CH685737A5 - Aerztliche Behandlungseinrichtung, insbesondere für chirurgische Zwecke. - Google Patents

Aerztliche Behandlungseinrichtung, insbesondere für chirurgische Zwecke. Download PDF

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CH685737A5
CH685737A5 CH3598/92A CH359892A CH685737A5 CH 685737 A5 CH685737 A5 CH 685737A5 CH 3598/92 A CH3598/92 A CH 3598/92A CH 359892 A CH359892 A CH 359892A CH 685737 A5 CH685737 A5 CH 685737A5
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housing
pump
treatment device
hose
treatment
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CH3598/92A
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Ernst Strohmaier
Josef Duesing
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Kaltenbach & Voigt
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/80Suction pumps

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Description

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CH 685 737 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine ärztliche Behandlungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei der Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers mit einem ärztlichen Behandlungsinstrument ist in vielen Fällen die Zugabe eines gasförmigen oder insbesondere flüssigen Behandlungsmittels erforderlich. In vielen Fällen, insbesondere bei der chirurgischen und mikrochirurgischen Behandlung ist eine Kühlflüssigkeit erforderlich, wobei es üblich ist, eine Salzlösung (NaCI) zu verwenden.
Für die Förderung einer solchen Behandlungsflüssigkeit durch eine flexible Schlauchleitung zum Behandlungsinstrument eignet sich eine Schlauchpumpe, die vorzugsweise am Steuergerät angeordnet wird und deshalb damit eine Baueinheit bildet. Eine Schlauchpumpe weist bekanntlich um eine gemeinsame Achse kreisende Pumpelemente auf, die mit einem kreisbogenabschnittförmigen Widerlager zusammenwirken, wobei zwischen den Pumpenelementen und dem Widerlager ein kreisbogenab-schnittförmiger Schlauchabschnitt angeordnet ist, der abschnittsweise durch die einander folgenden Pumpenelemente fortlaufend gequetscht wird, wodurch das Behandlungsmedium verdrängt und gefördert wird. Der Pumpenschlauch unterliegt somit einer grossen Beanspruchung und zwar insbesondere dann, wenn der Pumpenschlauch zwecks Erzielung einer grossen Pumpenleistung stark gequetscht wird. Es ist deshalb trotz Verwendung hochwertiger elastischer Materialien für den Pumpenschlauch in bestimmten Zeitabständen erforderlich diesen auszutauschen, wobei die Grösse dieser Zeitintervalle sich nach der Qualität des Pumpenschlauchmaterials richtet.
Ausserdem neigt eine mineralhaltige Kühlflüssigkeit, wie es bei einer Salzlösung der Fall ist, dazu, durch Ablagerungen oder Kristallisation den freien Querschnitt der Kühlflüssigkeitsleitung zu verengen oder zu verstopfen, wodurch die Kühlung beeinträchtigt wird. Es ist deshalb erforderlich, die Kühlflüssigkeitsleitung in bestimmten Zeitabständen zu spülen und von Ablagerungen zu befreien. Auch hierzu ist es erforderlich, den Pumpenschlauch zum Zweck der Spülung zu demontieren und danach wieder zu montieren.
