2), dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (28) zur Vergrößerung oder Verkleinerung seines Abstandes vom Pumpteil (25) an einem Schieber (32) angeordnet ist, der in einer Führung (31) in der Wirkebene des Pumpteils (69) zwischen einer Arbeitsstellung und einer den Schlauch (50) freigebenden Freigabestellung verschiebbar geführt ist, daß der Arbeitsbereich (17) der Schlauchpumpe (6) durch eine Gehäuseöffnung (18) zugänglich ist, die durch ein bewegliches Gehäuseteil (14a) wahlweise zu öffnen und zu schließen ist, daß der Schieber (32) und das Gehäuseteil (14a) eine bewegbare Einheit bilden, die durch eine direkt angreifende manuelle Verschiebekraft hin und her verschiebbar ist, und daß der Schieber (32) durch Federkraft in seine Freigabestellung beaufschlagt und durch einen Verrastungsmechanismus (36, 37a, 38) in der Arbeitsstellung verriegelbar ist.
2. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkebene der Schlauchpumpe (6) vertikal angeordnet ist und das Widerlager (28) vorzugsweise über dem Pumpteil (25) angeordnet ist.
3. Behandlungseinrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Schieber (32) ein quer zu seiner Bewegungsrichtung verstellbares, insbesondere schwenkbares Verriegelungsteil (38) gelagert ist, das eine Rastnase (36) aufweist, mit der es in der Arbeitsstellung eine Rastschulter (37a) vorzugsweise an einer den Schieber (32) führenden Führungsplatte (33) hintergreift.
4. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsteil (38) am oberen Ende des Schiebers (32) angeordnet ist, das Deckwandteil (24) des beweglichen Gehäuseteils (14a) in einem Loch (52) ersetzt und insbesondere durch eine Drucktaste gebildet ist.
5. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft in einem geringen Wirkabstand von der Schwenkachse (41) des Verriegelungsteils (38) auch letzteres in seine Freigabestellung beaufschlagt.
6. Behandlungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (32) und das bewegliche Gehäuseteil (14a) eine einstückige Einheit bilden.
7. Behandlungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Gehäuseteil (14a) durch eine winkelförmige Teilungsfuge (19) vom übrigen Gehäuseteil (14b) getrennt ist, wobei ein horizontaler Teilungsfugenabschnitt (19b) sich etwa in Höhe der Drehachse (15) der Schlauchpumpe (6) erstreckt und in einen etwa vertikalen Teilungsfugenabschnitt (19a) übergeht, wobei die Teilungsfuge (29) das Gehäuse (14) längs ihres Scheitels horizontal durchgehend durchsetzt, vorzugsweise rechtwinklig zur Bedienungsseite (47) des Steuergeräts (3).
8. Behandlungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlauch (57) für die Schlauchpumpe (6) vorgesehen ist, der sich von einem vorzugsweise im hinteren Bereich des Steuergeräts (3) angeordneten Behälter (52) des Gehäuses (14) in Durchführungslöchern (55, 56) bis zum vorderen Bereich des Gehäuses (14) erstreckt und an diesem freien Ende eine Anschlußarmatur (61) aufweist.
9. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise in der Rückwand (23b, 22b) und in der Frontwand des Gehäuses (14) angeordneten Durchführungslöcher (55, 56) nach oben zum darüber befindlichen Teilungsfugenabschnitt (29a) offen sind.
10. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß innenseitig von den Durchführungslöchern (55, 56) mit dem horizontalen Teilungsfugenabschnitt (19b) abschließende Teilwände (61) am unteren stationären Gehäuseteil (14b) angeordnet sind und daß in den Teilwänden (57) mit den Durchführungslöchern (55, 56) fluchtende Nuten (58) angeordnet sind.
11. Behandlungseinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des vorderen Durchführungsloches (55) oder im Bereich der Nut (58) in der vorderen Teilwand (57) eine Ausnehmung (60) angeordnet ist, in die eine am vorderen Ende des Pumpenschlauches (50) angeordnete Anschlußarmatur (65) mit einem radialen Ansatz (66) einfaßt.
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