Bekannte Schlauchpumpen für Behandlungseinrichtungen der vorliegenden Art sind typische Kompaktteile, deren Pumpenkammer mit vetretbarem Zeit- und Arbeitsaufwand nicht zugänglich ist, und die aussenseitige Schlauchanschlussarmaturen aufweisen, an die die Kühlmittelleitung anschliessbar ist. Ein Austausch oder eine Spülung des Pumpenschlauchs ist deshalb, wenn überhaupt, dann nur mit grossem Zeit- und Arbeitsaufwand möglich. Die gleichen Schwierigkeiten sind auch bei der Durchführung von Wartungsarbeiten vorgegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behandlungseinrichtung der eingangs angegebenen Art so auszugestalten, dass ihr Pumpen- bzw. Innenraum handhabungsfreundlich zugänglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemässen Behandlungseinrichtung sind die miteinander korrespondierenden Pumpenelemente distanzierbar, wodurch der Pumpenraum nicht nur vergrössert wird, sondern auch der Pumpenschlauch handhabungsfreundlich eingefügt oder entnommen werden kann. Die Zugänglichkeit zum Pumpenraum ist durch eine Gehäuseöffnung gewährleistet, die durch ein bewegliches Gehäuseteil bzw. einen Deckel wahlweise zu öffnen und zu schliessen ist. Es ist deshalb in einfacher und handhabungsfreundlicher Weise möglich, den Pumpenschlauch auszutauschen, z.B. zwecks Reinigung oder Ersatz, oder Wartungsarbeiten durchzuführen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die Anordnung und Ausgestaltung einer den Zugang zum Pumpenraum gewährleistenden Gehäuseöffnung, die handhabungsfreundlich zu öffnen und zu schliessen ist.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die zur Problemlösung beitragen und ausserdem zu einfachen, kostengünstig herstellbaren, stabilen und funktionssicheren Detailausgestaltungen führen, die ausserdem eine lange Lebensdauer gewährleisten.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe ärztliche Behandlungseinrichtung mit einem Steuergerät, einer Schlauchpumpe und einem damit durch eine flexible Versorgungsleitung verbindbaren Behandlungsinstrument in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 den die Schlauchpumpe aufweisenden Bereich der Behandlungseinrichtung in vergrösserter perspektivischer Darstellung;
Fig. 3 eine Ansicht gemäss Fig. 2, bei geöffnetem, die Zugänglichkeit zum Pumpenraum der Schlauchpumpe gewährleistendem Gehäuse;
Fig. 4 eine Ansicht gemäss Fig. 2, bei geschlossenem, jedoch teilweise aufgebrochenem Gehäuse;
Fig. 5 den Teilschnitt V-V in Fig. 4.
Die Hauptteile der Behandlungseinrichtung 1 sind das Behandlungsinstrument in Form eines Handstücks 2 und das Steuergerät 3 mit Steuertasten an seiner Frontseite und mit einer integrierten elektronischen Steuereinrichtung, mit der das Handstück 2 durch eine biegsame bzw. flexible Versorgungsleitung 4 verbunden ist. Das Handstück 2 trägt an seinem vorderen Ende ein Behandlungswerkzeug 5, das vorzugsweise gegen wahlweise erforderliche unterschiedliche Werkzeuge austauschbar ist. Bei solchen Behandlungsinstrumenten, bei denen die Zuführung eines Kühlmittels, insbesondere einer Kühlflüssigkeit wie eine Salzlösung (NaCI), zur Behandlungsstelle erforderlich ist, ist dem Steuergerät 3 eine Kühlmittelpumpe in Form der Schlauchpumpe 6 zugeordnet, die seitlich am Steuergerät 3 angebaut oder in dieses integriert sein kann. Die zum vorderen Ende des Handstücks 2 führende Kühlmittelleitung 7 verläuft wenigstens teilweise durch die
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Versorgungsleitung 4 bzw. das Handstück 2. Am Steuergerät 3 ist eine Steckkupplung 8 angeordnet, in die ein am freien Ende der Versorgungsleitung 4 angeordneter Stecker 9 einsteckbar ist zwecks An-schluss an die elektronische Steuereinrichtung. Zur Positionierung des Steuergeräts 3 kann ein Gestell oder Tisch 11 vorgesehen sein, dem eine Haltevorrichtung 12 für das Handstück 2 in dessen Bereitschaftsstellung zugeordnet ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist ein Ablageteil in Form einer muldenförmigen schrägen, zum Behandlungsplatz hin geneigten Platte 13 vorgesehen, auf der das Handstück 2 in einer mit dem Werkzeug 5 schräg nach unten weisender Position formschlüssig aufliegt. Das Handstück 2 ist aufgrund der muldenförmigen Form der Platte 13 gegen seitliches Verlagern gesichert. Vorzugsweise ist der Muldengrund an die taillierte Form des Handstücks 2 angepasst, so dass sich auch in dessen Längsrichtung eine formschlüssige Halterung ergibt. Die Platte 13 kann durch einen etwa horizontal, vom Tisch 11 oder auch vom Gehäuse des Steuergeräts 3 wegragenden, vorzugsweise horizontal schwenkbar daran gelagerten und längenveränderlichen Tragarm 12a gehalten sein, an dessen Ende sie vorzugsweise in einem Gelenk um eine etwa vertikale Schwenkachse frei schwenkbar gelagert ist.
Die Schlauchpumpe 6 ist im etwa kastenförmigen Gehäuse 14 des Steuergeräts 3 angeordnet. Bei dem die Schlauchpumpe 6 aufnehmenden Gehäuseteil kann es sich auch um ein Anbaugehäuse handeln, das das Gehäuse 14 ergänzt. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die Schlauchpumpe im rechten Endbereich des Gehäuses 14 in etwa mittlerer Höhe angeordnet, wobei die Drehachse 15 der Schlauchpumpe 6 horizontal und parallel zur Bedienungsseite 16 des Steuergeräts 3 verläuft und in der Seitenansicht von rechts die Schlauchpumpe 6 etwa mittig im Gehäuse 14 angeordnet ist.
Die Zugänglichkeit zum Pumpenraum 17 der Schlauchpumpe 6 ist durch eine Gehäuseöffnung 18 gewährleistet, die durch die Verschiebung nach oben eines Gehäuseteils 14a zu öffnen und durch dessen Verschiebung nach unten wieder zu schliessen ist. Das Gehäuseteil 14a ist durch eine winkelförmige Teilungsfuge 19 mit ebenen Teilungsfugenabschnitte 19a, 19b vom übrigen Gehäuseteil 14b getrennt, wobei der Teilungsfugenabschnitt 19a sich vorzugsweise vertikal erstreckt und nach oben ausläuft und der Teilungsfugenabschnitt 19b etwa in Höhe der Drehachse 15 vom ersten Teilungsfugenabschnitt 19a horizontal verläuft und in der zugehörigen, hier rechten Seitenwand 21 ausläuft. Von vorn, bzw. von der Bedienungsseite 16 gesehen erstrecken sich die Teilungsfugenabschnitte durchgehend durch das Gehäuse 14 von dessen Vorderwand 22 bis zu dessen Rückwand 23. Das Gehäuseteil 14a befindet sich somit im oberen rechten Eckenbereich des Gehäuses 14 und es weist ein Wandteil 21a der Seitenwand 21, 22a der Vorderwand 22, 23a der Rückwand 23 und 24a der vorhandenen Dechvand 24. Das Gehäuseteil 14a ist in einer Führung beweglich geführt, die noch beschrieben wird.
Die Pumpenteile der Schlauchpumpe 6 sind von an sich bekannter Art, und sie werden durch einen um die Drehachse 15 durch einen nicht dargestellten Motor mit einander diametral gegenüberliegenden Quetschrollen und seitlichen Führungsrollen sowie einem vorzugsweise über dem Rotor 25 angeordneten Widerlager 28 gebildet, das den Rotor mit gabelförmigen Widerlageransätzen 29 seitlich übergreift und mit diesen wellenförmig geformt ist. Die den vertikalen Teilungsfugenabschnitt 19a enthaltene Vertikalebene befindet sich etwa am inneren Ende des Rotors 25.
Das Widerlager 28 ist an einem in einer vertikalen Führung 31 hoch und herunter verschiebbar gelagerten Schieber 32 befestigt und angeformt, der an einer von ihm innenseitig angeordneten Führungsplatte 33 vertikal verschiebbar geführt ist, die am übrigen stationären Gehäuseteil 14b in nicht dargestellter Weise gehalten ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung erstrecken sich vom Schieber 32 an dessen Vorder- und Rückseite zwei Führungsarme 34 U-förmig vertikal nach oben, die in aussen-seitigen vertikalen Führungsnuten 35 in der Führungsplatte 33 verschiebbar geführt sind.
Der Schieber 32 ist aus seiner unteren Arbeitsstellung durch wenigstens eine Feder in seine obere Freigabestellung beaufschlagt und in seiner Arbeitsstellung durch eine Rastvorrichtung mit einer Rastnase 36 und einer Rastausnehmung 37 mit einer Rastkante 37a verriegelbar. Die Rastnase 36 ist an der Innenseite einer über dem Schieber 32 angeordneten Drucktaste 38 angeordnet, die an ihrem unteren Ende durch ein Gelenk 39 mit horizontaler, sich rechtwinklig zur Drehachse 15 erstreckender Schwenkachse 41 in der sich parallel zur Bedienungsseite 16 erstreckenden vertikalen Mittelebene geringfügig schwenkbar mit dem Schieber 32 verbunden. Die Drucktaste 38 ist durch einen etwa vertikalen Tastensteg 42, an dessen unteren Ende die Gelenkteile angeordnet sind und einem von dessen oberen Ende horizontal nach aussen wegragenden Tastenschenkel 43 gebildet. Die Rastnase 36 ist in etwa mittlerer Höhe an der Innenseite des Tastenstegs 42 angeordnet, wobei die Rastausnehmung 37 in der zugewandten Seitenfläche der Führungsplatte 33 angeordnet ist. Im Scheitelbereich der Drucktaste 38 ist innenseitig ein Ansatz 44 vorgesehen, der in der Arbeitsstellung der mit dem Schieber 32 vertikal verschiebbaren Drucktaste 38 gegen einen vorzugsweise durch die Oberseite der Führungsplatte 33 gebildeten Anschlag 45 stösst. In der Arbeitsstellung ist somit der Schieber 32 nach unten durch den Ansatz 44 und nach oben durch die Rastnase 36 fixiert.
Zur elastischen Beaufschlagung des Schiebers 32 in seine Freigabestellung sind vorzugsweise zwei Druckfedern 46 vorgesehen, die zu beiden Seiten des Schiebers 32 in vertikalen Nuten 47 aufgenommen sind, an den unteren Nutenenden abgestützt sind und mit ihren oberen Enden gegen innenseitige seitliche Federarme 48 des Schiebers 32 wirken, die mit Bewegungsspiel in die Nuten 47 einfassen.
Vorzugsweise bilden das Gehäuseteil 14 und der Schieber 32 eine vertikal bewegbare Einheit, so dass beide Teile durch ein und diesselbe manuelle
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Verschiebekraft verschiebbar sind. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist der Schieber 32 an der Innenseite des Seitenwandteils 21a des Gehäuseteils 14a angeordnet und befestigt, vorzugsweise einstückig angeformt. Die Höhe der Taste ist so gross bemessen, dass ihre oberseitige Druckfläche 48 mit der Oberseite des Deckwandteils 24a des Gehäuseteils 14a abschliesst. Dabei befindet sich der mit geraden, parallel zur Bedienungsseite 16 verlaufenden vorderseitigen und rückseitigen Begrenzungskanten 49, 51 begrenzter Tastenschenkel 43 mit Bewegungsspiel in einem entsprechend geformten Loch 52 im Deckwandteil 24a, wobei das Loch 52 an der rechten oberen Seitenkante des Gehäuseteils 14a ausläuft und sich auch um eine gewisse Strecke im Seitenwandteil 21a soweit nach unten erstreckt, dass zwischen der horizontalen Begrenzungsfläche 53 des Loches 52 und der Unterseite des sich darüber erstreckenden Tastenschenkels 43 ein für das Kippen da Drucktaste 53 erforderliche Abstand verbleibt. Der Tastenschenkel 43 der Drucktaste 38 ersetzt somit im Loch 52 die Wandung des Gehäuseteils 14a bzw. des Gehäuses 14.
Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, greifen die Druckfedern 46 in geringem Abstand von der Kippachse 41 an der Drucktaste 38 in deren etwa mittleren Höhe an. Die Druckkraft wird deshalb über die Drucktaste 38 auf den Schieber 32 und somit auch auf das Gehäuse 14a übertragen, wobei die auf die Drucktaste 38 wirksame Kippkraft (Drehmoment) kleiner ist als die an der Rastkante 37a wirksame Reibungskraft, so dass in der Arbeitsstellung trotz der Federkraft die Drucktaste 38 in ihrer Raststellung verbleibt. Durch vertikalen manuellen Druck von oben im seitlichen Bereich des Tastenschenkels 43 (siehe Pfeil A) lässt sich die Drucktaste 38 aus ihrer Verrastung kippen, wonach der Schieber 32 mit dem Gehäuseteil 14a nach oben in die Bereitschaftsstellung gegen einen nicht dargestellten Anschlag am übrigen Gehäuseteil 14b schnellt, wodurch die Gehäuseöffnung 18 gebildet wird, die den seitlichen Zugang zum Pumpenraum 17 eröffnet und von der Vorderseite bis zur Rückseite des Gehäuses 14 durchgehend verläuft. Zur Vergrösserung der Griffestigkeit der Drucktaste 38 kann in deren Oberseite nahe an deren seitlicher Aussenkante eine Nut 54 oder ein Wuist vorgesehen sein. Zum Verschieben des Schiebers 32 und des Gehäuseteils 14a in die Arbeitsstellung wird ein manueller vertikaler Druck längs des Pfeils B auf die Drucktaste 38 in deren inneren Bereich ausgeübt, wobei die Verschiebung nach unten erfolgt und die Drucktaste 38 automatisch in der Arbeitsstellung einrastet.
In den Vorderwand- und Ruchwandteilen 22b, 23b des übrigen Gehäuseteils 14b sind Durchführungslöcher 55, 56 für einen Pumpenschlauch 50 (Fig. 3) vorgesehen, die sich unter dem horizontalen Teilungsfugenabschnitt 19b befinden und nach oben in diesen Teilungsfugenabschnitt auslaufen. Von dem Vorderwandteil 22b und dem Rückwandteil 23b ragen jeweils nach innen sich bis zum Pumpenraum 17 erstreckende horizontale und oberseitig mit dem Teilungsfugenabschnitt 19b abschliessende Teilwände 57, in denen mit den Durchführungslöchern 55, 56 fluchtende Nuten oder Schlitze 58 vorhanden sind, die nahe des Pumpenraums 17 zu beiden Seiten durch an die Form der Widerlageransätze 29 angepasste Ausnehmungen 59 verbreitert sind, so dass die Widerlageransätze 29 in der Arbeitsstellung darin eintauchen können. Das vordere Durchführungsloch 55 weist eine ebenfalls nach oben auslaufende Hinterschneidung 60 auf. Der Pumpenschlauch 50 weist an seinem vorderen Ende eine Anschlussarmatur 61, die einen an die Hinterschneidung 60 angepassten Umfangs-wulst oder -Ansatz aufweist, mit dem die Anschlussarmatur 61 und somit auch der Pumpenschlauch 50 in seiner von oben in die Durchführungslöcher 55, 56 und die Schlitze 58 eingelegten Positionen axial fixiert ist. Dabei ist der Pumpenschlauch 50 über den Rotor 25 bogenförmig gekrümmt. Das hintere Ende des Pumpenschlauchs 50 erstreckt sich bis zu einem über und hinter dem Gehäuse 14 angeordneten Kühlmittelbehälter 62, der an einem vom Gehäuse 14 nach oben ragenden Aufhängestab 63 aufgehängt ist und an dessen unteres Ende der Pumpenschlauch mittels einer Anschlussarmatur 64 angeschlossen ist. Der Pumpenschlauch 50 erstreckt sich somit einteilig von der Vorderwand 22 des Gehäuses 14 bis zum Kühlmittelvorratsbehälter 62.
Vor der Einschaltung der Kühlmittelförderung durch die Inbetriebnahme der Schlauchpumpe 6 ist die Kühlmittelleitung 7 an den Pumpenschlauch 50 anzuschliessen. Dies erfolgt durch Aufstecken eines Kühlmitteischlauchs 7a, der im hinteren Bereich des Versorgungsschlauchs 4, vorzugsweise im Bereich des Steckers 9 radial herausgeführt ist. Vorzugsweise ist die Steckkupplung 8 im Vorderwandteil 22b in der Nähe der Schlauchpumpe 6 bzw. des Durchführungslochs 55 angeordnet, so dass der Kühlmittelschlauch 7a kurz bemessen werden kann.
Aufgrund der vorbeschriebenen Ausgestaltung ist der Pumpenschlauch 50 handhabungsfreundlich zu montieren bzw. zu demontieren oder auszutauschen. Dabei wird der sich bis zum Kühlmittelvorratsbehälter 62 erstreckende Pumpenschlauch ausgetauscht. Dies hat den Vorteil, dass bei einem Wechsel des Behandlungs- bzw. Kühlmittels, im vorliegenden Fall eine Kochsalzlösung, keine Spülung des Pumpenschlauchs 50 erforderlich ist, weil dieser mit dem Kühlmittelvorratsbehälter 62 ausgetauscht werden kann. Hierdurch werden auch Ablagerungen im Pumpenschlauch 50 vermieden, so dass eine von Zeit zu Zeit erforderliche Spülung des Pumpenschlauchs 50 nicht erforderlich ist.

Claims (16)

Patentansprüche
1. Ärztliche Behandlungseinrichtung (1), insbesondere für chirurgische Zwecke, mit einem Behandlungsinstrument (2) und einem Steuergerät (3), wobei das insbesondere mit einem Behandlungswerkzeug (5) bestückbare Behandlungsinstrument
(2) durch eine Versorgungsleitung (4) mit dem Steuergerät (3) verbindbar ist und dem Steuergerät
(3) eine in einem Gehäuse (14) angeordnete Schlauchpumpe (6) mit einem antreibbaren Pump5
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teil (25) und einem mit diesem korrespondierenden Widerlager (28) zugeordnet ist, zum Fördern eines Behandlungsmediums, insbesondere eines Kühlmittels, durch eine Schlauchleitung (7, 7a) zum Behandlungsinstrument (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpteil (25) oder das Widerlager (28) zur Vergrösserung ihres Abstandes voneinander an einem Schieber (32) angeordnet und in einer Führung (31) in der Wirkungsebene des Pumpteils (25) hin und her verschiebbar und in der Arbeitsstellung feststellbar gelagert ist und der Arbeitsbereich (17) der Schlauchpumpe (6) durch eine Gehäuseöffnung (18) zugänglich ist, die durch ein Gehäuseteil (14a) wahlweise zu öffnen und zu schliessen ist.
2. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkebene der Schlauchpumpe (6) vertikal angeordnet ist und das Widerlager (28) vorzugsweise über dem Pumpteil (25) angeordnet ist und insbesondere das Widerlager (28) verschiebbar ist.
3. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (32) bei seiner Verschiebung in seine Arbeitsstellung vorzugsweise selbsttätig verriegelbar ist.
4. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (32) durch eine Federkraft in seine Freigabestellung beaufschlagt ist.
5. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Schieber (32) ein quer zu seiner Bewegungsrichtung verstellbares, insbesondere schwenkbares Verriegelungsteil (38) gelagert ist, das eine Rastnase (36) aufweist, mit der es in der Arbeitsstellung eine Rastschulter (37a) vorzugsweise an einer den Schieber (32) führenden Führungsplatte (33) hintergreift.
6. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsteil (38) am oberen Ende des Schiebers (32) angeordnet ist, das Deckwandteil (24) des Gehäuseteils (14a) in einem Loch (52) ersetzt und insbesondere durch eine Drucktaste gebildet ist.
7. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft in einem geringen Wirkabstand von der Schwenkachse (41) des Verriegelungsteils (38) auch letzteres in seine Freigabestellung beaufschlagt.
8. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (32) und das Gehäuseteil (14a) eine gemeinsam verschiebbare Baueinheit bilden, vorzugsweise starr, insbesondere einstückig miteinander verbunden sind.
9. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchpumpe (6) vorzugsweise im Gehäuse (14) des Steuergeräts (3) angeordnet ist und das Gehäuseteil (14a) ein längs der Bewegungsrichtung des Schiebers (32) verschiebbarer Teil des Gehäuses (14) ist.
10. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (14a) durch eine winkelförmige Teilungsfuge (19)
vom übrigen Gehäuseteil (14b) getrennt ist, wobei ein horizontaler Teilungsfugenabschnitt (19b) sich etwa in der Höhe der Drehachse (15) der Schlauchpumpe (6) erstreckt und in einen etwa vertikalen Teilungsfugenabschnitt (19a) übergeht, wobei die Teilungsfuge (19) das Gehäuse (14) längs ihres Scheitels horizontal durchgehend durchsetzt, vorzugsweise rechtwinklig zur Bedienungsseite des Steuergeräts (3).
11. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schlauch (50) für die Schlauchpumpe (6) vorgesehen ist, der sich von einem vorzugsweise im hinteren Bereich des Steuergeräts (3) angeordneten Behälter (62) in Durchführungslöchern (55, 56) bis zum vorderen Bereich des Gehäuses (14) erstreckt und an diesem freien Ende eine Anschlussarmatur (61) aufweist.
12. Behandlungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise in der Rückwand (23b, 22b) und in der Frontwand des Gehäuses (14) angeordneten Durchführungslöcher (55, 56) nach oben zum darüber befindlichen Teilungsfugenabschnitt (29a) offen sind.
13. Behandluogseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass innenseitig von den Durchführungslöchern (55, 56) mit dem horizontalen Teilungsfugenabschnitt (19b) abschliessende Teilwände (57) am unteren stationären Gehäuseteil (14b) angeordnet sind und dass in der vorderen Teilwand (57) oder in den Teilwänden (57) mit den Durchführungslöchern (55, 56) fluchtende Nuten (58) angeordnet sind.
14. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des vorderen Durchführungsloches (55) oder im Bereich der Nut (58) in der vorderen Teilwand (57) eine Ausnehmung (60) angeordnet ist, in die eine am vorderen Ende des Pumpenschlauches (50) angeordnete Anschlussarmatur (61) mit einem radialen Ansatz einfasst.
15. Ärztliche Behandlungseinrichtung (1), insbesondere für chirurgische Zwecke, mit einem Behandlungsinstrument (2) und einem Steuergerät (3), wobei das insbesondere mit einem Behandlungswerkzeug (5) bestückbare Behandlungsinstrument
(2) durch eine Versorgungsleitung (4) mit dem Steuergerät (3) verbindbar ist und dem Steuergerät
(3) eine in einem Gehäuse (14) angeordnete Schlauchpumpe (6) mit einem antreibbaren Pumpteil (25) und einem mit diesem korrespondierenden Widerlager (28) zugeordnet ist, zum Fördern eines Behandlungsmediums, insbesondere eines Kühlmittels, durch eine Schlauchleitung (7, 7a) zum Behandlungsinstrument (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchpumpe (6) durch eine Gehäuseöffnung (18) zugänglich ist, die sich an drei anein-andergrenzenden Seiten des Gehäuses befindet, den gleichzeitigen Zugang zum Arbeitsbereich (17) der Schlauchpumpe (6) und zu darin ineinander gegenüberliegenden Gehäusewänden (22b, 23b) angeordneten Durchführungslöchern (55, 56) für den Pumpenschlauch (50) gewährleistet und durch ein im Querschnitt u-förmiges Gehäuseteil (14a) wahlweise zu öffnen und zu schliessen ist.
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16. Behandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchpume (6) in einem am Gehäuse (14) befindlichen Anbaugehäuse angeordnet ist.
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